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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 24Hz Ton aus Lautsprecher generieren



LesSV
12.06.2014, 14:38
Hallo zusammen,



Ich möchte für mein nächstes Roboterprojekt eine kleine Box, die einen bestimmten Ton durchgängig erzeugt. Es sollte so einfach und günstig wie möglich sein. Desweiteren sollte die Box unabhängig von einem PC sein und das selbstständig können. Es soll ein 3W Lautsprecher angesteuert werden. Bin mir nicht ganz sicher, wie ich das umsetzen kann. Bisher dachte ich an einen MP3 Player, den ich da dran hänge, aber leider ist mein Lautsprecher passiv und es kommt dementsprechend ein nur sehr kraftloser Ton aus dem Lautsprecher. Vielleicht kann ich einen Microcontroller dranhängen? Sowas in Richtung Arduino? Oder gibts da wieder Probleme mit der Verstärkung? Hat jemand einen Tipp, wie ich sowas umsetzen kann?



Gruß,
LesSV

Rabenauge
12.06.2014, 15:10
3W kriegste aus keinem Controller raus-ohne nen Verstärker wird das nie was.

PICture
12.06.2014, 15:15
Hallo!

@ LesSV

Genau ! Schaue, bitte folgendes an und ändere das Nötige für deinen Zweck: https://www.roboternetz.de/community/threads/12681-Probleme-mit-Spannungsverdoppler?p=118358&viewfull=1#post118358 natürlich ohne unnötiger Ladungspumpe (D1 und D2). ;)

Peter(TOO)
12.06.2014, 15:16
Hallo LesSV,

Was solls denn für eine Signalform sein?

Am einfachsten wäre ein Rechteck, geht mit einem NE555 und zwei Leistungstransistoren.

MfG Peter(TOO)

malthy
12.06.2014, 15:47
Wenn das ein Rechteck mit 24 Hz ist, wirst Du durch die höheren Frquenzanteile in den Flanken noch was hören. Ein Sinus mit 24 Hz wird kaum hörbar sein, würde ich mal vermuten.

Gruß
Malte

PICture
12.06.2014, 16:26
Eben, nicht um sonst werden in Audiometrie für alle hörbare Frequenzen 125 Hz bis 8 kHz verwendet. ;)

oberallgeier
12.06.2014, 16:45
... Ein Sinus mit 24 Hz wird kaum hörbar sein, würde ich mal vermuten ...Ist ja altersabhängig - abgesehen von Diskoschäden uä. Ich höre noch über 50 Hz nix . . .

Sisor
12.06.2014, 17:47
24 Hz 'hört' man in der Magengrube, obwohl bei 3W... eher weniger...

LesSV
12.06.2014, 21:53
Zur Aufklärung: Ich möchte sowas hier (http://www.electroboom.com/?p=268) aufbauen. Ich könnte alles so aufbauen, wie es gezeigt wird, aber ich will das Gerät länger und unabhängig von einem Smartphone laufen lassen. Praktisch eine "plug and play" Lösung. Es wird in dem Link jede Schaltung selbst aufgebaut. Damit meine ich den Verstärker für den Lautsprecher und das Stroboskop. Bei dem Stroboskop würde ich sogar in Erwägung ziehen, das selbst zu bauen - man findet im Internet nichts ordentliches mit hohen Frequenzraten. (geht oft nur bis 10Hz - mit dem selbstgebauten ist man günstiger und kann viel höhere Frequenzen generieren) Den Verstärker spare ich mir eventuell und hol mir einen aktiven Lautsprecher. Das Problem für mich ist die Signalgenerierung. Die Lösung mit dem Smartphone kommt für mich nicht in Frage. Womit kann ich Sinus-Signale von null bis sagen wir mal 100Hz generieren? (außer mit diesen dicken Laborkästen :) ) Ich bräuchte am besten eine fertige Lösung aber eine Schaltung wäre auch in Ordnung.

PICture
12.06.2014, 22:11
Womit kann ich Sinus-Signale von null bis sagen wir mal 100Hz generieren?

Mit einem Funktionsgenerator IC, z.B. XR-2206: http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/208/285007_DS.pdf . ;)

LesSV
12.06.2014, 22:17
Danke für die Antwort! Werde damit wahrscheinlich dann das Stroboskop befeuern :) Für den Lautsprecher habe ich mich jetzt für einen einfachen MP3 Player entschieden.

P.S. Könnte ich theoretisch auch das Selbstbau-Stroboskop mit dem MP3 Player versorgen?

Sisor
12.06.2014, 22:58
Hab gerade das oben gepostete Video geschaut. COOLES Projekt!:)
Wünsche viel Erfolg!

Geistesblitz
12.06.2014, 23:00
Wie stehts mit Mikrocontrollern? Könntest einfach mittels Timer und PWM ein Sinussignal erzeugen und über einen Transistor an den Lautsprecher hängen. Falls das Pfeifen von der PWM stören sollte kannst auch noch einen kleinen Kondensator an die Lautsprecherkontakte hängen, das dämpft die hohen Frequenzanteile dann ab.

Das mit dem MP3-Player geht aber natürlich auch, auch wenn du da die Frequenz dann nicht mehr im Betrieb einstellen kannst (nur zwischen verschiedenen "Tracks" wechseln, in denen andere Frequenzen abgespielt werden). Weißt du denn schon, wo du die Sounddateien herbekommst?

LesSV
12.06.2014, 23:18
Microcontroller wäre auch eine Alternative, wobei ich schon mit nem Arduino Uno experimentiert habe. Leider schafft der nicht tiefer als 31Hz - deswegen ist der nur eingeschränkt zu verwenden. Natürlich könnte ich jetzt auch einen anderen Microcontroller verwenden. Es gibt auch welche die tiefere Frequenzen schaffen. Aber das ganze Ding soll ein schicker Zimmerbrunnen als Geschenk für meine Eltern werden und da ist es denke ich mal gar nicht so verkehrt, wenn ich statt nem frei regelbaren Poti (der natürlich mehr Möglichkeiten bietet) einen kleinen Bildschirm habe mit sagen wir 5-10 voreingestellten interessanten Frequenzen.

Die Sounddateien sollten kein Problem sein. Das Programm Audacity, welches ich auch für Ton-Schnitt verwende, kann so gut wie jede Frequenz generieren.

Sisor
12.06.2014, 23:35
Leider schafft der nicht tiefer als 31Hz
Kannst du das begründen? -Ich sehe da keine Begrenzung.

Thomas$
12.06.2014, 23:38
... "Natürlich könnte ich jetzt auch einen anderen Microcontroller verwenden. Es gibt auch welche die tiefere Frequenzen schaffen." .... Made my day
vlt sollten wir den schwerpunkt mal auf das programm legen, dann schafft der Arduino auch noch tiefere Frequenzen

Programierst du mit der Arduino IDE? oder (avr-studio, bascom ,....)
vlt postest du am besten mal das programm mit dem du die 31Hz ereicht hattest

LesSV
13.06.2014, 06:23
Ah okay. Scheint mit dieser PWM Sache ja doch zu funktionieren. Meine Aussagen bezogen sich auf den tone() Befehl. Anscheinend soll es da Probleme geben. Na gut - ich behalte das im Hinterkopf, falls ich tatsächlich das Stroboskop damit ansteuern muss.

RoboHolIC
13.06.2014, 12:57
@LesSV
Ich glaube nicht, dass aus einem MP3-Spieler nahe 0Hz noch die gewünschte Signalamplitude kommt.

Rabenauge
13.06.2014, 13:02
Eher nicht, da der Mp3 Codec das schlicht und ergreifend wegkomprimieren wird (er entfernt unter anderem sämtliche unhörbaren Daten).

Sisor
13.06.2014, 15:20
Meine Aussagen bezogen sich auf den tone() Befehl. Anscheinend soll es da Probleme geben.
Man kann
- entweder die tone-Bibliothek (https://code.google.com/p/rogue-code/wiki/ToneLibraryDocumentation#Ugly_Details) runterladen und modifizieren (http://www.elektronik-labor.de/Arduino/Rechteck.html)
- oder direkt die tone-Sytembibliothek modifizieren

LesSV
14.06.2014, 00:37
Danke fürs Feedback! Ich denke, ich hole mir einfach mal so einen MP3 Player und geh da mal mit nem Oszi dran und schau wie es da aussieht. Falls es bei tieferen Frequenzen wirklich Probleme gibt, weiche ich auf die Arduino-Lösung aus.

RoboHolIC
14.06.2014, 01:58
MP3-Player können meist auch .WAV oder ein anderes unkomprimiertes Format wiedergeben. Dann fällt zumindest die weg-Optimierung unhörbarer Frequenzen als Stolperfalle weg, wenn man den Frequenzgang des Geräts ausloten will.