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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : papiereinzug selber bauen



pointhi
01.05.2014, 11:11
Hy,
ich versuche gerade, zunächst einmal theroretisch, einen normalen Tintenstrahldrucker selber zu bauen (mit Ausnahme des Druckkopfes). OpenSource 3D-Drucker gibt es ja zu genügend, bei normalen Papierdruckern gibt es aber nicht viel mehr als ein paar Versuche, die alle Plottermäßig arbeiten. (http://journey-to-engineer.blogspot.co.at/2011/05/diy-inkjet-printer.html)

Nach dem was ich bisher durchdacht habe, ist der papiereinzug so ziemlich das hauptproblem (abgesehen von der druckerpatrone und dessen positionierung). Mit Endlospapier zu arbeiten stellt kein großes problem dar, aber von einem papierstapel immer nur 1. blatt zu holen, stellt eine ganz andere herausforderung dar.

Ich gehöre mehr zu den elektroniker/informatiker, also hoffe ich, dass ihr mir villeicht ein paar ideen, tipps dafür liefern könnt wie soetwas wenn möglich einfach und zuverlässig zu realisieren ist. Die einzelteile sollen wenn möglich mit 3d-druck herstellbar sein.

Ich hab bisher nur ein paar Patente gefunden, in denen soetwas beschrieben ist, oder zumindestens der mechanismus enthalten ist:

vermutlich nicht mehr aktiv:
https://www.google.com/patents/US4978115?dq=separator+pad+paper&hl=en&sa=X&ei=sE1hU8-_Bajr4wS84ID4CQ&ved=0CEIQ6AEwAjgU
https://www.google.com/patents/EP0706894B1?cl=en&dq=separator+pad+paper&hl=en&sa=X&ei=_EthU4qHCIfnswaZqIHoAg&ved=0CEMQ6AEwAg
https://www.google.com/patents/EP0423911B1?cl=de&dq=papiereinzug&hl=en&sa=X&ei=9y9hU_ynHq-A7QaU_YHwCA&ved=0CEkQ6AEwAg

vermutlich noch aktiv:
https://www.google.com/patents/US8582125?dq=separator+pad+paper&hl=en&sa=X&ei=KE5hU-C4EpPU4QTvo4CwDQ&ved=0CFcQ6AEwBTgo
https://www.google.com/patents/US20070114712?dq=separator+pad+paper&hl=en&sa=X&ei=XUxhU4zHKYmLswaHqICQBQ&ved=0CHMQ6AEwCTgK
https://www.google.com/patents/US7100914?dq=separator+pad+paper&hl=en&sa=X&ei=KE5hU-C4EpPU4QTvo4CwDQ&ved=0CHcQ6AEwCTgo
https://www.google.com/patents/US8602407?dq=separator+pad+paper&hl=en&sa=X&ei=GU5hU-vTI6KT4ATpgoDwDg&ved=0CHUQ6AEwCTge
(https://www.google.com/patents/US8602407?dq=separator+pad+paper&hl=en&sa=X&ei=GU5hU-vTI6KT4ATpgoDwDg&ved=0CHUQ6AEwCTge)
die bereits abgelaufenen patente schauen mich am besten an. Sie arbeiten vermutlich alle mit einen papiereinzug von oben, wodurch das papier hoffentlich immer bis zum anschlag drinnen steckt. Die große frage ist aber, ist dieser mechanismus zuverlässig, einfach (wenige teile, schnelles einstellen), und einfach herzustellen (3D-Druck, Baumarkt, keine präzisionsbauteile).

Ich hoffe ihr können mir diesbezüglich ein paar tipps geben. Villeicht habt ihr selber auch eigene ideen, wie soetwas einfach und zuverlässig zu realisieren wäre.

mfg, pointhi

Klebwax
01.05.2014, 12:20
Die große frage ist aber, ist dieser mechanismus zuverlässig, einfach (wenige teile, schnelles einstellen), und einfach herzustellen (3D-Druck, Baumarkt, keine präzisionsbauteile).

Nach meiner Erfahrung, ist der Umgang mit Papier sehr schwierig. Das erkennt man auch daran, daß der Einzug auch bei Fertiggeräten gerne Probleme macht.

Eine Möglichkeit ist, das oberste Blatt vom Stapel vermittels Unterdruck anzusaugen. Da muß die Präzision möglicherweise nicht so gut sein.

MfG Klebwax

pointhi
01.05.2014, 15:09
Unterdruck hab ich mir auch schon gedacht, der Aufwand steigt damit aber stark an.

MFG, pointhi

pointhi
01.05.2014, 22:32
Ich hab mal eine erste (simple) idee, die ich mal testen werde:

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Ich vermute einmal, dass eine papiereinzug von vorne wesentlich komplexer zu bewerkstelligen ist als einer von oben.

mfg, pointhi

ranke
03.05.2014, 20:38
Am häufigsten sieht man eine Konstruktion mit waagrecht liegendem Papierstapel.
Das jeweils oberste Blatt wird mit einem gummierten Rad abgezogen. Damit der Abtransport des Papiers unabhängig von der Höhe des Stapels immer auf der selben Höhe erfolgt, liegt der Stapel auf einem in der Höhe verstellbaren Tablett und der Stapel wird z.B. mittels Federkraft von unten gegen die gummierte Walze gedrückt. Die Andruckkraft wird nachgelassen sobald das Papier von einer weiteren Förderwalze erfasst wird, sonst käme der nächste Bogen gleich hinterher. Das scheint für übliches Druckerpapier im Rahmen gewöhnlicher Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten recht gut zu funktionieren. Allerdings werden die Gummiwalzen im Lauf der Zeit weniger griffig. Bei der von Dir skizzierten Version hätte ich die Befürchtung, dass ein stärkerer Stapel zu sehr unter die Walze drängt, so dass die Vereinzelung nicht zuverlässig glückt.

pointhi
04.05.2014, 10:20
Ich hab gestern einen drucker auseinandergenommen, und dort hat die mechanik auch in etwa so funktioniert. Ich hab das ding nachgebaut, es funktioniert bei etwas dickerem papier mit beschichtung (flyer) einwandfrei, bei normalen papier aber nur richtig, wenn dieses schon ein wenig zerknüllt ist. Villeicht ist der Anpressdruck zu hoch. Bei dem von mir auseinandergenommen Drucker muss die Andruckkraft aber nicht nachgelassen werden, damit der Mechanismus korrekt funktioniert, es ist aber entsprechende Mechanik dafür verbaut.

Ich hab den Mechanismus mal so ungefähr aufgezeichnet, wie ich ihn derzeit gebaut habe, bzw. wie ich ihm in den drucker vorgefunden habe.

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Das komplexeste an dem ding ist es vermutlich, den anpressdruck nicht zu hoch werden zu lassen, und eine Rolle zu finden welche den nötigen gripp hat (ich hab meine rolle derzeit von dem drucker, möchte so ein ding später aber mit sachen aus dem baumarkt bauen können).

mfg, pointhi

Arno Nühm
16.10.2014, 09:34
Die Frage ist zwar schon etwas älter, aber ich würde auch einen waagerechten Einzug bauen. Allerdings würde ich das Papier nicht abheben. Ich würde die Einzugswalze in der Höhe - je nach Papiermenge, ändern. Da die Walze natürlich auch rotieren muss, muss diese mit mehreren Zahnrädern an einem "Arm" sein. Am Boden der Papierzufuhr, kurz hinter der Einzugswalze, muss ein kleines Stück Kork aufgeklebt werden.

Warum jetzt der ganze Aufwand?

Bei diesem Aufbau muss der Anpressdruck der Einzugswalze nicht sonderlich stark sein. Und der Winkel verändert sich nicht.

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