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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erzeugung einer Hilfsspannung von -10V



05.02.2004, 19:13
Hallo Gleichgesinnte,

habe ein 128*64 Punkte Grafikdisplay von Varitronix (MGLS 12864) in meiner Bastelkiste gefunden und möchte dies nun anschliessen. Leider hat das Display keinen integrierten Inverter für das LCD und benötigt eine Hilfsspannung von -10V. Das Datenblatt schweigt sich darüber aus, wieviel Strom der -10V Zweig verbraucht (werde ich durch Messen testen), aber ich mache mir schon einige Gedanken zur Erzeugung der Spannung. Bislang läuft das Microcontrollersystem mit 2 Spannungen: 5V für die Logik und 9V für die Motoren (jeweils durch Spannungsregler reguliert).
Ich sehe folgende Möglichkeiten, die -10V zu erzeugen:

- Verwendung ungenutzter Ausgänge des RS232 Pegelkonverters (Max232)

- Verwendung eines Max 680 bzw. Max 681 (+5V to +-10V Voltage Converters)

Leider sind bei beiden Möglichkeiten die Ausgänge nicht besonders hoch belastbar, es kommt also ein wenig darauf an, was das LCD auf der -10V Leitung so "zieht".
Eine zusätzliche Bedingung besteht laut Datenblatt darin, die -10V frühestens 50ms (sagt mein Gedächtnis, habe nicht nachgeschaut, aber ich denke die Angabe ist richtig) nach Anlegen der "Logic-Supply"-Spannung anzulegen. Dazu plane ich, die Betriebsspannung des Max 680 durch einen Transistor einzuschalten, der von einem Microcontrollerportpin gesteuert wird.

Würde gerne Eure Meinungen hören, nachdem ich mir so meine Gedanken gemacht habe....

bobtail

05.02.2004, 20:09
hast Du mal an den Baustein TMA 9512D gedacht. Der erzeugt aus 5 Volt eine Spannung von +12V und -12V. Mit zwei Dioden kommst du dann nahe an die 10 Volt heran. Diese DC-Wandler gibt es in verschiedenen Leistungsklassen u.a. bei Conrad. TMA 9512D kostet ca. 7 Euro

Kjion
05.02.2004, 21:06
Soweit ich weiß wird die negative Hilfspannung beim Display fast nicht belastet. Ich hab schon häufiger Lösungen mit MAX232 Treiber gesehen, dass scheint also zu funktionieren.

Ob man dann einen MAX232 oder MAX680/681 benutzt ist Gemacks-/Platzsache.

MfG Kjion

28.02.2004, 22:07
Ich würde das mit akkus und einem 7909 (festspannungsregler) machen, weil einfah, robust und Geldbeutelschonend

Manf
29.02.2004, 08:10
Die Pegelconverter arbeiten nach dem Prinzip der geschalteten Kondensatoren. Diese Technik ohne Induktivitäten ist bei Strömen unter 1mA besonders zu empfehlen, da sie mit kleinsten Bauelementen aufgebaut werden kann.
Eine Wechselspannung, am Taktausgang mit ein paar Dioden und Kondensatoren vervielfachen ist für allerkleinste Ströme auch machbar.

Villard-Schaltung
http://www.wundersamessammelsurium.de/Elektrisches/XtraVielVolt/
Ist gar nicht so wundersam, aber bevor ich das Bild neu male.

(Ich denke, hoffe die Umkehrung für negative Spannungen ist klar.)
Manfred

Matthias
29.02.2004, 12:42
Ich habs grad mit nem MAX232 ausprobiert und konnte bis zu 200mA aus der 10V und -10V Strecke entnehmen, ohne dass er heiß wurde.

Matthias

labellohase
23.03.2006, 19:37
hallo
kann mir jemand ein Datenblatt vom MGLS12864
zukommen lassen ? kann leider keins finden.
mfg l-hase