Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] L6205 Charge Pump
Hallöchen,
ich beschäftige mich grad mit dem Motortreiber L6502. Eigentlich auch alles soweit klar, aber:
Ich wundere mich grade über die Beschaltung
Für die internen High Side Mosfets gibt es eine integrierte Charge Pump
An dem Pin VBOOT ist ein Kondensator "CBOOT" angeschlossen und der geht laut Datenblatt an VSA also die positive Versorgung.
In den Evaluierungsboards (bei allen 6205/6206/6207) geht, laut Schaltbild, dieser Kondensator CBOOT jedoch nach Masse ?
Kann mir jemand etwas dazu sagen ?
Ich würd sagen, der Kondi muss an Plus und nicht nach Masse, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Geistesblitz
28.10.2014, 14:44
Hab zufälligerweise gerade einen L6205N auf Bradboard mit Schaltung hier vor mir, hab mal testweise C_Boot umgesteckt und am Verhalten der Schaltung hat sich nix merklich geändert. Wahrscheinlich ist es da nur wichtig, dass da die Spannung irgendwie gespeichert bleibt und die Relation zu irgendeinem Pegel keine Rolle spielt, da sowohl Gnd als auch Vs weitestgehend stabil sind.
Supi, ich danke Dir für den Test. Ich denke auch es ist egal. Der Kondi wird vermutlich nur eine höhere Spannungsfestigkeit aufweisen müssen wenn er an Masse liegt.
MisterMou
28.10.2014, 16:37
Das ist einfach eine Frage der Spannungsfestigkeit des Kondensators.
Wenn man einen Blick ins Datenblatt wirft
http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/CD00002345.pdf
stellt man fest, dass die Vboot Spannung 10V über Vs liegt.
Schaltet man den Kondensator gegen Vs, wird ein Kondensator mit mindestens 10V benötigt. 16V sind aber sinnvoller für die Lebensdauer.
Wird der Kondensator hingegen gegen Masse geschaltet werden über 60V+10V benötigt, oder auch weniger, je nach dem, wie groß Vs ist.
Peter(TOO)
28.10.2014, 17:38
Hallo,
Supi, ich danke Dir für den Test. Ich denke auch es ist egal. Der Kondi wird vermutlich nur eine höhere Spannungsfestigkeit aufweisen müssen wenn er an Masse liegt.
Theoretisch ist es egal, in der Praxis hat man einen höhere Störsicherheit, wenn der Kondensator an Vs liegt.
Vgs für den FET ist in etwa Vboot - Vs
Wenn der Kondensator an Vs angeschlossen ist und sich Vs um dVs ändert, bleibt Vgs konstant.
Liegt der Kondensator auf GND ändert sich Vgs um dVs.
Wenn man also Störungen im Bereich von einigen Volt hat, ändert sich auch Vgs um diesen Wert. Das kann, bei positiven Störsignalen, dazu führen, dass der FET kurzteitig sperrt.
Ein anderes Problem ist, wenn Vs, z.B. durch einen Kurzschluss gegen Masse, schnell gegen wegfällt. Kurzzeitig kann dann Vgs die vollen Vboot betragen, das kann für den FET aber zu viel sein.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Wenn der Kondensator an Vs angeschlossen ist und sich Vs um dVs ändert, bleibt Vgs konstant.
MfG Peter(TOO)
Aus diesem Grunde werde ich den auch an VS anschließen.
Das Verhältnis von VS und VBOOT sollte ja möglichst gegeben sein damit die Mosfets richtig durch schalten.
Funktinionieren tut beides, hab ich auch grad nochmal probiert.
Spannungsfestigkeit bräuchte ebenfalls nur 10Volt sein, wobei ich trotzdem 63 Volt Typen benutzen werde, wer weis wie sich das bein Ein/Ausschalten verhält.
Danke Euch nochmal für die Beiträge
Siro
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