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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Sonnenintensität messen für Pool-Solaranlage. LDR? Solarzelle?



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10.09.2015, 14:38
Ich plane gerade die Steuerung für die komplette Pooltechnik neu. Eine kleine Pumpe wird hier (nur wenn die Sonne scheint natürlich), das Poolwasser durch eine schwarze Rohrleitung pumpen zwecks Erwärmung.

Das ganze soll automatisiert natürlich nur bei Sonnenschein erfolgen.

Ich könnte über einen LDR die Lichtintensität messen die ja bei direkter Sonneneinstrahlung am höchsten sein sollte. Somit könnte ich dann normales Tageslicht von einem sonnigen Tag gut unterscheiden. Oder ich erledige es mittels einer kleinen Solarzele. Die müsste ich dann aber über einen Widerstand kurzschließen und so den Spannungsabfall messen, oder? Weil die Leerlaufspannung einer Solarzelle ist bei normalem Tageslicht (ohne Sonnenschein) ja auch schon voll vorhanden.

Freue mich über Anregungen von euch damit ich dann mal mit meinen Experiemnten starten kann :-) Das ganze soll von einem schlichten Mega128 dann ausgewertet werden.

RoboHolIC
10.09.2015, 16:35
Was steht dagegen, nur dann Wasser aus dem Kollektor in den Pool zu pumpen, wenn es auch wärmer als das Wasser im Pool ist?
Eine zusätzliche Temperaturbegrenzung kann im Hochsommer sinnvoll sein, damit das kühle Nass nicht zur lauen Brühe wird.
Also ein paar Temperatursensoren einbauen: Becken, Kollektorausfluss, ??? und anhand derer - ggf. SW-seitig träge gemacht - die Solarumwälzpumpe angesteuert und damit indirekt die Wassertemperatur geregelt wird.

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10.09.2015, 19:59
Ja, ich denke so werde ich das machen mit 2 Temperatursensoren. Nur die Stärke der Sonneneinstrahlung zu messen hat wohl doch einige Nachteile. Einige Tests mit einem LDR haben heute aber ergeben, dass es recht einfach machbar wäre.

i_make_it
11.09.2015, 05:41
Hm, war da nicht was, daß stehendes Wasser schneller verkeimt?
Und auch die Durchlaufzyklen durch die Entkeimung sind ja nicht mehr gegeben, wenn die Pumpe abschaltet.
Ich würde eher wie bei modernen Rolltreppen eine Art "Leerlauf" Gang und ein Arbeitsgang nehmen.
Wenn nicht genug Sonne scheint, wird das Wasser in den Kollektoren nur langsam umgewälzt, so das die Verkeimung verhindert wird.
Und im Heizbetrieb entsprechend schneller, damit der Pool aufheizen kann. Wenn man ein Solarpannel neben oder zwichen die Kollektoren hängt, müsste sich über einen Stromsensor eine Regelung wie bei einem Pedelec realisieren lassen. Nur wenn viel Strom vom Panel kommt wird der Pumpenmotor hochgefahren.
Da ja gelöste Kupfersalze im Wasser giftig sein können, und eine Kunststoffverrohrung bei Chlorung des Wassers zum verspröden und vorzeitigem altern des Werkstoffs neigt, vermute ich mal das entweder alles aus Edelstahl ist oder eine UV/Ozon Entkeimung eingesetzt wird.
Rein vom Filter und der Entkeimung gibt es ja schon Empfehlungen, welche Umwälzleistung pro Stunde im Ruhebetrieb und im Nutzbetrieb genommen werden soll.
Bei Chlorierung sieht das ja anders aus, da soll ja im Ruhebetrieb eine Überchlorung durchgeführt werden. Und das Wasser darf dann auch ohne Umwälzung stehen, wenn der Chlorgehalt in den Rohren und im Filter hoch genug ist.

Ich würde die Planung unter der Prämisse der Wasserhygiene durchführen und alles andere hinten anstellen.
Was nutzt einem eine super Steuerung der Solarheizung wenn man durch die Poolbenutzung krank wird?

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11.09.2015, 07:05
Danke für die Infos. Mein Solarkreislauf wird von einer eigenen kleineren Pumpe angesteuert. Die Umwälzung des Wassers zur Entkeimung findet natürlich immer statt. Bei Sonneneinstrahlung möchte ich dann noch die zweite Pumpe bei Bedarf laufen lassen um das Wasser zu erwärmen. Über das länger stehende Wasser im Solarkreislauf (bei Schlechtwetter) hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich werde da mal in einem Poolforum um Rat fragen wie kritisch das ist. Eine Möglichkeit das Wasser zu entleeren muss ich aber unbedingt einbauen. Im Winter müssen die Rohre ja frostsicher sein.