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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] Die ersten Lötversuche...



23.02.2005, 12:55
Hi Leute!

Ich habe mir vor ein paar Tagen den Roboterbausatz ASURO gekauft. Leider bin ich absolut neu auf diesem Gebiet und hatte auch noch nie einen Lötkolben in der Hand. 8-[ Nach ca. 5 maligem lesen der Lötfibel hab ich nun allen Mut zusammengenommen und versucht den ersten Sockel anzulöten!
Und was soll ich sagen: ES GEHT NICHT!!!! :cry: Ich weiß nicht was ich falsch mache! Das Lötzinn fließt irgendwie nicht ab! Ich muß den Lötkolben ziemlich lange draufhalten (obwohl er schon 15 min in der Steckdose steckt und die Spitze schon bläulich ist), dann wirds flüssig aber es bildet sich einfach nur ein dicker Knubbel am Ende meiner Lötzinnrolle! Es bleibt nichts am Bauteil! Kann es sein, daß mein Lötzinn keine Flußmittelseele hat? Sieht man das irgendwie? Verwende das Lötzinn Typ HS10, 1mm.

Also ich wäre euch wirklich dankbar wenn ihr mir ein paar Tips geben könntet! Auch wenn es sich um ein ganz übles Totalanfängerproblem handelt! 8-[ Hab mir löten echt nicht so schwer vorgestellt....

Danke und Gruß
NX-5

Manf
23.02.2005, 13:07
Du mußt schon ein Bischen Lötzinn einsetzen, um an das Flußmitel heran zukommen. 1-2 cm solltest Du erst mal spendieren. Wenn es dann nicht raucht dann beschreib noch mal wo Du es her hast, wie dick es ist 1mm?.
Manfred

23.02.2005, 13:16
Ich habe schon ein paar Zentimeter vorne abgezwickt...bringt leider nix. Das Lötzinn ist 1mm dick, Marke STANNOL Wuppertal, Legierung S-Sn60, Pb38Cu2, gekauft bei Conrad. Wie ist denn das eigentlich mit dem Lötkolben: Kann der auch zu heiß werden? Also ist das überhaupt ok wenn die spitze schon bläulich ist? Ich verwende keine Lötstation und habe also keine Kontrolle über die Temperatur. Ich hoffe doch mal der Lötkolben hat eine eingebaute Temperaturgrenze, die er nicht überschreitet.

Fragen über Fragen....

Gruß
NX-5

Manf
23.02.2005, 13:29
Wenn der Kolben nicht einstellbar ist, dann wird er im Leerlauf ein bisschen wärmer aber 400° müßte er leicht aushalten und ab 500° müßte er langsam anfangen zu glühen das wäre dann sicher zu warm.

Die Spitze sollte man mit einem feuchten Silikonschwamm reinigen. Im heißen Zustand Oxidreste abstreifen. Es geht auch feuchtes Zeitungspapier, der Schwamm hält eben 20 Jahre.
Das könnte es sein. Beim Löten sollte die Spitze immer von glänzendem flüssigem Zinn benetzt sein.

Falls es nicht geht, beschreibe mal den Lötkolben und die Spitze. Firma Leistung, Alter +-20Jahre, Kupferspitze? -Ersadurspitze.
Manfred

23.02.2005, 13:39
Der Lötkolben ist ganz neu. Ebenfalls bei Conrad gekauft. War in so einem Starterset mit drinnen. Ist ein NoName-Produkt, Leistung 30W.
Ich werd jetzt jedanfalls erstmal die Finger von meinem ASURO lassen. Ich will nicht gleich die Platine ruinieren. Hast Du vielleicht einen Tip womit ich das Löten erst mal üben könnte? Hab eine alte Platine aus einem Faxgerät da. Aber da müsste ich ja erstmal Bauteile entlöten um sie dann wieder anzulöten. Und das Entlöten erscheint mir ehrlich gesagt noch schwieriger als anlöten. ](*,)

Gruß
NX-5

Manf
23.02.2005, 13:59
Die Spitze muß heiß sein und von Zinn glänzen. Wenn sie heiß ist kannst Du sie mit Papier zur Not auch mit trockenem Paier abreiben und verzinnen. Wenn man zum benetzen Lötfett zu Hilfe nimmt, dann muß man das Fett wieder abreiben bevor man an eine gut Platine damit lötet.

Was noch? Abreiben nicht abfeilen. Lötfett, anderes Fett hilft sicher nicht weil es verbrennt. Wie sieht die Spitze denn aus? Stumpf grau oxidiert? Mit Flußmittel in Kontakt bringen das löst die Oxidschicht.
Manfred

Eine Lötspitze ist schon dabei?
oder?

thille
23.02.2005, 14:05
Als erstes mußt du den Lötkolben an der Spitze mal verzinnen. Wenn er jetzt durch das Probieren schwarz geworden sein sollte, ist das kein Problem, mit Drahtbürste im kalten Zustand einfach blank bürsten. Bei so einem Nonamelötkolben ist sicherlich eine einfache Kupferspitze drin. Während der Lötkolben warm wird, das Zinn dranhalten, dann läuft aus der Flußmittelseele das Flußmittel heraus und benetzt die Spitze. Wenn das Zinn sich dann verflüssigt benetzt es ebenfalls die Spitze. Das Zinn abschneiden bringt gar nichts, denn das Flußmittel schneidest Du damit ebenfalls ab, und es ist dann nicht am Lötkolben. Mit dem so verzinnten Lötkolben kannt Du erst mal ein paar Kupferdrähte verzinnen, um zu sehen, wie das Zinn fließt.

Gruß

Torsten

nachgelegt: Die Spitze abfeilen ist sehr ungünstig, weil sie dann viel schneller verbraucht wird. Sollte die Spitze zu heiß werden, das merkt man daran, daß das Zinn an der Spitze sehr schnell grau wird, kann man sie in erkaltetem Zustand ein wenig weiter aus dem Lötkolben herausziehen. Wieviel Gramm Zinn waren denn in dem Set dabei und was noch? Sollte es nur so eine kleine Spirale von 10 oder 20 Gramm sein dann solltest Du Dich eigentlich gleich um eine Rolle mit 100 Gramm bemühen und im gleichen Atemzug eventuell fehlendes Lötfett und Flußmittel (Kolophonium finde ich sehr gut) besorgen. 10 Gramm sind für einen Einsteiger sehr wenig Lötzinn, weil man gerade durch die fehlende Erfahrung deutlich mehr Zinn benötigt, als sonst.

GS

23.02.2005, 14:24
Oh mann, danke dass ihr so viel Geduld mit mir habt! :oops:
@Manf: Ja, eine Spitze ist dabei! :lol: Die Spitze ist metallisch glänzend, ob es sich um eine Kupferspitze handelt weiß ich allerdings nicht. Immer wenn die Spitze vom rumprobieren schwarz wird, wisch ich sie an einem Schwamm ab. Habe jetzt probiert die Spitze zu verzinnen. Mein Problem ist nur, dass wieder ein dicker Knubbel ensteht der dann vorn an meiner Lötspitze hängt! Ich krieg immer nur Knubbel hin! Entweder sie hängen an der Zinnrolle oder an der Lötspitze! :shock: Dafür verflüssigt sich jetzt (mit dem Zinnknubel an der Lötspitze) das Lötzinn schneller! Ist ja schon mal was.... :-&
Ich werd jetzt halt einfach noch weng rumprobieren, in der Hoffnung, dass ichs doch noch irgendwie hinkriege!

Eine Frage hätt ich aber noch: Wie schnell geht eine Platine denn kaputt? Ist die Gefahr groß, dass ich mit meinen stümperhaften Lötversuchen die Patine liefere? Indem ich z.B. zu oft oder zu lange erwärme?

Vielen Dank an euch!

Gruß
NX-5

23.02.2005, 14:27
@Torsten:
Es sind 100 Gramm Lötzinn. Mit dabei waren natürlich der Lötkolben, 3 Zängchen, eine Entlötpumpe und eine Lötfibel. Hat ca. 27 € gekostet.

Gruß
NX-5

thille
23.02.2005, 14:31
Ob eine Platine vom Löten kaputt geht hängt stark von der Art der Platine und von der Dauer der Wärmeeinwirkung ab. Die Asuroplatine hält schon ein bischen mehr ab als so eine Pertinax Streifenplatine, aber ich würde es nicht drauf ankommen lassen.

Der Knubbel vorn am Lötkolben läßt mich an zu wenig Flußmittel denken. Bist Du sicher, daß Du Zinn mit Flußmittel hast?

Gruß

Torsten

23.02.2005, 14:34
Nein, ich bin leider absolut nicht sicher ob ich Zinn mit Flußmittel hab! Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen! Müsste ich das Flußmittel sehen??? Sehen tu ich nämlich nichts! Oh mann, dass würde natürlich einiges erklären!!!

Gruß
NX-5

thille
23.02.2005, 14:39
Wenn Du das Ende des Zinns abbrichst, nicht schneidest, solltest du es sehen, es sieht aus wie ein gaaanz dünnes Rohr, das mit etwas gefüllt ist. Man sollte es auch beim Löten sehen, daß eine klare Flüssigkeit aus dem Zinn austritt, bevor es schmilzt. Wenn der Lötkolben sehr heiß ist, raucht es dann nach ein paar Sekunden auch. Das ist aber außer für die Gesundheit nicht weiter schlimm.

Gruß


Torsten

23.02.2005, 14:46
Alles klar, das Lötzinn ist nicht schuld, die Ursache ist doch Blödheit! 8-[ Der Tip mit dem abbrechen war gut, jetzt seh ich das Flußmittel. Durchs abzwicken hat man das nie gesehen weil das Zinn zusammengedrückt wird.

Das mit der Gesundheit war gut! :lol: Mir ist von den Dämpfen auch schon ganz anders. Wahscheinlich hab ich ne Bleivergiftung wenn ichs dann endlich kann. :roll:

Also, ich übe weiter....

Gruß und Dank
NX-5

Archi
27.02.2005, 01:31
Ich versuch's auch mal:

Immer Lötkolbenspitze gut verzinnt halten und wenn irgendwelche Klumpen dran hängen entsprechend abwischen. Dann Lötkolben an Beinchen und Lötauge halten und an genau die Stelle, wo sich beide berühren etwas Zinn zugeben. Das muss dan schmelzen und in die durchkontaktierte Bohrung laufen.

BTW: Wie sollen Lötanfänger in Zukunft überhaupt eine Chance haben - mit bleifreiem Lötzinn Löten lernen? Im vorliegenden Fall ist es ja wenigstens noch der gute Stoff...

CU, Robin

recycle
27.02.2005, 02:41
Habe jetzt probiert die Spitze zu verzinnen. Mein Problem ist nur, dass wieder ein dicker Knubbel ensteht der dann vorn an meiner Lötspitze hängt!

Je nachdem von wieviel Lötzinn du redest ist das glaube ich völlig normal. Wenn an meinem Lötkolben zuviel Lötzinn dran ist, tropft der auch irgendwann runter. Da der Lötzinn letztendlich an das Bauteil, bzw. an die Platine soll und nicht an der Spitze hängen bleiben soll, ist das doch auch gut so.
Wenn der Lötzinn beim Löten als Perle an der Spitze hängen bleibt, war die Stelle die du löten wolltest entweder noch nicht heiss genug, oder du hast den Lötzinn die Spitze entlang laufen lassen und das Flussmittel ist auf der Spitze verdampft bevor es an der Lötstelle angekommen ist.

Ich würde zum üben einfach erst mal ein paar Stücke Kupferlitze nehmen.
Dann den Lötkolben an die Litze halten und den Lötzinn an die Lötstelle. Wenn der sich richtig auf der Litze verteilt ist alles ok.
Wenn der Lötzinn sich nicht richtig verteilt, war die Litze noch nicht heiss genug, und wenn die Isolierung von der Litze schmilzt, bzw. verbrennt warst du zu langsam.
Als nächstes kannst du dann ja zum Üben Stückchen von der Litze an deiner alten Fax-Platine anlöten.



Eine Frage hätt ich aber noch: Wie schnell geht eine Platine denn kaputt?

Die Platine hält vermutlich mehr aus, als die Bauteile die du da rein lötest.

Du musst im Prinzip nur das richtige Timing finden. Die zu verlötende Stelle muss heiss genug sein, damit sich das Lötzinn gleichmässig verteilt und das muss so schnell gehen, dass Platine und Bauteil nicht zu heiss werden und kaputt gehen.
Ich würde erst mal mit Stiftleisten und IC-Sockeln anfangen. Die sind nicht ganz so teuer und man sieht, wenn sieht wenn man zu langsam ist und sie kaputtschmort.

NX-5
27.02.2005, 16:33
Hi Leute!

Nochmal vielen Dank für eure vielen Ratschläge! Ich habs jetzt einfach getan und den RS232-Infrarot-Transceiver meines ASUROS zusammengelötet! 8) Und ich kanns kaum glauben aber er funktioniert!!!!! \:D/ :cheesy: Nach einem kurzen Dreh am Trimmer kamen tatsächlich die richtigen Zeichen übers Hyper Terminal an!

Trotzdem bin ich noch nicht glücklich mit meiner Löterei! Mal krieg ich ganz gute Lötstellen hin und dann wieder sinds die totalen Knubbel und ich muss eine Stelle 5 mal bearbeiten bis es halbwegs was taugt. Von der Theorie her ist mir jetzt alles klar: Spitze schön verzinnt halten, Beinchen und Lötauge erhitzen und dann Zinn hinhalten! Das Blöde ist, nur dass das vorderste Ende meiner Lötspitze irgendwie nicht genug Wärme überträgt! So kommt es mir zumindest vor. Wenn ich z.B. genau die Spitze (also der vorderste Punkt meiner Bleistiftspitze) an das Lötzinn halte dann schmilzt es nicht! Selbst nach Minuten nicht! :-s Ich muß es leicht seitlich an die Bleistiftspitze halten damit es schmilzt! Ich hoffe ihr versteht was ich meine! Und das macht die Sache irgendwie etwas kompliziert! Die Lötaugen sind ja recht klein und wenn ich jetzt genau die Spitze des Lötkolben hinhalte ist das Lötauge noch zu kalt um das Zinn zu schmelzen aber in der Umgebung des Lötauges färbt sich die Platine schon weißlich! :-k Ist das normal, dass das der vorderste Punkt die Wärme nicht überträgt oder hätt ich vielleicht doch lieber ein paar Euro mehr für meinen Lötkolben ausgeben sollen???

Gruß
NX-5

Manf
27.02.2005, 16:45
Wenn eine sonst gut verzinnte Spitze mit frischem rauchendem Flußmittel und Reiben auf Papier nicht mehr ganz zu verzinnen ist könnte sie beschädigt sein (Beschädigung der Oberflächenverdelung und Oxidation des Kupferkerns). Meistens aber löst sich das Oxid dann doch noch und sie geht rundum.
Manfred

Drace
28.02.2005, 08:58
HI,
bin zwar hier ganz neu und kenn mich zwar nicht mit Robotern aus, aber als Modellbauer kann ich dir ganz genau sagen, wo das Problem ist mit deiner Löterei.
Du hast weiter oben was von nem Starterkit gesagt und hier liegt der Hund begraben. Die dinger mal lieber ganz schnell in die Tonne treten. Habe mich früher auch mit so einem sch.... *zensord* rumgeärgert. Und nie eine auch nur halbwegs gute Lötstelle hinbekommen. Das Prob, selbst die Stellen, die vermeintlich gut aussehen sind nicht der Hit. Meist erzeugen solche Kolben eine Bullenhitze, Übertragen diese aber nicht sauber bis zur Spitze und um sonst hast 800° im Griff, wenn die Spitze dann nur noch 200 hat. Dann wird das Zinn nicht heiß genug und fließt nicht da hin, wo es hin soll. Und es passiert (aus obigem Post: "...bildet sich einfach nur ein dicker Knubbel am Ende meiner Lötzinnrolle...")
Das nächste Problem ist, du musst mit der heißen Spitze zu lange auf den Bauteilen bleiben und riskierst eine Beschädigung der empfindlichen Bauelemente.
Ich habe mir dann auch irgendwann was richtiges gekauft und siehe da gar göttliche Lötpunkte... :cheesy:

Mein Tipp, Tief in die Tasche greifen und eine vernünftige Lötstation kaufen. braucht man eh immer wieder im Leben.
Wirst sehen, dann klappts auch mit den Lötstellen

Gruß Drace

Hellmut
28.02.2005, 17:58
Hallo Freunde

Meine Frage passt vielleicht als Ergänzung hier hinein. Ich möchte ein großes SMD-Gehäuse, circa 60 Beinchen auf der Platine verlöten. Habe hier im Forum vor langem mal einen Link zu einem site gefunden, wo beschrieben wurde wie einige Amis das im Backofen gemacht haben. Ich finde den Link leider nicht.

So wie ich mich entsinnen wurde Lötpaste auf die Pads getan, das IC darauf gelegt und die Platine in den vorgeheizten Backoffen gesteckt. Das flüssig werdende Lot hat dann über die Oberflächenspannung das Gehäuse optimal positiniert und mindesten 90% der Pins wren OK

Kennt jemand die Methode, oder wo ich diese dokumentiert finde, bzw. einenTipp wie ich das amBesten mache? Ich möchte mir das Risiko ersparen die riesige Zahl der Beinchen von Hand zu verlöten.

Danke

Manf
28.02.2005, 18:25
Hier steht etwas über SMD Löten. Ich würde die Platine nicht in den Backofen tun. Entweder nach Übung mit dem Lötkolben in einem Schwung drüber oder Heißluft.
(Aber es ist nicht meine Platine.)
Manfred
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?p=7212#7212

01.03.2005, 15:42
Hi!

So ich bin`s nochmal! Ich möcht mir jetzt was Gutes tun und einen vernünftigen Lötkolben anschaffen. Ich hab mich für die Marke ERSA entschieden weil ich da schon so viel Gutes drüber gelesen hab. Allerdings weis ich einfach nicht welches Modell ich kaufen soll! :-s Den Multitip mit 15 Watt und einer Temeratur von 350° oder den Universallötkolben 30S mit 30 Watt und einer Temp. von 380°? Der Multitip 25W scheidet ja denk ich mal aus denn 450° Spitzentemperatur ist ja meistens zu heiss. Kann mir da jemand eine Empfehlung geben?

Gruß
NX-5

Der Kefu
01.03.2005, 17:08
Ich würde dir eine Lötstation empfehlen. Ich hab z.B. den LS 50 von www.reichelt.de . Musst du zwar sehr tief in die Tasche greifen, aber du kannst eigentlich alles löten und das Gerät hat mit 48W auch genug Leistung um alles schnell zu erwärmen. Mit 15 oder auch 25W kann das denn doch mal länger dauen und die Hitze verteilt sich im zu lötendem Bauteil.

Bazenrieder
13.03.2005, 19:39
Hi,

such auch nach einem Lötgerät, allerdings will ich keine 70€ ausgeben.
Hab bei eBay folgende angebote gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=84039&item=5961662802&rd=1
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=84039&item=5961663313&rd=1
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=84039&item=5962513004&rd=1

sollte man davon die Finger lassen, oder müsste die schon ganz OK sein.
Eigentlich kann man ja für 1.50€ nichts falsch machen oder (wahrscheinlich aber doch :-({|= ) ?

Bazenrieder
14.03.2005, 20:39
Naja ist vieleicht schwer zu sagen, ob die was taugen, aber hat keiner eine Meinung?

Und die Lötstation im ersten Link ähnelt sehr der DIGITAL LOETSTATION SET LA 50 + LS 50 die Conrad anbietet (Artikel-Nr.: 823969)
Ist davon auszugehen, dass es nur eine billige Kopie ist, oder kann man evtl. auch etwas damit anfangen.

D!PSW!TCH
18.10.2007, 20:10
Hallo zusammen,

obwohl das Thema doch schon eineige Tage alt ist, gibt es bestimmt immer noch Leute mit den selben Problemen. Da könnte ich folgendes empfehlen:

Kauft euch für 46€ die Lötstation EP5 von Fixpoint. Ist echt anfängertauglich, und vom Preis-Leistungsverhältnis sehr gut. Ersatzspitzen sind günstig, sogar die Ersatzkolben sind mit ca 7€ sogar Saubillig.
Dann würd ich einfach mal die Lötfibel runterladen bei Ersa
www.ersa.de/de/datenblaetter/pdfs/loetfibel.pdf
Dann etwas lochrasterplatine, etwas Kupferdraht und loslegen.
Wenn das sitzt, können euch mal ein paar Widerstände und LEDs verlötet werden. Es ist einfach bei Bauteilen darauf zu achten, dass die Heizdauer am Bauteil <5s beträgt.

Anschliessend noch der Link zur Station

bei Reichelt:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=D233;GROUPID=555;ARTICLE=554 40;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=26@hLVudqwQARo AAAdUdec64f4a3f2ded3b5f7fac0ab7bd6a3571

http://www.reichelt.de/bilder//web/bauelemente/D200/EP5.jpg

fumir
07.11.2007, 14:23
Hi!

So ich bin`s nochmal! Ich möcht mir jetzt was Gutes tun und einen vernünftigen Lötkolben anschaffen. Ich hab mich für die Marke ERSA entschieden weil ich da schon so viel Gutes drüber gelesen hab. Allerdings weis ich einfach nicht welches Modell ich kaufen soll! :-s Den Multitip mit 15 Watt und einer Temeratur von 350° oder den Universallötkolben 30S mit 30 Watt und einer Temp. von 380°? Der Multitip 25W scheidet ja denk ich mal aus denn 450° Spitzentemperatur ist ja meistens zu heiss. Kann mir da jemand eine Empfehlung geben?

Gruß
NX-5

alles unter 50W ist nonsense. es ist ein weit verbreiteter irrglaube, das man für empfindliche/kleine lötarbeiten einen lötkolben mit geringer leistung benötigt. tatsächlich gehts damit schlechter. der lötkolben muss genügend leistung und wärmekapazität haben, damit die lötstelle möglichst schnell erhitzt werden kann. mit nem 30W lotkolben dauert es ewig lange, bis die lötstelle heis ist - inzwischen ist dann nicht nur die lötstelle heis, sondern auch der chip, was man tunlichst vermeiden soll. für feine arbeiten gibts dann entsprechende lötspitzen zum auswechseln (die mitgelieferten spitzen sind für normale elektronik ohne smd aber in der regel schon fein genug)

kauf dir ne einfache station von Weller, die ne elektronische (nicht unbedingt digital) temperaturregelung hat. da kannst du dann die temperatur vernünftig einstellen und das handling ist einfach besser als bei den minidingern.

Snitch
07.11.2007, 20:14
Alles unter 50W ist nonsense?
Dann würde mihc mal interessieren warum ich mit meinem 25W Multitip problem löten kann? Und nein das dauert nicht ewig...