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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : revoloop - ein neuartiges kinematisches System



islington1
07.04.2014, 21:38
Hallo Forum,
ich möchte hinweisen auf ein Video in youtube, das ein Projekt von mir zeigt. Es zeigt ein Handmuster von revoloop. einem Linearantrieb.
Von der Messe in Genf sind noch einige Muster übrig. Wer zuerst mailt bekommt eins.

Gruss islington1

P.S.: Suchwort ist revoloop

Che Guevara
07.04.2014, 22:16
Hi,

das Teil sieht ja echt interessant aus! Was möchtest du den für eins haben? Ich hätte Interesse ;)
Hier übrigens der Link für alle anderen: http://www.youtube.com/watch?v=eSiyqnqXhvU

Gruß
Chris

islington1
08.04.2014, 07:38
Hallo Chris.
Danke für die Verlinkung!!
Die letzten 5 Messemuster sind gratis, danach muss der Spritzgussautomat wieder angeschmissen werden und es entstehen geringe Selbstkosten.
Mail mir Deine Adresse und Du bist noch in der Gratis-Aktion.
Gruss
Gösta

Geistesblitz
08.04.2014, 15:29
Sehr schönes Konzept :)
Wie sieht es dabei eigentlich mit Reibung, Präzision und übertragbarer Kraft aus? Für Kleinantriebe scheint das aber eine gute Lösung zu sein.

islington1
08.04.2014, 17:51
In Sachen Reibung, Kraft und Verschleiss ist noch nichts ermittelt worden. Die Spritzgussmuster sind aus ABS und nur zur Darstellung der Funktion gedacht.
Sie laufen sehr leicht und sauber. Das tun auch die ersten gefrästen Muster aus Alu und GFK-ABS. revoloop muss für das jeweilige Produkt ausgelegt werden.
Normalerweise müsste es von der Armbanduhr bis zum Schleusentor funktionieren.

Gruss Gösta

Geistesblitz
08.04.2014, 19:42
Mal so gefragt: was ist dabei der Vorteil gegenüber einer Zahnstange? Erscheint mir auf den ersten Blick ja etwa genauso zu funktionieren, als hätte jemand das Rad neu erfunden. Oder täusche ich mich?
Lässt sich das Getriebe auch mit anderen Übersetzungen realisieren? Ich könnte wetten, dass es bei höheren Übersetzungen Probleme mit dem Translationsteil geben könnte, da die Gänge sich dann mehr und mehr überschneiden.

Peter(TOO)
08.04.2014, 21:15
Hallo,

Mal so gefragt: was ist dabei der Vorteil gegenüber einer Zahnstange? Erscheint mir auf den ersten Blick ja etwa genauso zu funktionieren, als hätte jemand das Rad neu erfunden. Oder täusche ich mich?.
Die Selbsthemmung sollte besser sein, die ist bei der Zahnstange gar nicht vorhanden.


Lässt sich das Getriebe auch mit anderen Übersetzungen realisieren? Ich könnte wetten, dass es bei höheren Übersetzungen Probleme mit dem Translationsteil geben könnte, da die Gänge sich dann mehr und mehr überschneiden.
Weg/Umdrehung ist eine direkte Funktion des Teilkreisdurchmessers der Stifte.
Die Form des Translationsteil bleibt also immer gleich, nur die Skalierung des Zykloids lässt sich ändern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zykloide

Richtung kleiner Weg und grosse Kraft gibt es eine Grenze, da der Teilkreis immer kleiner werden muss und somit auch der Grösse der Mitnehmerstifte grenzen gesetzt werden.

MfG Peter(TOO)

Geistesblitz
08.04.2014, 22:22
Wie meinst du das, das Translationsteil bleibt gleich? Für mich sieht es eher so aus, als wären es vier Zykloiden, für jeden Stift eine. Für andere Stiftzahlen bräuchte man auch andere Translationsteile. Laut Video ist der Antrieb auch reversibel, also nix mit Selbsthemmung (ist höchstens schwergängiger in Translation->Rotation als Zahnstangen).

Peter(TOO)
09.04.2014, 01:49
Hallo,

Wie meinst du das, das Translationsteil bleibt gleich? Für mich sieht es eher so aus, als wären es vier Zykloiden, für jeden Stift eine. Für andere Stiftzahlen bräuchte man auch andere Translationsteile.
Richtig, aber es gibt nur eine Kurvenform für 4 Stifte. Egal ob der Teilkreis nun 10mm oder 1m ist.

MfG Peter(TOO)

MarkusDievenich
09.04.2014, 07:02
Super Produkt ..... Du bist der Beste !!!

Herzliche Grüße,

Markus

Geistesblitz
09.04.2014, 10:52
Dann würde mich interessieren, was du mit Teilkreis meinst...

Peter(TOO)
09.04.2014, 11:04
Hallo,

Die Kreisbahn auf welcher die Stifte angeordnet sind.

MfG Peter(TOO)

islington1
09.04.2014, 18:57
Hallo,
die technische Diskussion hat begonnen, also schalte ich mich mal ein.
Das revoloop ist folgendermassen entstanden: Ein Punkt auf einer Kreislinie, der auf dieser in Bewegung um den Mittelpunkt gesetzt wird, hat bei jedem gradweisen Positionswechsel eine unterschiedliche Kombination aus x und y Komponente seiner Bewegung. Ich habe einfach die x-Bewegung pro Grad Fortschritt als immer gleich festgelegt, um einen konstanten Vorschub zu erzielen. So entstehen die Loops. Beim Loop des Handmusters im Video habe ich für den Vorschub bei 90 Grad Umdrehung das Mass des Radius des Teilkreises gewählt. Das bedeutet der Vorschub / Umdrehung = 4r. Bei dieser Festsetzung entsteht ein besonders harmonisches Bild, da der Schnittpunkt des Loops genau auf der Mittelachse des Schiebers liegt. Mehr oder weniger Vorschub lässt sich programmieren.
Auf dem Teilkreis lassen sich theoretisch beliebig viele Stifte anbringen, da durch die an jeder Stelle gleiche Geschwindigkeit Synchronizität gewährleistet ist.

Uff !!! Gösta