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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drehzahlregulierung



Unregistriert
01.04.2015, 00:25
Hallo, habe enen Ventilator, dessen niedrigste Drehzahl immer noch zu hoch ist.
Wie kann ich diese dauerhaft reduzieren?
Ist hierfuer ein Wiederstand geeignet?

Sage schon mal Dankeschoen

drew
01.04.2015, 15:13
Hallo,
soweit ich weiß hängt die Drehzahl eines Gleichstrommotors mit der Spannung zusammen. Ein Widerstand würde die Spannung über den Motor verringern und somit die Drehzahl.

ABER:
Wenn ich das richtig verstanden habe kann man die Drehzahl des Ventilators schon irgendwie regeln. Schau Dir doch mal an, wie die Regelung funktioniert.
Ist es überhaupt ein Gleichstrommotor? Es gibt auch Motoren bei denen die Drehzahl nicht mit der Spannung zusammen hängt.
Falls da sogar Netzspannung im Spiel ist: Unbedingt Finger weg!

Gruß,
Drew

Geistesblitz
01.04.2015, 16:46
Wird der Ventilator am Netz angeschlossen? Ich vermute mal ja, daher wird das schon schwieriger. Ein Widerstand in Reihe geht zwar, ist aber an sich unschön, da dieser dann einfach nur Energie verschwendet. Besser wäre da eine Dimmerschaltung oder etwas ähnliches, das funktioniert dann über Phasenanschnitt und ist energiesparender. Um sowas selber zu basteln sollte man aber schon Ahnung von dem haben, was man macht. Geräte, die mit Netzspannung laufen, dürften eigentlich nur von Fachkräften (um-)gebaut werden, da gibt es halt einiges an Sicherheitsvorschriften zu beachten. Da kann einfach einiges schief gehen, wenn man es nicht richtig macht.

Sollte der Motor doch mit Gleichspannung laufen, kannst du dafür einfach einen Drehzahlsteller mit Poti kaufen, der Über PWM funktioniert.

Bei allen Varianten ist die Leistungsaufnahme des Ventilators zu beachten und das Stellglied entsprechend zu dimensionieren.

Manf
01.04.2015, 18:05
Es kommt sehr auf die Daten im einzelnen an, ein kleiner 20W Netz-Ventilator der nicht wirklich auf die Eigenkühlung angewiesen ist kann durchaus mit einem Steckdosen-Halogendimmer gedrosselt werden. http://www.pollin.de/shop/dt/NTI2OTQ0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/Diverse_Zubehoer/Dimmer/Steckdosen_Dimmer.html
Diese Steckdosendimmer für 300W sind auch nicht für starke Motoren mit 100W oder mehr geeignet, sondern für ohmsche Lasten.
Auf der sicheren Seite ist man beim Stellglied mit einem Drehzahlregler für ohmsche und induktive Lasten. http://www.pollin.de/shop/dt/NTU4ODQ2OTk-/Motoren/Zubehoer/Drehzahlregler_18420.html
Es gibt sicher auch Leute die die Aufgabe mit Kondensator und Widerstand lösen, die Bauelemente müßten aber mit Erfahrung passend zum Motor ausgewählt und auch entsprechend installiert werden.

Das sicherte ist vielleicht ein 12V Lüfter mit einem umschaltbarem Steckernetzeteil.
http://www.pollin.de/shop/dt/MjE3OTc2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Luefter/Axialluefter_NIDEC_D10C_11BS1.html
http://www.pollin.de/shop/dt/OTM4ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Universal_Steckernetzteil_QuatPower_USN_7_2WE_7_2_ W.html

021aet04
01.04.2015, 18:33
Der TE soll einfach einmal die Daten des Motors posten. Alles andere wäre reine Spekulation. Es gibt z.B. auch noch Heizungslüfter mit 400V Drehstrom (2stufig => Stern /dreieck).

MfG Hannes

Unregistriert
01.04.2015, 23:48
Schoen, so viel Teilnahme!
Also der Motor hat 120 Volt und 60 Hz., ca. 300 Watt und 3-stufig regelbar.

Geistesblitz
02.04.2015, 01:18
Auch noch ein Amiteil...
Betreibst du den an 230V 50Hz (also so wie es in Europa üblich ist)? Dann ists kein Wunder, wenn der viel zu schnell läuft.

021aet04
02.04.2015, 18:33
1phasig oder 3phasig? Mit welcher Spannung betreibst du den Motor?

Wenn der Motor 1phasig ist brauchst du einen Drehzahl Steller mit Phasenanschnittssteuerung. Jedoch darfst du max. 120V haben. Notfalls mit Trafo reduzieren.

Bei Drehstrom Motor einen FU jedoch musst du auch hier auf die Spannung achten.


Abgesehen davon darfst du an dieser Spannung nicht arbeiten. Du musst eine Ausbildung in diesem Bereich haben.

MfG Hannes

White_Fox
03.04.2015, 18:32
Naja...was man an welcher Spannung darf und was nicht ist immer so eine Sache. Grundsätzlich traue ich da NIEMANDEM den ich nicht kenne, egal was der für eine Ausbildung hat.

@TE:
Der Hinweis ist allerdigns gut und berechtigt-wenn du nicht weißt was du da tust, laß lieber die Pfoten von der Netzspannung.

witkatz
03.04.2015, 19:12
Wenn der TO ein amerikanisches Gerät in Europa betreiben will, dann geht das wohl am besten mit einem Spannungswandler 230V auf 120V. Die gibt es als Gerät für verschiedene Leistungen z.B. hier (http://www.amazon.de/dp/B000L9C1NY)
Wir wissen bis jetzt nicht in welchem Netz der TO den Ventilator anschließt. Dass er in Europa ist, war bisher nur eine Vermutung.

oberallgeier
03.04.2015, 19:12
... was man an welcher Spannung darf ... Grundsätzlich traue ich da NIEMANDEM den ich nicht kenne, egal was der für eine Ausbildung hat ...Grundsätzlich traue ich da MANCHEM WEIL ich den kenne, egal was der für eine Ausbildung hat . . .


... enen Ventilator ... ca. 300 Watt ... niedrigste Drehzahl immer noch zu hoch ... ein Wiederstand geeignet ...Das alles scheint mir Grund genug für ein Abraten zu sein, immerhin hatte der Ventilator dem Anschein nach schon das europäische Verbundnetz genossen. Ungedrosselt; da ist der Wandler sicher noch ne gute Empfehlung. Ist der billiger als ein ähnlicher Ventilator ???

021aet04
03.04.2015, 22:15
@white_fox
Man darf am Stromnetz nur arbeiten wenn man die nötige Ausbildung hat, sprich Elektriker. Wenn der TE diese Ausbildung hätte würde er aber nicht fragen. Wenn man es trotzdem macht hat man im Fehlerfall große Probleme.

MfG Hannes

White_Fox
03.04.2015, 23:01
Grundsätzlich traue ich da MANCHEM WEIL ich den kenne, egal was der für eine Ausbildung hat . . .
Wenn ich dich richtig verstanden habe geb ich dir damit Recht. :)



@white_fox
Man darf am Stromnetz nur arbeiten wenn man die nötige Ausbildung hat, sprich Elektriker.
Sofern du hier vom allg. Versorgungsnetz redest: Das stimmt so nicht, aber diese Diskussion hatten wir hier schonmal, glaub ich.
Gesetzlich ist es dir nicht verboten, an deiner Hausanlage rumzufummeln. Da kannst du tun und lassen was du willst, und ob du weißt was du da tust interessiert auch erstmal niemanden, das wird erst interessant wenn es zu Schäden kommt. Restriktiver sind da schon die TAB der Energieversorger. Nach denen dürfen nur eingetragene Fachkräfte (bzw. die Arbeitskollegen unter der Aufsicht der eingetragenen Fachkraft) an Netzanlagen rumfummeln. Eingetragen heißt eingetragen im Installateurverzeichnis. Da kann der Elektriker noch so toll qualifiziert sein-ohne Eintragung darf er nichtmal eine Lampe anbauen. Allerdings sind die TAB der EVUs nicht auf Geräte wie Ventilatoren anwendbar.

Ich geb dir zwar Recht, wer nicht weiß was er tut sollte von Netzspannung tunlichst die Pfoten lassen. Was man aber darf und was nicht ist dann aber doch etwas anderes. Auch wenn es das deutsche vorschriftengewöhnte Gehirn verwundert. Und wenn ich da an den Elektriker mit 10 Jahren BE denke, der mir neulich erzählen wollte er benötigt für eine Reihe 12V-Lampen ein Netzteil mit höherem Ausgangsstrom weil die Zuleitungen besonders lang sind...ehrlich, da scheiß ich drauf daß ich keine gelernte Ausführungskraft bin und keine Schaltberechtigung habe, da mache ich Hausinstallationsarbeiten in meinen eigenen vier Wänden schön selbst und weiß, daß es richtig gemacht wurde. (Und lasse den Kram von einem entsprechenden Unternehmen nur noch abnehmen.)

Unregistriert
04.04.2015, 21:54
Als Erstes moechte ich mich bedanken fuer die rege Teilnahme.
Als Zweites ich bin zwar kein Elektronikspezialist (sonst haett ich ja auch die Frage nicht zu stellen brauchen).
aber habe meine gesamte Verkabelung im Haus selbst gemacht und ist noch nicht abgebrannt und funktioniert sogar!
Als Drittes, bin ich nicht ganz bloed, sondern lebe in einem Land, das leider 120 Volt hat. Leider deshalb, weil nicht nur die Spannung aergerlich ist, sondern auch das ganze Zubehoehr, Schalter, Stecker usw. alles das letzte Geruempel! Ausserdem, wenn ich den Ventilator an 220 Volt angeschlossen haette, waere meine Frage bereits nach wenigen Sekunden erledigt gewesen.

Denke, dass wohl ein Potenziometer die richtige Loesung sein wird, da der Ventilator doch fast die ganze Nacht laeuft, (dafuer brauch ich sehr selten den Airconditioner).

021aet04
04.04.2015, 23:54
Poti ist bei der Leistung nicht möglich. Du brauchst wie ich geschrieben habe FU (wenn Drehstrom) oder Drehzahl Steller (bei Wechselstrom).

MfG Hannes

i_make_it
05.04.2015, 10:55
Rein technisch geht ein 500W Zement Poti schon.
http://i01.i.aliimg.com/wsphoto/v0/32242438533/-font-b-Power-b-font-font-b-adjustable-b-font-potentiometer-500W-20-Europe-varistor.jpg

Nur für was einen Ventilator wenn ich neben dran eine Heizung mit dem Namen Poti stelle?
Dimmerschaltung bzw. Phasenanschnittsteuerung sind da von der Verlustleistung und somit der Abwärme wohl günstiger.

White_Fox
06.04.2015, 15:10
Soweit ich das bisher sehen konnte kann ich nirgendwo etwas über die Bauart des Motors entnehmen. 120V, 60Hz und 300W sind schön und gut, aber allein genommen wenig hilfreich. Könnte eine dreipolige ASM sein, dann wäre der von 021aet04 vorgeschlagene FU natürlich eine gute Lösung. Denkbar wäre auch, daß es sich um einen Synchronmotor handelt der bereits an einem FU betrieben wird. Dann ist die Idee mit dem FU keine gute Idee. Wenn auch in modernen Geräten nur noch selten anzutreffen, so würde ich einen Gleichstrommotor auch nicht ganz ausschließen wollen. Schon gar nicht, wenn es um technisch-dritte-Welt-Bedingungen wie bei Ami-Technik geht.

Ich denke, ein Foto vom Innenleben des Motors wäre noch nötig. Ist denn sonstwo noch weitere Elektronik im Ventilator verbaut?

021aet04
06.04.2015, 15:34
Er braucht eigentlich nur das typenschild fotografieren. Dort steht alles nötige drauf, wenn man es noch lesen kann. Oft hilft auch das klemmbrett weiter.

MfG Hannes