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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : CAD 3D Drucker -> 3D Programm ?



Malec
01.07.2015, 14:41
Moin,
ich spiele mit dem Gedanken mir ein 3D drucker zu kaufen.

und nun suche ich ein 3D Programm was man einfach bedienen kann, soll nichts besonderes sein.
Da ich so ein 3D Programm suche, möchte ich als erstes erstmal ein kleines Gehäuse design.

Wenn ich das hinbekomme, dann könnte ich auch mal über einen 3D Drucker nach denken.

Für Tipps jetzt schon mal Danke.

mfg

021aet04
04.07.2015, 19:53
Ich verwende Freecad. Vielleicht ist das was für dich.

MfG Hannes

Achim Bertsche
06.07.2015, 11:20
Hallo Malec,

genau mein Thema:
Als Erstes würde dir DesignSpark Mechanical (http://www.rs-online.com/designspark/electronics/deu/page/mechanical) empfehlen. Das Programm ist kostenlos und sehr einfach zu bedienen.
Alternativ und etwas umfangreicher wäre AutoCAD Fusion 360° (http://www.autodesk.com/products/fusion-360/overview).
Falls du Hilfe bei der Einarbeitung brauchst, einfach melden. Ich bin gerade dabei, einen eigenen Blog zu diesem Thema aufzubauen und stehe gerne zur Verfügung.

mfG Achim

fredred
06.07.2015, 14:57
Hallo,

möchte auch wie Malec den Einstieg in 3D Drucker wagen. Nullerfahrungen auf diesem Gebiet.
Ein [CTC Bizer Dual Extruder 3D Drucker] ist mein Favorit. Mit der Software [ReplicatorG].
Was halten die Experten davon.
Kann ich alter Mann, mit kaum Kenntnisse in der englischen Sprache, damit eigene kleine Hobbyprojekte erstellen.
Hauptmerkmal ist die Software und welche minimal Anforderungen muss ein PC erfüllen.
Wird meist im Angebot nicht beschrieben. Möchte doch in meiner Elektronikwerkstatt meinen treuen
Dell-Opti Plex GX60 PC nicht entsorgen. Für meine Eigenbau CNC Dreh-Fräsmaschine, ist er nur zu ca. 10% für Ablaufsteuerung ausgelastet. Na klar habe ich auch einen modernen PC im Haus für Web und was auch immer.

Mit freundlichen Grüßenfredred

Crazy Harry
07.07.2015, 16:30
Such mal nach "Blender" .... ist Freeware

Malec
09.07.2015, 09:09
Moin, erstmal Danke für die vielen Antworten,
Freecad gerade gesaugt, DesignSpark Mechanical sieht auch nicht schlecht aus.
das sauge ich auch gerade (>500MB) :-)

@C-Harry
Blender habe ich nichts richtiges gefunden.?


mfg malec

Andree-HB
09.07.2015, 10:15
@C-Harry
Blender habe ich nichts richtiges gefunden.?


"einfach zu bedienen" und Blender passt aber auch so überhaupt nicht zusammen... *g*

flor
24.11.2015, 10:17
Bei "Blender" muss ich immer an den Technik-Mixer denken. :D Der ist in Amerika total kult ...
In ihrer Werbung für den Mixer oder auf YouTube usw. crushen die allmöglichen Technikkram..wie z.b. ne Apple Watch. :magreren:

Edit: Sorry, war ein bisschen Off-Topix fällt mir gerade auf, aber ich musste es loswerden!

cavy
24.11.2015, 13:01
Ich verwende sowohl FreeCad, als auch Blender für 3D CAD. Für präzise, einzelne Teile, welche geometrischen Regeln folgen, ist FreeCAD gut geeignet. Sollen aber komplexe Objekte aus vielen Teilen zusammengesetzt werden, oder sind die Teile nicht geometrisch, sondern haben Formen aus der Natur oder der Fantasie, so bietet Blender viel mächtigere Tools zum modellieren.


Blender benötigt etwas Einarbeitung, da die Bedienung nur über die Maus mühsam ist. Mit wenigen Tastenkombinationen ist dann aber ein sehr effizients Arbeiten möglich. Nachteil ist, dass es nicht auf das Beschriften und Bemessen von Plänen ausgelegt ist, und dass es von Haus aus nicht alle nötigen CAD-Formate beherrscht. Aber mit Plugins funktioniert auch der Export gut.

Holomino
24.11.2015, 13:02
Moin,
ich spiele mit dem Gedanken mir ein 3D drucker zu kaufen.


Hat ein gewisses Suchtpotential. Nach 4 Monaten intensivem Besitz kann ich mir ein OHNE gar nicht mehr vorstellen.

Ich bin an Freecad hängengeblieben (Hassliebe).Eigentlich taucht das, aber manche Sachen treiben mich in den Wahnsinn.

Für den Einstieg gut per Videotutorial dokumentiert, allerdings manchmal bockig, wie eine alte Gimp-Version.

theborg
26.11.2015, 11:25
Könte noch Openscad und Thinkercad entfehlen, ersteres ist bei einfachen Sachen recht gut bei aufwendigeren wird es halt etwas Mathematischer ;), das zweite ist WEB-Basiert aber unglaublich einfach.

Thoralf
17.10.2016, 08:01
Meine 3D-"Basis" ist ein Wanhao i3 duplicator.
Zum Einstieg ist der nicht schlecht. Mein Fertigmodel kam 350€. Als Bausatz kostet der 200€. Die Nutzerbewertungen zum Bausatz wiesen schlechte Quali bis hin zu defekten Teilen aus. Das hat mich zum werksgetesteten Drucker für eben etwas mehr Geld gebracht. Der lief auf Anhieb. Das Bed ist 20x20cm und 18 cm hoch. Da geht richtig was rein!!
Der Drucker kann über SD-Karte per G-Code autonom arbeiten. Mir ist aber die Interaktion lieber. Nach einigen Probieren hab ich mich für Mattercontrol entschieden. Es sind damit fast alle Features des Druckers parametrierbar, ganz gut erklärt (alles in deutsch) und während des Drucks auch veränderbar. Das war mir wichtig.
Beginner nehmen einfach die Standardoptionen und erzielen in der Quali-Stufe fine ganz brauchbare Ergebnisse.
Das Programm ist auch gleichzeitig Slicer, wobei Cura und andere einbindbar sind.
Zum 3D-Design nehme ich auch Freecad.
Das ist wie allle anderen Geschmackssache. Es kann ziemlich viel aber bei mehr als Anfängerentwürfen hakelt es ein wenig. Sehr zu empfehlen sind eine Vielzahl von deutschen Videotutorials. Damit bin ich gut reingekommen.
Das Programm ist auch bei mir eine Hassliebe aber das wird bei vielen anderen sicher nicht besser sein. Ein Ideal gibt es nicht.

Die Unterstützung meines Druckers als auch vieler anderer durch Foren ist hmmm sagen wir mal: leicht grottig.
Es werden viele unüberlegte Tips, die einer vom anderen abschreibt, gegeben.
Bei mir hat, bis auf den Hinweis auf Mattercontrol KEIN EINZIGER funktioniert.
Ich kann nur sagen: Guck dir den Drucker, wenn du in hast, genau an, überlege genau, was einen Einfluss haben kann und dann gehe schrittweise vor. Das ist zwar immer wieder mit Stunden an Probieren verbunden. Der Druck vorallem fein dauert eben aber nur in fein sieht man Mängel gut.
Heb Fehldrucke auf -> irgenwann lassen die sich recyclen zu neuem Filament :-)
Drucke immer mit Raft, vorallem bei schlanken Dingen oder kleiener Standfläche oder drehe Objekt solange, bis sie die maximale Haftfläche haben. Sonst gibt es Adhäsionsprobleme auf dem Bed. Das sollte spätestens im Slicer möglich sein.
Mehr fällt mir erstmal nicht ein.

White_Fox
24.10.2016, 14:30
Ob deine Antwort nach einem Jahr noch jemanden interessiert? :)

021aet04
24.10.2016, 21:32
Also mich hat es interresiert. Ich werde mir die SW zumindest ansehen.

MfG Hannes

White_Fox
29.10.2016, 16:12
Zugegeben, mich hat am Thread deine Aussage über FreeCAD auch interessiert...habe vor einigen Wochen mir mal deren Seite angeschaut. Mir hat der Eindruck gefallen, jedoch wurde immer überall geschrieben daß FreeCAD eigentlich noch im Beta-Test ist 8obwohl es schon recht gut laufen soll). Andererseits, nach einem Jahr noch auf einen Thread zu antworten...

Wie dem auch sei, ich ziehe meinen obigen Post hiermit wieder ein. :)

Thoralf
29.10.2016, 16:28
Da hab ich garnicht so genau drauf geachtet. Ich habs einfach mal getetstet. Es kann ziemlich viel und läuft bisher störungsfrei. Dazu gibt viele Tutorials auf Youtube mit denen man ziemlich gut reinkommt.
Sicher sind "Profiprogramme" besser, zuverlässiger oder umfangreicher. Aber als Freeware kann man einiges damit anfangen
Nach verstehen der Philosophie entwerfe ich alle meine zu druckenden Teile damit.
Es gibt ja auch noch mehr Freeware dafür. Vielleicht gibts da auch viel besseres, was ich mir mal ansehen sollte

S3r3nity
24.04.2017, 13:42
Mal was anderes. Was genau druckt ihr denn so alles? Ich habe immer das Gefühl, dass die meisten Anwendungen eher Spielereien sind die man weder braucht, noch zwangsläufig einen 3d Drucker für die Herstellung benötigt.
Klar wird gerade in diesem Forum am ehesten noch was Sinnvolles damit gemacht^^ Deshalb würden mir ein paar inspirierende Beispiele echt helfen!

White_Fox
29.04.2017, 14:45
Wieviele Teile hast du schon weggeworfen, weil ein Plastiknippel o.ä. abgebrochen ist? Oder ganze Geräte?

Wir (Motorsportteam meiner Uni) haben unsere Gehäuse für unsere Elektronik seit langer Zeit gedruckt. Exakt passende Gehäuse sind ne verdammt schicke Sache...

Carposept
29.04.2017, 15:22
ganze Geräte!

MechaMind
22.05.2017, 13:57
Für mich hat ein 3D Drucker ( meiner DIY habe ihn jetzt seit 3 Jahren ) nur einen sehr begrenzten Einsatzzweck!
- Die Materialauswahl ist stark eingeschränkt
- Die Toleranzen sind of nicht mal in der Lage Allgemeintoleranzfeld M zu erfüllen! d.h. alles funktionale muss nachgearbeitet werden
- Der einzige Vorteil is - jeder noch so Unbedarfte ist in der Lage damit etwas zu Stande zu bringen
- die Homogenität des Materials ist leider nicht wirklich ( zumindest bei meinem) zuverlässig
- Kurzum ... ich habe eine Fräse und einen Drucker, aber den Drucker würde ich nicht nochmal bauen ... die Fräse jederzeit ... obwohl beide eigentlich ganz gut laufen!

Liegt vielleicht auch daran, dass das meiste was ich fertige klein in den Dimensionen ist (bei meinen Teilen sind viele Maße kleiner als die möglichen Toleranzen bei einem Drucker!

Als Workflow habe ich Rhino V5 + RhinoCAM + EDINGCNC oder Marlin Je nach Drucker oder Fräse...

i_make_it
22.05.2017, 14:23
@MechaMind: Welchen Düsendurchmesser und Welchen Filamentdurchmesser hast Du den?
Und bei ISO 2768-1, was für ein Nennmaßbereich ist das denn?
Die Grenzabmaße bei m sind ja davon abhängig.

MechaMind
22.05.2017, 14:52
Düsendurchmesser 0.3 ( 0.2er als backup) wenn ich bei 30mm das Nennmaß annehme bin ich da bei -+0.2mm Toleranz davon gehen etwa 0.2mm in die Konturtreue ( Alleine schon durch die STL source kann man bei hinreichender Auflösung 0.08-0.1 abbuchen (..noch feiner kommt dann Repetier an seine Grenzen) und was die Position angeht bin ich mindestens bei 0.1mm - 0.2 also ist M für stimmige Kugellagersitze in einer Getriebeschale ( akumuliert betrachtet) mehr als ausgereizt ( wenn ich die Lagersitze in Platte fräse liege ich bei 30mm Abstand << 0.1 auf Position und wenn ich mich dann je nach Material noch an die Kugellagerpassung rantaste komm ich akumuliert in F...

Allerdings sind die meisten meiner Teile kleiner 15mm

https://www.youtube.com/watch?v=kjzZy9ve7Os

i_make_it
22.05.2017, 15:35
Ok, bei Feinmechanik wie bei Uhren dürfte ein Extruder wirklich nicht funktionieren. Da dürfte Lasersintern eher die Anforderungen erfüllen.
Je nach Korngröße des Pulvers und Fokus des Strahls kann man da direkt Passungen herstellen.
Wobei so kleine Uhrenmechniken wie im Film doch eher reine Gleitlager (Lochstein) sein dürften. Ist zumindest bei den Taschenuhren so, die ich geerbt habe.
So was erfordert halt deutliche Umrüstungen, da man zum einen das Pulverbett mit Auftragrakel hat und zum anderen unter Schutzgas arbeiten muß, damit man kein Feuer entzündet.

MechaMind
22.05.2017, 18:56
Lochstein ist richtig ... der wird in eine geriebene Passung mit 0.01 Untermaß eingepresst die wär in PA6 gesintert so gar nicht herstellbar!!!!

Im Geschäft haben wir 3 EOS für PA6 eine Maschine für Alusintern und im Zweigwerk steht noch was für Edelstahl ... aber von der Oberflächengüte kann ich mir einen gesunden Kugellagersitz Rz 6.3 oder auch nur gerieben- ehrlich gesagt nicht vorstellen .... bei wärmeleitfähigen Materialien hast Du immer den Hotspot der ja keine 0 dimensionale Größe hat sondern von vielen verschiedenen Faktoren abhängt ( das gebaute Material drunter und der damit vorhanden Wärmekapazität; die Objektplatzierung ( wird nur ein kleiner Querschnitt gebaut erfolgt hier lokal ein hoher Energieeintrag in kurzer Zeit ... was wiederum den Hotspot vergrößert .... Bei Kunststoff sind die Passungen am ehesten nachträglich zu erzielen da das Material gesintert ja eine kleinere Dichte als Reinpolyamid in kalandrierter ( Platten-) form hat. da kannste einen Lagersitz am besten über das Kriechverhalten abbilden ... "Formlager" einpressen ( das Pulver oder, was an Struktur davon im Sinterblock übrig ist setzt sich und wird um das Metall des Lagers herum komprimiert .... ein paar Stunden an warmem Ort stehen lassen ... dann ist das verspannte Material relaxiert ... dann Lager auspressen und durch gesundes Neues ersetzen die Rundheitpasst und das Lager geht leicht saugend rein
Die Positionsgenauigkeit haste aber immer noch nicht... ich arbeite in dem Viedo mit einem Modul von 0.25 da machen 0.05 Eingriffsverschiebung schon ein bissel was aus
Sagen wir Sintern erfüllt seinen Zweck bei vielen Dingen die nicht Temperatur ertragen müssen ... die nicht steif bei kleinem Materialquerschnitt sein müssen ( Emodul), die moderat präzise sein müssen oder Ausgleichsmaßnahmen ( Langlöcher) zulassen..
und die nicht gut wärme abführen müssen ... ( ich hätt ja gerne so eine Anlage ... scheue mich aber inklusive Aufbereitung und Nachbereitung die 200k Euro auf den Tisch zu blättern .... und selber bauen .... die Zeit fehlt mir ( und das Geld auch wenn man die Preise für Piezospiegel sieht... nicht, dass ich ned schon über ein ähnliches Verfahren nachgedacht habe... aber für den Ersttäter birgt das doch auch immer ein gewisses Risiko nicht nur um den invest - nicht jeder will zu Hause ein Aquarium mit Flüssigkeit stehen haben die zu 30 % aus Acrylamid besteht ( Mc Donalds macht sich schon bei ein paar Microgramm Gedanken...!!)
In meinen Augen ist FDM für den Privatgebrauch sicher das einzige wirtschaftlich sinnvolle und chemisch wenn die Temperaturen stimmen, das am wenigsten gefährliche ( aber auch ich kann mich da irren... ich meine jetzt mal im direkten Vergleich zu photoaktivierbarem Acrylharz oder Alu Feinststaub der an sich scchon von der Oberfläche her zu Oxidation bei erhöhter Zimmertemperatur neigt und Metallstaubvergiftung ist ja auch nicht jedermanns Sache....
Gruß Hj

i_make_it
23.05.2017, 13:27
Sagen wir Sintern erfüllt seinen Zweck bei vielen Dingen die nicht Temperatur ertragen müssen ... die nicht steif bei kleinem Materialquerschnitt sein müssen ( Emodul)

Lasersintern ist ja nicht Werkstoff unabhängig. bei den entsprechend kleinen Abmessungen, kann man auch durchaus auf metallische Werkstoffe umsteigen.
Da geht dann auch z.B. Eisenpulver und als Schutzgas Stickstoff um eine nitriertes Werkstück zu erhalten.
Auch legieren geht wenn man die Pulvermischungen alle lagern kann.(man braucht ja für jede Michung einen luftdichten Behälter).

Also ich habe mal eine Maschine gebaut, auf der Wurden/werden (ist jetzt2 0 Jahre her) Turbinenschaufeln lasergesintert, die haben im Abgasstrahl bis zu 1700C aushalten müssen.
Bei der Herstellung von Sinteröfen für die Herstellung von Wendeschneitplatten, kommt z.B. auch pulvermetalurgisch, durch sintern hergestelltes Molybdän- und Wolframblech zum Einsatz.
Temperaturbeständigkeit hängt nicht vom Verfahren ab sondern vom Werkstoff. Ein Thermoplast ist da natürlich ungeeignet, allerdings auch bei jedem anderen Fertigungsverfahren.

PAM würde ich auch nicht nehmen, Pulver sind eher was was man zuhause nutzen kann. Vor allem die meisten Pulver bekommt man Kiloweise bei ebay und Amazon ohne Probleme.

Die Positioniergenauigkeit hängt eigentlich nur davon ab wie man die Achsen baut. Mit den üblichen T2 Zahnriemen ist bei 1,8° pro Schritt natürlich nichst zu wollen.
Da muß man schon Gewindespindeln nehmen, um die Auflösung zu verbessern.
Und beim Laser kommt es auf die Optik an wie lang der Fokusbereich ist. mit eine 1" Brennweite, hat man einen schön kurzen Fokusbereich.
Wenn man dann noch pulst, ist der Wärmeeintrag absolut minimal.
Mit Pulsen habe ich schon in 60mm Schiffsbaustahl zylindriche Löcher mit 0,15mm Durchmesser "gebohrt".
Bei einem Pulverlayer von 0,1mm Dicke sind bei Strukturbreiten über 21,5 * Stahldurchmesser und entsprechender Auflösung der Achsen, durchaus Genauigkeiten von 0,01 erreichbar.
Und die 0,1mm Pulverschicht reduziert sich dann auf 0,02 bis 0,04mm.
Kommt halt drauf an wie gut man die Prozessparamter beherrscht.




wenn man die Preise für Piezospiegel sieht

Ich vermute mal du hadst einen klassichen feststehenden Resonator (womöglich CO² im Sinn)
Da die Resonatoren immmer diagonal polarisiert sind, bräuchte man da für richtugnsunabhängig gleiche LEistung sowieso erst mal einen Lambda- viertel Spiegel für eine zirkulare Polarisation.
Also alle Spiegel weg lassen. Nur eine Fokusieroptik und mit einer Laser LED arbeiten, die man per A-Achse immer in Vorschubsrichtung deht und so richtungsunabhängig immer die maximale Leistung hat.
Osram Semiconductor hat Laser Bars bis 500W.
Bsp: http://www.osram-os.com/Graphics/XPic3/00247091_0.pdf/SPL%20BY81-12.pdf

Das Problem ist eigentlich nur die Kapselung der Antriebe und Führungen vor den Werkstoffstäuben und dem Kondensat vom Sintern so wie der Tisch, der das Pulver stabil halten muß.
Dann noch daß das Gehäuse insgesammt Luftdicht sein muß und man halt immer sauber mit Schutzgas fluten und spülen muß.
An sonsten hat man bei den NC-Achsen nicht viel Unterschied zu Extruder 3D-Druckern.

MechaMind
23.05.2017, 13:58
Na Polyamid ist halt das was mit 60 Euro / Kg für den Hobbybereich noch bezahlbar erscheint! Und einen Elektronenstrahl Sinterer für Wolframstähle bauen ist bei meinem Budget nicht drin..

In Beam Welding ist auch wieder was Laser und Optik angeht ein Fass ohne Boden!

Für PA Lasersintern hätte ich jetzt Spindelachsen als zu langsam angesehen und mit 3 Spiegeln abzeilen als für mich zu teuer

Diodenlaser ... Lichtabsorption /-brechung durch Rauchgase -> spülen und vermeiden durch nicht oxidative Atmosphäre - starke Divergenz des Stahls und aufwändige Kollimation hatte ich jetzt mal als eher schwierig eingeschätzt.

Aber ich sag mal der technologische Aufwand für die notwendige Strahlgüte und die Vconst Steuerung mit Servoachsen reisst für mich jegliche Hobbyleine wenn man nicht bei Trumpf arbeitet!

Ich habe mal versucht einen Gipsdrucker zu bauen, aber die feinsten Düsen an die ich rangekommen bin ( die kurzlebigen Tintenstrahldruckpatronen mal aussen vor )
waren Zellinfiltrationskanülen aus der Biotechnologie ( hier stimmte die Charakteristik) ausserdem noch Korunddüsen aus der Mikrowasserstrahltechnik ( hier stimmte sie nicht)..
Der Durchsatz war immernoch zu groß - Diffusion und Klumpen ...also nicht geeignet

Aber alles das birgt einen Aufwand den man als Hobby bei einem 9..10 Stunden Pflichtprogramm abhaken kann ....

ein paar Ideen habe ich noch aber die sind speziell -> vielleicht irgendwann mal.

Momentan back' ich kleine Brötchen und arbeite mich in die Ziffernblattherstellung nach guter Väter Sitte ein,-
Gravur, Galvanik, Feinbearbeitung