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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stromversorgung



Darkon
15.05.2014, 22:10
Hallo Leute, bin neu hier, und würde gerne meinen ersten Roboter entwickeln. (Ich habe vorher schon mal geschaut, was es so gibt an Bausätzen usw. jedoch entsprach vieles nicht den anvorderungen die ich benötige). Zeichnungen usw. und grobe pläne sind schon aufgestellt, jedoch existiert für mich ein grundlegendes Problem, das ich trotz Google und co. leider noch nicht herausgefunden habe, ob wohl es eigentlich total banal ist. durch meine Ausbildung und mein Fachabitur, hab ich zwar schon vieles gelernt in Richtung Elektrotechnik, jedoch stellt sich blöderweise immer noch diese frage: woher weis ich viel Strom mein Roboter benötigen wird, bzw. wie lege ich das fest, weil ja Motoren, platinen sensoren usw. alles Strom brauchen. reicht es wenn ich nur zusammenrechne was die jeweiligen teile benötigen, um zu funktionieren, oder sollte ich besser noch ein bissel mehr Strom einplanen, und wenn ja, wie viel % ca.?

mfg
Darkon

Geistesblitz
15.05.2014, 23:53
Naja, du musst zusammenrechnen, was deine Elektronik alles an Stromverbrauch haben wird. Irgendwelche Logikschaltungen verbrauchen meist recht wenig, Motoren und andere Aktoren sowie Displays u.ä. sind da meist die Hauptstromfresser. Ich würde die Versorgung auf den worst case auslegen, also alles verbaucht so viel, wie maximal angegeben wird, und dazu vll. noch ein bisschen Sicherheit. Jedenfalls wirst du viel in Datenblättern wühlen dürfen.

RoboHolIC
16.05.2014, 00:21
Da wird man keine universelle Antwort geben können, denn z.B. können 100mA genügen um den Roboter zu bewegen (wenn er sehr leicht und klein ist) oder aber gerade mal reichen, um die Steuerung bzw. den Controller am Leben zu halten.

Die Stromversorgung muss nach den Bedürfnissen der Gesamtsystems dimensioniert werden. Leider sind Nenn- und Blockierströme von Gleichstrommotoren leicht mal um den Faktor 10 unterschiedlich, sodass es schier unmöglich ist, eine klare Zahl für die Stromaufnahme zu benennen. Fang mit einem Labornetzgerät mit vllt. 3A an, das wird immer wieder gebraucht; am Ende muss dann möglicherweise ein Bleiakku oder Schaltnetzteil mit 50A herhalten. Das kann man nicht sagen, außer man hat schon Erfahrungen gesammelt. Das Worst-Case-Szenario ist zwar auch ein Weg, wird aber wahrscheinlich zu massiver Überdimensionierung führen.

Peter(TOO)
16.05.2014, 02:26
Hallo Darkon,

Neben dem Schon geschriebenen, gibt es noch eine Menge andere Tricks um Strom zu sparen:
Grundsätzlich kann man Schaltungsteile, welche nicht benötigt werden abschalten oder in den Schlaf versetzen.

z.B. ein Ultraschallsensor, der nur alle 1s abgefragt wird, muss nicht kontinuierlich messen. Im Standby benötigt er wesentlich weniger Strom.

Du benötigst also das Datenblatt um die beiden Ströme zu kennen und dann ist es dir, als Entwickler überlassen, was du raus machst.
z.B. kann man die Abtastfrequenz des US-Sensors der Geschwindigkeit anpassen mit welcher sich der Robi gerade bewegt.

MfG Peter(TOO)

Darkon
16.05.2014, 09:40
Vielen Dank für die superschnelle Antwort. Hat mir sehr geholfen :-) mfg Darkon