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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : i486 als Controller



binaer
01.03.2005, 16:46
Ich habe zwar schon einiges mit Mikrocontrollern von Atmel realisiert, doch ich habe da noch mehrere 486er und Pentium1 CPUs rumliegen. Es muss doch sicher irgendwie möglich sein, diese als Mikrocontroller zu verwenden. Klar bräuchte man noch etwas externes Ram und Speicher, doch entsprechende Rams hab ich und Flash Speicher in Form von CF oder SD cards kostet ja auch nicht alle Welt.
Die Frage ist bloss, wie bring ich das ganze in Verbindung ohne ein ganzes Mainboard zu gebrauchen. Kann mir da irgendwer helfen oder evt weiss ja einer gerade wo sich Tutorials dazu finden lassen.

Klar werden sich jetzt die einen oder andern denken: "Machs doch nicht so kompliziert, nimm ein Mikrocontroller oder ein ganzes Mainboard".
Das wäre zwar einfacher, aber das einfachste macht nicht immer am meisten spass ;)

lg Binaer

Kjion
01.03.2005, 19:25
;-)

Glaub mir, wenn du unbedingt deinen 486er benutzen willst dann snap dir ein passendes Mainboard und benutzt das.

Mit selberbauen ist da nicht viel. Es sei den du hast Lust dich erstmal durch sämtliche Dokumenationen zu arbeiten, festzustellen was dein 486er alles an Speicher usw. haben will, dann eine entsprechende Platine zu designen und ätzen zu lassen ( mit weniger als 4 Lagen brauchst du gar nicht anzufangen ) und dann noch sehr lange Fehler zu suchen...

Ich würds ganz ehrlich einfach lassen, so einfach wie du dir das vorstellst ist das einfach nicht.

MfG Kjion

SlyD
01.03.2005, 20:58
Es muss doch sicher irgendwie möglich sein, diese als Mikrocontroller zu verwenden


*g*
CPU != MCU
Der Prozessor ist nur der Prozessor und kann nicht ohne viel (in diesem Fall sogar sehr viel) externe Hardware laufen - ein Mikrocontroller hingegen hat schon alles notwendige integriert und braucht meist nur noch einen externen Oszillator - bei modernen Varianten nichtmal mehr das.

Vor allem kannst Du Dir nen 486er nicht wie ne MCU vorstellen - mit I/Os, PWMs, AD/s etc. - der hat nur nen Adress und Datenbus - den Rest musste über spezielle I/O Bausteine hinzufügen.

Und hey: Ein 486er zieht gewaltig viel Energie verglichen mit nem Mikrocontroller - als Herdplattenersatz iss so'n Teil sicher besser zu verwenden ;)

binaer
01.03.2005, 21:29
Es geht mir auch nicht darum, möglichst wenig Energie zu verbrauchen etc... dass ein MC wesentlich einfacher und energiesparender ist, weis ich schon. Ein MC kann man auch benutzen ohne die leiseste Ahnung davon zu haben, was da drinnen eigentlich passiert. Das ist ja genau nicht das was ich will. Das es anspruchsvoll ist, ist mir bewusst, dabei liegt ja gerade der Spass... und unmöglich ist es ja sicher nicht.

lg binaer

coldfirev3
01.03.2005, 23:01
Klar geht das, muß aber sehr viel beachtet werden.
Leitungsführung
Potentiale
Bahnlängen von zeitgleichen Elementen
Timing
Dekodierung
usw,usw,usw.........

So, wie du die Frage gestellt hast wirst du noch einige Jahre dafür brauchen.

Ich hab schon diverse Prozessor-Boards geschnitzt und kenne den Aufwand der Details.
Ausgerechnet mit der miesesten Architektur auf dieser Erde (x86) willst du anfangen :cheesy: :cheesy: :cheesy:

Probier doch erst mal mit nem 6502 oder was ähnlich einfachem.

Michael
01.03.2005, 23:18
Hallo Kjion,


Es sei den du hast Lust dich erstmal durch sämtliche Dokumenationen zu arbeiten,

ich hätte Lust dazu, leider habe ich noch keine gefunden :(
Wenn du also ein 486er oder Pentium Datenblatt hättest, bzw. einen Link darauf, wäre ich dir dankbar.

Hallo coldfirev3,


Ich hab schon diverse Prozessor-Boards geschnitzt und kenne den Aufwand der Details.

Auch dich frage ich frei heraus:
Dann hast du sicher ein Datenblatt für uns/mich?
Gruß, Michael

binaer
01.03.2005, 23:19
@coldfirev3
dann kennst du doch bestimmt auch irgendwelche quellen, woher man details über die bussysteme, startprozess etc herbekommen kann. Wenn nicht für x86 dann eben halt mal für 6502
lg binaer

johannes83
01.03.2005, 23:36
Wenn du also ein 486er oder Pentium Datenblatt hättest, bzw. einen Link darauf, wäre ich dir dankbar.

Eine prima Anlaufstelle für tiefergehende Informationen von Intelprodukten ist developer.intel.com. Wenn man sich da dann etwas durchklickt, gelangt man beispielsweise zu
http://developer.intel.com/design/intarch/intel486/docs_486.htm - das sollte keine Wünsche offenlassen.

binaer
01.03.2005, 23:47
Die Site kenne ich und die ist auch sehr ausführlich... Die internen Prozesse und die Bussysteme im Prozessor sind da auch gut beschrieben. Nur gibt es da noch so knackpunkte, wie z.B. der Startup-Prozess, wo ich nirgendwo informationen Finde...
Was passiert beim Einschalten, woher bezieht der Prozessor die ERSTEN informationen...etc
lg binaer

Michael
01.03.2005, 23:52
Hallo johannes83,
danke für den Link.
Da war ich bereits.
Dort werden leider nur Embedded Prozessoren behandelt.
Was ich meinte, sind Links auf Desktop-Prozessoren, wie sie fast jeder rumfliegen hat.
Gruß, Michael

binaer
01.03.2005, 23:55
@Michael
Wenn ich nicht komplett falsch liege, sind mit Embedded Processors diese gemeint!
lg binaer

Michael
01.03.2005, 23:59
Hallo binaer,
du liegst falsch.
Schau dir dieses Datenblatt an. (ftp://download.intel.com/design/intarch/datashts/27273103.pdf)
Auf der vorletzten Seite siehst du den Unterschied.
Gruß, Michael

binaer
02.03.2005, 00:03
du meinst wegen dem PQFP-Gehäuse?
Es gibt die 486er in PQFP und PGA Gehäuse. Das sollte aber auf die Funktion keinen Einfluss haben.
lg binaer

binaer
02.03.2005, 00:06
Das Dokument, das du mir angegeben hast, ist für den "Ultra low power I468 SX Prozessor".
Ich nehme nicht an, das du einen SX hast, das ist die abgespeckte version ohne Coprozessor.

coldfirev3
02.03.2005, 00:09
@binaer

Ja, ich habe reichlich Informationen........teilweise auf 450km verteilt.

Leider finde ich keine Zeit die Literatur zu scannen und zu verschicken.

Aber über Systeme mit 65xx,68xx,Z80,68k findest du massig infos im Netz.
Nicht zuletzt deswegen, weil sich die Leute lieber mit "echten" Architekturen beschäftigen.

binaer
02.03.2005, 00:12
@coldfirev3
Was ist denn an den x86 Architektur "unecht"?
Was unterscheidet sie so enorm von den andern?
lg binaer

coldfirev3
02.03.2005, 00:21
@binaer
die x86 wurden aus der Steinzeit kommend immer "abwärtskompatibel" hochgebastelt, was in extremem Maße auf die Tauglichkeit des Systems geschlagen hat.
Das fängt beim Busprotokoll an und hört in der Registerzuordnung auf.
Bei den anderen, ausgenommen Z80 ist die Architektur grundlegend anders, viel geradliniger und effizienter.

binaer
02.03.2005, 00:29
kk thx, hast du zufälligerweise gerade namen von guten büchern dazu?
lg binaer

coldfirev3
02.03.2005, 12:55
Bücher werden heutzutage nicht mehr publiziert, such im Netz nach Stichworten und "ebook".

binaer
02.03.2005, 13:03
ok danke, werde mich mal auf die suche machen
lg binaer

engineer
02.03.2005, 15:26
Na, da hast Du Dir ja was vorgenommen! Ichhatte mal eine Weile mit einer Art "embedded 486" zu tun (es war eine low-Power version der CPU) auf die ich Linux hinportiert habe. Wir haben einiges an der Architektur gebastelt, aber ich würde nicht behaupten, daß ich da einen vollständigen Überblick hatte. Ich wäre jedenfalls nicht in der Lage das aus dem Stand selber aufzuziehen. Willst Du Dir nicht lieber ein altes, fertiges embedded Board holen (gfs von ebay) und Deinen Proz dort reinstecken? - gfs mit zusätzlicher Kühlung?

binaer
02.03.2005, 16:50
ne, will ich nicht.
Dass es schwierig ist, weis ich schon, aber wo ist die Herausforderung, wenn ich einfach einen Prozessor in ein fertiges Board stecke, dabei lern ich garnix!
Da kann ich gleich einen Mikrocontroller nehmen.
Mir geht es weder darum, die Performance zu haben, noch das es einfach ist,...
Ich will dabei Spass haben und etwas (vieles) lernen
lg binaer

binaer
03.03.2005, 20:15
Seh ich das richtig, dass sich hier niemand damit auskennt bzw mir bei meiner wirklichen Frage helfen könnte?
Das es schwierig ist und man viel beachten muss und es "unmöglich" ist, habe ich ja schon gehört aber evt weiss ja noch jemand mehr.
lg binaer

Michael
03.03.2005, 20:26
Hallo binaer,
ja, das siehst du richtig, alle wissen, daß es kompliziert ist.
Wenn es dann konkret um Datenblätter z.B. geht, kneifen sie...
Gruß, Michael

coldfirev3
03.03.2005, 20:27
@binär

es scheitert nicht am können, ich könnte dir das Ding erklären bis dein Kopf platzt.
Aber es ist wohl einzusehen daß diese Forum kein Fernseminar darstellt und meine Zeit zu knapp ist um ganze Bücher einzuscannen, anderen Teilnehmern wird es ähnlich gehen und bei dem was du bisher gefragt hast ist es wirklich der falsche Einstieg.

binaer
03.03.2005, 20:36
Mir geht es vor allem darum, wie ich die Komponenten zusammenbringe. Die Architekturen die du mir da angegeben hast sind soweit ich sehe nicht im geringsten damit vergleichbar.
@coldfirev3
Ich will ja auch kein Fernkurs, aber ich gehe mal davon aus, dass du das auch irgendwann mal gelernt hast. Nicht? Dann hattest du doch sicher irgendwoher Material dazu. Wo findet man das? Hast du URL's, Büchertitel, ...
Irgendwoher musst du die Informationen ja haben.
lg binaer

coldfirev3
03.03.2005, 20:48
Als ich mit der Materie begann, gab es gedruckte Bücher und noch kein öffentliches Netz.
Heute ist es umgekehrt.
Meine Literatur umfasst viele Bücher mit vielen Seiten............die ich nicht in einem Scanner verbiegen will.
Deswegen sagte ich bereits : suche nach den Begriffen im Zusammenhang mit "ebook" oder "pdf"
Daß die von mir genannten Vorschläge nicht mit dem x86 vergleichbar sind war ja gerade der Grund warum ich diese vorgeschlagen habe.

binaer
03.03.2005, 20:53
Ja, aber mein Ziel ist es ja gerade das mit x86 zu machen. Wenn ich aber nach x86 und "ebook" oder wie auch immer suche, dann kommt jede menge zeug, dass es einen Prozessor gibt und noch so komische Steckkärtchen, die "experten" rams nennen... das wusste ich auch vor 5jahren schon...
Darum frage ich ja nach Büchertiteln, dann hab ich anhaltspunkte, wonach ich suchen könnte.
lg binaer

coldfirev3
04.03.2005, 01:11
Schon mal mit www.intel.com versucht ?

Mal so ganz belanglos erwähnt........... #-o

binaer
04.03.2005, 01:31
Ja, dort hab ich schon so ziemlich alles durchstöbert. Man erfährt dort viel über die Prozessoren, darüber hinaus aber nicht viel. Und genau dort liegen ja die Probleme. :(
lg binaer

coldfirev3
04.03.2005, 02:11
Intel stellt auch Chipsätze her, die Brauchst du für deine "Umgebung" dann noch ein bissl von z.B. Winbond und Dallas und feddich.

binaer
04.03.2005, 02:16
bischen von allem in einen topf, dann machts booom, und schon funktionierts?
wenn das so einfach wär ;)
lg binaer

PicNick
04.03.2005, 09:33
@binaer: Ich hab hier recht genaue .PDF's über die Z80-Familie
CPU SIO, PIO, CTC etc. (Englisch, logo) die könnt ich die schicken, wenn du magst.
Ist etwa das, was man noch sinnvoll zusammenbauen kann.
Die ganzen x86 funktionieren im Prinzip (sic) genauso, nur werden hat address und daten busse immer breiter.
Über 8088 .286 u. 386 gibt's (gab's) einige Bücher, oft von SYBEX (weiß nicht, ob der Verlag noch lebt.
ich hab einige solche Bücher aus der Kreidezeit, die ich mir aufhebe, weil die Grundlagen doch mehr oder weniger immer noch gelten.
Ich kann dir eine Liste zusammenstellen, vielleicht gibt's ja noch was antiquarisch.
Ich find' halt nur, zum Basteln sind die >486 und Pentium halt wenig geeignet, weil bestenfalls bringt man ein Mainboard zusammen, das es um ein paar Kreuzer beim Trödler fertig gibt.
laß halt hören, was du konkret brauchst, vielleicht kann ich dir ja helfen.

gruezi salu

binaer
04.03.2005, 12:59
Hallo PicNick
Wäre sehr froh darüber, wenn du mir die PDF's und eine liste mit Büchertiteln schicken könntest. Dann kann ich mal schauen ob ich noch was finde. Wahrscheinlich werde ich doch erst mal mit Z80 etwas basteln... die kosten ja auch nicht alle Welt.
lg binaer

coldfirev3
04.03.2005, 16:04
Ein weiser Entschluß..............hätte auch früher kommen können. :cheesy:

engineer
04.03.2005, 20:18
Deine Einstellung ist schonmal ok - wenn auch vollkommen industrieinkompatibel :-)

Du könntest von einem einfache 8Bit-Proz ausgehend einen Computer bauen. Nimm Dir einen 6502 und baue einen VC-20 nach. Oder Du kaufst alte ELO-Zeitschriften von 1985 und baust den MOPPEL nach: Das hab ich damals gemacht. Diese 8085er und Z80-Projekte dieser Anfangstage der Heim-Computerei waren besser für den Einstieg geeignet.

Gab es da nicht mal einen Bausatz für einen Sinclair ZX81 ?

Jan_Weber
04.03.2005, 20:58
Seh ich das richtig, dass sich hier niemand damit auskennt bzw mir bei meiner wirklichen Frage helfen könnte?
Das es schwierig ist und man viel beachten muss und es "unmöglich" ist, habe ich ja schon gehört aber evt weiss ja noch jemand mehr.
lg binaer

Ich wiederhole hier nochmal in klaren Worten, warum so ein Projekt nicht erschwinglich ist:

Das Problem beginnt ja schon mit der Takterzeugung: da musst du irgendeinen fiesen PLL-Baustein nehmen, den du kaum einfach kaufen kannst.

Die Support-Bausteine für den 486 wirst du auch nicht einfach kaufen können - erstmal, weil sie veraltet sind, und außerdem, weil sie niemand in Kleinstückzahlen anbietet.

Die Stromversorgung vom 486 allein ist schon kritisch, um nicht einfach nur eine Boardheizung zu bauen, musst du da mit Schaltreglern beginnen.

Das alles dann auch noch auf minimalem Raum, Address- und Datenleitungen müssen in puncto Induktivität angepasst und richtig terminiert sein. Dann musst du dein eigenes BIOS entwickeln (oder "Monitor", wenn dir der Terminus lieber ist).

Zu guter Letzt hat die CPU dann auch noch >200 Pins, ich habe hier eine DX4 im PQFP-Gehäuse liegen, mit 0,5 mm Pinabstand. Hast du sowas schonmal gelötet?

Damit kommen wir dann zum wirklich dicken Ende: die Platine. Um so einen Chip überhaupt erst mit allen elektronischen Verbindungen erreichen zu können, musst du einen mindestens 4fachen Multilayer nehmen, als Feinstleiter. Das kannst auch du dir sicher vorstellen, dass dies nicht zu schaffen ist, sie selber zu produzieren, selbst wenn man das Besondere liebt und sich einer Herausforderung stellen will. Also musst du damit in eine PCB-Schmiede gehen. Da wirst du allein ein paar 100 Euronen für das Board los.

Das Debugging auf Hardwareebene ist auch keine große Freude: ohne einen anständigen LA kriegst du da nix gebacken.

Meinst du nicht endlich auch, dass das kein lohnendes Projekt ist?

Vor allem, welchen Nutzen hättest du von so einem Board? Für Echtzeit-Grafikberechnungen ist der 486 fast wieder zu lahm.

Jan

binaer
05.03.2005, 00:05
Wie manchmal muss ich den Nutzen noch erklären, es geht mich da nicht darum eine möglichst einfache, möglichst leistungsfähige und möglichst günstige platine zu bauen. Ich will das halt eben mal probieren. Der Sinn der Sache ist SPASS!!! An die Bausteine ran kommt man schon.

Ich kann solche antworten wie "Vergiss es, es ist zu kompiziert, es bringt dir nichts" nicht ausstehen! Damit hast du hier zwar einen Post mehr aber niemandem auch nur im geringsten geholfen!
lg binaer

Jan_Weber
05.03.2005, 01:52
Du hast eigentlich Recht. Das gesamte Hobby "Roboterbau" ist teuer und führt zu nichts tatsächlich Verwandbarem. Ein Linienfolger ist ja zu nix nütze, oder? Es sei denn, man hat Freude am Lösen der Hardware- und Softwareprobleme. Mir ist es jedenfalls selten gelungen, zu beschreiben, was am Experimentieren Freude bereitet. Man fängt einfach an, baut erstmal einen fahrbaren Untersatz, fügt eine Motorsteuerung hinzu, Navigationshilfen (sei es Liniensensor oder etwas anderes).


Dein Projekt ist aber gänzlich anders:

-es setzt von Anfang an massivsten Geldeinsatz voraus (siehe Platine)
-es lässt sich einfacher, betriebssicherer und günstiger mit Fertigkomponenten ersetzen, außerdem haben diese mehr Features und bieten einen definierten, garantierten Ausgangspunkt
-die Hardware ist schon so aufwendig, dass die Software anfangs kaum vorhersagbare Resultate liefern wird -> mit "eben mal probieren" ist da nix.

Wo würdest du die Support-Bausteine denn beziehen?

Einen (embedded-)PC zur Grundlage eines Roboters zu machen, ist eine gute Idee, wenn man die Rechenleistung denn nutzen kann. Du willst aber mit veralteter, langsamer, stromfressender Technologie anfangen, das macht doch keinen Sinn.

Wahrscheinlich wirst du jetzt wieder trotzig antworten - aber ich weiß einfach, dass du dieses Projekt nicht über die erste Idee hinausbringen wirst/kannst.

Ein 8080er oder Z80er System hat zwar ähnlich strukturierte Bussysteme und -protokolle, arbeitet aber mit einer ganz anderen Frequenz. Das, was du hier lernst, kannst du kaum auf den 486 übertragen. Du produzierst Elektronikschrott, denn was willst du mit einem 2 MHz-Z80 machen? Das Teil ist nicht mal von der Technologie mehr spannend, das kann jeder.


Gruß,

Jan

PicNick
05.03.2005, 10:21
@binaer: Ich bin offensichtlich zu senil, die PDF's als Attachment anzuhängen.
Ich meinem Profil ist eine MAIL-Adresse, schreib' mir, dann kann ich dir das Zeugs schicken.

Jan_Weber
05.03.2005, 10:24
Könntest du das Zeug nicht irgendwo uppen? Interessant wäre es allemal.

Gruß,

Jan

PicNick
05.03.2005, 10:28
Teufel auch, ich tät's ja, aber beim Absenden trocknet er ein. Ich versuch's halt einfach noch mal.
EDIT : aha, auch gezippt und stückweise ist das Zeugs zu groß.
ich laß mir was einfallen.

binaer
05.03.2005, 10:47
@PicNick:
Falls du irgendwo webspace hast, kannst auch einfach auf ein Zip File dort verlinken oder so. Ansonsten schickst es mir per Mail und ich stell es online, sollte kein Problem sein ;)
lg binaer

PicNick
05.03.2005, 11:24
Na, versuchen wirs, irgendwie zusammengestoppelt
Unter dem Link
www.oldformation.at (das Zeugs wird euch sonst nicht interessieren)
gibt's "links" und da ganz unten sind drei pdf-files
Z80 Family
Peripherie
Evaluation Board.

Probiert mal, wenn's nicht klappt: sagen

Jan_Weber
05.03.2005, 11:54
Na, versuchen wirs, irgendwie zusammengestoppelt
Unter dem Link
www.oldformation.at

Ist das deine Band?

Jan

PicNick
05.03.2005, 12:09
Na ja, das ist aber schon ein paar Wochen her. (1981-1992)
War aber lustig

Jan_Weber
05.03.2005, 13:30
Hier habe ich mal ein paar 486-Datenblätter hochgeladen, das war alles, was ich noch auf CD hatte.

Sooo viel lässt sich damit leider nicht anfangen - aber schaut mal rein.

http://www.build-a-bot.com/datasheets/486_data.pdf (7,0 MB)

Jan

PicNick
05.03.2005, 15:17
Schau ich mir gern an, doch ich sag's ehrlich: ein Motherboard zu bauen, muß schon für sich selbst der Zweck sein. Um es wo einzusetzen, würd ich mir das nicht antun. Die gibts fertig, und wenn was nicht funzt, geh' ich hin und verlange Gewährleistung oder Ersatz.
Bei den kleinen 8-Bittern, welche auch immer, konnt man noch so richtig basteln, das war lustig und überschaubar. Aber dann ...
Egal, vielleicht können wir dem Kollegen ja eine Freude machen.

Jan_Weber
05.03.2005, 18:13
Das habe ich mir auch gedacht, selber bauen ist eine schlechte Idee - aber wenn er es uns nicht glaubt :)

Jan

binaer
05.03.2005, 20:41
Schlechte Idee würd ich nicht gerade sagen, PicNick sagt es richtig, das Bauen muss der Zweck sein und das ist es auch.

Jan_Weber
05.03.2005, 20:57
Mach es und halt uns auf dem Laufenden. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

Jan

Michael
05.03.2005, 23:18
Hallo Jan,
vielen Dank für die Datenblätter. :)
Gruß, Michael

Alter Knacker
05.03.2005, 23:45
interessanter thread, muss ich schon sagen ;-)
man fragt sich ja als unwissender immer wieder, ob man die teile wirklich entsorgen soll oder obs da nicht vielleicht mal einen "neuen" einsatzzweck gibt.

das hauptproblem sehe ich als anfänger ja wirklich erstmal an der smd-technik und den mehrfachlayern.
aber auf biaer jetzt so rumzuhacken im übertragenen sinne ist auch net so ok, weil er ja bloss was probieren und lernen will, er ist mir im übrigen schon als einer aufgefallen, der gerne hilft, also von daher.....

was kann man denn (ausser entsorgen als sondermüll) jetzt wirklich noch mit dem zeugs anfangen?
habe da noch elektroschrott von den 80ern weg bis heute, den ich bis jetzt sozusagen "gehortet" habe :-(
thx knacki

PicNick
06.03.2005, 09:08
Nur, um es zu deponieren: "RUMGEHACKT" hat auf binaer KEINER.
Wir haben ihm abgeraten, weil wir den möglichen Erfolg zum Aufwand in Beziehung gesetzt haben und weil wir denken, daß er die Feinheiten eines scheinbar antiquierten 486-er Motherboards völlig unterschätzt.

Jan_Weber
06.03.2005, 09:30
Er hat hier nach unserer Meinung dazu gefragt - wenn man dann nicht ehrlich antworten darf, oder wenn er auch noch beleidigt ist deswegen, ist er selbst schuld. Das ist kindisch, wenn man den Rat, es zu lassen, mit Miesmacherei und Missgönnen verwechselt.

Jan

Alter Knacker
06.03.2005, 10:16
...
aber auf binaer jetzt so rumzuhacken im übertragenen sinne ....

mann, ihr legt aber auch alles schwerstens auf die goldwaage, jetzt hab ich das eh schon entschärft gehabt...... :-$
mfg knacki

Ringo
06.03.2005, 11:09
Hab hier auch noch locker 8x 486er rumliegen.. hab mir mal überlegt darus vieleicht ein "kunstwerk" zu machen.. eine art Collage! Ein Kumpel hat z.b alte Maiboard auf ein Brett geschraubt und dann verschieden lackiert (silber, schwarz) sah echt gut aus!

MFG
Ringo

binaer
06.03.2005, 11:53
Naja, brauchen kann man sie auch noch, ohne gleich ein "mainboard" bauen zu wollen ;)
Wenn man ein Mainboard hat, lassen sie sich damit gebrauchen. Haben zwar etwas mehr Leistung als ein AVR, aber ein ganzes Mainboard inkl. Stromversorgung auf einem Roboter unterzubringen... Ich denke, das lohnt sich nur, wenn man wirklich mehr Leistung braucht, und dann auch schnellere Prozessoren.
Das andere, wofür ich solche alte PC's gerne brauche ist es, einfach aus freude etwas zu basteln, denn da stört es niemanden, wenn halt eben mal einer abraucht. Aus dem Grund möchte ich es auch irgendwie mal schaffen, den 486 ohne mainboard zu betreiben. Der Sinn, die Leistung, der Stromverbrauch ist dabei absolut egal ;)
lg binaer

Ringo
06.03.2005, 14:29
hört sich ein bissche nach Langeweile an..

Ich hätte tolle Projekte in meinen Kopf rumschwirren und fast täglich kommen neue dazu.. aber leider im Moment keine Zeit :-(

MFG
Ringo