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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SUCHE: simpleste Standalone Schrittmotorsteuerung -eine(!) Drehzahl, leise// tmc2100?



BloedmannseinGehilfe
19.08.2015, 00:19
Moin moin,

ich kann mit viel Mühe (Trinamic)Schrittmotor-Steuerungen halbwegs "programmieren", also einfache Scripte zusammenbasteln, einen Schrittmotor anschliessen und einen Hauch löten -habe aber ansonsten null Ahnung von Elektronik und jene überfordert mich. Ist einfach nicht meine Welt.
Toll und einfach finde ich den Steprocker von Trinamic, leider ist der zu teuer für meinen Zweck.


Nach vielen jahren Kontakt mit den Schrittmotoren bin ich echt ein Fan von den Dingern.*Preiswert und sehr haltbar.
Synchronmotoren benötigen eine Übersetzung für geringe Drehzahlen und sind viel zu teuer. Und nähmen dann ingesamt zuviel Platz weg.

Ich brauche eine extrem simple Schrittmotorsteuerung -im Standalone-Betrieb- für ca 1A Motoren. Benötige ca 0,5 bis 1 Nm.

Gibt es so etwas fertig zu kaufen?
ich finde nur Chips, die alle irgendwelche Pulssignale usw benötigen. Das ist MIR zu hoch ;o)


Mein Traum:
Ich will am besten einen Chip, Netzgerät ran und irgendwo die Drehzahl und Schrittauflösung einstellen. Die nur eine(!) Drehzahl sollte bei ca 5 liegen und relativ leise im DAUERBETRIEB laufen. Zur Not ginge auch eine höhere Drehzahl.

Aus meiner Erfahrung meine ich, daß 1/16 noch viel zu vibrationsreich und laut ist. Wobei die Auflösung ja nicht alles sein soll. Das sind die Werte der Lowcost-Steuerungen die ich so finde.

Zur Not kann ich auch paar Teile zusammenbauen, es muß aber wirklich deppensicher und kein Megagefummel sein.
Die Steuerung sollte bei 10 Stück ca 10 bis 15€ und in der allergrößten Not 20 € kosten.


Kann mir hier jemand mit einer intelligenten Idee helfen? Gerne abgefahrene Lösungen/Ansätze.

Oder wie kann ich mit dem zB TMC2100 eine Standalone-Steuerung für eine Drehzahl aufbauen?


Vielen Dank
André


p.s.: Würde demjenigen, der mein Problem löst, auch gerne paar teile in 3D drucken (auch -nach Vorgabe- am Rechner konstruieren)

Andree-HB
19.08.2015, 07:08
...ich persönlich arbeite viel mit den kleinen Modulen mit Allegro Chip A4988 (such mal bei Google)
Die sind sehr sehr günstig, brauchen auch nur ein Takt und Richtungssignal, zudem kann man den Schrittmodus einstellen.

Wenn es leise sein soll, dann habe ich tolle Erfahrungen mit den "SilentStepStick", mit den obig von Dir genannten Trinamic TMC2100 gemacht. Sind ebenso einfach anzusteuern, der leise Modus geht leider etwas auf Kosten des Drehmomentes.

Also im einfachsten Fall kommst Du leicht auf unter 3-4 Euro :
Astabiler Multivibrator (Rechteckgeneratur) mit NE555 (https://de.wikipedia.org/wiki/Rechteckgenerator)
A4988 Modul
ein bisschen "Hühnerfutter" (Streifenplatine, 5V-Regler, Poti oder so)

Unregistriert
19.08.2015, 07:32
Gähn, guten Morgen!

Ja, das klingt, wenn man Ahnung hat, alles sehr einfach.
Diese A-dingens-Treiber sind auch in meinen Druckern verbaut. Allerdings fand ich irgendwie keine schlüssige Anleitung, wie ich das Ding umlöte. Der Extruder drehte sich zu langsam.
Der Verkäufer meinte, fände ich locker im Netz. Fand ich aber nicht, bzw kann nicht ewig recherchieren.

Gibt es irgendwo einen konkreten Bauplan für die Leise-Geschichte?!

Leise geht vor Moment.

Dankend

Andree-HB
19.08.2015, 07:51
Wie leider so oft wird hier ja nicht der Hintergrund erzählt, bzw. was man vorhat...
Daher kann man hier nur Glaskugel-Tipps geben! :-)

Doku gibt es z.B. hier
https://github.com/watterott/SilentStepStick, bzw.
https://github.com/watterott/SilentStepStick/raw/master/pcb/SilentStepStick_v10.pdf

Extrudergeschwindigkeiten sind übrigen reine Firmwareeinstellungen

Geistesblitz
19.08.2015, 11:04
An den Treibern würde ich nicht großartig herumlöten. Ich hab auch schonmal sowas gebaut, da reicht ein astabiler Multivibrator für den Takteingang (hab ich mit einem sechsfach-Inverter gebaut), ein Schalter für den Richtungseingang und eventuell noch einer für Enable. So einen multivibrator kann man auch anders aufbauen, gibt da zig Wege, letztendlich ist der ja nur dazu da, ein Rechtecksignal mit variabler Frequenz zu erzeugen. Wäre es denn möglich, dass du nach einem Schaltplan etwas zusammenlötest?

BloedmannseinGehilfe
19.08.2015, 19:38
Wie leider so oft wird hier ja nicht der Hintergrund erzählt, bzw. was man vorhat...
Daher kann man hier nur Glaskugel-Tipps geben! :-)
Naja, ich nur nen Schwenkantrieb bauen. Das ist ja nix besonderes oder benötigt große Hintergrundinformationen.


Extrudergeschwindigkeiten sind übrigen reine Firmwareeinstellungen
Ne, der Treiber war abgeraucht und ich wollte nen neuen einbauen. Die Chinesen haben trotz Bezahlung das Ding nicht nach 3 Monaten geliefert, da hab ich mir einen gekauft, der passen sollte.*Aber der ließ den Extruder zu langsam drehen und der Verkäufer sagte mir nicht, wo ich die Brücke löten muß und ich fand im netz auf die Schnelle nichts.
Ich habe zur zeit einfach nicht den Kopf, mich in so etwas reinzuarbeiten.

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Wäre es denn möglich, dass du nach einem Schaltplan etwas zusammenlötest?

Ja, wenn es kein professioneller Schaltplan ist.

Mir würde es unglaublich helfen, hätte ich eine Teileliste und einen fertigen simplen Plan.

.
Ich brauche wirklich nur eine Geschwindigkeit, obschon es der Hammer wäre, könnte man diese über ein Poti von 2 bis 10U/min regeln. Aber vermutlich würde es dann wieder probleme mit der Geräuschentwiclung bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten geben.
Der Motor samt Steuerung muß mindesten 5 Jahre im Dauerbetrieb laufen können.Deshalb benötige ich eine simple und zuverlässige Steuerungsmöglichkeit.


Wie gesagt, ich bin bereit eine Gegenleistung zu erbringen. Kann -neben dem Druckangebot- auch beispielsweise professionelles Sounddesign, tontechnische Dienstleistungen oä machen.
Auch geld wäre möglich, nur leider bin ich übelst betrogen worden und recht knapp bei Kasse. Muß jetzt jobben und komme mit meinen Sachen nicht mehr weiter.
So eine Steuerung würde mir vermutlich extrem aus der Patsche helfen!
Sonst hätte ich ja eine professionelle Firma beauftragt. Leider habe ich da mal sehr üble Erfahrungen machen müssen.

Am liebsten würde ich auch bei jemandem rumkommen und vor Ort alles machen/ausprobieren. Bis ca 300 KM kann ich -bei nicht regnerischem Wetter- fahren.
Darf eben nur keine "Bastellösung" sein.

Danke schon mal für euer Interesse
André

Geistesblitz
20.08.2015, 13:05
Wenn es keine Bastellösung sein soll,dann wäre es doch schön, nochmal ein bisschen mehr von deiner Anwendung zu wissen. Du schriebst etwas von Schwenkarm, was macht der? Schrittmotoren werden ja eher deswegen genutzt, weil man sie recht präzise über die Schrittzahl steuern kann, dieser Vorteil entfällt aber, wenn man einfach nur eine Frequenz von Hand an- und abschaltet. Da ließe sich schon ein Getriebemotor für nehmen, da wäre die Ansteuerung auch einfacher (zweifacher Wechselschalter).

BloedmannseinGehilfe
20.08.2015, 14:54
Das Problem bei Getriebemotoren ist die Haltbarkeit und der Preis. Bürstenmotoren halten nur 3000 Stunden.
Ich komme am Ende immer wieder auf Stepper. *Synchronmotoren sind wieder teuer und benötigen eine Übersetzung.
Schrittmotoren sind unglaublich preiswert und halten locker 20.000 Stunden, und bei meiner belastung noch viel länger.
Bei geringen Drehzahlen sind Schrittmotoren einfach die intelligenteste Lösung.

ich wundere mich schon seit jahren, warum es keine Superlowcost-Steuerung für Stepper gibt.

Geistesblitz
20.08.2015, 19:26
Wieso, gibt es doch, die kleinen A4988-Module sind preiswert und ich hatte mit denen bisher noch keine Probleme gehabt. Wenn man die Belastungsgrenzen ausreizen will kann man schonmal Probleme mit der Kühlung bekommen, das hab ich jedenfalls schonmal bei einem Projekt von Bekannten mitbekommen, aber sonst arbeiten die eigentlich nicht schlecht. Und zur Ansteuerung reichen ja eigentlich ein paar Grundkenntnisse der Elektronik. Trotzdem werd ich noch nicht so recht schlau daraus, was du jetzt eigentlich willst. Man soll den Schrittmotor mit fester einstellbarer Frequenz ansteuern, sonst nichts?

021aet04
20.08.2015, 21:49
Ich würde einen einfachen AMV (astable mulitvibrator) mit einem Timer 555 aufbauen (grundschaltung). Diesen an den Takt Eingang des Treibers (z.b. Den A4988 ) und fertig. Den 555 gibt es seit den 80er Jahren und somit gibt es damit keine Probleme (noch immer aktuelle Fertigung und sehr robust). Für die Richtung würde ich einen Jumper oder Schalter verwenden (je nachdem ob immer umgeschaltet werden muss oder nur bei Inbetriebnahme).

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
21.08.2015, 13:11
Moin Hannes,

könntest du mir denn genau "aufzeichnen", wie ich was verlöten müßte? Welche Bauteile genau.
Am besten mit dem TMC2100.

Es klingt so einfach, aber wenn man keine Ahnung von Elektronik hat, wie beschrieben, nützt mir diese Auskunft nichts.

ich wäre wirklich sehr dankbar, würde mir da jemand weiterhelfen.
Wieviel Geld müßte ich denn bezahlen, damit mir endlich jemand wirklich hilft?

Andree-HB
21.08.2015, 13:34
...damit mir endlich jemand wirklich hilft?

Vielen Dank dafür von Denjenigen, Dir Dir wohl schon zuviel Zeit und Wissen geopfert haben!

BloedmannseinGehilfe
21.08.2015, 14:05
Öhm, ich sagte doch, daß ich keine Ahnung habe und genaue Anweisungen bräuchte.
Für die bisherigen Antworten zeigte ich Dank; jedoch kann ich damit eben nicht so eine Steuerung aufbauen.

Also warum stellst du mich nun als undankbar hin?
Das verstehe ich nun gar nicht.

Mit groben Hinweise kann ICH nunmal nichts anfangen. Ehrlicher kann ich doch keine Angaben machen, oder?!

cavy
21.08.2015, 14:45
Mit dem Suchbegriff "Schrittmotor 555" findest du viele Projekte, welche Schrittmotoren direkt über einen Timer ansteuern. (z.B. http://www.jtxp.org/tech/schrittmotortester.htm). Wenn das Ziel mehr als nur eine kleine Bastelei ist, halte ich es für nötig, Schaltungen welche man nachbaut, auch im Detaill zu verstehen. Sonst besteht das Risiko, dass Problem auftreten, welche du dann nicht lösen kannst. Aus meiner Sicht wäre es nachhaltiger, sich etwas in die Arduino-Programmierung einzuarbeiten. Damit wären dann in Zukunft auch komplexere Projekte mit Schrittmotoren möglich. So kompliziert ist das nicht, denn es stehen Libraries zur Verfügung, welche die meiste Arbeit abnehmen.

BloedmannseinGehilfe
21.08.2015, 14:59
Danke, aber ich verstehe Elektronik einfach nicht, weshlab ich ja hier nachfragte und hoffte, irgendjemand würde dies verstehen und mir helfen können.

Ihr setzt alle Wissen und Fähigkeiten voraus, die ich einfach nicht besitze.
Schaltpläne sind für mich schglichtweg nicht lesbar.
Ich dachte immer, für genau so etwas sei ein Forum da.
Aus anderen Bereichen kenne ich es so, daß Leute einen im besten Falle einladen und bei den Grundlagen helfen bzw das Problem für einen lösen. Eben gerne helfen.
Man muß doch nicht immer alles können müssen.

Wenn das alles so einfach ist, warum kann nicht jemand eine Zeichnung und Teileliste machen, die ich einfach abarbeiten kann?!
Eine Anleitung für Blöde eben.
Ich bin einfach völlig überfordert mit euren Hinweisen und bräuchte Monate um mich da (in die Grundlagen) einzuarbeiten.
Da ich aber 2 Jobs machen muß, fehlen mir schlichtweg Zeit und Nerven für soetwas.

Schade, aber dann habe ich eben Pech gehabt.
War mein letzter versuch, ein Projekt fertigzustellen, das mir aus der Patsche hätte helfen können.

BloedmannseinGehilfe
21.08.2015, 17:52
so, nun will ich Bauteile bestellen, und weiß nicht mal welche richtig wären -bei der megaauswahl von bauarten + Leistung, usw.
Ich werde jetzt tage benötigen, obwohl es für "euch" nur eine Mühe von Minuten wäre.

Wenn mich ein Anfänger um Hilfe bitte, weiß ich genau, was er nicht wissen kann und teile alles genau mit.
Oder lasse es ganz sein.

Ich habe nun in einigen jahren immer wieder die Erfahrung machen müssen, daß Elektroniker ausnahmslos unzuverlässig sind.*Man verschickt Motoren -sieht die nie wieder.
Es werden Versprechnungen gemacht -nie wird etwas zu Ende gebracht.
Oder es werden Tipps gegeben, die einfach unvollständig sind.
Das gleiche bei "professionellen" Firmen -außer man zahlt unverschämt hohe Entwicklerstunden und dann bleibt immer noch die Unzuverlässigkeit. Neben der Unfähigkeit klare Informationen zu geben und fordern.

Die einzigen Elektroniker die halbwegs (!) sozial und zuverlässig sind, kenne ich aus dem Audiobereich. Vermutlich, weil da noch Gefühl im Spiel ist.


Komisch, daß in allen anderen bereichen, und das sind viele, in denen ich unterwegs bin, die Menschen viel hilfsbereiter sind und wissen, was ein Anfänger/Ahnungsloser nicht wissen KANN. Da werden von alleine alle Kleinigkeiten erwähnt, die man nicht übersehen darf!.
Sowas kenne ich eigentlich nicht. Denken Elektroniker, daß Anfänger alles verstehen können, wenn Dinge kommen wie: "Alles einfach, mußt du so und so machen."
Es ist mir unerklärlich, warum Elektronikmenschen so unzuverlässig und antisozial eingestellt sind. Sehr seltsame -unergonomische- Gesellschaft...und so schade!

Seid "ihr" Elektroniker vielleicht eine noch unbeschriebene Unterart vom Homo sapiens?
Homo sapiens asoziales?!
Sorry, aber man bittet freundlich und es kommt fast nur nutzloser Nebel.
Sehr frustrierend!

Und jetzt bin ich undankbar und unfreundlich, nicht wahr?!


ich bin ja selber ein Kauz, und habe für diese Art Mensch ein großes Verständnis und normalerweise einen guten Draht, aber das "hier" ist alles sehr crazy!!

Wsk8
21.08.2015, 18:29
A4988 mit Grundschaltung (https://www.pololu.com/product/1182). Gibts auf e-bucht für nen Groschen.

Einfach nur V+ und GND anlegen. An DIR kommt High oder Low je nach Drehrichtung. An STEP kommt der Ausgang des NE555. HIER (http://www.electronics-tutorials.ws/waveforms/555_oscillator.html) wird schön erklärt, wie man ein Rechteckssignal mit Frequenz f bekommt. Mit Poti oder einstellbarer Kapazität lässt sich die Frequenz im Betrieb ändern. Ideal wäre die Schaltung bei "50% Duty Cycle Astable Oscillator". Statt R2 ein Poti für die Frequenz +-5 Hz.

mfg

021aet04
21.08.2015, 18:33
Ich habe bereits geschrieben das du eine einfache Grundschaltung des NE555 aufbauen musst. Und zwar den AMV (Astabilen Multivibrator). Aber anscheinend kannst du nicht mal eine Suchmaschine verwenden. Ich habe es gemacht (https://www.google.at/?gws_rd=ssl#q=ne555+amv). Dort findet man z.B. diese Seite (http://www.ferromel.de/tronic_14.htm). Auf dieser Seite gibt es das Bild 7, diese Schaltung baust du 1:1 auf. Anschluss 3 verbindest du mit dem Takteingang (=Step) des Schrittmotortreibers.

Die Konfiguration der einzelnen Treiber (SilentStepStick, A4988 Modul,...) findest du zu genüge auf den Seiten der Vertriebsfirmen bzw in den 3D Drucker Foren.


Wenn du glaubst das hier alles gelernte Elektroniker sind liegst du aber richtig falsch. Aber Eigeninitiative ist nötig sonst wird dir hier nicht geholfen.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
21.08.2015, 19:07
Danke WSk8 und paar andere.
Mein englisch reicht nicht bei Themen, von denen ich null Ahnung habe.

EIGENINITIATIVE:
Habe diese Anleitung gefunden, weil der Typ "mein" Problem beschreibt.
Eine Geschwindigkeit und mehr nicht.
http://www.schrittmotor-blog.de/wp-content/uploads/2011/08/Schaltplan_NE555_2.png
und will die Teile bestellen.
Tja, und da gehts schon los.

Habe andere Stücklisten angeguckt, um Hinweise zu bekommen. Das einzige was da mal stand war der Hinweis von 0,25W

natürlich habe ich gegooglet. Aber nun will ich bauteile bestellen und weiß nicht mal ansatzweise, welche richtig sind.
Es gibt 1000 Kondensatoren mit 100 verschiednen Werten und bauformen.
Wie soll ich damit klarkommen?.
Ebenso bei den Widerständen.
Welche Art von Trimmpoti. das habe ich dann ja aufgrund des zeichens irgendwann herausbekommen. Aber nicht, welches genau. Welche Werte.


Kondensator 220uF...und dann? Ok, elektrolyt vermute ich mal, nachdem ich bei Conrad "Kondensator" eingab.
. Bin bei Digikey am suchen und suchen und suchen.
Es ist für einen Ahnungslosen unmöglich die richtigen Bauteile zu finden.

Ich will jetzt nur einen TMC2100 mit dem Multivibrator bauen. Nach meiner Recherche müßte das funktionieren.*Weiß es aber nicht.
Damit kann ich den Takt angeben.
Aber wie ich das mit der Richtung mache und on/off ist mir imer noch schleierhaft.

Nochmal: ich habe null Anung von Elektronik.
Klar weiß ich was ein Widerstand, ein Poti und ein Kondesator ist und was die grob machen. Das wars aber.
Und nun die teilebestellung.
An der scheitere ich gerade.

Kondensatoren:
Aluminium - Polymer-Kondensatoren (7569 Artikel )
Aluminiumkondensatoren (84142 Artikel )
Dünnfilmkondensatoren (2251 Artikel )
Elektrische Doppelschichtkondensatoren, Supercaps (887 Artikel )
Folienkondensatoren (56710 Artikel )
Glimmer- und PTFE-Kondensatoren (3880 Artikel )
Keramikkondensatoren (188022 Artikel )
Kondensator-Arrays (2147 Artikel )
Niobiumoxid-Kondensatoren (489 Artikel )
Siliziumkondensatoren (325 Artikel )
Tantal - Polymer-Kondensatoren (5424 Artikel )
Tantal-Kondensatoren (35495 Artikel )
Trimmer, Verschiedene Kondensatoren (1424 Artikel )
Zubehör (196 Artikel )

:confused:

- - - Aktualisiert - - -

trinamic schreibt:
This small and intelligent standalone driver for two phase stepper motors offers market-leading features while being configured by seven pins only.

Dazu der Schaltplan:

takt und ne Richtung anschließen. Das wars demnach.

ist das so?

021aet04
21.08.2015, 22:12
Bei dieser Anwendung ist die Bauteil Auswahl nicht kritisch. Zuerst musst du wissen welche Werte du brauchst. Als erstes musst du die Zeit berechnen die du benötigst. Mit dieser Zeit kannst du die Bauteile berechnen. Dann wählst du diese aus. Ich würde als Widerstände werte im Bereich von 1 bis 100kOhm verwenden. Dann wählst du damit den kondensator aus. Sind die Werte unter 1mikrofarat nimmst du keramikkondensator und darüber Elektrolyt Kondensatoren. Widerstandsleistung ist egal, ich würde aber 1/4W in THT Technik (nicht smd) wählen. Bei den Kondensatoren ist wichtig das die Spannung mindestens der versorgungsspannung (besser darüber) entsprechen.

Welche Werte du brauchst kannst du händisch berechnen (im Link von mir findest du die Formeln) oder du nimmst einen 555 Rechner (googlesuche).

Wenn du willst könnte ich morgen wegen der Berechnung schauen. Du musst aber alle Daten posten (Versorgungsspannung für Motor und Steuerung, wird es am Netz oder mit Akku versorgt, welche minimaldrehzahl und maximaldrehzahl ist gefordert, welche schrittauflösung, nur eine Richtung oder muss man die Richtung ändern können, welchen Treiber willst du verwenden, vielleicht fällt dir noch etwas wichtiges ein)

PS: ja du hast recht. Nur Takt und richtungssignal, der Rest ist für die Konfiguration (vollschritt, halbschritt, mikrostepping, stromabsenkung im stillstand,...)

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
21.08.2015, 23:32
habe meine Liste fast fertig, aber momentan habe ich bissl Panik wegen der geringen Chipgröße des TMC2100 bekommen. Habe keinen SMD-Lötkolben.

1-Wenn ich den SilentStepStick nehme, muß ich trotzdem einen Multivibrator anschliessen?!
Macht das denn dann Sinn?

2-Gibts den MV nicht auch fertig?
bzw sowas:https://www.pollin.de/shop/dt/OTk4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_Multivibrator.html

3-dann ne brücke am SilentStepStick löten für die Richtung.
Und das wars dann?

4-Betrieben werden soll das Ganze an einem Stecker-Netzteil. Was genau für ein netzteil muß das sein?
Ich vermute mal 24V sind besser als 12V. Auf was muß ich noch achten?

5-Die 5V für den Multivibrator kann ich auch vom SilentStepStick entnehmen?


Es soll nur eine Drehzahl ohne Stillstand,
eine Richtung
und das höchstmögliche Microstepping verwendet werden.
Obwohl das Microstepping ja nicht alleine für die Geräuschentwicklung ursächlich sein soll. Nach meiner Erfahrung wurden meine Motoren umso leiser, je höher das Microstepping ist. Beim Steprocker waren 256 schon hammermäßig leise und vibrationsarm.
Motoren werde ich entweder gute Chinadinger oder vielleicht auch von Orientalmotors nehmen. ZB: http://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_motors/Stepper_motors/high_torque_2phase_motors_pkp/?arid=8043
Der schafft 1,1Nm bei 1,2A
Will ja möglichst viel Power aus den max 1,2A rausholen (müssen)

Dankend
André
mit rauchendem Kopf

021aet04
22.08.2015, 11:11
Die Schrittmotor Treiber (z.b. Silentstepstick) sind nur Module mit den Treibern bzw wichtigen Bauteilen wie Enstörkondensatoren und einige konfigurationsmoglichkeiten. Ich würde auf solche Module zurückgreifen und nicht die ICs einzeln kaufen.

Zusätzlich brauchst du noch eine Takt Quelle, da sich der Motor nie drehen wird. Der Treiber kümmert sich nur um die Motor Ansteuerung, wie sich der Motor drehen soll ist von der Schaltung davor abhängig. Bei dir ist das der AMV (bei einem 3D Drucker wäre das z.b. Die ramps elektronik). Der AMV von Pollin ist nicht geeignet da bei diesem die Frequenz gleichbleibend ist und du den tastgrad änderst. Du brauchst eine veränderbare Frequenz.

Die Konfiguration des Treibers machst du mit den verschiedenen Eingängen. Hat z.b. Der DIR Eingang (richtungseingang » direction) 0V dreht der Motor in die eine Richtung, bei 5V in die andere.

Der Treiber benötigt die angegeben Spannungen, diese musst du erzeugen. Bei netzbetrieb wird es etwas leichter mit der Versorgung. Da muss man nicht so auf die energieeffizienz achten wie bei Akkubetrieb.

Ich würde ein Netzteil mit einer Spannung zwischen 15 und 24V nehmen. Die sind relativ günstig (Laptop Netzteile liegen in diesem Spannungs Bereich und Industrie ist 24V). Du musst dann noch die 5V erzeugen. Entweder mit einem eigenen Netzteil oder direkt aus der Versorgung der Motoren.

Ich mache dann einen Plan mit den benötigten teilen. Wichtig wäre noch zu wissen welcher Motor genau genommen wird (wichtig ist die schrittauflösung).

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
22.08.2015, 19:03
Hi hannes,

erstmal supervielen Dank!!!!

Die Schrittauflösung des Motors: 1,8/0,9. Wobei 1,8 reichen. Ist wohl die Auflösung der gängitsen Motoren.

Wie genau ist "aus der Versorgung der Motoren" zu verstehen?
Wäre der wohl beste Weg für mich.

Wieviel Ampeere oder Watt muß das Netzteil haben?



Ich werde dann bei Watterot die Treiber bestellen.
Die Bauteile bei Reichelt oder Conrad.
Stiftsockel brauche ich sicherlich auch, oder?!

Nochmal Danke,
mir fällt ein Gebirge vom Herzen ;o)

André

021aet04
23.08.2015, 11:28
Die schrittauflösung ist entscheidend. Bei 0,9er Schritt muss die Frequenz doppelt so hoch sein wie bei 1,8er Schritt (bei gleichen Einstellungen).

Grundsätzlich benötigst du 2 Versorgungen. Einmal Leistungsteil für den Motor. Die Spannung sollte etwa 15-24V betragen. Dann benötigst du noch eine Versorgung für den steuerkreis. Diese versorgt die Schaltung um den AMV und die treiber elektronik. In deinem Fall sind 5V geeignet.

Jetzt gibt es 3 Varianten wie man die Spannungen erzeugt.
1) 2 Netzteile, eines für Leistungsteil und einmal steuerteil
2) 1 Netzteil für Leistungsteil, aus dieser Spannung erzeugst du die Spannung für den steuerteil. Im einfachsten Fall mit 7805 Spannungsregler.
3) ein Netzteil suchen das beide Ausgangsspannungen liefert.

Netzteil muss mindestens den Motor Strom verkraften bzw wenn du die Steuerung mit versorgst diese ebenfalls (benötigt aber nicht viel). Wenn der Motor 1,2A hat würde ich 1,5 bis 2A nehmen. Spannung wie gesagt ca. 15 bis 24V.

Buchsenleiste benötigst du ebenfalls, außer du willst die treiber einlöten. Ich würde aber generell alles stecken. Beim ne555 einen dip8 Sockel verwenden und beim treiber buchsenleisten.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
23.08.2015, 13:36
ich denke Variante 2 ist die beste.
Werde die Motoren mit 1,8 bei 5U/min ansteuern. Das reicht.


Und wo kommt dann der Spannungsregler genau zwischen?
Könntest du da zur Bauteilliste noch ne winzige Zeichnung machen?
Dann würde ich heute Abend den Silentstick und die Bau-Teile bestellen können. :)

Ok, werde dann ein 24V netzteil mit 2A nehmen.
Danke

021aet04
23.08.2015, 13:54
Hier ist der Plan.
Links ist die Einspeisung vom Netzteil. Diese sollte einmal direkt auf die Motortreiber gehen (auf kürzestem Weg). Deswegen habe ich auch eigene Leitungen zum Treiber gezeichnet.

Der Bereich von D1 bis C4 ist für die 5V Erzeugung zuständig. D1 muss nicht sein, könnte man auch weglassen. Wenn du diese weglässt direkt eine Verbindung von den 24V zu C1. Ich würde diese aber einbauen, damit es nicht passieren kann das die Spannung zusammenbricht (z.B. wenn der Motor angesteuert wird). D1 ist eine Diode vom Typ 1N400x, das x ist eine Zahl von 1 bis 7 und gibt nur die Spannung an. Du kannst nehmen was du leichter bekommst bzw günstiger ist. C1 und C4 sind Elkos (Aluminiumelektrolytkondensatoren), Wert ist nicht kritisch, jedoch sollte C1 größer oder gleich C4 sein. C2 und C3 sind 100nF Keramikkondensatoren. C1 bis C4 sollten auf kürzestem Wege mit dem Spannungsregler V1 verbunden sein (deswegen habe ich es so gezeichnet).

In der Mitte ist der AMV zu sehen. C5 und C7 sind ebenfalls 100nF Kerkos (Keramikkondensatoren), C5 sollte so nah als möglich an V2. R1, R2 und C8 bestimmen die Frequenz und somit Drehzahl. Mit R1 und C8 wird die Mindestdrehzahl festgelegt. Mit R2 kann man dann die Drehzahl zwischen Mindestdrehzahl und Maximaldrehzahl eingestellt werden. Die Werte müssen noch berechnet werden. Wird nur eine Drehzahl benötigt kann man R2 weglassen.

Der rechte Teil ist der eigentliche Motortreiber, C6 ist ein 100nF Kerko und sollte so nah als möglich an V3, C9 ist ein Elko und soll verhindern das die Spannung einbricht (optional, wenn verbaut so als möglich an V3). Mit X1 wird die Drehrichtung eingestellt, verbindet 1-2 dreht der Motor in die eine Richtung, bei 2-3 in die andere. Man kann entweder eine Stiftleiste mit Jumper einsetzen oder direkt mit einer Brücke (direkt auf Masse oder +5V legen).

PS: Die einzelnen GND müssen verbunden werden.

Edit: Habe jetzt die Werte berechnet. Die Formel lautet f=1/2x0,7xRxC => R ist der Gesamtwiderstand aus R1 und R2. Somit lautet die Formel f=1/2x0,7x(R1+R2)*C8
Die Frequenz "f" die du benötigst berechnest du aus den geforderten Impulsen für den Schrittmotor und den Umdrehungen.
Als Beispiel Motor mit 1,8° Schritt => 1 Umdrehung ist 200 Schritte
wenn 2 Umdrehungen pro Minute gefordert sind, sind das 2x200Schritte/Minute = 400 Schritte/min = 400Impulse/min
Frequenz ist immer pro Sekunde (1Hz = 1Impuls/sec) => somit ist die Frequenz f=400/60 = 6,6Hz
Nach der Umwandlung der Formel von oben lautet die Formel (auf R umgesetzt) R=1/2x0,7xfxC
Für C nimmt man einen beliebigen Wert. Ich habe 1µF genommen. Werte sind immer in den SI Einheiten (Ohm, Farad, Sekunden, Hertz).
R=1/2x0,7x6,6x1µF=1/1,4x6,6x1x10^-6=108225Ohm=110kOhm Gesamtwiderstand (Poti und Festwiderstand)
Das gleiche wird dann noch für die Maximalfrequenz berechnet. Den Widerstandswert den du dabei herausbekommst ist der Festwiderstand, die Differenz der Wert für das Poti.

Die Werte sind die berechneten Werte. Für R1 solltest du den nächst niedrigeren Wert nehmen und für R2 den nächst größeren Wert. Ansonsten ist der Bereich kleiner.
Die Werte für 1,8° Motor und Drehzahl von ca. 2 bis 10Upm: R1=21,45k R2=86,78k C8=1µ
Die Werte für 0,9° Motor und Drehzahl von ca. 2 bis 10Upm: R1=10,73k R2=42,98k C8=1µ
Für C8 ist es egal ob du einen Kerko oder Elko nimmst, du wirst aber vermutlich leichter einen Elko mit 1µ finden als Kerko.

Oben habe ich geschrieben das der Widerstand für R1 die Mindestdrehzahl festlegt, das ist falsch, es ist die Maximaldrehzahl.

Beim 7805 solltest du einen im TO220 Gehäuse nehmen. Sollte dieser noch zu warm werden kannst du noch immer einen Kühlkörper bzw. Kühlblech montieren.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
24.08.2015, 22:42
wow, vielen Dank für deine Mühen.

Damit müßte ich jetzt klarkommen :D
Ich werde Bericht erstatten, sobald ich das zum Laufen gebracht habe.

dankbar
Andre´

- - - Aktualisiert - - -

Die Diode mit der genannten Bezeichnung bekomme ich nur mit 1A. Reicht das?

021aet04
24.08.2015, 23:31
Die Diode ist nur für die Steuerung. Die 1A sind ausreichend weil das nichts mit dem Motorkreis zutun hat. Die 1N400x Reihe ist eine 1A Diode.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
27.08.2015, 23:20
Der motor dreht ein paar Millimeter und bleibt dann mit voller Haltekraft stehen.
Drehe ich an der Achse dreht er kurz ganz leicht, rastet dann aber wieder ein.
Er hält ca 2 sekunden, dann kann ich 2 sekunden drehen.


Auf dem Treiber sind die Bezeichnungen 1B, 1A,2A,2B zu finden.
entspricht das:
1B=B
1A=A
2A=A/
2B=B/


Die Pins CFG1-3 habe ich nicht belegt.

-
nachtrag: jetzt dreht der Motor ein paar Schritte hin und her.
Scheint also ein Fehler bei der ne555 verbindung zu sein.
muss ich nochmal checken.

021aet04
28.08.2015, 10:45
Was bedeutet er dreht hin und her? Normalerweise darf er sich nur in eine Richtung drehen, außer du änderst den Dir Eingang.

MfG Hannes

Geistesblitz
28.08.2015, 10:53
Welchen Treiber hast du?
Es kann nämlich auch so sein:

1A=A
1B=A/
2A=B
2B=B/

Also die Zahl steht für jeweils eine Spule und der Buchstabe für die Anschlüsse.

Und wie hast du jetzt alles verdrahtet?

BloedmannseinGehilfe
28.08.2015, 14:22
verdrahtet wie beschrieben
Den Silentstick von Watterot

Danke, ist aber seltsam und unlogisch, bei einem Trinamic-Chip ohne Hinweis, die Belegung zu ändern.
Wie ärgerlich, dann ging die Steuerung vieleicht doch. grrr.
hatte heute Nacht alles wieder abgelötet :)

Geistesblitz
28.08.2015, 16:39
Ich hab nur geschrieben, dass es so sein KÖNNTE. Wie es genau ist, musst du halt in der Dokumentation des Boards suchen, ich hab da auf die Schnelle nix zu finden können.

BloedmannseinGehilfe
28.08.2015, 18:13
ich finde da auch nichts. Mist.

Hab jetzt eine zweite Platine gelötet....diesmal gar nix ;)

- - - Aktualisiert - - -

wenn ich auf "Direction" einmal 24V statt 5V angeschlossen hatte, ist dann der Treiber bzw dieser Eingang kaputt gegangen?
Hatte aber vom Spannungsreglerabschnitt die Masse vergessen gehabt.

cavy
28.08.2015, 21:04
Wenn du nur 24V aber keine Masse angelegt hast, ist nix passiert. Sonst dürfte Treiber hinüber sein.

Zum Problem, dass der Motor nach einigen Schritten stehen bleibt, habe ich eine Idee: Die Treiber haben meist ein winzig kleines Potentiometer, mit dem man den max. Strom für den Motor einstellen kann. Wird dieser Strom überschritten, schaltet der Treiber ab. Wenn nun dein Motor mehr Strom benötigt, als mit dem Poti eingestellt ist, stoppt er. Die Einstellung ist wichtig, weil der Motor sonst durchbrennen kann, wenn er mal blockiert wird.

Den Strom kannst du einstellen, indem du die Spannung direkt auf dem Poti misst. Es gibt eine kleine Formel, mit der du die Spannung berechnen kannst, die anliegen muss, abhängig vom Strom der dein Motor benötigt. Im Web findest du einige Beschreibungen dazu (z.B. https://forum.germanreprap.com/viewtopic.php?f=20&t=2458). Aber ich kann dir keine Gewähr geben, ob alles korrekt ist.

BloedmannseinGehilfe
28.08.2015, 21:48
ich hatte nur die masse vom Spannungsgedöns nicht dran. Am Treiber war die masse angecshlossen.
Nun wird der Spannungsregler innerhalb einer Sekunde extrem heiß.

cavy
28.08.2015, 22:10
Möglich das der Treiber defekt ist. Die Dinger sind recht robust gegenüber Überlastung, Überspannung ertragen sie allerdings nicht. Ein weiterer Punkt, den man immer wieder liest, ist der Betrieb ohne angeschlossenen Motor: Die 5V für die Steuerung dürfen zwar immer anliegen, aber auf keinen Fall die Spannung auf Lastseite ohne Motor anschliessen. Grund ist, dass ohne Last eine Überspannung entstehen kann, die den Treiber zerstört. Auch zu beachte ist, dass der Treiber einen Kühlkörper benötigt, wenn es sich nicht um einen sehr kleinen Schrittmotor handelt. Der Treiber schaltet zwar ab, bevor er durch die Hitze zerstört wird, aber ein Betrieb ist so natürlich nicht möglich.

BloedmannseinGehilfe
28.08.2015, 23:29
Motor hatte ich immer angeschlossen. Das wußte ich zum Glück.
Auch wo was ran muß, erging doch aus dem Plan. Hatte ihn mir kopiert und diesen teil weggelassen ;)
Meines Wissens ist ja das vertauschen von A und B nicht so wild, bzw egal.

Gestern gings ja halbwegs. War nur ein kleiner Fehler irgendwo drin.

Mich verwirrt die zeichnung des NE555 irgendwie sehr.
Die Belegung ist im Original ja ganz anders. Das Umdenken war mir wohl zu hoch.

tja, der eine Treiber hat jetzt definitiv geraucht.
Das war´s jetzt wohl.
Irgendwie liegt mir das Thema so gar nicht. Scheiße....Leute, wie macht ihr das bloß :confused:

021aet04
29.08.2015, 09:23
Hast du eine Möglichkeit etwas zu messen?
Die Beschaltung des ne555 ist nichts besonderes. Man muss nur verstehen wie der ne555 intern funktioniert (grob). Der ne misst immer die Spannung am kondensator (in meinem Plan (c8 ). Dieser wird immer mit 2festen Spannungen verglichen (1/3 und 2/3 von der versorgungsspannung). Erreicht der ne die 2/3 Spannung wird der Ausgang abgeschaltet und Dis eingeschaltet. Der kondensator entlädt sich bis 1/3 Spannung, bei der schaltet sich der Dis ab und der Ausgang wieder ein (wieder bis 2/3 Spannung).

Die standard Schaltung mit angeschlossen Dis (pin7) funktioniert so:
Der kondensator lädt sich über die beiden Widerstände die in Serie vor dem C liegen. Wenn der Dis schaltet wird der Mittelpunkt der Widerstände (der am Dis liegt) auf Masse gezogen. Dadurch entlädt sich der C über den einen widerstand zwischen C und Dis. Dadurch hast du keine gleiche impuls/pausendauer.

Bei meiner Schaltung funktioniert das grundsätzlich gleich. Du hast aber für laden und entladen den gleichen widerstand (widerstand und poti). Dadurch ist impuls und pause immer gleich. Wenn du einschaltest geht der Ausgang auf 5V. Der C lädt sich über den Widerstand auf. Ist der abschaltpunkt erreicht (2/3Spannung) schaltet der Ausgang auf 0V, dadurch entlädt sich der kondensator.

Du musst nur auf die genauen bezeichnungen bzw nummern achten. Und alles genau so aufbauen. Das passiert jeden von uns immer wieder. Man muss hartnäckig bleiben bis man den/die Fehler gefunden und ausgebessert hat.

Einfach nicht unterkriegen lassen. Du kannst einmal die Schaltung ohne den Motortreiber aufbauen. Hast du eine Led o.Ä.? Dann könntest du diese mit dem Ausgang des ne (der an den Takt Eingang des Treibers geht) verbinden. Du solltest ein flackern sehen, das sich verändert wenn du am poti drehst.
Beim Spannungsregler muss die Ausgangsspannung immer kleiner sein als die Eingangsspannung, ansonsten wird der Spannungsregler zerstört.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
29.08.2015, 11:21
ich wundere mich ja selber, wie man bei so wenig Verbindungen Fehler machen kann.
Jetzt wird immer der Festspannungsregler heiß, bzw beim letzten Versuch heute Nacht sogar die Kondensatoren.
Und einmal ist der Treiber abgeraucht.

Hatte mir den Plan umgezeichnet, damit er einfacher zu verstehen ist.
Vermutlich falsch. Aber wie kann man Fehler bei so wenig machen?
Echt strange das Thema.

Mal meine Bauteile..vielleicht ist da etwas falsch?
1301767 Elektrolyt-Kondensator radial bedrahtet 2.5 mm 10 µF 63 V/DC 10 % (Ø x H) 6.3 mm x 11 mm KSY106M063S1A5E11K
530037 KERAMIK KONDENSATOR C324C104K5 100NF
458266 KONDENSATOR 1 UF +/-10% 50V X7R
422044 ELKO NHG-R 470µF35V105C
Metallschicht-Widerstand 21 kΩ axial bedrahtet 0207 0.25 W Royalohm MF0W4FF2102A10
Trimmer linear 0.25 W 100 kΩ 270 ° Piher PT 15 NV 100K
175030 SPANNUNGSREGLER MC7805CTG TO220 ONS
162221 DIODE 1N4002 100V/1A DIO
152184 IC NE555P DIP8 TID

Ach ja, gibt es beim poti etwas besonderes zu beachten?
Kann man das verkehrt herum einbauen?

021aet04
29.08.2015, 12:47
Eigentlich passt alles (zumindest finde ich keinen Fehler). Elkos dürfen auf keinen Fall falsch gepolt werden, die können im schlimmsten Fall sogar explodieren, bei den Kerkos ist es egal, die sind nicht gepolt. Der Spannungsregler wird nur heiß wenn er stark belastet wird oder defekt ist (intern ein hoher Strom fließt).

Ich würde den Fehler suchen warum der Spannungsregler heiß wird. Da der/die Kondensatoren warm werden würde ich da zuerst suchen, die dürfen im Normalfall nicht warm werden.

Hast du ein Messgerät bzw kennst du jemanden der eines hat? Notfalls reicht auch ein "Schätzeisen" aus dem Baumarkt.

PS: ein häufiger Fehler ist Lötzinntropfen der zwei Leiterbahnen verbindet, kontrolliere das einmal.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
29.08.2015, 12:55
Elkos habe ich nicht verpolt.
Nur beim Poti bin ich mir nicht sicher.


Ich fahre nochmal zu Conrad und hole neben neuen teilen auch ein Schätzeisen.


Ist mein umgeschriebener Plan ebenfalls richtig?

021aet04
29.08.2015, 15:03
Poti ist ungepolt. Grundsätzlich sind nur 2 Anschlüsse wichtig. Einer von den beiden nebeneinanderliegenden und der einzelne (schleifer). Wenn man nur 2 Anschlüsse benötigt schließt man es aber so an wie ich es gezeichnet habe. Wenn du die die beiden Anschlüsse vertauscht ändert sich nur die Richtung, also ob die Drehzahl höher wird oder niedriger (bei z.b. Drehen im Uhzeigersinn).

Ich würde zuerst nur den Bereich um den Spannungsregler in Betrieb nehmen, anschließend den ne555 und wenn alles funktioniert den Schrittmotor + Treiber.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
29.08.2015, 15:14
yo, hab mir auch n meßgerät für Blöde geholt. Und werde Schritt für Schritt vorgehen, wie du beschreibst, dann mit ner LED testen.

Ich danke euch!

021aet04
29.08.2015, 15:48
Bei der Led vergiss den Vorwiderstand nicht. So ca. 200 bis 500 Ohm. Wenn du superhelle nimmst kannst du noch weiter rauf gehen.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
29.08.2015, 16:39
ups
habe eben mal ne Led an den 5V Ausgang gehalten und der Spannungsregler wird dann mächtig heiß.
Weil ich den Vorwiderstand vergaß?

Die leds sind irgendwelche

021aet04
29.08.2015, 16:58
Die LEDs sind dann (vermutlich) kaputt. Der Regler sollte es überlebt haben, da dieser den Strom begrenzt. Die sind fast unverwüstlich.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
29.08.2015, 20:52
soooo, die Led blinkt -regelbar übers Poti von langsam bis sehr schnell.

Am "Stepkabel" gehts aber nur bis ca 2,5 Volt.

Muß jetzt alles richtig sein?

cavy
29.08.2015, 23:04
2,5 Volt sind korrekt, denn das Voltmeter zeigt den Durchschnitt der beiden Zustände An (5V) und Aus (0V). Die Ansteuerung funktioniert also richtig, jetzt musst du noch die Treiberseite hinkriegen. Möglicherweise ist es nötig, hier noch den Maximalstrom für den Schrittmotor einzustellen.

BloedmannseinGehilfe
29.08.2015, 23:40
Yeaaaaaaaaaaaaaaaaaaah, es funzt!!!!!!

Jesus Maria, bin ich glücklich :mrgreen:


:Weihnacht:Weihnacht:Weihnacht:Weihnacht:cheesy::c heesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy:



! allerdings hab ich Depp die beiden Silentsticks zerschossen ;)
Habe dann einen Treiber aus nem Drucker ausgebaut, nachdem ein vorrätiger Ersatztreiber spiegelverkehrt gelötet war. Diese Chinesen.
Der dreht jedoch nicht richtig, sondern ruckt immer nur vorwärts und hat kaum Kraft.
Vermute aber mal, das liegt am Treiber, resp. Einstellungen.
Muß ich jetzt an den CFG-Dingern rumlöten?


Der Spannungsregler wird nur leicht warm und der Treiber bleibt unter 33 Grad.
Also scheint die Steuerung zu funktionieren.
Sollte ich den C1 mit 10uF vorm Spannungsdingens jetzt mal durch einen größeren 22uF ersetzen? Ist das sicherer/besser?


Mann, hab ich gute Laune ;)
Mir fällt ne ganze Gebirgskette vom Herzen!!!


Allergrößten Dank erstmal :)
Insbesondere an Hannes!!!

André

- - - - - - - - - -
auf github fand ich folgendes:

Power on: The motor supply voltage VM should come up first and then VIO, because the internal logic of the TMC2100 driver is powered from VM. Only after VIO is present and stable, the driver inputs (STEP, DIR, EN) can be driven with a high level.



Power off: If the motor is running/moving, then it is not allowed to switch off the power supply. Always make sure that the motor stands still on shutting down. An emergency stop can be realized, when the EN/CFG6 pin is set to VIO. This will switch off all power drivers and will put the motor into freewheeling.

Wenn ich es richtig verstehe......darf ich die Steuerung nicht einfach durch Ausschalten des Netzteiles ausmachen?!
Wie baue ich denn so einen Emergeny-Stop-Schalter?

Allerdings bräuchte ich nen Deppenschalter, der vor Steckerziehen, diesen Vorgang erledigt.
Geht das?
Oder gibts da ne Sicherung(sschaltung), die den Treiber schützen könnte?
Bzw was ist "VIO"?

021aet04
30.08.2015, 12:52
Mit leichten Modifikationen könnte es funktionieren das du eine Art Sicherungsschaltung hast. Du musst die Schaltung allerdings modifizieren. Hier habe ich die Zusatzschaltung gezeichnet. Der Plan sieh etwas anders aus, da ich es im Simulator gezeichnet habe. V1 ist das Netzteil, also die 24V Versorgung. Den letzten Plan habe ich im CAD Programm gezeichnet.

Den mittleren Bereich (D1, U1, C1-C4) hast du schon, das ist die 5V Erzeugung (bei dir der Bereich um den 7805 Spannungsregler). Die anderen Bezeichnungen kannst du ignorieren, da ich nur diese im Simulator zur Verfügung hatte.

Im oberen Bereich ist D3, C5 und C6 zu sehen. Das ist die Modifikation der Motorversorgung. Ich habe testweise 2 Kondensatoren mit je 2mF=2000µF genommen. Je höher der Wert umso länger liegen die (durch die Diode nicht mehr ganz) 24V an. Die Diode dient dazu das die Versorgungsspannung entfernt werden kann, aber am Motortreiber noch immer eine Spannung anliegt.

Die eigentliche Resetschaltung ist im unteren Bereich zu sehen (R1, R2, D2, Q1). Mit R1 wird das Potential vom EN Eingang auf die 5V gelegt, dadurch ist der Treiber gesperrt. Wenn die Spannung vom Netzteil über etwa 21V liegt (D2+BE Strecke von Q1) wird Q1 leitend und verbindet dadurch den EN Eingang mit Masse. Der Regler ist freigegeben.

Also nochmal zur Funktion. Angenommen die 5V Spannung ist immer vorhanden.
Spannung von V1 ist unter 21V => Q1 ist offen => R1 zieht EN auf die 5V => Treiber ist gesperrt
Spannung von V1 ist über 21V => Q1 ist geschlossen => Q1 zieht EN auf 0V (Masse) => Treiber ist freigegeben

Wenn du den Motorstrom unter 1A einstellst kannst du bei D3 eine 1N400x Diode nehmen, solltest du darüber gehen würde ich eine stärkere Diode verwenden, eventuell eine Schottky (als Beispiel http://www.reichelt.at/SB-SKE-4F-Dioden/SB-560/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2991&ARTICLE=16081&OFFSET=16&) wichtig ist nur das eine nimmst die ausreichend Strom verträgt (über Motornennstrom).
Bei C5, C6 solltest du etwas höhere Werte verwenden. Je höher du gehst desto länger liegt an der Motorversorgung des Treibers die Spannung an. Bei den 4mF habe ich laut Simulator ca 8V nach 100ms bei 1A.
Bei R1 und R2 habe ich jeweils einen 10kOhm Widerstand genommen, Q1 ist ein BC337 Transistor, die 25 geben nur die Verstärkung an, ist aber nicht kritisch. Du kannst aber auch einen anderen NPN Transistor nehmen.
D2 ist eine Zenerdiode. Ich habe in der Simulation eine 20V Version genommen. Du kannst aber auch eine andere nehmen. Wichtig ist nur das du eine Diode nimmst unter ca. 22V, da es sonst passieren kann das die Spannung nicht erreicht und dadurch der Treiber nicht freigegeben wird. Je höher die Spannung ist desto früher wird der Motor abgeschaltet. Der Wert der Zenerdiode sollte etwa 15-22V sein. Leistung ist ebenfalls nicht so genau.

Bei der 5V Versorgung kannst du mit den Kapazitäten ebenfalls weiter hinaufgehen (bei den Elkos), hier gilt das gleiche wie ich schon bei C5/C6 geschrieben habe. Je höher der Wert, desto länger liegt die Versorgung an. Wichtig ist nur (wie ich im anderen Post geschrieben habe) Wert am Eingang muss größer oder gleich sein als am Ausgang, da es sonst passieren kann das der Regler zerstört wird.

Wenn der Motor keine Kraft hat würde ich vermuten das die Stromeinstellung (Poti am Motortreiber) nicht passt. Der Strom sollte so eingestellt sein das es dem Motornennstrom entspricht. Mit den CFG Eingängen wird der Treiber nur Konfiguriert (Mikrostepping, Stromabsenkung im Stillstand,..). Das findest du z.B. hier https://github.com/watterott/SilentStepStick/blob/master/hardware/SilentStepStick_v11.pdf

PS: VIO ist die Steuerspannungsverorgung des Motortreibers, also die 5V Versorgung.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
30.08.2015, 14:19
moin,

ich habe festgestellt, daß wenn ich den Stecker vom Netzteil aus der Steckdose (und nicht an der Steuerung!) ziehe, der Motor langsamer wird und dann erst nach paar Sekunden ausgeht.

Ist das trotzdem schädlich für die Treiber?
Bin ja jetzt glücklich, daß die Steuerung so funktioniert.
Der neue Plan macht mich fertig :shock:


-
geplant ist eigentlich, daß der Motor der da rankommen soll 1,2 bis 1,4A im Dauerbetrieb leisten soll.
So ein 1 Nm Haltekraft wäre für meinen Zweck ideal. Die haben meist bißl mehr A.

Oder meinst du, das wäre zu riskant?

021aet04
30.08.2015, 14:44
Wenn du das Netzteil aussteckst sollte nichts passieren, schlimmer wäre es wenn du die Leitung zwischen Netzteil und Schaltung trennst. Was ebenfalls Schädlich ist wäre wenn du hohe Massen am Motor hast. Wenn du die Versorgung abschalten würdest und sich der Motor durch die Massenträgheit weiterdrehen würde, würde das den Treiber zerstören (der Motor wirkt als Generator und zerstört durch zu hohe Spannung den Treiber).

PS: Was findest du an der Resetschaltung kompliziert?

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
30.08.2015, 16:12
Mich verwirrt das "neue Design" der Resetschaltung. ;)
Aber nützt ja nichts. Würde ich schon irgendwie hinbekommen.

-

Am Motor hängen keine großen Massen. Lediglich ein kurzes Nachdrehen von maximal weniger als eine Umdrehung könnte eintreten.
Ist das eine hohe Masse bzw Gefahr?

-

Ich könnte natürlich auch dafür sorgen, daß die Schaltung immer nur per Netzstecker auf Off geschaltet wird.
Wäre das mehr als ausreichend oder zu unsicher?

Aber wenn du meinst, dass nur die Resetschaltung eine wirklich 100%ige Sicherheit vor Beschädigungen durch unangemessene Behandlung bieten kann, muß ich die noch einbauen.


Haben denn alle Schrittmotorsteuerungen diese Resetschaltung verbaut?

021aet04
30.08.2015, 17:05
Normalerweise darf sich der Motor überhaupt nicht weiterbewegen (beim Abschalten). Je höher die Drehzahl ist desto höher ist die Induktionsspannung (die schädlich für den Treiber ist).

Die Resetschaltung ist eine 99%ige Sicherheit (100%ig gibt es nicht, es könnte auch passieren das sich ein Draht o.Ä. löst und die Schaltung dadurch kaputt geht).

Ich kenne den Treiber nicht, dadurch kann ich nicht sagen wie sich das auswirkt, aber normalerweise sollte aber nichts passieren wenn du die Versorgung abschaltest.

Die Schaltung die ich gepostet habe ist keine Standart Schaltung für diese Treiber, die Schaltung habe ich am Vormittag schnell im Simulator gezeichnet und simuliert. Man könnte noch schauen wie es bei den 3D Drucker Steuerungen gemacht wird (z.B. RAMPS). Ich vermute das dieser Pin direkt vom Controller aus gesteuert wird.

PS: Wenn es dich interresiert, den Simulator kann man kostenlos herunterladen, es ist LTSpice IV. Da kannst du dir auch die Spannungsverläufe anschauen.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
30.08.2015, 18:16
ALso bei meinen Drcukern und anderen Schrittmotorsteuerungen habe ich oft die Motoren bewegt und LEDs an den Steuerungen leuchteten -ohne , daß je etwas kaputt ging.

Mich hat nur die Warnung von Watterot sehr verunsichert.
Also kann ich doch auf die Restschaltung verzichten?

Ich werde jetzt erstmal mit meiner Mechanik weitermachen und dann wenns zum Ende geht, das Thema nochmal intensivieren.
Parallel werde ich bei Trinamic/Watterot nachfragen.

Bis hierher allergrößten Dank und schönen Sonntag wünschend
André
A



ps. sollte der Motor mit dem Silentstick bei den ganz niedrigen Drehzahlen auch nur rucken, wäre es dann möglich, dieses Rucken mit einfachen Mitteln etwas unregelmäßiger zu machen?
Es kann sogar gut sein, wenn der Motor nicht perfekt gleichmäßig dreht. Er könnte ruhig -unregelmäßig- ein paar Schritte auslassen/verzögern.

021aet04
30.08.2015, 21:33
Ich habe im Datenblatt vom TMC geschaut. Die Resetschaltung brauchst du nicht. Hier (http://www.trinamic.com/products/integrated-circuits/stepper-power-driver/tmc2100) findest du das Datenblatt. Auf Seite 11 findest du die Warnung das VSA immer um mindestens eine Dioden Spannung (etwa 0,5-1V) kleiner sein muss als VS. VSA ist die Versorgung für die 5V und VS die Motor Spannung (ersichtlich aus Plan von Seite 4). Da die beiden Spannungen aus der selben Versorgung kommt hast du das Problem nicht.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
30.08.2015, 22:45
wow, danke für´s Nachgucken.Das Datenblatt kenne ich, nur schnalle ich das Zeug eben nicht so gut ;o)

Also ist es auch normal, daß es manchmal funkt, wenn ich das Netzteil anschliesse?

021aet04
31.08.2015, 14:55
Das ist normal. Wenn du einen Schalter verwendest passiert das auch (im Schalter). https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schaltlichtbogen

Am besten ist es wenn du einen Schalter einbaust damit nicht die steckkontakte leiden.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
02.09.2015, 17:29
..der Silentstick ist gekommen und diesmal nicht abgeraucht ;O)
Wahnsinn, wie leise der Motor dreht. Und flüssig!

Allerdings stimmen jetzt die Geschwindigkeiten wegen dem Microstepping nicht mehr und der Treiber wird sehr heiß.


Ja, da muß ein Schalter ran.
hab sogar noch einen.

:)


-
-
da die Werte nicht mehr stimmen, hab ich den Widerstand überbrückt. um zu gucken was passiert -und hab jetzt bissl was kapiert.
Macht echt Spaß dieser Elektronik-Krams.

Aber warum genau, bitte einfach erklären, ist ""Für C nimmt man einen beliebigen Wert. Ich habe 1µF genommen.""
Was würde passieren, wenn ich einen mit dem Wert 10 einsetzte?

021aet04
02.09.2015, 20:59
Betreibst du den Treiber an seiner grenze? Was hast du eingestellt (Strom)? Eventuell musst du einen kleinen Kühlkörper montieren (gibt es "speziell" für die 3D Drucker).

Grundsätzlich muss man einmal wissen wie ein kondensator und widerstand macht bzw wie sich diese Teile in der Schaltung auswirken.

Mit etwas Erfahrung kann man einfach einen beliebigen wert vom kondensator nehmen (wenn es unkritisch ist wie hier). Im Datenblatt des NE555 findest du (je nach Datenblatt) ein Diagramm mit kondensator und widerstand mit ergebenden Frequenz.

Zuerst wählt man z.b. Die Frequenzen die man benötigt und wählt man einen kondensator aus (so ist es leichter) mit dem man die Frequenz erreicht. Dann berechnet man die Widerstände.

Ich würde dir empfehlen das du ltspice runterlädst und etwas spielst. Wenn du die Kapazität oder widerstand erhöhst wird die Ladezeit des Kondensators (der überwacht wird) höher und die Frequenz niedriger (der Motor dreht in deinem Fall langsamer). Frequenz ist umgekehrt proportional zur zeit (f=1/t).

Ich vermute das der Motor zu langsam läuft, dadurch musst du die Frequenz erhöhen. Bedeutet das du mit dem kondensator oder widerstand niedriger werden musst.

MfG Hannes

Geistesblitz
03.09.2015, 14:23
Mir hilft es manchmal, sich elektronische Bauteile analog zu Teilen aus der Pneumatik oder Hydraulik zB. vorzustellen. Ein Widerstand wäre dabei eine Drossel, eine Induktivität ein langes Rohr in dem die Trägheit des Fluids wirkt und ein Kondensator ist wie ein Tank, der Fluid aufnehmen kann. Der Fluidstrom entspricht dann dem elektrischen Strom, der Druck entspricht der Spannung.

Ein RC-Glied entspricht dann einem Tank mit einer Drossel am Einlass. Durch die Drossel wird die Strömung in den Tank begrenzt, der Tank wiederum hat ein gewisses Fassungsvermögen. Macht man das Loch in der Drossel größer (also den Widerstand kleiner) füllt sich der Tank schneller, macht man den Tank kleiner (kleinere Kapazität) ist er schneller voll. Um dann zu bestimmen, wie schnell sich der Tank füllt, gibt es die Zeitkonstante tau, beim RC-Glied wäre damit tau=R*C (näheres dazu hier (https://de.wikipedia.org/wiki/RC-Glied)). Man kann eine Zeitkonstante mit verschiedenen Kombinationen von R und C erreichen. Diese Zeitkonstante beeinflusst dann auch die Frequenz, wenn man das RC-Glied in einer Taktquelle verwendet.

BloedmannseinGehilfe
01.11.2015, 20:12
Moin moin,

Danke für die Erklärung.

Also meine Schaltung läuft top. Drehzahl von 0,25-10U/min. Absolut leise bis unhörbar :)
Meine Mechanik ist so ziemlich fertig. Alles funktioniert wie geplant.
ich bin echt megahappy!!!


Habe die Steuerung jetzt aufgeteilt in Treiber mit Spannungsregler und Potieinheit.
Der Strom liegt jetzt nur bei 0,6A. Dann reicht doch auch ein Netzteil mit 24V und1A Spannung, oder?
Und ich könnte noch weiter runtergehen und meine Erwartungen was die benötigte Kraft betrifft ist immer noch weit überschritten.

Die nächsten Wochen werde ich mal ans Platinen ätzen machen oder kann das jemand für mich erledigen?
Es wären 10 Stück á 20x50mm und 10 Stück á 18x25mm


Jetzt fehlt nur noch eine Kleinigkeit:
ich will, daß der Motor immer so um 10-20% in seiner Drehzahl variiert. Am besten innerhalb einiger Minuten. Kann ruhig unregelmäßig und ungenau sein, bzw wäre sogar besser.
Auch ein Stoppen alle paar Sekunden/Minuten für einen kurzen Moment würde gehen.
Habt ihr da noch´n Tipp, wie man so etwas am besten mit einem Bauteil verwirklichen kann?

Grüßend
André

021aet04
02.11.2015, 10:43
Das Netzteil passt, 1A sind ausreichend.

Das mit der Frequenz Änderung hättest du vorher sagen müssen. Einfach mit einem Bauteil ist das nicht getan. Ein Mikrocontroller wäre hier besser gewesen.

Sollte sich die Geschwindigkeit mit einer Rampe ändern oder einfach Drehzahl 1 » Drehzahl 2 » Drehzahl 1.....?

MfG Hannes

Geistesblitz
02.11.2015, 11:49
Hmm, das hört sich irgendwie nach Kunstinstallation an, sonst würde man nirgends unregelmäßiges Schwanken haben wollen. Kontrollierter Zufall lässt sich übrigens gar nicht mal so leicht implementieren, einfachste Lösung wär wohl ein Mikrocontroller mit PRBS drauf programmiert, dann könnte der auch ebenfalls die ganze Frequenzgenerierung übernehmen, braucht aber sicher einiges an Einarbeitungszeit. Würd sich aber lohnen, ein Mikrocontroller ist eigentlich ein recht mächtiges Werkzeug. Jedenfalls lass dir gesagt sein, dass sich nur Vorgänge realisieren lassen, die man auch beschreiben kann ;)

BloedmannseinGehilfe
02.11.2015, 22:27
es darf auf keinen Fall aufwändig werden.
Klar wäre ne Rampe top....aber nicht nötig.
Es reicht, wenn ab und zu mal Impulse einfach wegfallen. Je chaotischer desto besser.

Das Schwanken der einfachsten Lösung würde vermutlich reichen. Wie gesagt, ob Stoppen oder langsam rauf und runter...alles egal.
Nur muß es sich um die eingestellte Drehzahl herum bewegen.
Alles was programmiert werden muß fällt raus.
Erst einmal. Das käme dann später -mit Glück!


Es muß doch irgendetwas supersimples geben, was irgendwie stört/verändert.....irgendetwas absurdes vielleicht?
Ein Bauteil zwischen Treiber und NE555 und gut.
Einfach mal querdenken ;o))


Nein, es geht nicht um eine Kunstinstallation. Es gibt noch einen Bereich, in dem es keine Regelmäßigkeit gibt......die Natur!



Ach ja, kann es sein, daß der NE555 ganz schön empfindlich ist? Sobald ich bißl rumfummle raucht der ab und zerschießt den Treiber. Dann wird der Spannungsregler extrem heiß.

021aet04
02.11.2015, 22:57
Einfach 1, 2... Bauteile einbauen und die Schaltung funktioniert ganz anders geht nicht. Was man machen kann wäre einen 2ten 555 nehmen, der mit einer etwas anderen Frequenz läuft.

Eigentlich sind die 555 sehr robust. Was elektronik überhaupt nicht mag ist Überspannung (statische Entladung).

MfG Hannes

cavy
02.11.2015, 23:24
Je nach Umgebung, in der die Schaltung zum Einsatz kommt, könnte man Frequenzschwankungen produzieren, indem ein Lichtempfindlicher (LDR), oder Temperaturabhhängiger Widerstand im RC-Glied des 555 eingebaut wird. Vielleicht gibt es auch andere physikalische Grössen, wie Wind, Luftdruck, Magnetfelder, Erschütterungen oder ähnliches, deren Schwankungen gemessen werden können und die Frequenz beeinflussen.

BloedmannseinGehilfe
03.11.2015, 00:13
nein, die Steuerung ist "hermetisch" abgeriegelt. Und die Temperatur bleibt relativ gleich unter 50Grad..
kann die Steuerung ohne Schutzleiter Probleme mit statischen Entladungen bekommen?
Oder reicht die benutze Erde/Masse/Minus des Netzteiles aus?


So ein Kondensator lädt sich doch auf...gibts da keine, die sich ganz langsam aufladen und dann kurz die Impulse stoppen/verändern könnten?

Hmm, 2ter NE555....der den anderen dann steuert oder unterbricht oder wie meinst du das?

Wennn

021aet04
03.11.2015, 08:41
Normalerweise gibt es ohne Schutzleiter keine Probleme. Du hast geschrieben das du herumfummelst und der dann kaputt geht. Somit vermute ich das du geladen bist/warst. Es kann natürlich auch sein das du einen Kurzschluss verursacht hast.

Du hast recht, es gibt Kondensatoren für "langsame" und "schnelle" Spannungseinbrüche. Aber die sind nicht geeignet zum abfangen von Spannungsspitzen. Für langsame Änderungen nimmt man Elkos (bei dir die im uF Bereich) und für schnelle Keramik (100nF).

Mit dem 555 meinte ich es so. Der eine beeinflusst den anderen.

Edit:

Hier ist der Plan wie ich mir das vorgestellt habe. Habe es aber nur Simuliert, nicht aufgebaut. Der Linke Teil ist bei dir schon vorhanden (bis C4). Der rechte Teil ist der Zusatz. R2 und C3 bestimmen die Frequenz der Drehzahländerung. Laut Simulation (mit den Werten im Plan) hast du ca. 32s Drehzahl 1 und 32s Drehzahl 2.

Mit R3 und C4 änderst du die eigentliche Drehzahl. Es reicht aber wenn du statt dem R3 ein Poti einbaust (z.B. das 100k das du schon hast). Achte aber darauf das du das Poti nicht zu weit herunterdrehst (oder zusätzlich einen Widerstand einbauen), das gleiche gilt für R2. Wenn du mit dem Plan nicht zurechtkommst bzw. nicht weißt was ich meine zeichne ich es nochmal genau.

Du kannst es auch simulieren, Software ist kostenlos.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
09.11.2015, 00:26
Was würde denn passieren, wenn ich das Poti zu weit drehe? Daß kaum etwas passiert?

Selber-simulieren-Software...bin schon an einer Layout Software gescheitert. werde das alles in einem Grafikprogramm, evtl Flash zeichnen und gut.
Habe mir auch son Leiterbahnenstift gekauft, mit dem ich vorab experimentieren kann ;o)

Ansonsten ist das ja wirklich simpel. Werde ich die Tage mal ausprobieren. Danke!


Bei der Steuerung habe ich mittlerweile ein 25k Poti drin -und logarithmisch, weil es so gleichmäßiger ist.

021aet04
09.11.2015, 20:46
Je niedriger der Widerstand ist desto weiter gehen die Drehzahln auseinander. Im schlimmsten fall hast du kurze Nadelimpulse, die so kurz sein können, das der Stepper das nicht "mitbekommt".

Ich finde das LTSpice sehr einfach ist. Ich könnte dir auch helfen wenn du Hilfe benötigst.


MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
12.11.2015, 22:32
danke fürs LTspiceAngebot, aber ich muß erstmal den Rest schaffen. ;o)
Mir grauts schon vor dem Ätzen und Layout machen.

Kann ich eigentlich die zeitspanne von Drehzahl 1 und 2 unterschiedlich machen?

Drehzahl 1 soll minimum 90% der Zeit laufen, dann mal kurz Drehzahl 2

A

021aet04
13.11.2015, 22:30
Möglich ist es schon du musst nur die Schaltung anpassen (die Schaltung vom 555, die die Drehzahl umschaltet). Eigentlich musst du nur die Schaltung eines normalen AMV nehmen. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm

Die Verbindung zwischen den beiden 555 machst du aber so wie bei dieser Schaltung. Widerstand zwischen Ausgang des einen 555 auf CV (Control voltage) des anderen.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
15.11.2015, 17:44
aber wäre dann nicht doch einfacher einen gelegentlichen STOPP zu realisieren?

Also 90s PLAY und 1 oder 10s STOPP


-wenn ich normale Tischnetzteile benutze, sollte/muß ich dann noch eine PTC-Sicherung oä dazwischen setzen, damit im Dauerbetrieb nichts abfackeln kann?

021aet04
16.11.2015, 08:16
Weißt du auch einmal was du wirklich willst? Zuerst 1 Drehzahl, dann eine regelbare Drehzahl, danach kommt wieder 2 Drehzahlen und jetzt sind wir bei 1 Drehzahl und stopp.

Wenn du nur 1 Drehzahl und stopp benötigst kannst du den EN Eingang des Schrittmotortreibers verwenden.

Sicherung ist nie verkehrt. Ob du eine Polyfuse, eine rückstellbare Sicherung oder eine normale Schmelzsicherung nimmst ist egal. Wichtig ist das der Wert und Ausschaltcharakteristik passt.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
16.11.2015, 18:44
ja, sorry.....die einstellbare Drehzahl bis runter auf 0,25U/min hat sich als Segen herausgestellt ;O)
und bei dem "UnregelmäßigkeitsModul" dachte ich 2 Drehzahlen wären top, aber 1 Drehzahl und Stopp machen sich bei meiner Anwendung/Mechanik doch erheblich besser.
Könntest du mir ne Skizze bzgl des EN-Einganges machen und was ich brauche?
Also (circa!) 60-90s Play und 2s STOPP wären ein gutes verhältnis

-

Ich will jetzt für 10 Steuerungen Bauteile bestellen, die so lange wie möglich halten sollen.
Der Strom wird ganz sicher nur 0,4-0,5A sein.

1-Gibt es da neben der maxTemp der Bauteile noch etwas zu beachten? Irgendwo habe ich etwas von der Nähe zur Spannungsquelle gelesen.
Gibt es da ganz einfache regeln, die ich als Laie beachten kann/muß?

2-welche Spannungen sollen die Bauteile haben? 5v bzw 24 V, also knapp darüber?

3-Du schriebst das C1 mit 10µF etwas größer als C4 sein soll. Was wäre optimal
ZB 20µF ? oder 11?

4-Reicht dann nicht auch ein Netzteil mit 24V und 0,5A Strom?

5-was für Werte sollte so eine selbstrückstellende Sicherung bei meiner Steuerung genau haben und welche wäre die beste, also zuverlässigste in Sachen Haltbarkeit?
Oder kannst du ne Type benennen?


Vielen Dank!!!!

BloedmannseinGehilfe
16.11.2015, 22:05
30886
30887
so soll die Treiberplatine werden. Spricht da irgendetwas gegen? Ist die Sicherung so Ok angeordnet/angebracht?

Stick und Spannungsregler kommen auf die Rückseite der Platine. Obwohl der Spannungsregler noch nie heiß oder nur warm wurde, wollte ich beide Bauteile gegen einen Alukörper kleben.
Ach ja, sollte ich noch eine temperatursicherung einbauen oder ist die unnütz?

021aet04
17.11.2015, 11:39
Wichtig ist bei den Bauteilen hauptsächlich die Spannung. Je nachdem wo die Schaltung montiert ist könnte die Temparatur eine Rolle spielen. Kondensatoren sollten nicht direkt an Wärmequellen sein (Spannungsregler die warm werden, Leistungshalbleiter,...), bei dir ist das aber kein Problem. Außerdem sollten die Kondensatoren so nah an die Bauteile die diese benötigen, das habe ich im Plan aber optisch zusammengefasst (z.B. C1-C4 an V1; C5, C7 und C8 an V2; C6 und C9 an V3).

Für C1 ist eigentlich egal was du nimmst, es sollte nur nicht kleiner als C4 sein. Du kannst genauso 2200µF nehmen (wird dann aber größer). Nimm was sich vom Platz ausgeht und du günstig bekommst. Du wirst vermutlich ein Schaltnetzteil nehmen, da sind auch schon Kondensatoren verbaut. Der C1 dient nur dazu das die Steuerung nicht aussetzt wenn der Motor anläuft (kurzzeitige Spannungseinbrüche).

Spannungsfestigkeit würde ich immer darüber nehmen, damit du nicht zu sehr am Limit bist. Bei den 5V würde ich einen Kondensator mit 10V oder aufwärts nehmen und bei den 24V über 30V (auch hier gilt nimm was günstig ist). Bei C9 kannst du Low ESR Kondensatoren nehmen, ist aber nicht unbedingt nötig, sind auch teurer als normale.

Netzteil würde ich eines nehmen mit ca. 1A, damit du noch ein wenig Reserve hast.

Wenn du ein Schaltnetzteil verwendest haben die einen Überstromschutz (die begrenzen den Strom). Ich würde die Sicherung nur für die Steuerung einbauen, wenn du unbedingt willst. Welche Sicherung du nehmen musst würde ich messen. Ich würde die Schaltung aufbauen (fix und fertig) und dann die Stromaufnahme des Steuerteils messen. Danach wählst du die Sicherung (gemessenen Wert und dann die nächste Größe).
Den Kühlkörper würde ich nicht ankleben. Obwohl es nicht nötig ist kannst du den Spannungsregler anschrauben. Somit könntest du im Fehlerfall (es kann immer etwas passieren) die Teile einfach tauschen. Kleben nur im Notfall

Ob die Schaltung so richtig ist habe ich nicht kontrolliert. Die 100nF Kondensatoren müssen aber näher an die Bauteile. Ich würde es so machen wie ich es skizziert habe (PDF letzte Seite). Der 100nF Kondensator vom Motortreiber ebenfalls so nah als möglich an den Treiber und der Strom sollte "über den Kondensator fließen", so wie ich es beim Spannungsregler gemacht habe. Temparatursicherung brauchst du nicht.

Die Zusatzschaltung verbindest du mit dem EN Eingang des Motortreibers. Du musst aber die Verbindung zu GND entfernen. Wie du den AMV berechnest findest du hier http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
18.11.2015, 00:17
-ich versteh den Unterschied vom PDF Seite 3 und 4 nicht?!

-Und warum sollte ich die günstigsten Bauteile nehmen? Die Steuerung soll mindestens 5 jahre im Dauerbetrieb laufen und aushalten. Am besten ewig ;o)
wo bekommt man hochwertigste Bauteile? Digi-Key zB?


-Verkleben/Eingiessen will ich die Steuerung, damit niemals etwas abfackeln kann. Ein paar Treiber sind mir ja abgeraucht -mit ner kleinen Flamme
Die Steuerung wird um 40Grad warm. Das vertragen doch alle Bauteile locker, oder juckt das die kondensatoren?
Ich muß gut schlafen können. Bin da etwas empfindlich.
Mir ist eh ne Spur unwohl dabei.
also sollte ich doch die Bauteile mit den höchstmöglichen temperaturwerten nehmen, oder?
Und je geringer die Toleranzen umso besser? sicherer?


-wenn ich es richtig verstehe, macht die Sicherung nur Sinn, wenn sie die Steuerung vor einem defekten Netzteil schützen soll, richtig?

-mich verwirrt ebenfalls noch, warum GND nicht gleich GND ist?! Einmal GND und einmal GND 5V.
Ist es ein unterschied, wo ich die masse für etwas abnehme??


-in der Anleitung vom Silentstick steht neben EN CFG6 bzw
"Open -> Driver enabled with ramp down from 100 to 34% after about 3s"

bedeuetet das, man kann auch diese Rampe zum anhalten (und anfahren) benutzen?

021aet04
18.11.2015, 10:01
Es gibt keinen Unterschied zwischen S3 und S4. Da ich mit edocprintpro arbeite um PDFs zu erzeugen kann man am Ende weitere Seiten hinzufügen. Ich habe zuerst die obere Version gezeichnet und dann aber die untere (da habe ich es so gezeichnet wie du).

Solange du nicht bei Ebay o.Ä. kaufst solltest du keine Probleme haben. Ich würde bei großen Elektronikversendern kaufen. Wenn du einen Kondensator mit 10V um 1€ bekommst und einen mit 30V um 0,75€ kannst du den 30V ebenfalls für die 5V Versorgung verwenden. Oder wenn ein 100µF günstiger ist als ein 10µF kannst du den 100µF nehmen. So meinte ich das. Ich bestelle bei TME und Reichelt. Wenn du eine Firma hast bzw über eine Firma bestellen kannst wäre eventuell noch RS-Components möglich. Früher habe ich auch bei Distrelec bestellt.

Wenn du die Schaltung eingießt würden normale Sicherungen reichen (träge). Wenn der Treiber defekt ist und in Rauch aufgeht kann man den nicht mehr tauschen (bzw tut sich das niemand an). Somit muss man die Sicherung auch nicht tauschen. Die Sicherung kann man aber auch extern anbringen. Aber ich würde ein Schaltnetzteil mit ca. 1A nehmen, dieses begrenzt den Ausgangsstrom. Wenn du einen Kurzschluss hast (z.B. weil der Treiber defekt ist) versucht das Netzteil zu starten, wird der Strom zu groß (was bei einem Kurzschluss der Fall ist) schaltet das Netzteil ab und versucht erneut zu starten. Das hört man dann auch. Somit reicht es auch aus wenn du eine kleinere Polyfuse für den Steuerteil verwendest. Wäre sogar sinnvoll. Der 7805 begrenzt zwar den Strom (auf etwas über 1A), dabei wird er aber sehr heiß, hat aber auch eine Temparaturabschaltung.

Am empfindlichsten in deiner Schaltung sind die Kondensatoren, jedoch halten die mindestens 85°C aus.

Wo wird es eingebaut? ist es nicht egal wenn eine kleine Flamme entsteht? Wenn es in einem Gehäuse eingebaut ist sollte es doch sicher sein.

Wenn die Sicherung zwischen Netzteil und Steuerung liegt schützt diese nur die Steuerung. Wenn das Netzteil defekt ist löst die Sicherung vor dem Netzteil aus.

Grundsätzlich ist GND und GND 5V gleich. Jedoch sollte vom GND Anschluss einmal direkt auf die 5V gehen und einmal direkt auf die 24V für den Treiber. Das ist ebenfalls zur Vermeidung von Störungen.

Im Datenblatt des TMC2100 (der Motortreiber der am Silentstepstick montiert ist) steht auf S8 die Funktion dieses Einganges.
Wenn der EN auf GND liegt ist der Treiber freigegeben (so wie bei der ersten Variante)
Wenn GND auf +5V liegt ist der Treiber deaktiviert (Motor kann man leicht drehen, ohne Widerstand)
Wenn der Eingang offen ist, also du nichts anschließt, fällt der Motorstrom (nicht die Drehzahl) von 100% auf 34% (in 3-4sec) ab. Den Motor kann man nicht mehr drehen, bzw nicht mehr so leicht wie wenn man ihn deaktiviert.

Ist es bei der egal wenn der Motor komplett deaktiviert wird oder muss der Motor gebremst werden? So wie es jetzt ist wird der Motor komplett deaktiviert.

Datenblatt vom TMC2100: http://www.trinamic.com/_articles/products/integrated-circuits/tmc2100/_datasheet/TMC2100_datasheet.pdf

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
18.11.2015, 23:13
das Haltemoment sollte beim Stopp eigentlich erhalten bleiben, damit der Motor eben nicht -von der anliegenden Gegenkraft- zurückgedreht wird.
Ginge aber auch, wenn das andere ein zu großer Aufwand wäre!!


Die Steuerung kommt in ein geschlossenes Gehäuse IP67. Ich habe mir extra PC-Filament für das Treibergehäuse besorgt, weil das ja flammhemmend sein soll.
Mir erscheint eingiessen aber sicherer. Anderserseits ist das wohl nicht sehr umweltfreundlich.


Es werden zwei Gehäuse.Eines für die Spannungswandlereinheit und Treiber(aus PC). In das andere Gehäuse (aus ABS) kommt nur der NE555 Krams mit Poti.
Und die Polyfuse zwischen Treibereinheit und Steuereinheit, um letztere zu schützen?? habe ich das richtig verstanden?
Aber was ist mit defekten netzteilen?. Vor denen will ich ja meine Steuerung schützen, falls sinnvoll.

Als Netzteil kommen nur Tisch- oder Steckernetzteile infrage. zB sowas:https://www.elpro.org/de/leistung-40-watt-energy-star-iv/32387-gs40a24-p1j.html
Reichen nicht auch 0,75A wenn ich nur 0,4A im Treiber einstelle?
https://www.elpro.org/de/leistung-40-watt-energy-star-iv/32387-gs40a24-p1j.html


Ist es nicht eigenlich egal, ob Stecker- oder Tischnetzteil?
Und wie ist es mit der Toleranz der Ausgangsspannung? Kann meine Steuerung da paar Prozent ab oder eher nicht?


Hab mal bei TME geguckt...die Suchfunktion ist ja top. Bei Conrad ein Desaster und sehr langsam. Werd da wohl mal bestellen...

021aet04
18.11.2015, 23:59
Wieviel Strom wird im Stillstand benötigt? Die vollen 100% oder reichen die 34%?

Das verlinkte Netzteil ist ein schaltnetzteil, das vor Überspannung, Überstrom und Kurzschluss geschützt ist. Die polyfuse ist rein für die Steuerung (die ne555). Wenn da Netzteil defekt ist bringt die Sicherung danach nichts. Im besten Fall passiert einfach nichts mehr, im schlechtesten Fall löst die Sicherung vor dem Netzteil aus. Ausgangsspannung hast du in beiden Fällen keine bzw zu wenig.

Ein Netzteil mit 0,75A reicht auch. Die maximale Eingangsspannung des 7805 beträgt 35V, darüber darfst du nicht gehen. Die Kondensatoren vor dem 7805 bzw motortreiber müssen diese Spannung aushalten. Somit ist es egal ob du jetzt 20V oder 25V hast.

Welches Netzteil du nimmst ist egal, ob es ein Stecker-, Tisch- oder Hutschienennetzteil ist. Es ändert sich nur die Bauform. Ein hutschienennetzteil ist nicht zu empfehlen, da die Anschlüsse nicht berührungssicher sind (du könntest auf die 230V kommen.

PS: Die Polyfuse schützt nicht die Schaltung vor defekten Netzteil sondern das Netzteil vor defekter Schaltung.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
19.11.2015, 00:17
-
hab bei RS ein Top Poti gefunden, aber das Ding hat 6 Anschlüsse. kann ich das bei mir dennoch anschliessen?
http://de.rs-online.com/web/p/potenziometer/7293690/

- - - Aktualisiert - - -

im Stillstand wird der Strom benötigt, der beim Drehen anliegt. Soll ja nur kurz anhalten, ohne die Position zu verändern.
Aber wie gesagt, falls zu aufwändig, ist auch ein Leerlauf Ok. Kann sein, daß es einen guten effekt gibt.
Ich werde das am WE erstmal so bauen und dann sehen, ob es so gut ist.

-
jetzt bin ich bissl verwirrt: wo genau setze ich die polyfuse zwischen?
-nach dem netzteile vor den spannungsregler, also die 24V Leitung
oder
-in die 5V Leitung zu den NE555

021aet04
19.11.2015, 10:02
Ich habe 2 Varianten gezeichnet, wobei ich eine schon gepostet habe, einmal mit 0% bzw 100% Strom und einmal mit 100% im Stillstand und Betrieb (bzw optional mit automatischer Absenkung auf 34%). Steht aber alles in der PDF.

Wie ich das mit der Polyfuse meine habe ich ebenfalls gezeichnet.

Poti würde passen, jedoch hat das 2 Potis in 1 Gehäuse. Es gibt aber auch Potis einzeln. Das Poti das du gepostet hast ist dafür gedacht das es im Audiobereich eingesetzt wird (dort braucht man 2, einmal links und einmal rechts). Passt eigentlich der Widerstandswert, dann am Anfang habe ich ca. 43k bzw 87k für das Poti ausgerechnet?

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
19.11.2015, 17:50
Jo, der Widerstandwert von um 20k ist jetzt optimal. Und mit den logarithmischen ist das "Loch" auch kleiner geworden, bzw es fühlt sich besser an. Nicht perfekt, aber eben besser als mit den llinearen.



-

hmmm, aber jetzt schützt die Polyfuse ja nur die 5V Fraktion?! Kann der Sieltntstick an seinem 24V Eingang alles ab?
Ok, wird schon richtig sein. wills ja nur halbwegs verstehen.

-

Danke für die PDFs..kann Freitag Abend kaum erwarten :)
Hoffentlich schaffe ich es beide varianten auszuprobieren....Daaaaaaaaanke

021aet04
19.11.2015, 18:14
Du hast recht, die polyfuse schützt nur die 5V. Da passt aber, der Treiber wird über den Überstrom Schutz des Netzteiles gesichert. Der Kurzschluss Strom bei den Netzteilen ist im Normalfall etwas höher als der Betriebsstrom. Der Treiber kann mit 1,2A betrieben werden (Dauer). Somit hast du keine Probleme.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
03.12.2015, 23:08
.....leider war ich krank und kann erst dieses WE anfangen.

Master,
ist die Platine so jetzt richtig bzgl. der Abstände?
Es sind meist 2,54mm.
Sind die Kondensatoren dicht genug am Treiber dran?
Da hab ich teilweise etwas mehr als 2,54mm auf einer Seite.
oder müssen die Abstandslängen exakt gleich sein?
Bzw soll PLUS näher dran sein als Minus?

Grüßend
André30969

021aet04
05.12.2015, 09:28
Die 2,54mm sind das typische Rastermaß. Die 2,54mm oder ein vielfaches davon hast du bei Gehäuse, Kondensatoren, ...
Es gibt aber auch andere, da müsste man im Datenblatt nachschauen.

Die Abstände die du wählst sind egal, außer du hast eine Loch- bzw Streifenrasterplatine, die haben 2,54mm (das kommt vom Zollmaß).

Die beiden Kondensatoren am Ausgang des 7805 würde ich unterhalb der Anschlüsse platzieren. Sollte sich der elko nicht mehr ausgehen, kannst du den etwas nach rechts verschieben.

Ansonsten passt es. Du musst aber noch darauf achten ob du Bauteile spiegeln musst (ich meine Spannungsregler und motortreiber).

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
05.12.2015, 15:22
dann teste ich diese Platine nochmal und mache dann das Layout in Flash.30971

021aet04
05.12.2015, 15:38
So würde ich es machen.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
05.12.2015, 15:57
danke erstmal.....

kann man das so machen? Die Breite aller Leiterbahnen beträgt 1mm.
Die müssen dann 35mu stark werden, oder 70?
30974

021aet04
05.12.2015, 20:57
35µm wird ausreichend sein.

Mir sind einige Dinge aufgefallen.

Grundlegend wird heute, da alles per PC gezeichnet wird, in waagrechten, senkrechten oder 45° Winkeln verlegt (Leiterbahnen und Bauteile). Früher wurde alles per Hand gezeichnet und dadurch hat man auch Bögen,... gehabt.

Beim linken oberen Anschluss (24V Versorgung) fährst du nach oben und dann einfach zur Sicherung. Besser ist es vom Anschluss direkt an den Sicherungsanschluss und dann weiter Richtung Treiber.

Beim Spannungsregler ist die Schaltung am Eingang etwas "falsch" (nicht optimal). Du musst von der Diode auf den Elko, weiter zum Entstörkondensator und erst dann zum Spannungsregler.

Fertigst du die Platine selbst? Ich würde eine große Massefläche verwenden. Die 0V verbindest du dann nicht mit einzelnen Bahnen sondern mit einer großen Cu-Fläche.

Beim Motortreiber fehlen einige Anschlüsse. Auch wenn du einzelne Pins nicht benötigst musst du die Lötpads machen (bzw nur die Löcher).

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
06.12.2015, 01:15
jOk, werde meine Fehler nachbessern.
Öhm, die Bausteine auch "symmetrieren?. Ich dachte, die sollen so "krumm und schief" wegen der Nähe zu den anderen bauteilen.

Ja, die ersten Platinen werde ich selber ätzen (müssen) und löten. Nützt ja nichts. So schlimm nicht.



Habe jetzt die Stoppsteuerung zunächst in Variante 1 gebaut.
Bin mir nicht sicher, ob ich nen fehler gemacht habe, oder es so gehört....wennn ich die Spannung anlege, kommt erst die Pausenzeit von ca 30sekunden.....dann erst startet der Motor?! -120sekuneden.
Mir hat der verkäufer 60 statt 6kOhm eingepackt.Deshalb die falsche Pausenzeit.

021aet04
06.12.2015, 09:18
Das die Bauteile waagrecht, senkrecht bzw im 45 Grad Winkel angeordnet wird ist eigentlich rein Optik. Die Bauteile gehören trotzdem so nah als möglich zu den Bauteilen.

Wenn du selbst ätzt wäre es sinnvoll wenn du Masse Flächen nimmst. Damit brauchst du nur die Zwischenräume wegätzen.

Ob die Schaltung so richtig funktioniert weiß ich momentan nicht, schaue ich später noch.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
06.12.2015, 17:16
...also, ein Layout machen ist ja wieder mal sehr abgefahren...zuerst denkt man, es sei aussichtslos...dann geht´s.
Wobei meine erste Platine wirklich einfach war. Diese ist ne Spur trickiger. Macht allerdings echt Spaß.
Omas sollten Layouts für Platinen machen, statt Rätselhefte zu kaufen ;o)

021aet04
06.12.2015, 17:51
Layouten finde ich auch sehr interessant, wobei es dann bei größeren schaltungen schon kompliziert wird (ich route immer händisch) .

Welche Software verwendest du zum layouten?

PS: Das der Motor mit einer Pause beginnt ist richtig.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
06.12.2015, 20:51
ich zeichne einfach im Inventor Fusion, in dem ich die Drcukteile des gehäuses erstelle und die bauteile verschieben kann. Muß ja alles in ein kleines, fummeliges gehäuse passen. Dann mache ich ein Bildschirmfoto und schwärze es im Grafik-Konverter nach usw. ;-)

Große Schaltungen wären ja Wahnsinn.

Kann man das mit der pause ohne großen Aufwand ändern ?

021aet04
06.12.2015, 22:24
Wäre es nicht einfacher in einem speziellen ECAD Programm (z.B. Eagle) die Platine zu zeichnen?

Das ist relativ leicht zu lösen. Ich beziehe mich auf die letzte PDF von mir.
Du brauchst 2 Widerstände, einen Kondensator und 1 PNP Transistor:

Den Transistor (z.B. BC327) schließt du parallel zu R2, E an +5V und C an Verbindungspunkt R2, R3 und D1.
Einen Widerstand (Bereich um 100k, ist nicht so genau) zwischen +5V und B vom Transistor.
Den zweiten Widerstand von B vom Transistor auf den Kondensator, Der Widerstandswert sollte ca. 5k betragen (4,5k bis 5,5k)
Vom Kondensator gehst du dann auf GND, Kondensator kannst du ebenfalls den 470µ nehmen.

Im Simulator habe ich als Widerstände 100k und 4,7k genommen, als Kondensator habe ich zuerst mit 10µ und danach mit 470µ getestet, beide Varianten funktionieren. Als Transistor habe ich einen BC327-25 genommen.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
06.12.2015, 23:09
So ein layout-Programm müßte ich erst wieder lernen. hatte mir mal sowas angeguckt.
Wollte eigentlich zu Weihnachten fertg sein, schaffe ich aber nicht.
Mir raucht eh schon die Rübe. Und geht ja auch so.

31001

oh je, 4 weitere bausteine...das ist zuviel ;o)
Meine Controller Platine ist so ziemlich ausgereizt. Hab grad nur 70x18mm Platz.

31002

Dann muß ne grüne LED dazu. Wo und wie setzte ich die am besten hin und was für´n Widerstand muß daran?

021aet04
07.12.2015, 07:46
Wenn du wenig Platz hast fällt mir eigentlich nur ein, das du zwischen ober und Unterseite hin und herzuspringst. Oder SMD, das ist schlimmer als es ist (1206 bzw 0805 geht relativ schön) .

Was soll die LED anzeigen? Grundsätzlich rechnet man R=U/I, bei der Led wird es etwas abgeändert (weil man nur den Spannungsabfall am Widerstand will). R=(Uvers-Uled)/Iled

Uvers= Versorgungsspannung (bei dir 5V bzw 24V je nachdem wo du es anschließen willst)
Uled= Led Spannung abhängig von der LED
Iled= Strom den du durch die LED schicken willst, abhängig von der LED, bei Standard Led zwischen 10 und 20mA

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
07.12.2015, 20:15
die LED soll nur anzeigen, das die Steuerung ON ist. Bzw nach dem Spannungsregler.
Muß die LED (20mA, 2,2V) einen Widerstand von 140 Ohm haben?


Für SMD bräuchte ich nen vernünftigen Lötkolben. Habe vor über 10 jahren mal Playstations und so umgelötet.

Die Steuerung ist so -erstmal- top. Für mich noch halbwegs überschaubar.
Ich muß auch fertig werden.
Hatte mir das mal mit Controllerchips angeguckt und festgestellt, daß es wohl gar nicht so kompliziert ist, wie ich dachte.
Aber ne, das nimmt sonst kein Ende.

Mir grauts nur vorm Löcher bohren....

021aet04
07.12.2015, 21:34
Die 140 Ohm passen, jetzt musst du den nächst größeren Wert der Normreihe nehmen. Eine übliche Normreihe ist E24 und dort wäre der Wert 150 Ohm. Der Strom ist zwar etwas niedriger, das sieht man aber nicht. Eventuell kannst du noch weiter hinauf gehen.

Für 1206 bzw 0805 kann man noch einen normalen Lötkolben nehmen. 1206 hat etwa die Größe eines 1/4 W Widerstandes.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
07.12.2015, 22:17
...ich grüble gerade, warum man Platinen ätzt.

Warum fräst man die nicht einfach?
Überlege, ob ich mal einen "Dremel" an einen billigen 3D-Drucker bauen sollte. Selbst das Bohren wäre -simpel in einem zweiten Vorgang- möglich.
Spricht da etwas gegen?
Die Platinen sind doch nur Epoxidplatten mit Kupferschicht, oder?

021aet04
07.12.2015, 22:47
Grundsätzlich spricht nichts gegen fräsen, wird auch oft gemacht und habe ich auch getestet.

Das klingt leichter als es ist.

Hauptproblem ist die Platinen selbst. Diese ist durch den Herstellungsprozess verzogen, nicht viel, aber es reicht aus (weil die Cu Stärke nur 35um beträgt). Dadurch bekommst du kein schönes Ergebnis zustande. Im schlimmsten Fall kann es passieren das an einer Seite die Platine nicht berührt wurde und an anderer Stelle ist die Trennung schon zu groß. Man könnte aber auch mit klebeband dagegen wirken. Meistens nimmt man dafür aber Gravurtiefenregler.

Wenn du einen 3D-Drucker nimmst hast du dort das nächste Problem. Die sind im Normalfall für das Gewicht des Extruders ausgelegt, nicht für die Fräse und schon garnicht die Belastung die durch das fräsen entsteht.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
08.12.2015, 08:54
ok, "nicht schönes Ergebnis" überzeugt mich.


Naja, das gewicht bzw den Gegendruck der Fräse halte ich nicht für das große Problem. Das ginge schon bei nem Chinabot.
Hab nochmal nachgeschaut, und auch GFK erzeugt keine supergesunden Stäube.

Werde dann doch ätzen....

021aet04
08.12.2015, 09:06
Ich habe mich auch gewehrt, wollte nicht mit den Chemikalien arbeiten. Mittlerweile ätze ich meine Platinen aber.

Und die Belastungen beim fräsen solltest du nicht unterschätzen. Ich würde das meinem Drucker nicht zutrauen.

Der Staub ist nicht das Problem, könnte man direkt wegsaugen.

Beim bohren achte darauf das du eine gute Bohrmaschine hast. Ständerbohrmaschine mit gutem Rundlauf ist Pflicht (Bohrer brechen sehr schnell).

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
08.12.2015, 23:46
Hab heute mal bissl geguckt...also Platinen ätzen lassen ist auch gar nicht soooo teuer.
<werde mir aber Ätzzeug holen.

Wobei man dem ungleichmäßigem Fräsen mit einem Abstandhalter entgegenwirken könnte. Für solche basteleien habe ich aber leider zur zeit keine zeit.

-

ich bin nochmal bei der Steuerung mit den 2 Geschwindigkeiten angekommen. "AMV_Zusatz".
Mir ist heute nämlich aufgefallen, daß ein total bestromter Stopp in meiner Anwendung -theoretisch- "gefährlich/schädlich" werden könnte.
Stromlos hat den nachteil, daß durch die automatische Rückstellung der Motor immer an der gleichen Stelle hält bzw wieder startet.
.-zur Not mache ich es aber so! Oder bestromt mit einem Halt von nur 100-200 Millisekunden.

Wenn der Stopp nur für einen kurzen Moment seine Drehzahl ändern würde, bzw die Position des Motors, hätte ich sogar eine Zufallssteuerung, da der motor immer an anderer Position startet und stoppt.
-der Motor darf eigentlich nicht an einer Postion exakt stehenbleiben
-

1-Wird die bisherige Steuerung nur über den CV Eingang vom zweiten Teil angesteuert? ist das richtig?

2-Und woraus genau ergeben sich die 32 sekunden. Welches Bauteil sorgt für die zeit?

021aet04
09.12.2015, 09:53
Wobei man dem ungleichmäßigem Fräsen mit einem Abstandhalter entgegenwirken könnte. Für solche basteleien habe ich aber leider zur zeit keine zeit.
Für soetwas ist der Gravurtiefenregler gedacht.

http://www.einfach-cnc.de/gravurtiefenregler.html


Mir ist heute nämlich aufgefallen, daß ein total bestromter Stopp in meiner Anwendung -theoretisch- "gefährlich/schädlich" werden könnte.
Stromlos hat den nachteil, daß durch die automatische Rückstellung der Motor immer an der gleichen Stelle hält bzw wieder startet.
.-zur Not mache ich es aber so! Oder bestromt mit einem Halt von nur 100-200 Millisekunden.

Hast du schon getestet ob die andere Schaltung mit automatischer Strom Absenkung funktioniert?

Mit CV beeinflusst du die Referenz. Normalerweise sind die Schaltspannungen fix (1/3 bzw 2/3 von VCC), mit beschalten des CV Anschlusses kannst du die Schaltung beeinflussen, so wie es hier gemacht wird.

Edit: Die 32s werden von R2, C3 bestimmt. In dieser Beschaltung sind Puls und Pause Länge gleich.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
11.12.2015, 16:00
werde die andere Steuerung dieses WE bauen.

Bevor ich mit dem Ätzen beginne, kam ich nicht umhin, mir einen Drucker fürs Bohren umzubauen.
Bei einem Schnelltest funktionierte alles top mit Acryl und einem 2mm Bohrer.
Normales Slicerprogramm und nur nen Z-Lift bei Retration eingestellt. Und einen Abstandhalter für die Z-Achse gedruckt.

Dann lasse ich die Platinen vorbohren und ätze dann hinterher, damit ich nicht irre werden muß.

Vermutlich würde auch das Fräsen funktionieren, aber das lasse ich erstmal lieber.

31024
31025

BloedmannseinGehilfe
15.12.2015, 19:19
.


...bei der Steuerung mit den 2 Geschwindigkeiten verwirrt mich was:
es sind keine zwei Geschwindigkeiten, sondern die erste Steuerung wird nur um einen Betrag reduziert, richtig?

Ich will ja, daß die 2te Steuerung eine feste Geschwindigkeit hat.
Oder hab ich irgendetwas falsch gelötet?

021aet04
15.12.2015, 20:38
Eigentlich änderst du damit beide Drehzahl. Habe ich aber schon geschrieben (im Post 70, 72 und 109) das du mit dem CV die Referenz und damit die Drehzahl beeinflusst .

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
15.12.2015, 21:09
das hab ich wohl mal wieder verpeilt. Ich dachte, es wären zwei feste Drehzahlen. aber könnte ich nicht zwei Schlatungen mit fester Drehzal aufbauen und ein Kondensator schlatet immer zwischen beiden Trigger/Steps um? Bzw eine Schaltung wird zu 90% der zeit unterdückt?
Aber egal. Dann bleibt es beim kurzen Stopp. Muß reichen.
Sonst müßte ich nen Controller nehmen, richtig?


Die Idee mit dem Vorbohren war auch Mist. Mache es jetzt ganz klassisch.
Nach dem 3ten Versuch waren meine Platinen 1A.

BloedmannseinGehilfe
16.12.2015, 19:30
Moinsen,
ich habe die Schaltung "Stopp m. 100% Strom" jetzt zweimal aufgebaut....beide Male fing der Motor seltsam an zu ruckeln.
Bei 2 verschiedenen Motoren und Treiberplatinen.

Neues Hauptproblem: sobald ich irgendwie den EN benutze, gibt es in der Mechanik Knackgeräusche. Damit fällt die Pause über den EN aus.
Die einzige Mögluchkeit die ich habe ist, irgendwie die Impulse zu unterbrechen. Kann man sowas mit einem Transistor machen?

BloedmannseinGehilfe
19.12.2015, 03:35
Problem gelöst: Direction wird geändert. Ist lautlos und sogar besser als ne Pause.



Bin jetzt endlich fertig und möchte mich noch mal -vor allem bei Hannes- in höchstem Maße bedanken!
:)

021aet04
19.12.2015, 11:20
Tut mir leid das ich mich erst jetzt melde, hatte viel zu tun.

2 Drehzahlen umschalten würde gehen, wird aber komplizierter. Nur Kondensator schalten bringt zu wenig Differenz.

Wenn der Motor ruckelt müsste man schauen warum. Ich vermute aber das an irgendeiner Leitung Störungen gibt. Um das herauszufinden benötigt man aber ein Oszilloskop.

Wie hast du den EN beschalten?

Schön das es jetzt funktioniert.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
21.12.2015, 23:45
ups, ich meine ich hatte längst geantwortet?!

Den EN setze ich auf Masse und benutze nur noch DIR. 90s eine richtung, einen kurzen Impuls von wenigen Sekunden die andere Richtung. Top!
Das gibt keinerlei probleme mehr mit Geräuschen, da der NE555 zum Glück auf Masse schaltet.

Ich bin jetzt sozusagen fertig :o))
Endlich.


Supervielen Dank nochmal, vor allem an Hannes!!!!!!!!

BloedmannseinGehilfe
22.12.2015, 15:41
..ich stelle gerade die Bauteile zusammen.
Bei TME gibts den 470uF für 20 Cent von Amxon in 50V mit einer Lebensdauer von 7000h in 10x20mm. //http://www.tme.eu/de/details/gt470_50/elektrolyt-tht-niederimpedanzkondens/samxon/gt-470u50v/
Bei RS von Panasonic gehts ab 70 Cent los und die Dinger sind bei ähnlichen Werten größer und haben eine geringere Lebensdauer. //http://de.rs-online.com/web/p/aluminium-elektrolytkondensatoren/0572328/

Sind 50V ok?
Und beim Amxon steht nichts von DC.

Bei mir kommt es auf Zuverlässigkeit und Lebensdauer an. Bin echt verwirrt.

Und welche Rolle hat der Betriebsstrom?

021aet04
23.12.2015, 20:56
Ich meinte wie du den EN beschalten hast als die Knackgeräusche aufgetreten sind.

Elektrolyt Kondensatoren sind immer für DC, es gibt nur spezielle Typen für Audio Anwendungen, die auch für AC geeignet ist. Grundsätzlich sind alle Kondensatoren für DC geeignet.
Du kannst beide Kondensatoren verwenden.

Welchen Betriebsstrom meinst du?

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
23.12.2015, 21:37
Den EN hatte ich mit dem NE555 beschaltet, wie im Schaltplan angegeben. Dieser Schaltpunkt wirkt sich auch nur durch meine Mechanik unangenehm aus. Ohne hört man ihn ebenso wenig.
Aber wie gesagt, ein kurzer Richtungswechsel ist genauso cool. Hoffe, auch die Mechanik findet es dauerhaft gut. Ist aber eh alles überdimensioniert.

Habe wohl Betriebsstrom mit Brummstrom verwechselt. Finde es grad nicht wieder.
Muß ich bzgl diesem auf irgendwas achten?

021aet04
23.12.2015, 21:50
Der Brummstrom ist bei dir nicht wichtig. Das ist eher bei Schaltnetzteilen.
Durch den Widerstand des Kondensator wird bei häufigen Laden und Entladen (wie bei Schaltnetzteilen) der Kondensator heiß. Damit man auf die Lebensdauer kommt muss man unter diesen Strom bleiben. Bei deiner Anwendung egal, du kannst es ignorieren.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
24.12.2015, 02:17
danke, ich bin beruhigt :)

Mal so nebenbei....hätte man die pause nicht über ein AN/Ausschalten des taktgebenden NE555 realisieren können? oder darf man dem NE555 nicht ständig den Strom abdrehen?

021aet04
24.12.2015, 11:54
Man könnte die Schaltung auch abschaltbar machen. Es sollte aber automatisch funktioniert, was aber mit einem Schalter nicht gegeben ist.
Ein weiterer Nachteil wäre das der erste Takt länger dauert. Das ist aber Prinzip bedingt. Der Kondensator muss sich das erste mal nach dem einschalten von 0V auf 2/3 VCC aufladen, jedes weitere mal nur von 1/3 auf 2/3 VCC.

MfG Hannes

BloedmannseinGehilfe
25.12.2015, 22:52
Hatte das mit der pause spaßeshalber aus Neugier nochmal probiert, aber die Zeiten sind ja verdreht.
Die Lösung mit der Richtungsänderung ist jedoch schon perfekt. Somit ist auch das Risioko durch eine Pause weg.

Übrigens, das Löcherbohren mit dem 3D Drucker funktioniert doch einigermaßen OK. Hatte die falschen Bohrer benutzt. Jetzt mit den Speerbohrern geht das.
Vorbohren und dann ätzen ist top. Nur sind die Löcher nicht 100% an der richtigen Stelle.
Ich finde keine Möglichkeit, die Inventordateien bzw .stl in ein Grafikformat zu wandeln. Geht aber noch gerade so durch. Das lötzinn verdeckt dann ja die kleinen Schönheitsfehler......