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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Durchflussmesser auswerten



µautonom
09.08.2014, 12:57
Hi, ich habe hier folgendenen Durchflussmesser

http://www.elv.de/digmesa-flowmeter-fhksc-durchflussmessgeraet.html

Dieser gibt 1880 Impulse/Liter aus.

Ich möchte damit die Durchflussmenge in einem Rohr bestimmen. Bin mir aber nicht sicher ob die Umrechnung stimmt:

Durchflussmenge [ml/s] = 1l/1880*Impulse/t1*1000

Die Zeit t1 (Gesamtzeit der Impulse) hab ich mal im Bild signal.gif verdeutlicht, hier 4 Impulse.

Mit dem Mikrocontroller würde ich auch das genauso auswerten, Komparator der bei steigender Flanke einen Timer startet und die Flanken zählt.
Denke 7 Impulse sollten bei einer Durchflussmenge von 0,3l/min ausreichen.

Hat schon jemand von euch Erfahrungen mit einem Durchflussmesser gemacht?

Grüße, µautonom

ranke
09.08.2014, 15:28
Die Formel sieht soweit richtig aus, wenn sie auch etwas unübersichtlich geschrieben ist.

Durchfluß [ml/s] = 0,555 * n / t1

Mit n: Zahl der Impulse
t1: Torzeit [s]
0,555 ist eine Näherung von exakt 1/1,8.
Das mit den 7 Impulsen ist mir noch nicht klar geworden. Du kannst am einfachsten jeden Impuls zählen (es kommen nur 9 pro Sekunde). Bei einem Durchfluß von Null gehen die Torzeiten gegen unendlich, bei Rückströmungen gibt es vermutlich Fehlmessungen, diesen Fall sollte man auf der hydraulischen Seite sicher ausschließen können.
Erfahrung habe ich keine mit dem Teil.

µautonom
10.08.2014, 11:56
Hi ranke,

wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich doch die Impulse zählen und die dazugehörige Torzeit messen um daraus die Durchflussmenge zu berechnen? Im Grunde reicht ja schon ein Impuls für die Berechnung der Durchflussmenge.

Ob ein Durchfluss vorhanden ist oder nicht, bekomme ich durch das Ein- bzw. Ausschalten der Pumpe durch den µC mit.

Besserwessi
10.08.2014, 22:32
2 Impulse wird man schon brauchen um die Zeit zwischen 2 Impulsen zu messen. Im Prinzip reicht das auch aus. Es ist dann halt n =1.

ranke
11.08.2014, 09:33
1 Impuls, 2 Impulse: Um die eventuelle sprachliche Verwirrung zu entwirren: Man misst die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden gleichen Flanken (also z.B. zwischen zwei aufeinanderfolgenden steigenden Flanken). Was mich etwas verwirrt hat war die Idee nur jede 7. Flanke auszuwerten weil das:
1. Die Auflösung der Messung verringert (was Dich möglicherweise in Deiner Anwendung nicht stört)
2. den Code unnötig kompliziert macht, weil man dann zwischen nicht zu zählenden (nicht durch 7 teilbaren) und zu zählenden Flanken unterscheiden muss.


Ob ein Durchfluss vorhanden ist oder nicht, bekomme ich durch das Ein- bzw. Ausschalten der Pumpe durch den µC mit.

Nicht unbedingt, es kann etwas verstopft sein, oder ein Schlauch abgezogen oder der Strom für die Pumpe nicht eingeschaltet oder ... . Dann kommt eventuell längere Zeit kein Impuls und der Zeitzähler läuft irgendwann über. Die Existenz solcher Eventualitäten sollte man wenigstens in Erwägung ziehen und sich überlegen, was dann in der Software passiert und ob man das in der Software speziell berücksichtigen will (Zum Beispiel Pumpe ausschalten, Fehler melden).