Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stroboskop über den Computer steuerbar machen
forivinx
01.06.2014, 16:12
Ich würde mir gerne ein kleines billiges Stroboskop zulegen, welches ich dann über den Computer steuerbar machen möchte. Also die Blitzrate und die Helligkeit.
Meint ihr man könnte so etwas: www.conrad.de/ce/de/product/596019/Stroboskop-Mini-Stroboskop-FL036 ohne zu viel Aufwand über USB steuerbar machen?
Was bräcuhte ich denn dann noch so? Wahrscheinlich ja irgendeinen Mikrocontroller der über USB kommunizieren kann. Was würde so etwas denn kosten?
Hallo!
Meint ihr man könnte so etwas: www.conrad.de/ce/de/product/596019/Stroboskop-Mini-Stroboskop-FL036 ohne zu viel Aufwand über USB steuerbar machen?
Ich meine nein, wegen 230 V Versorgungspannung :hand :gift und kleiner Leistung der Blitzröhre._.
forivinx
01.06.2014, 18:14
Hmm, wie gefährlich ist das was zu Hause aus der Steckdose kommt eigentlich? Ich kenne immerhin 2 Leute die nen Schlag überlebt haben, was aber nciht heißt, dass ich es drauf anlegen möchte.
Die Leistung der Blitzröhre würde mir persönlich von der Helligkeit ausreichen. Ich will ja keine Großraum-Disko betreiben. Es soll einfach nur ein kleines Gadget just for fun sein.
Also ich stelle mir das gerade so vor, dass man doch einen Transistor zwischen Stromquelle und Blitzröhre setzen könnte, den man dann per USB signal aktivieren/deaktivieren könnte. Dabei kann man doch eigentlich nicht viel kaputt machen oder? Falls ich tatsächlich die Erdung aus Versehen entfernt habe, könnte ich doch mit nem Phasenprüfer checken, richtig?
White_Fox
01.06.2014, 22:50
Es ist gefährlich genug, um tunlichst die Pfoten davon wegzulassen, wenn man nicht ganz genau weiß was man da tut!
ich kenne auch mehrere Leute, die mit 230V Bekanntschaft gemacht haben. Ich selbst habe auch schon 230V AC "überlebt". Hab vergessen, den Netzstecker zu ziehen und am Trafo rumgelötet...
Bei einem elektrischen Schlag passiert (unter anderem) Folgendes: Eiweißmoleküle beginnen zu verklumpen (wurde mir zumindest mal so von fachkundiger Seite erklärt). Dies muß nicht tödlich sein, ansich ist der Vorgang erstmal harmlos. Wenn solche Klumpen aber weiterwandern und z.B. Blutgerinsel bilden, kann dein Leben recht schnell vorbei sein. Soweit ich das verstanden habe ist das wie ein Schlaganfall-mit allen Folgen, die sowas haben kann. Wenn du richtig Pech hast sitzt du im Rollstuhl, und mußt Dinge neu erlernen die du seit dem Kleinkindalter kannst. Z.B. Laufen oder sogar Sprechen.
Das erklärt auch, warum Personen, die einen elektrischen Schlag bekommen haben und scheinbar völlig unverletzt sind, erstmal 24h zur Beobachtung einbehalten werden.
So...nun weißt du, wie gefährlich 230V sein können.
Zu deinem weiteren Vorhaben:
Dabei kann man doch eigentlich nicht viel kaputt machen oder?
Es geht nicht unbedingt darum, das du was kaputt machst. Es geht darum, ob du nachher noch ausschliessen kannst, das Personen gefärdet werden-ob z.B. das Gehäuse unbemerkt unter Spannung stehen könnte oder das Ding anfängt zu brennen oder was auch immer.
Falls ich tatsächlich die Erdung aus Versehen entfernt habe, könnte ich doch mit nem Phasenprüfer checken, richtig?
Und an dieser Stelle rate ich dir: Pfoten weg von allem was nicht galvanisch vom Netz getrennt und kurzschlussfest ist und wo mehr als 12V drauf stehen. Du hast noch viel zu lernen, bevor du sowas machen solltest.
forivinx
02.06.2014, 02:22
Ich bin kein Fachmann, aber ich habe das Gefühl, dass das Risiko immer sehr hochgespielt wird...
Na ja, kennst du dich vielleicht zufällig mit LEDs aus? Es gibt ja auch LED-Stroboskope. So etwas könnte man sich ja vielleicht selber bauen mit USB usw?
Hast du ne Idee was ich mir da genau kaufen müsste?
Andree-HB
02.06.2014, 05:50
Ich bin kein Fachmann
...genau DAS ist die Kernaussage !
Bei einer elektrischen Schaltung im Hochvoltbereich hat man nix dran zu fummeln, gerade wenn man keine Ahnung hat was man tut - das hat überhaupt nichts mit "hochgespieltem Risko" zu tun !
...oder gerät mit DMX nehmen,...
zum Selberbauen ist eine LED lösung vlt eher anzustreben, und die Lichtstärke einer (20W oder mehr) LED ist nicht zu unterschätzen
forivinx
02.06.2014, 17:36
@Andree-HB Mich nervt es einfach, wenn Leute rumlügen oder übertreiben, nur um anderen ihre Meinung aufzuzwingen. Wo würden wir denn leben, wenn einem jeder erzählen würde, dass man exekutiert wird, wenn man ein Stück Papier auf die Straße wirft. Ich finde jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden können.
@Thomas$ Ne also die DMX Geräte sind mir VIEL zu teuer. Es soll ja wirklich nur ein kleines Gadget für ein kleines Zimmer werden.
Wo bekomme ich solche LEDs denn möglichst preisgünstig her?
Andree-HB
02.06.2014, 19:23
...naja, hast Recht - ist schliesslich Dein Leben !
Her hast du ein Link zu 10W LEDs, die sind schon recht hell, für dein Strobo ausreichend und günstig. Wenn du willst kannst dir mit einem passenden Netzteil oder Konstantstromquelle auch eine Lampe bauen.
http://www.ebay.com/itm/330793814264?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649
Für den Stroboeffekt, einfach die LED mit ein Mosfet oder Transistor mit einem µC steuern. Netzteil 12 V oder Konstantstromquelle mit 650mA. Die LED kann zwar auch 900mA aber je niedrieger der Strom, desto länger lebt sie und in dem höher stromigen Bereich siehst mit dem Auge kein Unterschied. Falls du eine Konstantstromquelle nimmst oder dir selber eine mit einem LM317 baust, immer dran denken, die LED primärseitig zu schalten.
Also "Schalter" schaltet die Konstantstromquelle ein und aus.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle
Und wenn du wiklich noch lange basteln willst, dann lass die Finger vom 230V. Arbeitest du damit und weißt nicht was du tust, dann beweist du damit nur das du "Doof" bist. Ich selber meide auch alles über 30V
forivinx
02.06.2014, 21:41
Das sieht doch schon ganz gut aus. Aber ebay.com ist für mich eher ungünstig und auf de konnte ich auf die schnelle keine 10W LEDs finden.
Auf Conrad kann ich zwar nicht nach Watt gucken, aber ich kann immerhin links nach einer bestimmten Lichtstärke filtern (http://www.conrad.de/ce/de/overview/0212029/LEDs-bedrahtet?filterKategorie=LED+bedrahtet&filterAusf%C3%BChrung=Diffus~~~Klar~~~Nicht+gef%C3 %A4rbt&filterFarbfamilie=Wei%C3%9F#group-filter-item-10).
Das hier ist demnach wohl die hellste: http://www.conrad.de/ce/de/product/181154/LED-bedrahtet-Weiss-Rund-10-mm-80000-mcd-20-30-mA-36-V-LED-10-80000W?ref=list
Ist die okay oder sollte ich nach anderen gucken?
Wie viele bräuchte ich eigentlich?
Kann ich mir bei allem LEDs sicher sein, dass sie auch nciht nachleuchten (was ja den Flacker-Effekt ruinieren würde)?
du bist niedlich
hast du mal im Link das .com gegen .de getauscht ?
http://www.ebay.de/itm/330793814264?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649
kleiner Tip, Firefox ( Extras/Einstellungen/Inhalt/Sprache) Sprache auf Englisch und auf .com suchen, gekauft wird auf .de , wenn du wirklich günstige Sachen auch China haben willst, vieles wird auf .de nicht angezeigt ....
White_Fox
02.06.2014, 22:56
Ich bin kein Fachmann, aber ich habe das Gefühl, dass das Risiko immer sehr hochgespielt wird...
Ich habe dir die möglichen Folgen dargelegt und nach bestem Wissen und Gewissen erklärt. Mehr kann ich nicht tun.
Na ja, kennst du dich vielleicht zufällig mit LEDs aus? Es gibt ja auch LED-Stroboskope. So etwas könnte man sich ja vielleicht selber bauen mit USB usw?
Hast du ne Idee was ich mir da genau kaufen müsste?
Ein LED-Stroboskop selber bauen...das ist als Bastelprojekt ganz gut machbar. Vorraussetzung: Besorg dir ein Netzteil mit galvanischer Trennung und einer ungefährlichen Ausgangsspannung und Kurzschlussschutz. Es kann dann zwar immer noch passieren dass deine Schaltung bei einem Fehler in Rauch aufgeht oder dass es ordentlich knallt, aber das Restrisiko ist kalkulierbar.
Zu der Steuerung: Schau dir das mal an, wäre das ne Möglichkeit?
http://www.pollin.de/shop/dt/NzcyOTgyOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_PC_Relaiskarte_K8IO.html
Wenn nicht, z.B. wegen keinem Parallelport, würde ich über eine Steuerung direkt über Microcontroller nachdenken. Dabei würde ich allerdings keinen nativen USB-Host-Controller nehmen, sondern einen USB-to-UART-IC von FTDI. Damit kannst du eine serielle Verbindung emulieren und PC-seitig wie eine ebensolche nutzen. Auf der anderen Seite vom FTDI-Chip kommt ein UART-Signal raus. Beide Protokolle sind wesentlich einfacher zu handhaben als USB.
Was die LEDs angeht empfehle ich wärmstens diesen Shop:
http://www.led-tech.de/
Ich selbst bestelle dort sehr gerne.
Ansonsten könntest du dir auch ein günstiges mit Soundsteuerung holen und statt dem Mikrofon lötest du deinen eigenen Impulsgeber an.
http://www.pollin.de/shop/dt/NjgxOTc4OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LEDs/LED_Modul_DAYLITE_COB_K_FLM223_20W_kaltweiss.html machen gut licht (aber möglichst nicht direkt ins licht sehen, sonst sieht man die lampe eine weile als dunklen fleck)
forivinx
03.06.2014, 16:29
Ich habe auf jeden Fall ein Universalnetzteil hier. Das kann ich auf bis zu 15V regeln. Der Parallelport ist am meinem Computer leider nicht vorhanden.
Eine Steuerund direkt über einen Mikrocontroller scheidet leider auch aus, weil ich an eine relativ komplexe Programmierung für die Steuerung gedacht habe die mp3 Dateien auswertet.
Da ich ja mehrere Sachen bestellen muss und nicht mehrmals Versand zahlen möchte, habe ich mir jetzt erstmal die Sachen bei Conrad zusammengesucht:
1x Mini-USB zu UART Konverter (www.conrad.de/ce/de/product/197326/Conrad-Mini-USB-zu-UART-Konverter)
4x 80.000mcd LEDs (www.conrad.de/ce/de/product/181154/LED-bedrahtet-Weiss-Rund-10-mm-80000-mcd-20-30-mA-36-V-LED-10-80000W) + 1x 20Ohm Widerstand (www.conrad.de/ce/de/product/420530/Metallschicht-Widerstand-20-axial-bedrahtet-0207-06-W-Thomsen-1-St)
oder vielleicht doch 4x 40.000mcd LEDs (www.conrad.de/ce/de/product/181151/LED-bedrahtet-Weiss-Rund-5-mm-40000-mcd-8-30-mA-31-V-LED-5-40000W) + 1x 90Ohm Widerstand (www.conrad.de/ce/de/product/407224/Metallschicht-Widerstand-909-axial-bedrahtet-0207-06-W-Thomsen-1-St)
1x Platine (www.conrad.de/ce/de/product/530809/Conrad-Universal-Platinen-Streifenraster-SU527629-L-x-B-x-H-90-x-50-x-16-mm-Rastermass-254-mm-Hartpapier)
Und dann bräuchte ich ja noch einen Transistor mit dem ich meinen 15V LED Kreis über den Konverter schließen kann. Nach was müsste ich denn da gucken?
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Also ein Stroboskop das so eine Mikrofonansteuerung hat klingt ja auch ganz interessant. Was kostet so etwas denn? Ich konnte leider nichts finden..
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So ein LED-Modul sieht ja auch ganz interessant aus. Eins mit 1800lm konnte ich auf Conrad jedoch leider nciht finden.
Etwas bessere Stroboskope wie z.B. Conrad 590251 - 62 haben einen Eingang zum Fernsteuern, der auf die steigende Flanke jedes 10V-Pulses mit einem Blitz reagiert. Dieser Eingang ist sicher von der Netzspannung getrennt. Die Kosten für die Ansteuerung wären ein uC mit USB (ein chinesischer Arduino-Klon wäre wohl am billigsten und einfachsten), Stepupregler/Ladungspumpe für 5V ~~> 10V und ein paar Kleinteile, also insgesamt unter €10. Dafür ist das Stroboskop teurer, aber auch entsprechend leistungsfähiger.
White_Fox
04.06.2014, 22:43
Ich habe auf jeden Fall ein Universalnetzteil hier. Das kann ich auf bis zu 15V regeln. Der Parallelport ist am meinem Computer leider nicht vorhanden.
Eine Steuerund direkt über einen Mikrocontroller scheidet leider auch aus, weil ich an eine relativ komplexe Programmierung für die Steuerung gedacht habe die mp3 Dateien auswertet.
Ja...und? Ist doch kein Problem. Mal was Anderes: Meinst du, du kriegst "eine relativ komplexe" Programmierung hin? Ein ATMega8 kann ein Analogsignal mit einer Tastfreqeunz von 250kHz abfingern, der sollte also mithalten können. Kannst du das mit deinen Programmierkenntnissen? Wenn nicht, dann wäre es immer noch eine Option, das Audiosignal nach alter Schule analog auszuwerten und dem µC nur noch mit ein paar Pulsen und analogen Werten zu füttern. Wobei du dir dann auch den Käfer sparen und das Ding gleich komplett analog aufbauen könntest.
Da du aber ursprünglich was von "PC" geschrieben hast: Warum belässt du die komplexe Auswertung nicht im PC und lieferst dem Controller nur noch die Werte "Wann" und "Wie doll"?
Da ich ja mehrere Sachen bestellen muss und nicht mehrmals Versand zahlen möchte, habe ich mir jetzt erstmal die Sachen bei Conrad zusammengesucht:
1x Mini-USB zu UART Konverter (www.conrad.de/ce/de/product/197326/Conrad-Mini-USB-zu-UART-Konverter)
4x 80.000mcd LEDs (www.conrad.de/ce/de/product/181154/LED-bedrahtet-Weiss-Rund-10-mm-80000-mcd-20-30-mA-36-V-LED-10-80000W) + 1x 20Ohm Widerstand (www.conrad.de/ce/de/product/420530/Metallschicht-Widerstand-20-axial-bedrahtet-0207-06-W-Thomsen-1-St)
oder vielleicht doch 4x 40.000mcd LEDs (www.conrad.de/ce/de/product/181151/LED-bedrahtet-Weiss-Rund-5-mm-40000-mcd-8-30-mA-31-V-LED-5-40000W) + 1x 90Ohm Widerstand (www.conrad.de/ce/de/product/407224/Metallschicht-Widerstand-909-axial-bedrahtet-0207-06-W-Thomsen-1-St)
1x Platine (www.conrad.de/ce/de/product/530809/Conrad-Universal-Platinen-Streifenraster-SU527629-L-x-B-x-H-90-x-50-x-16-mm-Rastermass-254-mm-Hartpapier)
Du solltest dir mal Papier, Bleistift und vor allem einen Radiergummi nehmen und dir vorher einen Schaltplan machen. Wenn dir das zu oldschool ist besorg dir ein Programm mit dem man Schaltpläne erstellen kann. Ich glaub kaum dass das bei dem bleiben wird, was du da aufgelistet hast. Da kommt noch allerhand mehr dazu.
Und noch ein Tipp: Vergiss Conrad. Bestell entweder bei Reichelt, Pollin, und wenns was Größeres sein muß bei Farnell oder Bürklin. Aber ich fühle mich bei den Preisen von Conrad über den Tisch gezogen.
Und dann bräuchte ich ja noch einen Transistor mit dem ich meinen 15V LED Kreis über den Konverter schließen kann. Nach was müsste ich denn da gucken?
Ich würde es mit einem FET (Logiklevel) probieren.
forivinx
05.06.2014, 04:14
@EZ81 Ich muss schon sagen, dass klingt interessant, aber es sit halt wirklich recht teuer so dass ich mir da schon fast überlegen könnte ein DMX Gerät zu kaufen.
Ja...und? Ist doch kein Problem.
Na ja, ich habe mir das so vorgestellt: Ich übergebe meinem Programm eine MP3 Datei. Das Programm analysiert diese Datei nach einem bestimmten algorithmus auf Choruses/Bassdrops und BPM. Damit bestimmt das Programm wann das Stoboskop wie Flackern soll. Dann wird die MP3 Datei abgespielt und gleichzeitig das Stroboskop zum blitzen gebracht.
Da mein Computer die Dateien abspielen soll und da auf meinem Computer die ganzen MP3s sind und weil ich eigentlich kaum Erfahrung mit der Programmierung ohne die WinAPI habe, wäre es also schon sinnvoll das Programm auf dem Computer laufen zu lassen.
Mal was Anderes: Meinst du, du kriegst "eine relativ komplexe" Programmierung hin? Ein ATMega8 kann ein Analogsignal mit einer Tastfreqeunz von 250kHz abfingern, der sollte also mithalten können. Kannst du das mit deinen Programmierkenntnissen? Wenn nicht, dann wäre es immer noch eine Option, das Audiosignal nach alter Schule analog auszuwerten und dem µC nur noch mit ein paar Pulsen und analogen Werten zu füttern. Wobei du dir dann auch den Käfer sparen und das Ding gleich komplett analog aufbauen könntest.
Da du aber ursprünglich was von "PC" geschrieben hast: Warum belässt du die komplexe Auswertung nicht im PC und lieferst dem Controller nur noch die Werte "Wann" und "Wie doll"?
Genau das ist ja der Plan. :D Wobei das mit dem "Wie doll" nicht so wichtig ist, da ich nicht weiß wie ich das vernünftig umsetzen könnte.
Du solltest dir mal Papier, Bleistift und vor allem einen Radiergummi nehmen und dir vorher einen Schaltplan machen. Wenn dir das zu oldschool ist besorg dir ein Programm mit dem man Schaltpläne erstellen kann. Ich glaub kaum dass das bei dem bleiben wird, was du da aufgelistet hast. Da kommt noch allerhand mehr dazu.
Ich konnte mich kaum noch an die Schaltzeichen und die man sie einsetzt erinnern, aber so in der Art stelle ich mir das ganze vor:
(die ganzen buchstaben/zahlen kennzeichnungen einfach ignorieren, die hat das programm selber gemacht)
http://250kb.de/u/140605/b/fJIajuoyvaPC.bmp
Auf den anderen Seiten konnte ich leider keinen USB zu UART adapter finden. Nur chips die das ganze wahrscheinlich noch komplizierter werden lassen und für die ich dann bestimmt auch wieder ganz viel zusätzliches Zeug brauche.
Sollte ich vielleicht einfach so ein AND Gatter statt nem transistor verwenden? http://www.conrad.de/ce/de/product/143502/SMD-CMOS-IC-Texas-Instruments-CD4081BM-Gehaeuseart-SOIC-14-Ausfuehrung-2-AND-Gatter
forivinx
08.06.2014, 21:51
Ich glaube ich habe mich noch gar nicht für eure Hilfe bedankt, also tue ich das hiermit. Danke. :)
Aber ich bräuchte immer noch jemanden, der einen schnell Blick auf meinen "Schaltplan" werfen würde und mir sagen kann, ob das überhaupt so funktionieren wird wie ich es möchte.
Wäre echt nett von euch. :)
Mfg,
Forivinx
RoboHolIC
08.06.2014, 23:45
jemanden, der einen schnell Blick auf meinen "Schaltplan" werfen würde und mir sagen kann, ob das überhaupt so funktionieren wird wie ich es möchte.
Das ist etwas schwierig, weil dein Plan unvollständig ist. Es fehlt die Masseverbindung (Minus-Pol / Ground) zwischen Transistor und Konverter. Soweit ich weiß, sind die USB-seriell-Konverter nicht geeignet für die gezielte Ausgabe von quasi-stationären Spannungspegeln. Ein USB-TTL-Konverter, z.B. von FTDI, wird besser für dich geeignet sein. Eine Feinheit noch: Die Versorgung soll wohl eine Spannungsquelle sein, keine Stromquelle. Bei einer Stromquelle wäre der Serienwiderstand überflüssig.
Sollte ich vielleicht einfach so ein AND Gatter statt nem transistor verwenden?Nein. Ein Gatter ist kein Leistungsschalter. Einen solchen brauchst du aber, um den Diodenstrom zu schalten.
forivinx
09.06.2014, 02:54
Hm, ich glaube ich habe die Funktion des Transistors dann vielelicht falsch in Erinnerung.
Ich dachte immer, dass ein Transistor einfach ein Schalter ist, den man durhc Stomanlegen an B anschalten kann, wodurch dann Strom zwischen E und C fließen kann.
Ich habe mir das mit dem Gatter sonst so vorgestellt:
28359
Würde der Plan aufgehen?
Meinst du so einen Konverter? http://www.reichelt.de/DELOCK-83116/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=120573&artnr=DELOCK+83116&SEARCH=usb+ttl+FTDI
RoboHolIC
09.06.2014, 22:18
Ich dachte immer, dass ein Transistor einfach ein Schalter ist, den man durhc Stomanlegen an B anschalten kann
Jein. Der Basisstrom muss einen geschlossenen Stromkreis mit der Ansteuerschaltung bilden, sonst kann überhaupt kein Basisstrom fließen: aus der Ansteuerschaltung (evtl. durch einen Widerstand) in die Basis hinein, aus dem Emitter heraus über die gemeinsame Schaltungsmasse zurück in die Ansteuerschaltung.
Meinst du so einen Konverter? http://www.reichelt.de/DELOCK-83116/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=120573&artnr=DELOCK+83116&SEARCH=usb+ttl+FTDI
Da war ich wohl zu ungenau, ich wusste gar nicht, dass es die USB-seriell-Wandler auch mit TTL-Ausgang gibt. Nein, was ich meinte, ist ein Konverter wie z.B. dieser hier: FT245R, zu finden bei www.ftdichip.com/ (http://www.ftdichip.com/) . Der Kernsatz dort für deine Anwendung lautet: "Synchronous and asynchronous bit bang mode interface options with RD# and WR# strobes allow the data bus to be used as a general purpose I/O port." Das könnte doch was für dich sein. Es gibt auch ältere Chips mit dieser Grundeigenschaft, vielleicht sind die preiswerter zu haben.
Ich habe mir das mit dem Gatter sonst so vorgestellt:
https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=28359&d=1402274920&thumb=1 (https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=28359&d=1402274920)
Würde der Plan aufgehen? Nein, leider voll daneben. Wie schon beschrieben, den Emitter aus deinem Vorschlag weiter oben mit dem Minuspol der Ansteuerschaltung verbinden, Basisvorwiderstand nicht vergessen. Die Ansteuerung könnte dann der FT245R sein.
forivinx
18.06.2014, 18:01
Was heißt eigentlich quasi-stationäre Spannungspegel? Heißt das, dass ich meine Blitze nicht in hohen Frequentzen erzeugen könnte?
Kann ich wirklich kein UART Konverter benutzen?
Das mit der schaltung würde ich dann denke ich mal so in der Art machen:
28506
Jetzt ist eigentlich das einzige Problem, wo ich das alles kaufen kann.
-Am liebsten wäre mir ja eine ganz helle LED die ich gut mit meinem Netzteil betreiben könnte (15V/3.8A/Gleichstrom).
Die LED sollte außerdem nach möglichkeit großflächig strahlen und darf auf keinen Fall nachleuchten (jedenfalls nicht mehr als 50 Millisekunden).
-Dann bräuchte ich noch 2 passende Widerstände für den Transistor und die LED. (Wie viel Strom/Spannung kommt eigentich aus dem UART oder TTL Konverter?)
-Und natürlich den Konverter mit dem ich über USB den Steuerkreis mindestens 20 mal die Sekunde schließen oder öffnen können muss.
Also wo bekomme ich das alles?
RoboHolIC
18.06.2014, 21:12
Was heißt eigentlich quasi-stationäre Spannungspegel?
Gemeint war damit, dass nicht irgendwie H und L-Pegel aus dem Anschluss rauskommen, sei es nun TTL-, CMOS- oder RS232-kompatibel, sondern programmtechnisch gesteuerte Signale, die immer so lange einen Pegel halten, wie du es im Programm vorgibst - aber eben auch nicht unendlich lange (denn dann bräuchte man an dieser Stelle keinen Schaltkanal!)
Kann ich wirklich kein UART Konverter benutzen?
Zu DOS-Zeiten war es absolut einfach, einen beliebigen Pin einer PC-Schnittstelle zu beeinflussen. Hinter jeder Leitung steckt(e) ein Bit in einem Portregister, das man seinem Zweck im PC entsprechend einfach lesen und/oder beschreiben konnte = "Bit Banging". Das haben auch die einfachsten Programmiergeräte für die serielle Schnittstelle genutzt. Nun habe ich hier häufig gelesen, dass ebendiese Anwendung der seriellen Schnittstelle via USB-zu-RS232-Wandler nicht mehr funktionieren. Diese Dinger scheinen im Verbund mit der Treibersoftware nur noch die elementaren seriellen Protokolle zu beherrschen, jedoch kein Bit Banging. Schluss mit lustig. An dieser Stelle kommen dann die genannten USB-zu-Parallel-Wandler zum Zuge. Die emulieren wohl einen 8-Bit-Port vergleichbar einem 74LS245 oder dergleichen plus eine Enable/Handshake/Clock-Leitung. Das bringt in Teilen die Centronicsschnittstelle zurück.
Das mit der schaltung würde ich dann denke ich mal so in der Art machen:
28506
Perfekt. Nur eine Formalie: die Kringelpfeile sind im linken Bild verkehrt herum, aber die Polaritäten der Spannungsquellen bezogen auf den Transistor sind genau richtig. Sehr gut.
Jetzt ist eigentlich das einzige Problem, wo ich das alles kaufen kann.
-Am liebsten wäre mir ja eine ganz helle LED die ich gut mit meinem Netzteil betreiben könnte (15V/3.8A/Gleichstrom).
Vielleicht das Innenleben eines LED-Baustrahlers. Elektrische Werte kenne ich nicht, aber man hätte inkl. Themomanagement und Mechanik das gesamte Leuchtmittel fertig beieinander.
Ansonsten gibt es solche LED-Module um 10W herum auch einzeln. Da ist es aber mit Drähtchen anlöten wegen der großen Abwärme nicht getan.
Die LED sollte außerdem nach möglichkeit großflächig strahlen und darf auf keinen Fall nachleuchten (jedenfalls nicht mehr als 50 Millisekunden).
Das geht so schnell, das ist für mich und dich nicht messbar.
(Wie viel Strom/Spannung kommt eigentich aus dem UART oder TTL Konverter?)
Das ist eine Frage für's Datenblatt. Notfalls muss eine zweite Transistortufe her, um die Stromverstärkung zu erreichen. Das kann man klären, wenn ein USB-Wandler auserkoren ist.
Also wo bekomme ich das alles?
Bei den wenigen Bauteilen ist es ziemlich egal. Pollin, Reichelt, RS, ....
forivinx
18.06.2014, 22:48
Okay, jetzt verstehe ich so einiges mehr, danke!
Also, wenn ich das jetzt richtig rausgelesen habe, dann kann ich einfach einen USB-zu-Parallel Wandler verwenden?
http://www.reichelt.de/USB-PARALLEL/3/index.html?&ARTICLE=56781
(Meinen recherchen nach sollten da direkt 5V rauskommen, ich weiß nicht was ich da jetzt für einen Transistor nehmen sollte und was für einen Widerstand)
Dann habe ich hier ein 20W LED Modul, mit Kühlkörper, läuft auf 14V:
http://www.reichelt.de/LED-H20WH-PWS/3/index.html?ARTICLE=125322
(Würde das hinhauen? Brauche ich da noch nen Widerstand oder muss ich da eine größere Durchlassspannung lassen?
Wegen dem anlöten, sollte das bei 150° aber ncoh kein Problem sein oder? Ich könnte sonst vielleicht anderen Lötzinn kaufen? Meine Lötstation kann glaube ich bis 400°.
Aber da die LED ja trotzdem recht heiß werden kann, frage ich mich ob ich bei der Platine etwas beachten muss ...und irgendetwas Gehäuseartiges wäre vielleicht auch nicht schlecht, damit hier nichts anbrennt.
edit:
Bei genauerer überlegung, wird die LED vermutlich niemals die 150° erreichen, weil ich sie ja nur blitzen lasse.
RoboHolIC
19.06.2014, 23:45
Also, wenn ich das jetzt richtig rausgelesen habe, dann kann ich einfach einen USB-zu-Parallel Wandler verwenden?
http://www.reichelt.de/USB-PARALLEL/3/index.html?&ARTICLE=56781
Das wäre etwa das, was ich meinte. Bei der Software kenn ich mich aber überhaupt nicht aus. Virtuelle COM-Ports via USB, davon hab ich schon gehört, da soll es Standardtreiber in allen Betriebssystemen geben. Centronics via USB ist mit nicht geläufig, wird aber vermutlich analog dazu funktionieren.
(Meinen recherchen nach sollten da direkt 5V rauskommen, ich weiß nicht was ich da jetzt für einen Transistor nehmen sollte und was für einen Widerstand)
Man kann auf Nummer sicher gehen und einen solchen Ausgang als Standard-TTL interpretieren. Dann kommen da einige wenige Milliampere raus. x100, x100 (zwei Stufen mit Stromverstärkung eines mitelprächtigen Transistors), das ginge bis 10A, das reicht. Obwohl es einfach ist, hab ich keine fertige Schaltung im Ärmel, die ich dir schicken könnte. Hast du ein Datenblatt für den USB-parallel-Wandler? Dann kann man leichter konkret werden bzgl. Schaltung und Bauteile. Ein Logic Level-MOSFET wäre bei deen niedrigen Schaltfrequenzen sicher auch eine passende Lösung.
Dann habe ich hier ein 20W LED Modul, mit Kühlkörper, läuft auf 14V:
http://www.reichelt.de/LED-H20WH-PWS/3/index.html?ARTICLE=125322
(Würde das hinhauen? Brauche ich da noch nen Widerstand oder muss ich da eine größere Durchlassspannung lassen?
Mit den 15V aus dem Netzteil bist du auf Kante, da bleibt praktsch keine Restspannung für einen Vorwiderstand in Reihe mit den LEDs bzw. für eine Stromregelung. Wenn die Helligkeit fürs erste auch deutlich geringer sein darf: Strom reduzieren, dann sinkt auch die Durchlassspannung und es bleibt ein Rest für einen Vorwiderstand.
Bleib auch grundsätzlich etwas weg vom maximalen Dauerstrom: 1400mA gehen dauernd, 1500mA nur noch 10µs lang alle 10ms.
Wegen dem anlöten, sollte das bei 150° aber ncoh kein Problem sein oder? Ich könnte sonst vielleicht anderen Lötzinn kaufen? Meine Lötstation kann glaube ich bis 400°.
Aber da die LED ja trotzdem recht heiß werden kann, frage ich mich ob ich bei der Platine etwas beachten muss ...und irgendetwas Gehäuseartiges wäre vielleicht auch nicht schlecht, damit hier nichts anbrennt.
edit:
Bei genauerer überlegung, wird die LED vermutlich niemals die 150° erreichen, weil ich sie ja nur blitzen lasse.
Die Lötstelle muss heißer als die Schmelztemperatur des Lotes sein. Auf 400°C kriegst du das LED-Modul mit deinem Lötkolben eh nicht aufgeheizt; sei froh, wenn du die Lötung flott über die Bühne kriegst. Zur Handhabung während des Lötvorganges steht eine deutliche Info im Datenblatt: Nicht drücken, quetschen, rumschieben an der erhitzten Platine; es könnten sich Bonddrähte lösen. Gehäuseund Kühlung - das was eben mein Gedanke mit was Fertigem - OK, dann hat man wieder kein Datenblatt, kann man aber mit Reverse Engineering lösen.
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