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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : empfindlichen Controller schützen



Rodney
23.02.2005, 12:08
Hallo Leute,

wollte demnächst vielleicht ein Microcontroller (AVR mega) in meinen Rasenmäher einbauen, mit Stromversorgung über dein 12V Bleiakku.
Nun stellt dieser ja auch die hohen Ströme für den Anlasser zur Verfügung und ich könnte mir vorstellen, das es einen heftigen Impuls gibt und es den Controller und andere Elektronik zerstören könnte.

Wie kann man die Elektrik davor schützen?
Klar man könnte einen 2. Stromkreis nehmen, aber wenn schon eine große Quelle vorhanden ist....

- MfG, Rodney

x-ryder
23.02.2005, 13:52
man könnte erstens eine sicherung benutzen oder/und ein schaltnetzteil, da dieses immer die angegebene spannung ausgibt!

dann kommt natürlich noch die einfachste methode, nimm nen kondensator damit kannste dann die spannung stabilisieren

Martin

Rodney
23.02.2005, 13:54
Ne Sicherung ist klar, ich hab aber auch mehr an Spannungsspitzen gedacht die die Elektrik zerstören würden. Und wenn da eine 100V Spitze ankommen würde, wäre der Kondensator und auch das Schaltnetzteil höchstwahrscheinlich kaputt.

PicNick
23.02.2005, 13:57
Altmodische Möglichkeit: wenn der Schlüssel gedreht wird (= Saft am Starter) wird via Relais der Controller getrennt.

Anduze
23.02.2005, 16:17
Du könntest z.Bsp. erst mal ne Diode zwischen Batterie und Controller-Einheit setzten. Nach der Diode einen fetten C, der einen möglichen Spannungseinbruch beim starten puffert. Parallel zu dem C dann eine Supressor-Diode oder nen Varistor, die Spannungsspitzen "schlucken"

engineer
23.02.2005, 18:05
Das Problem des Spannungseinbruches ist nicht so tragisch, das der Controller nicht stirbt. Das tut er aber infolge der Spannungsspitzen. Die würde ich nicht nur mit einer Suppresordiode bekämpfen:

Zuerst muss mal eine gute drossel in den Versorgungszweig und ein stabiler Spannungsregler mit Schutzbeschaltung.

Änderung: Siehe verbesserte Version unten.

Rodney
23.02.2005, 18:29
@PicNick
klar das würde gehen, ich würd es aber auch gern anders lösen.
Wenn das nichts wird werd ich auf die Relais-Möglichkeit zurückgreifen.
Wird ja bei manchen Autoradios z.B. so gemacht


Was für eine Drossel empfiehlt sich hier? Hab jez garkeine Vorstellung wie die dimensioniert sein muss.

stegr
24.02.2005, 11:45
@engineer:
Kleine Anmerkung zu deiner Schaltung: Die Zener-Diode gleich an der Versorgungsspannung brennt dir sofort durch, wenn du ne Spannung über 30V anlegst. Da sollte unbedingt noch ein Widerstand davor um den Strom zu begrenzen. Und dann bräuchtest du die Drossel gar nicht mehr, da diese ja nur schnelle Transitienten abblocken soll, die aber sowieso schon von der Zener-Diode gefressen werden.
Aber wenn du es so machst, ist der Verlust natürlich sehr viel größer, da dann an dem Widerstand immer stromabhängig die Spannung abfällt und somit viel Energie in Wärme umsetzt.

Sinnvoll wäre es, wenn du die Zener-Diode nach die Drossel setzen würdest; dann würden die schnellen Transitienten von der Drossel abgefangen und langsame Änderungen von der Zener-Diode mit der Drossel als Vorwiderstand, so dass die auch nicht durchbrennt.

MfG
Stefan

coldfirev3
24.02.2005, 21:17
Jau, stegr hat Recht.......Serienwiderstand vor TAZ......abgesehen davon ist eine TAZ mit 16V bei nem Rasenmäher sinnvoller.

Ich hab noch keinen Anbieter für ne 29,7V gesehen :cheesy: :cheesy: :cheesy:

26.02.2005, 15:08
Schau einfach mal hier nach.
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

Unter KFZ Netzteile.
Altbewährt und gut!

engineer
26.02.2005, 22:52
Was in meiner Schaltung nicht dargestellt ist, ist die Stromsicherung. Ich habe bei allen Versuchsaufbauten eine solche drin, die bei Überstrom ausgelöst wird. Die Z-Diode löst im Fehlerfall (hier zu hohe Spannung)diesen Strom aus. Hat man das nicht, muss die Z-Diode diesen Strom eben abkönnen. :D - meist hängt da eh nur ein mA-Netzteil dran, das bei Strom sofort in die Knie geht.

Die 30V sittzt übrigens deshalb drin, weil der Regler oft nur 35V kann!

Die Drossel muss aber dennoch sein: Sie ist gegen die hochfrequenten Einstreuungen zwischen 5V- und 30V. Man muss sowieso davon ausgehen, daß die Z-Diode meist inaktiv ist, da kaum jemand eine 5V-Schaltung mit 30V speisen wird. Diese HF wird zwar theoretisch vom Regler beseitigt, aber eben nur unzureichend: Die Dämfung solcher Regler liegt niderfreuent bei etwa 60dB, im HF-Bereich jedoch nur bei 30-40dB oder weniger. Da der 1uF am Ausgang auch nicht alles schluckt, übertragen sich so HF-Störungen auf den uC-Zweig. Das ist immer dann problematisch, wenn man eine gute Analog-Versorung benötigt, z.B. für den AD-Wandler. Gfs kann es nötig sein, zwei solche System zu nutzen, um Analog- und Digital Vdd zu trennen.

Um sich gegen tote Regler zu schützen, baut man noch am Ausgang eine 5,5V-Z-Diode ein, die anspricht und so die Stromsicherung am Eingang auslöst. Siehe ATT:

Ferdinand
27.02.2005, 13:50
Hi

wie wers den mit einem waristor ( wies aber nicht mer ob das auch unter gleichspanung get glaube schon ) der lest nur die spanung durch die du brauchst

mach dich mal darüber sclau waristor oder varistor irgend wie so

MFG

by Ferdinand

coldfirev3
27.02.2005, 14:10
@Ferdinand
Mit Varistoren ist hier nix gewonnen, die machen einen aprupten Kurzschluß bei Nennspannung........wenn der für den von dir beschriebenen Zweck taugen würde, gäbe es 20 Mio. Linearregler zuviel auf dieser Welt.