PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] gabellichtschranke



inka
03.09.2015, 16:32
hallo allerseits,

kennt jemand evtl. diese gabellichtschranke und weiss wie sie angeschlossen wird?
30632
die farbe der anschlussdrähte: schwarz & rot / grün & weiss

danke...

Thegon
03.09.2015, 18:12
Hallo!

Ich würde da die Lichtstrecke unterbrechen (Klebeband dazwischen kleben), ein 5V Netzteil nehmen, 470Ohm in Serie, und einmal an rot/schwarz sowie umgekehrte Polarität, das gleiche mit grün/weiss und immer die Spannung zwischen den beiden Dähten messen. Beginnen würde ichmal mit + auf rot und - auf schwarz ;-). Wenn in einer Konfiguration ca. 1,2 bis 1,5V zu messen sind spricht das ja für die IR-Diode, dann sind die anderen beiden Drähte automatisch der Fototransistor bzw. ev. eine Fotodiode. Dessen Polarität kann man ja ebenfalls über probieren herausfinden. Nur würde ich nicht mehr nehmen als 5V weil die Fototransistoren halten rückwärts (und das kann ja beim Probieren passieren) oft nicht besonders viel Spannung aus.

Falls sie doch jemand kennt ist ja gut, ich wäre wahrscheinlich ungeduldig und würde so machen ;-)

Grüße
Thegon

i_make_it
04.09.2015, 09:58
OPB auf einer Gabellichtschranke und das Logo darunter führen Dich schon mal zum Hersteller http://optekinc.com
Bei der Suche nach der Artikelnummer dann nur "OPB83" eingeben.
Du wirst feststellen, das bei allen Modellen die Kabelfarbe immer identisch ist.
Also einfach mal auf ein Datasheet (linke Spalte mit den Modellnummern) sehen und fertig.

inka
05.09.2015, 12:35
hallo,
danke für beide tipps, eine kombination ergab folgedes "teil"ergebnis:

rot = anode
schwarz = kathode

bei über 4,7k angelegte 5V ergibt sich zwischen sw und rt eine spannung von 1,23V. (bei der anderen polarisation null) So weit so gut...

aus der spezifikation:

Output Phototransistor:
Collector-Emitter Voltage 30 V
Emitter-Collector Voltage 5 V
Collector DC Current 30mA
Power Dissipation 100mW

jetzt zu meiner frage:

was bedeutet das für mich? An den gn/ws anschlüssen habe ich bei messgerät einstellung "20M" eine anzeige von 0,62 (M-ohm?). Beim abdunkeln der ganzen lichschranke (in der faust) steigt die anzeige langsam bis auf "1". Bei anderen einstellungen des messgerätes zeigt die anzeige gleich eine "1", also hochohmig. Ich würde jetzt sagen, ich messe etwas zwischen 620 k-ohm und hochohmig...

ist das so?

edit: die lichtschranke reagiert sehr sehr träge auf eine scheckkarte im schlitz und dann auch nur wenn diese sehr dicht an dem "transistorschenkel" ist. Kann man mit sowas überhaupt was messen? ich meine außer "licht/kein licht" über 10 sekunden gemessen? Ich muss dazu sagen, die teile sind recht alt, vom flohmarkt, haben nur ein paar cent gekostet...

Hubert.G
05.09.2015, 13:45
Der Strom durch die Diode wird mit weniger als 1mA doch zu wenig sein. Nimm statt den 4k7 doch mal 1k2, dann sollte das Messergebnis etwas anders aussehen.

inka
05.09.2015, 15:42
hallo, danke erstmal,

hab jetzt den R ganz weggelassen und bei anliegenden 5V an der sendediode messe ich am empfänger 15 bis 120k, je nach sonneneinstrahlung...

Das ding reagiert aber immer noch sehr träge. Also als drehzahlmesser für einen kleinen motor, wofür ich es verwenden wollte eher nicht geeignet. Aber ich kann jetzt experimentiern :-)

Thegon
07.09.2015, 21:54
Einen Fototransistor mit einem Ohm-Messgerät zu messen wird eher nicht so wirklich funktionieren, weil so weit ich weiß wird hier ein konstanter Strom "eingeprägt" und dabei die anliegende Spannung gemessen. Aber eigentlich ist ja der Fototransistor eine gesteuerte Stromquelle, welche sich den Strom selber "aussuchen" (je nach Beleuchtung) möchte.

Darum würde ich vorschlagen:
Den Emitter des Fototransistors auf Masse, den Kollektor an einen 1k-Widerstand und diesen auf +5V hängen. Dann die Spannung am Kollektor im Bezug auf Masse messen. Mit aktivierter Fotodiode (10-20mA?)sollte ...
... bei unterbrochener Lichtstrecke fast 5V herauskommen
... bei freier Lichtstrecke ca. 0,2 - 0,5V herauskommen. (Falls dieser Wert höher sein sollte: 1k-Widerstand vergrößern)

Das sollte auch "augenblicklich" geschehen, also ohne, dass irgendeine Verzögerungszeit zu bemerken ist.

Grüße
Thegon

inka
08.09.2015, 10:11
hallo Thegon,

danke für den tipp...

hab es so aufgebaut, bei 1k widerstand gab es keine nennenswerten unterschiede zwischen einer offenen und unterbrochenen lichtstrecke...

erst bei 2M widerstand konnte ich unterschiede messen:

offen - ca.2.5V
unterbrochen - 4.2V

bei direktem lichteinfall (neonröhre) auf die lichtschranke zeigt das messgerät 0.5V, abgedunkelt (in der faust) 4V...

die reaktion erfolgt sofort nach unterbrechen der lichtstrecke, allerdings sind die werte genau umgekehrt zu Deinen ausführungen?

Thegon
08.09.2015, 10:21
offen - ca.2.5V
unterbrochen - 4.2V

die reaktion erfolgt sofort nach unterbrechen der lichtstrecke, allerdings sind die werte genau umgekehrt zu Deinen ausführungen?


Mit aktivierter Fotodiode (10-20mA?)sollte ...
... bei unterbrochener Lichtstrecke fast 5V herauskommen
... bei freier Lichtstrecke ca. 0,2 - 0,5V herauskommen. (Falls dieser Wert höher sein sollte: 1k-Widerstand vergrößern)
Stimmt doch überein, oder nicht?



erst bei 2M widerstand konnte ich unterschiede messen:

2M sind eindeutig zu viel, da stimmt etwas nicht. Schon mal Probiert, Collector und Emitter zu vertauschen? Vielleicht hat sich hier irgendwie ein Fehler eingeschlichen?

Sonst müsste man vielleicht doch in Betracht ziehen, dass der Fototransistor defekt ist...

Grüße
Thegon

EDIT:
Nochmal nachgedacht (die Sache mit Abdunkeln und Neonröhre) würden eigentlich sehr dafür sprechen, dass die IR-Diode nicht leuchtet. Das könnte man mit dem Multimeter ohne Probleme an der Stromaufnahme checken (bzw. den Spannungsabfall am Vorwiderstand messen). Das könntest du auch noch probieren.

inka
08.09.2015, 11:15
Stimmt doch überein, oder nicht?

natürlich stimmt es überein, weiss gar nicht was ich da vorhin gelesen habe :-(



2M sind eindeutig zu viel, da stimmt etwas nicht. Schon mal Probiert, Collector und Emitter zu vertauschen?

beim vertrauschten emitter und collector (und 10k) messe ich (offene wie unterbrochene lichtstrecke) 4.7V...

ich habe noch folgendes gemessen (mit 2M widerstand, mit kleinerem tut sich garnichts):

1) abgedunkelt am transistor (dicht am schenkel) - 4.5V

2) abgedunkelt an der IR-diode (dicht am schenkel) - 3V

3) offene lichtstrecke - 0.2V

4) offene lichtstrecke (in der nähe des 4x20 LCD displays, welches sich auf meinem testboard befindet) - 1.8 bis 4V (je nach entfernung zum LCD...

bei einer zweiten lichtschranke (ich hab ja damals 5 stück für ein euro gekauft) mit den gleichen ergebnissen verifiziert...



sind die 2Mohm so ein problem? wenns doch jetzt funktioniert (nicht in der nähe von LCD)?

Thegon
08.09.2015, 12:18
Also 3. klingt ja super, so weit müsste die Spannung garnicht runter gehen, da kannst du den Widerstand auch wieder kleiner machen (vllt. 10k ?) Natürlich, wenns für dich funktioniert kann mans auch so lassen ;-)

4. Klingt wohl danach dass da irgendwas überspricht von den Signalleitungen des Displays...
Wenn du ein Oszilloskop hast könntest du das mal genauer analysieren, weil die Multimeter spinnen oft ziemlich herum (aus eigener Erfahrung) wenn irgendwelche hochfrequenten "Zacken" auf der Gleichspannung sind. Sonst könnte man einen kleinen Kondensator von der Ausgangsspannung nach Masse schalten, dadurch sollte es auch besser werden. Bei 2MOhm darf man aber nicht zu viel nehmen, 100pF würden zu einer Grenzfrequenz von ca. 800Hz führen.

Grüße
Thegon

inka
08.09.2015, 14:13
nee, ich lass jetzt mal alles so wie es ist - es tut ja...

nochmals danke an alle beteiligten...

inka
12.09.2015, 11:11
hallo,

es funktioniert jetzt auch "praktisch" (der widerstand am fototransistor ist jetzt 220k) und zwar in diesem (https://youtu.be/5qTl6TiF0m4) aufbau

30692
es wird dort untersucht in welchem zusammenhang gewollte "unwucht" am motor bzw. eine plötzliche drehrichtungsänderung des motors mit den drehzahlen steht und wie diese evtl. zu nutzen wäre für eine richtungsänderung des "fahrzeugs"...