Roboternetz-News
05.03.2015, 09:50
Auf dem aktuellen MWC (Mobile World Congress) in Barcelona demonstrierte Intel eine Full-Duplex-Funkverbindung. Wenn man auf einem Kanal gleichzeitig senden UND empfangen kann, verdoppelt das die Kapazität der zur Verfügung stehenden Funkkanäle.
Bei Mobilfunkgeräten wird normalerweise zwischen Senden und Empfangen getrennt. Entweder wird Halbduplex gefunkt oder aber Vollduplex auf zwei verschiedenen Frequenzbereichen, was die nötige Bandbreite verdoppelt. Theoretisch geht das aber auch gleichzeitig, indem man die bekannten Sendesignale von den empfangenen Signalen subtrahiert – das Resultat ist das Sendesignal der Gegenseite. Die Theorie ist gut, aber bislang eher grau, obwohl daran schon seit Jahren mit zunehmendem Erfolg gearbeitet wird.
Intel zeigte aber nun einen prinzipiell funktionsfähigen Versuchsaufbau, der dazu in der Lage ist, das störende eigene Sendesignal aus dem Gesamtsignal an der Antenne um erstaunliche 97 dB zu dämpfen. Die übrig bleibenden Störsignale liegen damit in etwa auf dem Niveau des Rauschens. Dabei wird zweistufig vorgegangen. Zunächst wird analog auf der Empfängerseite das abgeschwächte Sendesignal vom Antennensignal subtrahiert. Dies schafft schon einmal eine Dämpfung um 55 dB. Nach der Digitalisierung des Resultats erreicht die digitale Nachbearbeitung mit viel Rechnerei noch einmal eine zusätzliche Dämpfung um 42 dB.
Das Verfahren erfordert natürlich eine enorme Rechenleistung; doch da Moore’s Law nach wie vor gültig ist, dürfte es bald möglich sein, so ein Verfahren in absehbarer Zeit mit vertretbarem Stromverbrauch in Mobilfunkgeräte zu integrieren. Solche Ansätze eignen sich dann für die im Entstehen begriffene Mobilfunktechnik 5G, ist allerdings nicht darauf beschränkt, sondern prinzipiell in jeder digitalen Funkkommunikation machbar.
Weiterlesen... (http://www.elektor.de/news/vollduplex-funk-intel/)
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News Quelle: Elektor
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Bei Mobilfunkgeräten wird normalerweise zwischen Senden und Empfangen getrennt. Entweder wird Halbduplex gefunkt oder aber Vollduplex auf zwei verschiedenen Frequenzbereichen, was die nötige Bandbreite verdoppelt. Theoretisch geht das aber auch gleichzeitig, indem man die bekannten Sendesignale von den empfangenen Signalen subtrahiert – das Resultat ist das Sendesignal der Gegenseite. Die Theorie ist gut, aber bislang eher grau, obwohl daran schon seit Jahren mit zunehmendem Erfolg gearbeitet wird.
Intel zeigte aber nun einen prinzipiell funktionsfähigen Versuchsaufbau, der dazu in der Lage ist, das störende eigene Sendesignal aus dem Gesamtsignal an der Antenne um erstaunliche 97 dB zu dämpfen. Die übrig bleibenden Störsignale liegen damit in etwa auf dem Niveau des Rauschens. Dabei wird zweistufig vorgegangen. Zunächst wird analog auf der Empfängerseite das abgeschwächte Sendesignal vom Antennensignal subtrahiert. Dies schafft schon einmal eine Dämpfung um 55 dB. Nach der Digitalisierung des Resultats erreicht die digitale Nachbearbeitung mit viel Rechnerei noch einmal eine zusätzliche Dämpfung um 42 dB.
Das Verfahren erfordert natürlich eine enorme Rechenleistung; doch da Moore’s Law nach wie vor gültig ist, dürfte es bald möglich sein, so ein Verfahren in absehbarer Zeit mit vertretbarem Stromverbrauch in Mobilfunkgeräte zu integrieren. Solche Ansätze eignen sich dann für die im Entstehen begriffene Mobilfunktechnik 5G, ist allerdings nicht darauf beschränkt, sondern prinzipiell in jeder digitalen Funkkommunikation machbar.
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