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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frequenz-Schwellwertschalter



Powell
22.02.2015, 17:43
Hallo zusammen,

ich habe hier einen Sensor der mir eine 50% PWM liefert mit variabler Frequenz. Ist im prinzip ein Schalter der immer ein/aus geht und das Pulsverhältnis von ein und aus immer gleich lang ist.

Hier möchte ich jetzt gerne, falls möglich mit diskretem Aufbau ohne MC, eine untere Grenzfrequenz einstellen, bei deren unterschreiten ein Schaltsignal (idealerweise ein Relais) ausgegeben wird.

Tricky bei der Sache ist jetzt aber, dass bei Frequenz von 0 Hz entweder der Schalter geschlossen oder offen ist - quasi nach Zufall.

Hat jemand eine Idee wie man sowas bewerkstelligen könnte?

malthy
22.02.2015, 18:07
Hi!

Also 100%ig habe ich es nicht verstanden. Aber warum eigentlich:


falls möglich mit diskretem Aufbau ohne MC

Die Variante mit µC braucht vermutlich weniger Bauteile als die diskrete und Du kannst auch alle möglichen Sonderfälle in Software abfangen. Ich weiß, ist manchmal nicht so sympathisch auf alles gleich einen Controller zu schmeißen, andererseits ist ein gewisser Pragmatismus durchaus eine Tugend ... :-)

Gruß
Malte

wkrug
22.02.2015, 18:09
Es gibt da F/U Wandler IC's wie z.B. den LM 2907.
Am Ausgang wird da noch ein Komparator nachgeschaltet, der am anderen Eingang mit einer Vergleichsspannung versorgt wird.
Fällt die Frequenz unter einem bestimmten Wert ( Ausgangspannung kleiner als Vergleichsspannung ) kann so ein Transistor angesteuert werden, der dann Dein Relais schaltet.
Eventuell wäre ein zweiter Komperator mit nachgeschaltetem Flip Flop eine Lösung.
Dabei wird jedesmal bei 0Hz ( niedriger Frequenz ) der Ausgang umgeschaltet.
Möglich wäre auch ein Astabiler Multivibrator, der bei 0 Hz gestoppt wird und somit Quasi Zufällig eine 0 oder eine 1 anliegt.
Das 0Hz Kriterium dient dann auch zum Ansteuern eines Latches, damit nur bei 0Hz auch wirklich was ausgegeben wird.

PICture
22.02.2015, 18:12
Hallo!


Hier möchte ich jetzt gerne, falls möglich mit diskretem Aufbau ohne MC, eine untere Grenzfrequenz einstellen, bei deren unterschreiten ein Schaltsignal (idealerweise ein Relais) ausgegeben wird.

Das kann man mit doppeltem retriggerbarem Monoflop z.B. 74XX123 realisieren, wobei erster Monoflop über Grenzfrequenz gesetzt wird und bei niedrigeren Frequenzen Impulse ausgibt. Mit den Impulsen, also unter Grenzfrequenz, kann zweiter Monoflop gesetzt sein und über Grenzfrequenz, also ohne Impulsen vom ersten, wird er gelöscht bleiben, was z.B. per Transistor ein Relais schalten kann.

Das mit dem "Tricky" verstehe ich leider nicht. ;)

avr_racer
22.02.2015, 18:15
Nabend,

also eine PWM mit 50% bei der sich die Frequenz ändert ähm das widerspricht sich. Denke mal das du dich hier falsch ausdrückst.

Der RC4151 kann hier weiter helfen kann Frequenz-Spannung oder Spannung-Frequenz umsetzen und danach schaltest du einfach einen oder mehrere Komperatoren und stellst diese mit eine Poti auf entsprechende Schwellspannung ein


Tricky bei der Sache ist jetzt aber, dass bei Frequenz von 0 Hz entweder der Schalter geschlossen oder offen ist - quasi nach Zufall.

Das geile ist dabei, mit dem RC4151, wenn 0Hz = 0V. Du musst dir nur den SpannungsFrequenzBereich (0-10khz= 0-10V / 0-1Khz = 10V) anpassen.

Liquidator
22.02.2015, 22:47
Alternativ nimmst du einen Tondecoder-Baustein wie etwa LM567. Auf eine bestimmte Frequenz eingestellt, meldet sich der Ausgang auf Low, sobald die gesuchte Frequenz im Input vorhanden ist. Was du dann mit diesem Ausgang schaltest, ist dir überlassen.
Ansonsten stumm einen Atmega nehmen und per ICP-Pin oder mit einem anderen Zählereingang die Frequenz messen. Mit diesem Frequenzzähler bist du in der Lage auf Signale und Signaländerungen (Sagen wir mal einen Toleranzbereich um die gesuchte Frequenz rum) zu reagieren.
Und Frequenz von Null (bzw. Gleichanteil) entfernst du, indem du einen Hochpass davorschaltest, sagen wir mal, mit einer Grenzfrequenz von wenigen Hz.

Grüße