Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektrische Betätigung einer mechanischen Fahrradglocke
Searcher
19.07.2015, 15:12
Hallo,
ich habe meine alte Fahrradglocke elektrifiziert. Der Grund war, daß ich beim Signalgeben immer eine Hand von den Bremshebeln nehmen mußte. Nun ist eine Taste auch in Bremsbereitschaft gut erreichbar plaziert.
https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=30475&d=1436908231
Leider ist mir die Glocke noch zu leise und ich möchte die Lautstärke erhöhen. Das möchte ich zunächst durch gezieltes Abschalten des Elektromagneten zu erreichen versuchen.
Gegenwärtige Funktion: Im Innern der Spule (E-Magnet) wird bei Stromfluß ein Anker (Klöppel) eingezogen. Der Klöppel hat auf der im Foto nicht sichtbaren Seite der Spule eine Feder, die dann gespannt wird. Wird der Strom abgeschaltet, schleudert die Feder dann den Klöppel nach vorne gegen die Glockenschale.
Im Augenblick wird der Taster T gedrückt, dadurch der Klöppel eingezogen. Dann wird der Taster losgelassen und dann erklingt erst der Ton durch den zurückschnellenden Klöppel. Im ersten Augenblick des Einziehens des Klöppels hat der soviel Schwung, daß er weiter eingezogen wird als es seiner Ruhelage unter Stromfluß entspricht. Wird also der Taster gedrückt und nicht im richtigen Moment, den man kaum erwischt, losgelassen, kann man den Klöppel aus dem schwarzen Loch in der Mitte der Spule schnellen sehen und dann wieder ein Stück zurückrutschen, bis er von dem noch fließenden Strom und der dadurch erzeugten Magnetkraft aufgehalten wird und nicht mit dem höchst möglichen Schwung gegen die Glockenschale schlagen kann, wenn man den Taster dann erst losläßt.
Das Überschwingen des Klöppels möchte ich nun für eine erhöhte Lautstärke der Fahrradglocke ausnutzen. Ein Endschalter soll der Strom durch die Spule bei dem Überschwinger abschalten. Dann könnte der Klöppel nicht erst aus seiner Ruhelage unter Stromfluß sondern mit erhöhtem Schwung aus der Überschwingerlage mit der dann erhöhten Federspannung gegen die Glockenschale losgelassen werden.
Das Vorhaben ist ein wenig als Spaßprojekt zu sehen und ich möchte versuchen mit den vorhandenen Voraussetzungen und möglichst wenig Aufwand das Ding besser verwendungsfähig zu machen. Hauptsächlich ist die 9V Batterie, der E-Magnet mit dem Klöppel und die Fahrradglocke vorgegeben.
Dazu zwei Schaltbilder: Das erste zeigt die gegenwärtige Schaltung. Die zweite Schaltung soll den Überschwinger ausnutzen. Mir fiel die Verwendung eines Relais noch als einfachste Möglichkeit ein, zumal ich da auch noch einige kleine 12V Exemplare mit ca 705 Ohm Spulengleichstomwiderstand herumliegen habe.
gegenwärtige Schaltung:
.--------------------------o----.
| | | | Elektro-
| T | o | | magnet
| |=|> D - C|
| | o ^ C|
| | | C|
| | | |
| | '----o
+|9V | |
--- | |
- | |
| | |
| | |
| | ||-+ FET
| | ||<-
| '---o---------||-+
| | |
| | |
| .-. |
| | |R1 |
| | | |
| '-' |
| | GND |
'------------------o------------'
zweite Schaltung
.---------------------------o----.
| | | | Elektro-
| T | o | | magnet
| |=|> D - C|
| | o ^ C|
| | | C|
| | | |
| .------o '----o
+|9V | | |
--- o o |
- \ \ k1 |
| ES \ \ |
| o \ o \o |
| | | | ||-+ FET
| o------' | ||<-
| | o---------||-+
| | | |
| o------. | |
| | | .-. |
| K1 _|_ | | |R1 |
| -|_/_| D - | | |
| | ^ '-' |
| | | | GND |
'--------o------o---o------------'
Zieht der Elektromagnet an, betätigt der Klöppel den Endschalter ES. Das Relais K1 zieht an und hält sich über seinen Wechselkontakt k1 selbst solange der Taster noch gedrückt ist. Gleichzeitig wird durch Öffnen k1 und GND über R1 der FET gesperrt und der Klöppel kann hoffentlich mit erhöhter Kraft gegen die Glockenschale schlagen.
Gibt es Vereinfachungen oder andere Vorschläge?
;)
Gruß
Searcher
Einen Transistor hast du schon. Mit einem zweiten Transistor (muss kein Power MOSFET sein), ein paar Widerständen und Kondensatoren könntest du die Schaltung zu einem astabilen Multivibrator ausbauen. Wenn der Multivibrator in etwa mit der Eigenfrequenz des Klöppelmasse-Feder-Systems schwingt, dürfte deine Glocke ziemlich laut werden.
Gruß witkatz
PS
in etwa so stelle ich mir das vor:
30495
schon soweit ok. Bedenke nur, dass der Klöppel nach dem Passieren der MITTE des E-Magneten nicht mehr angezogen sein darf. Sonst kommts zum "Suck Back"-Effekt, dh. das Überschwingen wird unnötig verkürzt.
Also entweder astabiler Multivibrator w.o. beschrieben oder monostabiler für nur einen Schlag und die Impulszeit über Trimmpoti einstellen bis Überschwingen maximal ist.
Theoretisch könnte man nach dem Überschwingmaximum den Magnet noch mal kurz einschalten um Gas in Richtung Klingel zu geben. Das wäre dann der Höhepunkt ;)
Searcher
20.07.2015, 19:12
... zu einem astabilen Multivibrator ausbauen. Wenn der Multivibrator in etwa mit der Eigenfrequenz des Klöppelmasse-Feder-Systems schwingt, dürfte deine Glocke ziemlich laut werden.
Danke, ganz besonders für den konkreten Schaltungsvorschlag. Das wär ein Versuch wert. Ich mag allerdings so eine Glocke mit einem "Ping", der dann aber gut hörbar ist. Wenn ich merke, daß das nicht ausreicht, werde ich wahrscheinlich nochmal auf härtere Maßnahmen zurück kommen.
schon soweit ok. Bedenke nur, dass der Klöppel nach dem Passieren der MITTE des E-Magneten nicht mehr angezogen sein darf. Sonst kommts zum "Suck Back"-Effekt, dh. das Überschwingen wird unnötig verkürzt.
Stimmt. Der "Suck Back" -Effekt ist meiner jetzigen Plannung mit dem Endschalter (Endtaster) vorhanden. Allerdings gibt es nicht mehr sehr viel Platz zwischen Klöppel und Batterie. Gegenwärtig bekomme ich da gerade noch einen Endtaster unter; dachte an so einen aus einem CD oder Floppy Laufwerk. Dann kommt schon die Batterie. Ohne "größere" Umbauten versuche ich es zunächst mal mit Suck Back und schau mal wie es wird. Oder eine Lichtschranke, die berührungslos abschalten kann, wenn der Klöppel gerade erscheint und sich weiter bewegen kann. Danke für den Tipp. Auch etwas, falls es noch zu leise sein sollte, da großer Aufwand.
Also entweder astabiler Multivibrator w.o. beschrieben oder monostabiler für nur einen Schlag und die Impulszeit über Trimmpoti einstellen bis Überschwingen maximal ist.Theoretisch könnte man nach dem Überschwingmaximum den Magnet noch mal kurz einschalten um Gas in Richtung Klingel zu geben. Das wäre dann der Höhepunkt :wink:
Ich halte euch auf dem Laufenden :p:)
Gruß
Searcher
ja mach das, cooles Projekt, eben ein richtiges Gimmick
Mit einem monostabilen Multivibrator (nicht retriggerbar) ist das eigentlich keine Sache.
Die Pulslänge kann man dann genau auf Maximum Lautstärke abstimmen.
Entweder klassisch mit Transistoren oder mit 4000er Reihe wegen 9V Versorgung.
Gruß, Michael
Ich würds mal ganz einfach versuchen: einen Kondensator aufladen und ihn dann auf Knopfdruck in den Magnet entladen. Die Größe des Kondensators experimentell so bestimmen, daß die Glocke passend klingt. Ich würd es mal mit ein paar hundert µF probieren. Wenn du einen Taster mit Umschalter verwenden kannst, folgender Schaltplan
30496
Der Widerstand bremst den Strom aus der Batterie in den leeren Kondensator etwas.
Wenn du nur einen Schließer hast, könntest du das versuchen:
30497
Für die Größe des Kondensators gilt das Gleiche wie oben, der Widerstand sollte so groß sein, daß der Magnet gerade nicht richtig anzieht, wenn der Kondensator leer ist. Das könnte etwa dann sein, wenn er genauso groß ist, wie der Gleichstromwiderstand der Spule. Zusammen mit dem Kondensator ergibt sich die Zeit, die man zwischen zwei Anschlägen warten muß.
MfG Klebwax
Searcher
21.07.2015, 21:31
Mit einem monostabilen Multivibrator (nicht retriggerbar) ist das eigentlich keine Sache.
...
Das ziehe ich auch in Betracht. Mal sehen wie lange meine Probierfreude reicht. Meine Tendenz geht aber in eine gesteuerte Betätigung wie Klöppel anziehen lassen und durch einen Sensor gesteuerte Abschaltung des E-Magneten.
Ich sollte nochmal ein besseres Foto des ausgebauten Magneten mit dem Klöppel einstellen. Der Klöppel (ein Eisenstab, der selbst kein Magnet ist - also nicht durch Stromflußrichtung in der Spule in der Bewegungsrichtung beeinflußbar ist) liegt lose halb in dem Magneten und kann nur deshalb nicht nach vorne herausfallen, weil dort die Glockenschale ist. Bei holperigen Straßen passiert es schon mal, daß der Klöppel leicht gegen die Schale schlägt - soll heißen, daß eventuell eine genaue Einstellung der Zeit nach dem nächsten Schlagloch nicht mehr paßt weil der Klöppel seine Lage geändert hat. Seine Bewegungsfreiheit sind da nur wenige Millimeter. Ich kann aber zeitmäßig nicht einschätzen ob das ins Gewicht fallen würde und reizt mich auch deshalb zum Ausprobieren.
Ich würds mal ganz einfach versuchen: einen Kondensator aufladen und ihn dann auf Knopfdruck in den Magnet entladen...
Also wenn das hinhaut ... das wäre so schön einfach.
Vielleicht könnte ich auch mal den Klöppel durch Strom gegen die Glocke schlagen lassen. Im Augenblick wird er ja von der Feder bei abgeschaltetem Strom gegen die Glockenschale geschlagen. Da muß aber der Strom rechtzeitig abgeschaltet werden damit der Klöppel nur anschlägt, abprallt und die Glocke somit nicht dämpfen kann. Das bedeutet aber auch eine größere Änderung der mechanischen Anordnung :(, die ich so lange hinauszögern möchte wie es geht.
Ich werde demnächst also die Konstruktion wieder vom Rad lösen und sozusagen Offline eure Vorschläge ausprobieren.
Mein Favorit - wenn es nicht so "kompliziert" wäre - wäre einen CNY70 (Reflexlichtschranke, die ich auch noch vorrätig habe) das Erscheinen des Klöppels aus dem schwarzen Loch erkennen zu lassen. Nach grober Beurteilung beginnt da schon das Überschwingen, da bei weiter gedrückter Taste (1. Schaltbild) der Klöppel noch ein Stück weiter herauskommt, umkehrt und wieder knapp im Loch verschwindet und da gehalten wird, bis der Taster öffnet und er endlich durch die Feder gegen die Glocke geworfen wird. Nachdem der CNY70 den Klöppel erkannt hat, soll dann der Strom durch die Spule/E-Magnet abgeschaltet werden um den von Thoralf oben erwähnten "Suck Back" nicht entstehen zu lassen.
Vorher auf jeden Fall die Kondensatorentladung probieren ...
Vielen Dank an Euch und Gruß
Searcher
PS. Vorgabe ist eigentlich nur die 9V Batterie, der E-Magnet mit Klöppel, die alte Fahrradglocke (besseres Bild folgt), KISS-Prinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip) und ... noch ist nichts Neues gebaut ;)
Searcher
22.07.2015, 13:09
So,
die EM-Glocke (ElektroMechanische-Glocke) ist nun vom Rad ausgebaut und ich habe noch zwei Fotos gemacht:
https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=30501&d=1437564061
https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=30502&d=1437564071
In den Klöppel war auf jeder Seite ein Kunststoffstift eingepreßt. Habe später auch noch den zweiten Stift entfernt. Gibt auf der rechten Seite mehr Bewegungsfreiheit bis zur Batterie und links einen härteren Anschlag an die Glockenschale.Außerdem habe ich die Spule noch ein paar Millimeter weiter nach links Richung Glocke versetzt. Das unter dem Klöppel liegende, nun abgeschraubte graue Rohr schützt im Einsatz den Klöppel vor Brems- und Schaltzügen. Die Feder, die rostige, die sichert die Batterie vor dem Herabfallen.
Durch die vielen Testbetätigungen ist die Batterie schon schwach geworden und ich habe sie durch einen 9V Akku ersetzt. Planung sah eigentlich sofortiges perfektes Funktionieren vor. Trotzdem ist es eine zu schwache Stromversorgung -die Spule hat einen Widerstand von 12 Ohm- reicht aber noch um den Klöppel gut einzuziehen und Strom wird später ja nur beim Klingeln sehr kurz und selten gebraucht.
Gruß
Searcher
oberallgeier
22.07.2015, 17:04
Hi Searcher,
seit Anfang verfolge ich dieses nette Projektchen. Schon die Idee ist prächtig, die Ausführung auch!! Ich fahre meist ohne Glocke(nbetätigung) - lieber ein freundlicher Zuruf. Leider ist die Antwort manchmal total xxxzensiertxxx. Da wäre mir so eine Art Kuhgebrülltröte manchmal viel lieber - bei renitenten Weghörern die vor mir in gleicher Richtung gehen hilft auf Schotterwegen auch schon mal ein beherzter Griff in die Rückbremse . . .
Kennst Du den Aufbau der Fahrradglocken aus der Zeit als noch alles verschraubt und zerstörungsfrei zerlegbar war? Der Daumendruckbetätigungs-Hebel ging auf ein inliegendens Zahnkranzsegment, das einen zweiarmigen Hebel - mit Zahnrad als Welle - drehte. Aussen am Hebel waren zwei Ringe ziemlich locker-wackelig-schlabbrig befestigt. Drücken und Rückfedern des Daumenhebels schwenkte das Zahnradsegmet und das drehte über das Wellenritzel den Hebel mal so und mal entgegen. Durch Zentrifugalkraft wurden die lockeren Ringe gegen eine Nocke in der Glocke geschleudert - es klingelte; manchmal wars eher ein Rasseln.
Nach dieser Beschreibung also:
warum nicht durch einen Elektromotor ein so ein Schleuderhebelchen zyklisch gegen die Klingelkuppe schlagen lassen. Motor ein => klingelt, Motor aus => klingelt nicht. Ich überlege mir so etwas; vielleicht tuts ja schon ein locker angebrachter Handy-Vibrationsmotor ?
Searcher
23.07.2015, 08:06
Hallo oberallgeier,
danke für die netten Worte zur Ausführung :oops::D. Ich fand die Idee eigentlich zwingend und seltsam, daß ich keine Klingeln fand, die man bei Rennrädern vom Bremshebel aus betätigen kann (Im Blog eine Beschreibung mit etwas anderen Worten) (https://www.roboternetz.de/community/entries/311-Zwischendurchprojekt-Elektrische-Fahrradglocke). Oder man muß die Klingel so anzubringen, daß sie beim Greifen irgendwann stört.
So eine Glocke, ich meine jetzt keine Klingel, wird hier in der Gegend schon gut akzeptiert; Rufen - wenn man noch die Luft dazu aufbringen kann ;) - auch. Mit Rufen wird man von hinten oft nicht gleich als Radfahrer erkannt und die Reaktionen sind langsamer. Eine Klingel, die richtig losdröhnt veranlaßt manche, Radfahrer und Fußgänger, zu Überreaktionen; entweder unfreundliche oder Reißen am Lenker, Sprünge an die Böschung, bei Gruppen Wechsel der Linksgehenden nach rechts und Rechtsgehenden nach links :) Deshalb finde ich so eine Glocke in ausreichend Abstand betätigt für mich optimal. Das bedingt aber eben auch eine ausreichende Lautstärke mit der ich gerade kämpfe :) Manuell betätigt finde ich das jetzt auch schon 30 Jahre alte Teil super.
Ich kenne auch noch die alten Daumendruck Klingeln, klar. Konnte als Kind gar nicht aufhören damit zu spielen und ich glaub man kriegt sie auch noch. Äußerlich Gleiche hab ich schon im Internet gesehen. Mal sehen wohin mich die Versuche treiben. Wenn es geht, möchte ich bei so einer Glocke bleiben, vielleicht sogar eine mit elektronisch erzeugtem Ton aber da ist immer die Lautstärke die mit vertretbarem Aufwand erreicht werden muß (na ja, ob er bei mir im Augenblick noch vertretbar ist? :) ) und der Wiedererkennungswert für die anderen ... Hier im Zimmer ist mein erster Entwurf laut genug aber sobald man draußen ist, verschwindet der Ton in der Natur. Ob da so ein Handyvibrationsmotor ausreicht? Auch etwas, was man ausprobieren müßte. Zu bedenken ist wieder, daß Reichweite draußen auf der Rennstrecke aber dramatisch gegenüber dem Heimlabor sinkt.
Es gibt natürlich auch elektrisch betätigte zu kaufen. Die könnte man vermutlich einfach mit externem Taster umrüsten. Ich hab es aber nicht eilig und wo bliebe der Bastel-/Originalitätsspaß? Habe das Teil übrigends noch vorsichtshalber mit einer Verkleidung ausgestattet, damit ich nicht als Terrorist verhaftet werde.
Ich ertappe mich auch ab und zu bei dem Gedanken den Hebel meiner alte Glocke mit einem "Lasso", das von einem Servo oder langsamen Getriebemotor geschwungen wird, einzufangen und zu betätigen. Reaktionszeit und Stromversorgung halten mich aber noch zurück und werde erstmal die bisherigen Vorschläge für den Türglockenmagnet durchtesten:rolleyes:
Gruß
Searcher
oberallgeier
23.07.2015, 09:03
... mit einer Verkleidung ausgestattet, damit ich nicht als Terrorist verhaftet werde ...Hmmm. Stimmt, ein wichtiger Aspekt, vor Allem, wenn man mal in Richtung Basra, Damaskus oder so radelt.
Als mögliches "Fahrzeugsignalabgabegerät" habe ich immer wieder überlegt so einen elektronischen Würfelzucker (klein, etwa altes Würfelformat) aufs Fahrrad mitzunehmen. (Es gibt natürlich auch Überlegungen mit Snowboard etc). Das stammt aus einem Plüschtier und tönt ohne Plüschummantelung recht laut, etwa wie ein gut aufgelegter Oberbayer, wenn der am saubern Dirndl nohepfeift und abschließend ein paar Jodler und Juchzer nachlegt. Starke Signalwirkung! DA ich viel mit meiner Frau fahre, scheiterte eine Realisierung an manchen familienfeindlichen Drohungen. ABER es wäre scho wos gscheits. (Anm.: vielleicht packe ich das mal auf meinen Archie!!)
Ich freu mich über Deine Fortschritte.
Und PICture zeigt wieder mal, dass der wahre Fortschritt nur von den wirklich Faulen kommt!
Hi Searcher,
mir fällt nur eine "verrückte Idee": Taster an beiden Bremshebel so befestigen, dass minimalstes Drücken (noch vorm Bremsenanfang) den Tastenkontakt unterbricht bzw. schließt und beide verORen. Vieeel Spaß und Erfolg weiterhin !:D
Ich selber würde lieber sowas: http://www.pollin.de/shop/dt/OTYwOTUzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/Lautsprecher/Lautsprecherboxen/Einbaulautsprecher_VISATON_FR_13_WP_weiss.html mit einem Leistungsmultivibrator und kleinem per Dynamo aufladbarem Akku verwenden, weil die Mechanik meine Schwäche ist ._,
Am eifachsten wäre für mich aber eine Hupe aus einem Mofa bzw. Motorrad. :cheesy:
Searcher
24.07.2015, 11:42
Hi(gh) PICture ;),
danke und ich sollte den zweiten Taster jetzt schon anbringen, dann wär ich ein ganzes Stück weiter. An die Verwirklichung der übrigen Ideen mag ich noch gar nicht denken. Morgen könnte es aber schon wg. ungemütlichem Wetter zu den ersten ensthafteren Testschaltungsaufbauten reichen. Ich muß mir später sowieso Gedanken um den endgültigen Aufbau machen. Die jetzige Konstruktion wiegt schon einiges und das widerspricht der Philosophie bei einem Rennrad. Dazu fällt mir im Augenblick noch Aushöhlen des Besenstiels und Verwenden eines leichteren aber leistungsfähigeren Akkus ein :wink: Dynamo geht gar nicht obwohl ich da auch noch so ein Ding zum Anklappen an den Reifen hätte. Den Dingern hab ich nie getraut, weil die bei höheren Geschwindigkeiten so ein Geräusch produziert haben, bei dem man dachte, daß sie sich gleich zerlegen würden.
Gruß
Searcher
Searcher
27.08.2015, 18:38
Hallo,
eigentlich wollte ich Euch über den Fortschritt meiner Versuche auf dem Laufenden halten. Es gibt jedoch hinsichtlich der elektrischen Betätigung nichts Neues. Nachdem ich einem Kumpel leid tat und er mir eine größere Ausgabe der güldenen Glocke in blau geschenkt hatte, die erheblich lauter ist, habe ich noch gelernt den ungezügelten Vorwärtsdrang eines modernen Rennrades mit der "Toe In" Einstellung der Felgenbremse kontrolliert zu beherschen.
Somit war die Notwendigkeit das Projekt voranzutreiben nicht mehr so dringend gegeben. Es wird auf jeden Fall noch ausprobiert und berichtet.
Gruß
Searcher
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