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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] mysmartUsb2 und 3,3V - Fehler beim flashen



jcrypter
01.12.2014, 13:42
Hallo liebes Forum,

ich benutze den mysmartUsb2 zum flashen von AtMega8s, bisher immer mit 5V Versorgungsspannung.
Das klappt völlig reibungslos.

Jetzt beginne ich Schaltungen mit 3,3V zu entwickeln.
Ich habe den Programmer nach dieser Anleitung http://www.myavr.info/download/produkte/mysmartusb_mk2/bsp_mysmartusb-mk2-volt-switch_de_fr.pdf umgebaut.
Dann funktioniert es allerdings gar nicht mehr.
Die genaue Fehlermeldung habe ich nicht parat.
Wenn ich den Jumper auf der 5V Einstellung lasse und trotzdem 3,3V Versorgungsspannung nutze, dann bekomme ich bei der Überprüfung nach dem flashen immer eine Abweichung in einem byte.

Bei der gleichen Schaltung mit 5V funktioniert es fehlerfrei.

Die Microschalter auf dem Programmer sind alle auf "off".

Habt ihr Erfahrungen oder Ratschläge für mich?
Was benötigt ihr noch an Infos?

viele Grüße,
Crypi

peterfido
01.12.2014, 16:41
Hast Du mal die tatsächliche Spannung gemessen?

jcrypter
01.12.2014, 16:46
Nein, habe ich nicht.
Die Spannung die am Programmer anliegt oder die Spannung die meine Schaltung betreibt?

Crypi

peterfido
01.12.2014, 17:43
Ich würde messen, ob da überhaupt die 3,3V rauskommen.

Peter(TOO)
01.12.2014, 20:00
Hallo Crypi,

Hast du ein Original oder einen Nachbau?
Und ist auch wirklich der in der Anleitung genannte Chip verbaut?

MfG Peter(TOO)

jcrypter
02.12.2014, 08:20
Guten Morgen,

auf der Platine steht die passende Bezeichnung.
Und bestellt habe ich den Programmer damals bei myavr.de
Das müsste dann doch ein originaler sein, oder?
Ich habe es gestern leider nicht geschafft zu messen.

Crypi

jcrypter
03.12.2014, 09:00
Guten Morgen,

so, es war der Dip-Schalter 1.
Nachdem ich den auf on gestellt habe geht es.
Und dann kommen da auch tatsächlich 3,3V raus.

Was mich aber zu der Vermutung bringt, dass irgendetwas mit meiner Spannungsversorgung der Schaltung nicht stimmt.
Ich benutze einen LF33CV mit 100nF Kondensatoren und einem 100mF Elko.
Ich messe 3,3V. Es wirkt aber so, als wenn sich der Atmega8 immer wieder neustartet, ich habe noch einen TLC5940 daran hängen und zwei blinkende LEDs, diese blinken völlig wirr und aufgeregt wenn ich die Spannung vom LF33CV bekomme. So als wenn der Chip immer wieder resetet oder irgendwas anderes nicht stimmt. Wenn ich die Spannung vom Programmer beziehe geht es ohne Probleme.

Wie kann ich da vorgehen um das Problem weiter einzugrenzen?

Crypi

Peter(TOO)
03.12.2014, 12:41
Hallo Crypi,

Die Fuses des Brown-Out Teils sind für 3.3V gesetzt?

MfG Peter(TOO)

jcrypter
03.12.2014, 12:59
Nein, ich habe mich damit noch nicht beschäftigen müssen.
Was genau muss ich da einstellen?
Darüber ließe sich dann feststellen ob die Spannung einbricht?

Crypi

HeXPloreR
03.12.2014, 13:02
Hallo Crypi,

du musst auch bedenken das eventuell die Quarz Frequenz bei 3,3V nicht mehr passt. Wenn Du also die Zielschaltung mit bis 20 MHz betreiben willst, dann sind 3,3V ggf zu wenig -> Datenblatt.

Viele Grüße
Jörg

jcrypter
03.12.2014, 13:26
Hi Jörg, ich lasse den Chip bei 1Mhz laufen.
Und wenn das das Problem wäre, dann dürfte es ja auch bei den 3,3V die vom Programmer kommen nicht funktionieren.


Crypi

Peter(TOO)
03.12.2014, 13:40
Hallo Crypi,

Nein, ich habe mich damit noch nicht beschäftigen müssen.
Was genau muss ich da einstellen?
Darüber ließe sich dann feststellen ob die Spannung einbricht?

Für die Einstellungen hat's hier Andere, die das aus dem Kopf können.

Die CPU hat eine Spannungsüberwachung, wird die Betriebsspannung unterschritten, wird ein Reset ausgelöst.
Nun sind aber die Vergleichswerte für 3.3V und 5V unterschiedlich. 3.3V sind bei 5V schon Unterspannung, also eines Resets würdig!

Typisch für 5V sind +/-10%, die Spannung darf also zwischen 4.5V und 5.5V liegen. Unterhalb von 4.5V kommt dann mal der Reset vom Brown-Out ....
3.3V +/-10% geht dann von 2.97V bis 3.3V (Ist jetzt nur als Beispiel, die genauen Werte des AtMega stehen im Datenblatt).

Da gibt es Fuses um das umzuschalten. Steht auch im Datenblatt ;-)

Das mit dem Quarz steht übrigens auch dort!

Mit der Betriebsspannung ändern sich immer auch andere Parameter. Neben der Leistung ist das auch die Schaltgeschwindigkeit von CMOS.

MfG Peter(TOO)

jcrypter
03.12.2014, 13:46
In Ordnung. Dann werde ich die Einstellungen bzgl brownout und Quarz überprüfen.

Ich danke euch für die Hilfe und die Mühe!
Evtl komme ich heute Abend dazu, dass zu überprüfen. Ich werde die Ergebnisse hier posten.

Crypi

Peter(TOO)
03.12.2014, 14:07
Hallo Crypi,

Ich werde die Ergebnisse hier posten.

Das ist nett und hilft vielleicht dem nächsten, mit dem selben Problem ;-)

MfG Peter(TOO)

jcrypter
25.12.2014, 14:43
Guten Morgen,

ich habe es mit den Fuses probiert. Tatsächlich war die Brownout-Detection deaktiviert. Allerdings hat auch das Aktivieren nichts genützt.
Ich habe nach ein bisschen messen und googlen herausgefunden, dass ein Elko nach dem Spannungsregler LF33CV deutliche Verbesserungen bringen kann.
Und tada: einen mit 1µF und einen mit 10µF an die Ausgangsspannung und zack keine Probleme mehr.
Die Spannung ist stabilisiert und die Schaltung läuft.

Frohe Weihanchten!
Crypi