Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] Schrittmotor umbasteln ?
Hallo!
Ich habe nur eine Frage: könnte man einen Schrittmotor durch permanentes Umschalten, also Umlöten der Wicklungen von paralell auf seriell bzw. gemischt hochohmiger machen ?
Mir ist selbstverständlich klar, das der Motor deshalb entsprechend "schwächer" wird, möchte ihn jedoch nur Spaßhalber für mein "Sokuti" (Solarkunsttier) probieren und deshalb darf er nur sehr wenig Strom brauchen.
Mein geplanntes Versuchskaninnchen: http://www.pollin.de/shop/dt/MjY0OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_PHILIPS_ID35_9904_112_35014_.html . Er hat angeblich 360°/7,5° = 48 Magnetpolen am Stator und 2 x 24 Spulen. Laut Foto hat er 5 Anschlüße, also 2 Phasen.
Ich bedanke mich herzlich für Eure hilfsreiche Antworten im Voraus. :D
Hubert.G
01.06.2014, 17:55
Hallo
Ich habe schon mal so einen Schrittmotor von unipolar auf unipolar / bipolar umgebaut, war problemlos.
Es war allerdings ein anderer Typ als deiner. Siehe auf meiner HP.
Hallo Hubert ! :D
Deine Antwort hat mich sehr gefreut, dann kann ich die fast 5 € mit wenigem Risiko riskieren und viel Spass dabei haben. :Strahl
Übrigens, ich möchte eben die Spulen mit seriellem Kondensator bipolar steuern ( https://www.roboternetz.de/community/threads/59025-Stepper-sparsam-steuern ? ) und der Massensternpunkt dann sogar passt.
Geistesblitz
02.06.2014, 00:07
Wie willst du das denn umbauen? Wenn der 5 Anschlüsse hat, dann haben wirklich alle Spulen einen gemeinsamen Sternpunkt, der für den bipolaren Betrieb doch stark hinderlich sein dürfte, oder? Und wie willst du den umbasteln, also das Gehäuse öffnen? Größere Schrittmotoren sind häufig verschraubt, da geht das, aber hier?
Ich habe nur eine Frage: könnte man einen Schrittmotor durch permanentes Umschalten, also Umlöten der Wicklungen von paralell auf seriell bzw. gemischt hochohmiger machen ?
Elektrisch spricht nichts dagegen.
Mechanisch hab ich da öfter Probleme gehabt. Manche Motore lassen sich garnicht öffnen, die sind verpresst oder geschweißt. Andere bekommt man zwar mit Mühe auf, aber nicht wieder anständig zusammen, jedenfalls nicht ohne eine passende Vorrichtung. Die Magnete kleben so an anderen Teilen fest, daß man die Achse nicht mehr richtig ins Lager bekommt und er garnicht mehr richtig dreht.
Mein geplanntes Versuchskaninnchen: http://www.pollin.de/shop/dt/MjY0OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_PHILIPS_ID35_9904_112_35014_.html . Er hat angeblich 360°/7,5° = 48 Magnetpolen am Stator und 2 x 24 Spulen. Laut Foto hat er 5 Anschlüße, also 2 Phasen.
Dieser sieht auf dem Bild wie zugeschweißt aus. Die Modellnummer verweist im Datenblatt auf einen mit 6 Anschlüssen und einem Gewicht von 300g. Passt das zu "solar"?
MfG Klebwax
Hallo!
Danke sehr für Eure Hinweise ! :)
@ Geistesblitz
Der Sternpunkt bei Steuerung der Spulen per Kondensatoren hindert nix. Siehe, bitte, den Link in meinem erstem Beitrag. Bisher konnte ich alles mit Handeisensäge zerlegen. Bei zweitem Stück weiß ich schon, wo ich nicht schneiden darf. ;)
@ Klebwax
Ich vermute auch eher mechanische Probleme, bin aber bereit ein paar € für Lernzwecke riskieren. Bisher konnte ich (fast) alles Zerlegtes mit Industrieklebstoff sehr gut zusammen kriegen. Wenn der Motor zu schwer für mein Kunsttierchen wäre, kann ich sicher kein Geld mehr verlieren. Wenn der Motor mehr als zwei Phasen hat, dann brauche ich für Steuerung mit eigenem Programm bloss einen µC mit mehr I/Os. ;)
Bisher konnte ich alles mit Handeisensäge zerlegen. Bei zweitem Stück weiß ich schon, wo ich nicht schneiden darf. ;)
@ Klebwax
Ich vermute auch eher mechanische Probleme, bin aber bereit ein paar € für Lernzwecke riskieren. Bisher konnte ich (fast) alles Zerlegtes mit Industrieklebstoff sehr gut zusammen kriegen.
Unterschätze die Kraft der Magnete nicht. Eisenspäne, wie sie beim Sägen entstehen, bekommt man kaum oder garnicht weg. Sie blockieren zum Schluß das Lager oder den Motor selbst. Ich habe mehrfach mit viel Zeitaufwand aus Schrittmotoren Briefbeschwerer gemacht. Trotzdem viel Erfolg
MfG Klebwax
Danke für die sehr wichtige, wahrscheinlich entscheidende Warnung. :D
Ich glaube nicht mehr, dass ich das Problem noch lösen könnte, deshalb lasse ich lieber meine Finger weg davon. Ich habe tatsächlich bisher nur mit Schrittmotorchen im Kunstoffgehäuse gespielt, wo beim zerlegen keine an Magnete klebende Eisenspäne gegeben hat.
Dann besten Dank an alle Beteiligten, vor allem Klebwax, die mir zur richtiger Entscheidung geholfen haben ! :)
oberallgeier
02.06.2014, 11:33
Unterschätze die Kraft der Magnete nicht. Eisenspän... bekommt man kaum oder garnicht weg ...Also WENN in dem Billigding moderne (Neodym-Eisen-Bor - heute die stärksten Magnete) Materialien verbaut sind, dann wäre man mit grad über 310 °C (soweit ich weiß) Arbeitstemperatur die Sorgen los. Dumm nur, dass vermutlich der Kupferlack der Windungen nicht mitmacht. ABER wenn man die Magnetbaugruppe alleine nimmt, sollte man am Curiepunkt alles wegpusten können. Nur mal so, als Denkanstoß. Die fünf Steine würde ich mir für diese Erkenntnis leisten - und die 310° macht eine gute Heißluftpistole ja locker. Dann sorgt der gute Monsieur Curie (und diesmal NICHT seine kluge Salome, die Marie Sklodowska) dafür, dass der Magnetismus verschwunden ist. Wie weit diese neuen Neodymdinger aber zu ihren alten Werten zurückkehren weiß ich nicht.
@Klebwax: Wär vielleicht einen Versuch mit einem der feinen Briefbeschwerer sinnvoll - dann kann man die aber nicht mehr als Briefklammerhalter benutzen :-/
Danke für Ermutigung ! :)
Aber lieber warte ich damit bis irgendwann jemand berichten würde, dass er sowas erfolgreich gemacht hat. Ich bin eben schon älter und meine Feinmotorik ist fast weg._.
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