PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Transistor - lang ist es her



Frodo89
02.05.2014, 18:24
Hallo Zusammen,

ich muss da mal ne total dumme frage stellen...
Also ich bin grad dabei nen µC-gesteuerten Klatschschalter zu bauen. Und jetzt stehe ich grad vor der frage: verdammt, wie war das noch mal mit den Transistoren?? Google gefragt, aber der funke will einfach nicht überspringen..](*,) Kann mir da mal jemand weiterhelfen, wie und mit welchen werten ich arbeiten muss:

28119

Der Transistor ist ein BC547 und das Mikro ein ganz normales Elektrek-Mikro.

Achja, der µC eingang ist n Komparator eingang mit interner Referenzquelle.

Danke schonmal
Frodo

Thegon
02.05.2014, 23:37
Hallo Frodo,

ich will es einmal versuchen:
mir würde diese Schaltungsvariante einfallen:

28122

Hier wird über den Widerstand R3 der Ruhestrom (Arbeitspunktstrom) eingestellt. Da du ja Spitzen erkennen willst mit einem Komperator macht es Sinn, den Arbeitspunkt am Ausgang recht niedrig zu legen, z.B. auf 1V. Das heißt am Komperator liegt 1V an, wenn das Mikrofon still ist. Bei einem angenommenen Kollektorwiderstand von 2k2 muss man jetzt noch die Stromverstärkung des Transistors wissen, wenn du einen BC547B verwendest wäre 300 kein schlechter Wert.
Daraus ergibt sich für R3 = 709 kOhm. Hier könnte man also einen 680k Widerstand verwenden.

R1 kann man mal mit 10kOhm ansetzen, und versuchen, ihn etwas kleiner zu machen um zu schauen, ob es lauter wird, je nach Kapsel soll das unterschiedlich sein.

Das Problem ist eventuell wenn man die Stromverstärkung des Transistors nicht kennt, dann kann sich der AP zu weit weg von den gewünschten 1V. Auch kann man die Verstärkung bei dieser Schaltung nicht so einfach einstellen, sie könnte also zu hoch sein. Man könnte aber ein Poti nachschalten, um die Verstärkung zu vermindern.
Durch den Kollektorwiderstand R5 fließt natürlich ein Ruhestrom, in diesem Falle ca. 1,8mA. Falls dieser, um Batterie zu sparen, vermieden werden soll, kann man R5 auch größer machen, dann müsste man R3 neu ausrechnen.

Hab ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt?

Grüße und viel Erfolg
Thegon

Peter(TOO)
03.05.2014, 05:53
Hallo Thegon,


28122


Der Nachteil deines Schaltung ist aber, dass dir der Arbeitspunkt sehr stark mit der Temperatur davonläuft.

Einerseits nimmt Ube mit der Temperatur um rund 2.5mV/K ab und andererseits nimmt der Basis(Leck)Strom auch mit der Temperatur zu.

Ein alter Trick wäre nun, R3 nicht an +5V sondern am Kollektor von T1 anzuschliessen.

MfG Peter(TOO)

Frodo89
03.05.2014, 09:48
Hallo,

ja, das hilft mir schonmal weiter. Und ja, das Ganze wird Batteriebetrieben.
Ich habe das ganze nochmal etwas modifiziert, könnte das so auch laufen??
28123

Gruß
Frodo

PICture
03.05.2014, 09:57
Hallo!

Vielleicht läuft es besser ? : http://www.pollin.de/shop/downloads/D810118B.PDF . ;)

Frodo89
03.05.2014, 10:19
Hallo,

danke, aber der erfüllt nicht im geringsten meine anforderungen ;)
Bei meiner Version steuert der µC ein Bistabiles Relais und reagiert auf bestimmte "Klatschbefehle" ;)
Läuft auch soweit alles.. außer dieser verstärkerteil für das mikro..

Gruß
Frodo

PICture
03.05.2014, 10:23
Sorry, ich habe gedacht, dass du nur den Mikroverstärker mit Q3 und Q4 anschaust, eventuell "kopierst" und adaptiertst. Ich vemute eben, dass die Spannungverstärkung mit nur einem Transistor zu niedrig ist. ;)

Frodo89
03.05.2014, 10:31
achso, ja - das ist ne gute idee. Aber ich denke mal, das 1 transistor reichen sollte. Zzt. gehe ich mit dem micro direkt an den µC dran. Funktioniert auch - nur halt zu ungenau bzw Die Lautstärke muss extrem laut sein, mit es reagiert.

PICture
03.05.2014, 10:45
Versuche es, bitte, das Signal für µC per Kondensator vom Kollekter zu nehmen, weil deine zuletzt gepostete Schaltung keine Spannungsverstärkung hat. Ausserdem könntest du am µC Eingang mit dem Potenziometer die Umschaltspannung eintellen. Dann ist der Umschaltpunkt von Mikroverstärker unabhängig.

Frodo89
03.05.2014, 10:51
Also so? :

28125

Sind die Widerst/Kond - werte so in ordnung?

Gruß

PICture
03.05.2014, 11:01
Genau, so sieht es schon vieeel besser aus. ;)

Am Ausgang werden jetzt Impulse um den mit Poti eingestellten Umschaltpunkt sein und es muss softwaremässig wie gewünscht ausgewertet werden. Mit den Werten der Bauteile musst du sowieso für besten Ergebnis experimentieren.

Frodo89
03.05.2014, 11:36
Alles klar, dann DANKE !

Werde das mal soweit Aufbauen und melde mich dann wieder

Frodo89
09.05.2014, 15:42
Hallo,

also soweit funktioniert die Schaltung super! Ein kleines Problem hab ich aber noch.

Ich habe die Schaltung mit den Werten(s.Bild) gebaut. Das ganze zieht jetzt im Ruhezustand ~2mA.
Da das ganze aber Batteriebetrieben ist (4xAA) hieße das, das die Batterie relativ schnell leer ist. Kann ich den Strom noch irgendwie verringern??

PICture
09.05.2014, 16:23
Kann ich den Strom noch irgendwie verringern??

Das glaube ich nicht besonders stark, du könntest aber die Schaltung aus einem µC Pin als Ausgang nur wenn nötig versorgen.

Besserwessi
09.05.2014, 17:12
Die Schaltung bekommt man schon noch etwas Sparsamer. Allerdings verbraucht so ein Mikrofon schon etwa 0,5 mA - ggf. noch den Widerstand zum Mikrofon vergrößern so dass man da etwa 2 V an Mikrofon hat. Zum einen kann man R2 und R3 größer machen: so etwa 47 K und 4,7 M sollten auch noch gehen. Dann kann man den Spannungsteiler am Ausgang auch noch viel hochohmiger machen : ein 100 K Poti sollte reichen. Die Logische Form wäre auch den Poti ziwschen GND und +5 V und dann noch einmal etwa 10 K vom Schleifer zum µC/Kondensator.

PICture
09.05.2014, 17:21
Bei hochen Widerständen (z.B. 4,7 MΩ) in störungsreicher Umgebung könnte dichte Abschirmung der Schaltung nötig sein.

Besserwessi
09.05.2014, 19:11
Der 4,7 M Widerstand ist nicht so schlimm wie es aussieht: bei den höheren Frequenzen ist das der Kondensator und das Mikrofon als Impedanz. Da ist man also im KOhm Bereich mit der Impedanz.