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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LM317 parallel?



Jawaiica
02.08.2014, 17:54
Nabend^^

Ich hab mal eine Frage an euch und zwar möchte ich einen Akkulader für einen alten MAC Akku bauen, an sich ist schon alles durchgeplant, nur bevor es losgeht würde ich noch einmal gerne was wissen.
Ein LM317 kann ja als Konstantstromquelle verwendet werden, welche maximal 1.25A liefern kann bei einem R von 1 Ohm. Ich würde jetzt gerne wissen ob man auch zwei LM317 parallel schalten kann um auf 2.5A zu kommen?
Desweiteren die Frage ob es "gesund" für einen Akku mit 68Wh ist mit 2.5A zu laden? Der Akku ist nen Li-ion Akku mit 10.8V, deswegen hat er ja pi mal Daumen 6Ah, da sollte es doch keine Probleme bei 2.5A geben oder?
Ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen,

Gruß Jawaiica

Bumbum
02.08.2014, 18:52
Hallo Jawaicca,

ich habe zwar nicht viel Ahnung vom Akkuladen, weiß aber dass es sehr gefährlich ist. Mit deiner geplanten Methode sollte man eigentlich gar keinen Akku laden, wenn man Wert auf Haltbarkeit, Ladezyklen und Sicherheit legt. Gerade bei den "moderner" Akkus wie dein Li-Ion begibst du dich mit deiner Schaltung in akute Lebensgefahr, da dir der Akku mit ziemlicher Sicherheit um die Ohren fliegen wird. Und die Explosion wird nicht klein ausfallen bei deiner Akku-Größe. Ich vermute 100mV Abweichung in der Ladeendspannung können schon zu einer Überhitzung mit gefolgter Explosion führen.

"google" nach entsprechenden sicheren Ladeverfahren, sofern es diese überhaupt für Bastler gibt. Eventuell meldet sich auch hier jemand zu Wort, der Ahnung hat wie der von dir genannte Akku-Typ geladen wird, und was man dabei alles beachten muss. Trivial wird es auf keinen Fall.

Es kann auch sein, dass die Ladeelektronik im Akku verbaut ist. Dann brauchst du überhaupt keine Strombegrenzung planen sondern musst lediglich dafür sorgen, dass dein Netzteil die passende Spannung bei genügend Strom zur Verfügung stellt.

Viele Grüße
Andreas

Jawaiica
02.08.2014, 19:02
Nabend Bumbum,

naja geplant war folgendes: Konstantstromquelle (1.25A oder halt 2.5A wenns geht) bis 12.6V erreicht sind (wird natürlich gemessen, muss nur noch herausfinden wie am besten) und ab 12.6V auf Konstantspannungsquelle (12.6V) umstellen (wird dann über den Spannungsabfall über nem 0.01Ohm Widerstand gemessen, verstärkt und umgerechnet), bis ~150mA erreicht sind, dann abschalten. Die Temperatur wird dann mit einem LM335 gemessen und wenn es zu warm wird dann wird eben abgeschaltet.

Habe den Akku bisher zwei mal mit meinem Labornetzteil bei 12.6V geladen und das hat problemlos geklappt, hat nur 10h gedauert, warm wurde aber nichts.

Gruß Jawaiica

ihle
03.08.2014, 08:10
Hallo,

ja den LM317 kann man Parallel schalten, es gibt verschiedene
Applikationen im Datenblatt.

mfg

ihle

Jawaiica
03.08.2014, 09:44
Hallo,

sehr gut, gibt es bei der Parallelschaltung dann noch irgendetwas zu beachten? Mir stellt sich nur noch die Frage ob das wirklich gesund für den Akku wäre ihn so zu laden wie in Post #3 beschrieben, habe da wie gesagt nur "Erfahrung" mit meinem Labornetzteil, aber nicht mit einer Konstantstromquelle bei 2.5A^^ Ist nen macbook Pro Akku mit 68Wh, 10.8V.

Gruß Jawaiica

PICture
03.08.2014, 10:04
Hallo!


... ob das wirklich gesund für den Akku wäre ihn so zu laden wie in Post #3 beschrieben ...

Sicher nicht, weil die Li-Ion Akkus mit interner Ladeelektronik aus Notebooks mit genügend (5 bis 9V) höherer Festspannung geladen werden.

Jawaiica
03.08.2014, 10:42
Hallo,

das Problem war ja, dass diese interne Ladeelektronik bzw. generell die Stromzufuhr über das Netzteil des macbooks kaputt ist und eine Reparatur zu viel kostet, deswegen wollte ich einen Akkulader für den Akku bauen damit ich wenigstens noch über den Akku das macbook benutzen kann. Das heißt also ich sollte das mit der Konstantstromquelle vergessen und lieber mit einer Konstantspannungsquelle arbeiten oder habt ihr da noch andere Tipps für mich?

Gruß Jawaiica

PICture
03.08.2014, 11:18
Mein Tip wäre: zuerst die Akkus prüfen, ob sie noch gut sind. Siehe dazu: https://www.roboternetz.de/community/threads/61962-Laptopakkus-reparieren . Übrigens ich werde sicher nicht Li-Ion Akku Lader entwickeln versuchen._.

Jawaiica
03.08.2014, 11:32
Hallo,

danke für deinen Tipp, die Akkus sind noch gut, das hab ich schon getestet.


Übrigens ich werde sicher nicht Li-Ion Akku Lader entwickeln versuchen._.

Ist das denn so kritisch mit Li-ionen Akkus? Haben solche Laptop Akkus nicht eine interne Sicherheitsschaltung damit die eben nicht bei den 100mV explodieren?

Gruß Jawaiica

PICture
03.08.2014, 11:53
Darüber habe ich k.A. und deshalb werde ich lieber eine geprüfte Ladeelektronik kaufen: http://www.ebay.de/itm/Batterie-fur-Apple-MacBook-Pro-15-Late-2008-halt-ca-20min-inkl-orig-Box-/201132439013?pt=DE_Technik_Computerzubeh%C3%B6r_No tebook_Akkus&hash=item2ed46d75e5 .

Jawaiica
03.08.2014, 12:24
Hallo,

ich habe mal gegoogled und folgendes zu dem Akku gefunden, sollte vllt mal erwähnen wie der Akku heißt (a1189 68Wh @ 10.8V):


Sicherheit durch Hitzeschutz und Überladeschutz, ...

Eigentlich sollte es ja jetzt keine Probleme machen dafür eine Ladeelektronik selbst zu entwickeln oder?

Gruß Jawaiica

Edit: Der Link führt aber zu einem normalen Akku und nicht zu einer Ladeelektronik?

Edit2: Hier (http://www.buchmann.ca/Article18_files/Figure2.gif) hab ich mal einen Ladeverlauf für einen Li-ionen Akku gefunden, das entspräche ja dem was ich Post #3 beschrieben hatte.

TheDarkRose
04.08.2014, 08:50
Ladeelektronik ist um einiges aufwendiger als einfach nur LM317ener. Schon bei meiner NiCd-Ladestation vor ein paar Jahren, war da um einiges mehr Zeugs drinnen.

Jawaiica
04.08.2014, 10:58
Hallo TheDarkRose,

was war denn bei deiner Ladeelektronik so drin? Ich habe mit dem LM317 "nur" vor eine konstante Spannung und einen konstanten Strom zu erzeugen, die Überwachung ob alles richtig läuft mach ich dann mit einem µC etc.

Gruß Jawaiica

TheDarkRose
04.08.2014, 11:58
Das war dieser Bausatz von ELV: http://www.elv.at/universal-lade-entladeschaltung-komplettbausatz.html


Die Ladeenderkennung erfolgt primär durch Spannungs-Gradientenmessung, wobei eine -delta U-Erkennung zusätzlich für die Beendigung des Schnell-Ladevorgangs herangezogen wird.
Klar ist der Ladestrom ein Konstantstrom, aber IIRC wurde zum Schluss hin, der Strom schon entsprechend verringert.

Modernere Akkutypen sind ja im Handling nochmal schwieriger, IMHO ist dann noch die einzelene Zellenspannung zu überwachen (deshalb auch die vielen Anschlüsse oft) und bei Abweichung entsprechend anzupassen, etc.

Jawaiica
04.08.2014, 12:47
Hallo TheDarkRose,

danke für den Link, ja auf der Platine ist wohl ein wenig was los. Ich hab in Post #11 einmal einen Ladeverlauf für einen Li-ion-Akku gepostet, ich weiß nicht ob du das mit
aber IIRC wurde zum Schluss hin, der Strom schon entsprechend verringert. meinst? Das Ding ist, und da werde ich bevor ich etwas mache noch ein wenig testen, der Akku hat 6 Pins, wobei ich 100% weiß dass 4 GND sind und einer +12.6V (wenn er voll geladen ist), den letzen muss ich noch prüfen was genau der macht. Ich vermute mal (ich weiß ja noch nicht wofür der unbekannte Pin ist), dass der Akku intern eine Elektronik hat welche überprüft ob alle Zellen gleich geladen sind etc. .

Gruß Jawaiica