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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kondensator als Puffer berechnen



Crazy Harry
25.03.2014, 11:16
Hi @ all,

ich gebe zu meine Schul- bzw. Ausbildungszeit ist schon sehr lange her. Ich hoffe, daß mir das ein User, der "noch voll drin ist", mal eben schnell ausrechnen kann ;)

Folgendes Szenario: Ich habe eine Schaltung, die unterhalb 6V ein SD-Filesystem schliesst und abschaltet. Solange ich das an einem eigenen Akku betreibe ok, aber das soll durch ein Fahrzeugbordnetz versorgt werden und wenn man nicht daran denkt vor dem Abschalten der Zündung das Gerät abzuschalten .... Pech (Datei weg oder Filesystem zerschossen).
Ich würde also parallel zur Spannungsversorgung einen Elko (vom Bordnetz über eine Diode) anklemmen. Die Schaltung zieht 100mA und wie gesagt bei 6V wird herunter gefahren (ca.7sek). Sicher funktioniert die Schaltung bis ca. 5V runter.

Und nun die Frage: Welche Kapazität müßte ein Elko haben, der mit ca. 14V geladen ist und mit 100mA entladen wird, daß er den Entladespannungsbereich von 6 auf 5V runter 7sek überbrücken kann ?

Gruss
Harry

PS: Die Schaltung selber soll nicht geändert werden, deshalb die Lösung mit dem Elko.

PICture
25.03.2014, 12:26
Hallo!

Wegen großen Toleranzen von Elkos (um +/- 50 %) und deiner für mich unklaren Aufgaben habe ich dein Elko auf ca. 30 mF schätzen können (ohne Gewähr, also bitte prüfen). Warum kann aber keine einfache und stromsparsame Schaltung (ännlich einem "sleeptimer": https://www.roboternetz.de/community/threads/54529-Sleeptimer? ) zum Abschalten verwendet werden ? ;)

Crazy Harry
25.03.2014, 15:14
Hi PICture,

ein Timer geht nicht, da die Schaltung eine unbestimmte Zeit läuft ..... mal 30min, mal 6h. Die Schaltung überwacht selber die Spannung und schaltet, nach dem schliessen der Datei, ab. Wenn aber die Bordspannung versehentlich einfach ausgeschaltet wird, bleibt keine Zeit dafür. Also einen Elko/Energiespeicher vorschalten, der den Abschaltbereich 6V bis runter auf 5V 7 sek. halten kann. So lange dauert das Abschalten der Schaltung.

Gruss
Harry

Kabelkasper
25.03.2014, 22:22
C=Q/U -> F=As/V

wenn aus dem Elko 100mA fließen und sich dabei in 7s die Spannung max. üm 1V verringern darf, muss die Kapazität 0,7F oder 700000µF betragen. Also ziiiiiiemlich gros ...

KK

Crazy Harry
26.03.2014, 08:54
Danke KK .... hmmmm da muß ich mir wohl was anderes einfallen lassen. Ich hätte zwar noch zwei 110F-Kondensatoren rumliegen, aber nur mit 2.5V.

RoboHolIC
26.03.2014, 08:57
Ist am Einbauort neben der geschalteten 12V-"Phase" auch eine Dauer-12V-Schiene verfügbar? Bzw. kann man dorthin eine solche legen?

Crazy Harry
26.03.2014, 09:07
Ist am Einbauort neben der geschalteten 12V-"Phase" auch eine Dauer-12V-Schiene verfügbar? Bzw. kann man dorthin eine solche legen?
Nein - Es steht eine normale 12V-Bordnetzsteckdose zur Verfügung (ähnlich einer Zigarettananzünderdose).

Peter(TOO)
26.03.2014, 10:04
Hallo Harry,

.... hmmmm da muß ich mir wohl was anderes einfallen lassen. Ich hätte zwar noch zwei 110F-Kondensatoren rumliegen, aber nur mit 2.5V.

Bleibt von der Grösse und den Kosten nur ein kleiner Akku mit etwas Elektronik drum rum übrig.

Allerdings hast du zwischenzeitlich die Parameter geändert!

wenn der Kondensator von 14V auf 5V entladen wird, wird er einiges kleiner als, wenn er nur von 6V auf 5V entladen wird. Die unterschiedlichen Spannugswerte machen schon einen Faktor 9 aus.

Man könnte sich überlegen, den Kondensator, mit einem Step Up Wandlder, auf eine höhere Spannung aufzuladen und daraus dann die 5-6V mit einem Step Down Wandler zu erzeugen.

MfG Peter(TOO)

Crazy Harry
26.03.2014, 11:19
Nein ich habe die Parameter nicht geändert. Betrieben wird die Schaltung mit bis zu 14.5V, die Abschaltung erfolgt bei kleiner 6V und sicher funktioniert die Schaltung bis auf 5V runter. Also ist der Bereich 6...5V für die geordnete Abschaltung zu überbrücken. Der normale Betriebsbereich ist also >6...14.5V (wobei die Regler bis 28V mitmachen würden).

MagIO2
26.03.2014, 13:24
Kommt mir ein wenig lange vor, das mit den 7s!

Wann zerschießt es denn etwas auf der SD-Karte? Doch nur, wenn man mitten im schreiben die Stromzufuhr unterbindet. Alles andere kann man mit geschickter Programmierung abfangen:
Nicht zu viele Daten im Speicher halten - damit es im Ernstfall schneller geht den Rest noch rauszuschreiben
Datei vor dem schreiben vergrößern - damit das Dateiende auch bei unterbrochenem append innerhalb der Größe liegt, die in der FAT angegeben ist
Alternierendes schreiben - eine Schreiboperation in die eine Datei, die nächste in eine andere, damit wenigstens eine nicht korrupt ist
Flags in das Dateiformat mit einbauen - dann erkennt die SW ob eine Schreiboperation komplett erfolgreich war
Konsistenzprüfung beim einschalten - prüft die Flags, initialisiert alternierende Dateien .... und rettet was zu retten ist, stellt also fest welche Daten als letztes konsistent geschrieben wurde und räumt den Müll weg, damit das System da wieder aufsetzen kann.

Vor allem Punkt 1 sollte helfen einen Puffer-Kondensator klein zu halten.

White_Fox
26.03.2014, 13:27
Dein Microcontroller wird doch wohl kaum mit 6V arbeiten, oder?
Und SD-Karten arbeiten üblicherweise mit 3,3V.

Wenn das soweit richtig ist, dann sollte deine Schaltung bis 3,3V funktionieren. Also alle Komponenten nach der Spannungsversorgung. Die Komponenten, um die es dir eigt geht, verbrauchen vermutlich auch keine 100mA. An deiner Stelle würde ich die Stromversorgung etwas überarbeiten, sodass z.B. LCD (oder was sonst für 100mA verantwortlich ist) an einen eigenen Zweig kommen, und deine Sorgenkind-Komponenten µC und SD-Karte an jeweils einen eigenen Zweig. Dann könnten für dich Goldcaps in Frage kommen, die sind nicht groß, haben gewiss ausreichend Kapazität (von 0,1F bis weit über 1F) und kosten nicht allzuviel.

Crazy Harry
27.03.2014, 08:03
Natürlich habt ihr recht, aber wie ich schon im Eingangspost geschrieben habe: Die Schaltung soll nicht verändert werden.
Genau genommen sind in der Schaltung 3 Schaltregler: ein bis-28-zu-5V, ein 5-zu-3.1V und ein 5-zu-12V (StepUp). Das ist leider historisch so gewachsen. Ursprünglich wurde eine Displayplatine für 5V-Betrieb gebaut, deshalb der 5-zu-3.1V und wegen der HG-Beleuchtung gleichzeitig der 5-zu-12V mit drauf. Erst später kam dann die Huckepackplatine mit SD-Karte und GPS-Empfänger dazu und wegen des Betriebs an bis zu 28V ein weiterer Schaltregler bis-28-zu-5V. Ich habe gestern auch mal gemessen. Strom bei 14V 80mA und dabei ist es vollkommen egal, ob die HG-Beleuchtung ein oder aus ist. Vermutlich wegen des StepUp und dessen Wirkungsgrad :D ... naja das ist ein Fertigbaustein von Reichelt.

Von der Huckepackplatine gibts noch kein Foto.

MagIO2
27.03.2014, 09:17
Also nochmal ... vielleicht hast Du ja meinen Post (das Letzte auf Seite 1) überlesen:
Ich verstehe nicht was da 7s dauern soll. In 7s kann man selbst bei ner langsamen SD Schreibrate von 100kB/s noch 700kB schreiben. Das Foto vom Display lässt erahnen, dass es hier aber eher um ein paar Byte geht (ein paar Temperaturen, Geschwindigkeit und GPS-Daten?). Von daher würde ich sagen liegt das Problem eher in der Programmierung und Du musst nur da etwas Gehirnschmalz investieren - und allerhöchstens das schreiben eines Blocks mit einem Kondensator überbrücken.

Z.B. defektes Filesystem.
Ein defektes Filesystem kannst du nur bekommen, wenn du am Filesystem Änderungen machst, also neue Datei anlegen oder Daten an eine bestehende Datei anhängen (und genau in dem Moment wo in der FAT geschrieben wird der Strom ausfällt).
Wenn du aber dein Logging immer in die selbe Datei machst und die schon von Anfang an mit sagen wir mal 1GB Größe angelegt wurde, dann geht dir auch beim schreiben in diese Datei kein Filesystem kaputt.

Wenn du schön regelmäßig die Daten schreibst, dann geht dir auch ohne Kondensator beim Shutdown nicht viel verloren. Stören diese kleine Lücken?

Crazy Harry
27.03.2014, 09:35
Natürlich habe ich das gelesen :) . Das dauert 7 sek weil eben die Ausschaltanimation 7 sek dauert ;) . Ich logge die Original-NMEA-Daten in eine Textdatei. Ich möchte auch keine Datei mit Größe x anlegen, da es vorkommen kann, daß die Schaltung x-mal pro Tag eingeschaltet wird. Momentan wird jeden Tag ein Verzeichnis mit dem Datum als Namen erzeugt und darin das Logfile mit der Uhrzeit als Namen. Da die Verzeichniseinträge in der Root einer SD-Karte begrenzt sind, kann ich so länger (ich meine es waren 99 Tage bzw. Einträge in der Root) aufzeichnen. Ich schaffe etwa 1500h/GByte.
Und nochmal: Die Schaltung wird nicht verändert - das hat Gehäusegründe ;)

MagIO2
27.03.2014, 10:22
Das ist nun mal so bei solchen Problemen. Man kann nicht alles haben. Etwas flexibler musst du schon sein! Und ich schlage ja lediglich vor die Programmierung dem Problem anzupassen.

Ich sage ja nicht, dass du für jeden Start eine neue 2GB-Datei anlegen sollst. Ich sage nur, dass das aktuelle Logging in eine Datei geschrieben werden sollte, bei der die Größe nicht mehr angepasst werden muss, denn genau das ist es was dir das Dateisystem zerschießen kann.

So würde ich es machen: eine große Datei zum loggen (Ringbuffer)
Es ist wohl kaum anzunehmen, dass du bei voller Fahrt die Bordspannung abschaltest. Und wenn bei voller Fahrt die Bordspannung von selbst einbricht, dann hast du vermutlich weit schwerere Probleme als das Logging der Position ;) Auf jeden Fall kannst du diese Zeit nutzen um die Daten vom Ringbuffer in die endgültige Datei umzukopieren. Fällt die Geschwindigkeit unter sagen wir mal 10km/h, dann beendest du das kopieren.

RoboHolIC
27.03.2014, 12:17
Das dauert 7 sek weil eben die Ausschaltanimation 7 sek dauert ;)
Schreibst du die Firmware selbst? Ich lese heraus, dass JA. Was steht dann gegen ein nicht-animiertes, energisches Emergency Shutdown?
Alternativ ein Batterie-/Akkupack parallel zur Bordspannung mit Entkopplungsdioden. Wo ganze Farads Platz finden, reicht es auch für ein paar Batterien. Die sind auch einfacher zu erneuern, wenn mal starker Frost drübergekommen ist.

White_Fox
27.03.2014, 16:51
Also...100mA, 7s, Spannung von 14V-6V, damit brauchst du ziemlich genau 87500µF. Das wird groß...sehr groß.

Ein passender Kondensator wäre so einer:
100.000µF, 16V (http://www.reichelt.de/Becher-Elkos/BE-100-000-16/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=5383&GROUPID=3146&artnr=BE+100.000%2F16)

Für das Ding würde ich dir aber dringend eine Ladeelektronik empfehlen, sonst lebts nicht lang.

Ich denke mal, dein Projekt ist reif um von 1.x nach 2.0 umgebaut zu werden. Man kann dein Vorhaben zwar mit nem Kondensator umsetzen, ja...aber schön ist es nicht.


Edit:
Gerechnet folgendermaßen:

Kondensatorgleichung: i(t) = C*dU/dt
dU/dt ist dabei deine abfallende Spannung von 14V auf 6V, woraus sich eine Differenz von 8V ergibt, über einen Zeitraum von 7 Sekunden. i(t) bleibt konstant 100mA.
Die Gleichung nach C umgestellt liefert:
C = i(t)*dU/dt
C = 100mA*8V/7s
C = 0,0875 AV/s

MagIO2
27.03.2014, 17:27
... und wenn man nicht daran denkt vor dem Abschalten der Zündung das Gerät abzuschalten .... Pech (Datei weg oder Filesystem zerschossen).
Sehe ich das richtig, dass dieser Geräteschalter nicht wirklich die Betriebsspannung schaltet? Denn da wird ja gerade die 7sec Sequenz noch abgespielt. Dann ist es doch Schaltungstechnisch kein großes Problem!

Klemm die Schaltung an die ungeschaltete Bordspannung und verknüpfe den Bordspannungs-Schalter und den Geräte-Schalter mit einem logischen UND.
D.H. die Schaltung schaltet sich ein, wenn geschaltete Bordspannung und Geräteschalter eingeschaltet sind. Die Schaltung macht den regulären Shutdown wenn eins von beiden ausgeschaltet wird. Je nachdem wo du bisher die Bordspannung abgreifst muss halt eventuell noch ne Leitung verlegt werden.

Peter(TOO)
27.03.2014, 18:01
Hallo,

Also...100mA, 7s, Spannung von 14V-6V, damit brauchst du ziemlich genau 87500µF. Das wird groß...sehr groß.

Es wird noch grösser!

So wie ich das verstanden habe, erkennt er erst bei 6V, dass die Spannung weg ist :-(

Da muss entweder an der Hardware einiges geändert werden, z.B. braucht man eine möglichst früher Erkennung des Powerfails oder man umgeht diese unwichtige Abschaltanimation bei einer Notabschaltung.

Aber grundsätzlich sollte der Fragesteller mal die Fakten auf den Tisch legen!

Was ist warum fest vorgegeben und was kann angepasst werden?
Und wie funktioniert diese ganze Abschaltsequenz und welche Signale sind da überhaupt vorhanden?

MfG Peter(TOO)

White_Fox
27.03.2014, 18:45
@Peter:
Ach du Schreck...stimmt, habs mir eben nochmal durchgelesen.
Tja, dann wird es nicht nur groß, sondern langsam auch wirklich teuer.
Da kann er dann sieben der von mir verlinkten Kondensatoren parallel anschliessen...

Ob der Threadersteller das wirklich will?

Crazy Harry
27.03.2014, 19:26
Also die Fakten liegen auf dem Tisch. Vorgaben wie oben und das Gerät ist als nicht änderbare Black-Box zu betrachten. Ich brauche ja nur eine Möglichkeit den Zeitraum 6...5V für 7sek zur Verfügung zu stellen, wenn das Bordnetz weg ist. Dann schaltet das Gerät selbständig komplett aus und verbraucht auch keine Energie mehr. Ich tendiere grad zu einfachen NiMH-Akkus mit einem kleinen R über das Bordnetz geladen und eine Diode dazu. Eine Diode in der Bordnetzspannung zum Gerät kommt nicht in Frage, da sonst die gemessene Bordspannung falsch gemessen wird.

Peter(TOO)
27.03.2014, 20:44
Hallo,

Eine Diode in der Bordnetzspannung zum Gerät kommt nicht in Frage, da sonst die gemessene Bordspannung falsch gemessen wird.
Dann speist du mit dem Akku aber das ganze Bordenetz ....
Du kommst nicht darum herum, die Verbindung irgendwie zu unterbrechen.

Aber mal der erste Punkt:
Wie kann erkannt werden, dass die Bordspannung weg ist?

Da muss dann zuerst einmal eine Spannungserkennung hin.
Und diese muss dann am selben Kontakt angeschlossen werden wie das Gerät?
Dann misst das Ding dann Zwangsweise sie Spannung des Hilfsakkus mit!

Also, an welchen Bedingungen erkennt man, dass die Bordspannung weg ist?

MfG Peter(TOO)

White_Fox
27.03.2014, 21:07
Eine Diode in der Bordnetzspannung zum Gerät kommt nicht in Frage, da sonst die gemessene Bordspannung falsch gemessen wird.
Der Fehler ist aber weitgehend konstant, und damit herrausrechenbar. Da du die Temperatur eh schon mitmisst kannst du diesen Fehler sogar sehr gut herrausrechnen da du dann auch die Temperaturdrift mit einbeziehen kannst.

Ich von den Bildern her kann schlecht abschätzen wie groß das Gerät ist. Mit minimalem Änderungsaufwand ist die Idee mit NiMH-Akkus gar nicht so schlecht. Hat halt nur den Nachteil, dass die entweder gewechselt oder geladen werden müssen. Letztere Möglichkeit verlangt wieder nach weiterer Elektronik (und wenn es nur ein Billiglader per LM317 ist). Beide Möglichkeiten haben den Nachteil, dass die Akkus wahrscheinlich durch ihre Selbstentladung mehr zu leiden haben alsdass sie wirklich mal Saft liefern müssen. Was ihre Lebensdauer wiederum ordentlich begrenzt.

Steht da zufällig irgendein BWLer dahinter, der darauf besteht möglichst billig zu produzieren?

Crazy Harry
27.03.2014, 21:50
Also erkannt wird das fehlen der Bordspannung durch messen der Betriebsspannung mit dem eingebauten XMega. Die Bordspannung ist dann weg, wenn man den Hauptstromschalter abschaltet (ja kein Auto/Motorrad/LKW). Natürlich könnte man jetzt sagen, daß wenn man den Hauptstromschalter explizit ausschalten kann und muß, könnten man auch an das manuelle Ausschalten des Gerätes denken. Ja klar, wenn da nicht das (altersbedingte :D ) Vergessen wäre. Ursprünglich wurde die Schaltung mit einem Modellbau-Racingpack (6 Zellen) betrieben und deshalb die 6V-Abschaltschwelle. Jetzt aber soll das vorhandene Bordnetz benutzt werden.

Ich produziere übrigens nicht. Diese Schaltung ist ein Einzelstück, wobei es andere Varianten (unterscheiden sich durch andere Displays) ,aber auch als Einzelstücke, gibt. Wenn ich sowas baue, dann maximal 3 Stück davon. In diesem Fall eher nicht, da das Gehäuse viel zu aufwendig ist.

MagIO2
27.03.2014, 23:33
Nochmal zum Verständnis, ist die Umprogrammierung wenigstens eine Option?
Ist das abspielen der Animation ein "must have", oder ist das wichtigste, dass das Filesystem/die Datei nicht beschädigt wird?
Ist das umklemmen an die ungeschaltete Bordspannung möglich?

Wenn man schon versucht zu helfen, dann sollte man doch wenigstens Feedback zu den Vorschlägen bekommen.

Crazy Harry
28.03.2014, 07:03
Ein Umprogrammieren müßte dann in der Art erfolgen, daß eine Unterspannungsabschaltung das Gerät anderst herunter fährt, als wenn man das normal (per Tastendruck) macht und man müßte wesentlich öfter als momentan (1x/sek) die Bordspannung messen. Aber auch dann muß eine gewisse Zeit die Spannung aufrecht erhalten werden (500ms ?). Die Idee mit dem umkopieren kommt nicht in Frage, da auch durchaus Dateien mit 200-1000 MByte erzeugt werden.

Umklemmen auf die ungeschaltete Spannung kommt nicht in Frage, da sonst ein (ich sag mal) öffentlich zugänglicher Spannungsanschluss vorhanden wäre. "Aus" soll auch wirklich "aus" sein.

Peter(TOO)
28.03.2014, 07:51
Hallo,

Aber auch dann muß eine gewisse Zeit die Spannung aufrecht erhalten werden (500ms ?).

Tja, 0.5 zu 7 ist ein Faktor 14.
Und genau um diesen Faktor wird dann der Kondensator kleiner!

Wenn man die Schaltspannung nun noch z.B. von 6V aus 10V anhebt, ist das nochmals ein Faktor 5.

Dann wäre der Kondensator schon 70x kleiner.

10'000µF ist dann aber etwas anderes als 700'000µF.

MfG Peter(TOO)

MagIO2
28.03.2014, 11:31
Du machst es einem wirklich nicht leicht!

Nochmal: Ich rede davon die Software CLEVER umzuprogrammieren. Das heißt, dass man natürlich NICHT 0.2-1GB auf einen Schlag umkopiert - und ja dann auch eine so große Ringbuffer-Datei vorhalten müsste. NEIN! Es bietet sich an wenn x kB an Daten im Ringbuffer stehen und die Geschwindigkeit sagen wir > 20km/h ist den Kram aus dem Ringbuffer an die aktuelle Datei anzuhängen.

Zudem würde ich prüfen, ob es überhaupt Sinn macht bei 0 km/h ständig die GPS-Koordinaten zu loggen. Das würde die größe der Logfiles sicher um einiges verringern.

ZIEL DIESER ÜBUNG ist es die SD-Karte auf jeden Fall vor korrupten Dateien oder gar einem korrupten Filesystem zu bewahren - und das auch schon OHNE KONDENSATOR.

Das einzige, was dabei flöten geht ist die Ausschalt-Animation und das tut sie ja bei der derzeitigen Programmierung auch. Aber wenn der Nutzer es so eilig hat mit dem ausschalten wird das vermutlich nicht auffallen und man muss hier nicht mal was tun ;) Zudem kannst du dir dazu ja auch im Folgenden gerne weiter Gedanken machen, ist völlig unabhängig voneinander!

Peter(TOO)
28.03.2014, 12:00
Hallo,

Das einzige, was dabei flöten geht ist die Ausschalt-Animation und das tut sie ja bei der derzeitigen Programmierung auch. Aber wenn der Nutzer es so eilig hat mit dem ausschalten wird das vermutlich nicht auffallen und man muss hier nicht mal was tun ;) Zudem kannst du dir dazu ja auch im Folgenden gerne weiter Gedanken machen, ist völlig unabhängig voneinander!

Bei geschickter Programmierung würde man sowieso zuerst die Dateien sichern und das Dateisystem herunterfahren und erst dann die Animation abspielen.
Da spielt es dann keine Rolle, wenn die Animation abbricht.

Ich vermute, dass aktuell die Reihenfolge umgekehrt ist :-(

MfG Peter(TOO)

Crazy Harry
28.03.2014, 12:51
@Peter: du vermutest falsch

Um diesem grausamen Spiel ein Ende zu machen: Die ganze Frage war theoretischer Natur. Ich wollte von Anfang an nur wissen, wie man einen solchen Kondensator berechnet und wie groß er sein müßte. Die Antworten waren größtenteils an der Frage vorbei. Natürlich kann man Software ändern, natürlich kann man eine Bordspannungssteckdose umverkabeln, man könnte auch eine 3polige Dose mit zusätzlicher Dauerspannung verwenden und bei Ausfall der Bordspannung mit der Dauerspannung herunterfahren, ..... aber all dies war nicht die Frage ! Daß ich das bei meiner Schaltung machen könnte ist klar, aber die Lösung sollte auch allgemeingültig sein, wenn das Gerät eine nicht änderbare BlackBox ist.

Herzlichen Dank für die Berechnung ;)

Gruss
Harry

PICture
28.03.2014, 13:21
Nach Wunsch ist im Code eine Formel aus der nach Umstellung für gewünschte Spannung u(t) nach bekannter Zeit (t), Anfangsspannung (Uo) und Lastwiderstand (R) man sich den Pufferkondensator (C) errechnen kann.

t
- --
/ t \ RC
u(t) = Uo * exp ( - -- ) bzw. u(t) = Uo * e
\ RC /

t
nach Umstellung C = ------------
Uo
R * ln ----
u(t)

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

MagIO2
28.03.2014, 14:10
Um diesem grausamen Spiel ein Ende zu machen: Die ganze Frage war theoretischer Natur. ....

Herzlichen Dank für die Berechnung ;)
Was soll man dazu noch sagen?

Das typische Sender und Empfänger-Problem. Schade nur, dass es 30 Posts gebraucht hat das aufzuklären, dabei hätte ein einfaches Nachschlagen bei Wikipedia völlig ausgereicht. Geht es nur mir so oder ist das schon demotivierend wenn am Ende sowas bei rauskommt?

.... sagte er und verschwand in den Tiefen des Forums, ohne dass man je wieder was von ihm gehört hätte ;)

Crazy Harry
28.03.2014, 17:05
Ich verschwinde keineswegs in den Tiefen des Forums ;)

Das große Problem bei fast allen Foren ist, daß man auf einfache Fragen komplizierte Antworten bekommt. Wenn ich nach der Größe eine Kondensators frage, möchte ich nicht das morgige Wetter wissen.

MagIO2
28.03.2014, 20:24
Sender und Empfänger ... ich sags ja. Mit dem verschwinden meine ich mich, siehe den Satz über die Demotivierung.

Mein - durchaus auch so erlebtes- Empfinden ist, dass Foren eben NICHT für solche Trivialitäten gedacht sind. Nicht umsonst sieht man häufig Antworten in Richtung "mach deine Hausaufgaben mal schön selbst" oder "musst nur mal die Suche bemühen". Die Formel zum berechnen des Kondensators hättest Du einfacher bei wikipedia.de gefunden. Oder hast du da schon die Antwort gefunden, warst dann aber zu faul es selbst auszurechnen? ;)

www.wikipedia.de<Enter>
Kondensator<Suchen>
etwas scrollen

versus

www.roboternetz.de
richtige kategorie raussuchen
ca. 150 Worte an Erklärung + Frage formulieren
Asynchrones Feedback abwarten

Wie dem auch sei, wenn man um die einfache Frage noch soviel drumrum schreibt, dann darf man sich nicht wundern, dass die Forenteilnehmer versuchen dir in allen möglichen Richtungen zu helfen. Das ist ja meiner Meinung nach genau der Vorteil eines Forums. Es geht nich nur starr in eine Richtung.


Das große Problem bei fast allen Foren ist, daß man auf einfache Fragen komplizierte Antworten bekommt.

Wenn dir das häufiger passiert, dann solltest dir mal überlegen ob du den Sinn von Foren 100% richtig erfasst hast.

White_Fox
28.03.2014, 21:40
Naja, mir war schon klar dass die Lösung mit dem Kondensator auf keinen Fall die Endlösung des Problems sein wird. Und ich bin mir sicher, da war ich nicht der Einzige. Ich habe die Frage nicht vergessen, habe aber erst damit rausgerückt als klar war dass Harry vorher keine Ruhe geben würde.

Ich mein, wozu eine Lösung präsentieren und sich die Mühe machen, Antworten zu geben die später nicht zu gebrauchen sein werden...

Crazy Harry
28.03.2014, 21:55
..... die später nicht zu gebrauchen sein werden...
Und genau das wollte ich herausfinden. Hat denn keiner von euch ab und zu solche "Was wäre wenn ?"-Eingebungen ? Ich hab sowas öfter und leider ist meine Ausbildungszeit schon fast 30 Jahre her. Ich war der Meinung, daß ein junger, dynamischer Frischberufler oder noch-in-Ausbildung-befindlicher das aus dem ff in 10sek ausrechnen kann. Dazu sind Foren da: Fragen beantworten, die man selber nicht beantworten kann und ebenso anderen bei ihren Fragen und Problemen helfen. Oder hab ich da was falsch verstanden ?

PICture
28.03.2014, 22:29
Nein, du verstehst alles richtig ! :D

Man sollte daran denken, dass jedes Wissen helfen kann, nicht nur den direkt Beteiligten, sondern auch unseren Gästen: https://www.google.de/#q=Kondensator+als+Puffer+berechnen+ -> dieser Thread ist schon ziemlich oben. :p

RoboHolIC
28.03.2014, 23:39
Geht es nur mir so oder ist das schon demotivierend wenn am Ende sowas bei rauskommt?

Nein, ich sehe das genauso. Zumal der TO
- ein konkretes Szenario beschrieb
- bereits in Beitrag #4 die Antwort bekam
- sich aber ziemlich allen KONSTRUKTIVEN Beiträgen von uns grundlos oder mit K.O.-Argumenten entzog,
- am Ende noch erklärt, es sei doch eine theoretische Frage gewesen
- und zuguterletzt noch mault, er habe das Wetter von morgen bekommen auf die Frage nach der Größe des Kondensators.

Sehr, sehr ärgerlich.

Crazy Harry
29.03.2014, 08:57
um darauf nochmals zu antworten:
- weil es ein konkretes Szenario ist
- dann ist doch alles ok :)
- konstruktiv ja, aber an der Frage vorbei. Grundlos nein, weil eine Änderung der Schaltung nicht in Frage kommt.
- sagen wir mal um den konstruktiven Änderungen ein Ende zu setzen ;)
- ok dann formuliere ich das um: ich habe auf die Frage nach dem Kondensator eben nicht den Kondensatorwert als Antwort bekommen.
...... und ich habe nicht "gemault" - das hört sich wahrlich anderst an !

@PICture: ok ich habe mich schuldig gemacht nicht vorher zu googln :(

Peter(TOO)
29.03.2014, 10:02
Aber Hallo!

#4

C=Q/U -> F=As/V

wenn aus dem Elko 100mA fließen und sich dabei in 7s die Spannung max. üm 1V verringern darf, muss die Kapazität 0,7F oder 700000µF betragen. Also ziiiiiiemlich gros ...

KK
Da gabs eine konkrete Antwort!
Und deine Raktion war
#5

Danke KK .... hmmmm da muß ich mir wohl was anderes einfallen lassen. Ich hätte zwar noch zwei 110F-Kondensatoren rumliegen, aber nur mit 2.5V.

*PLONK*

MfG Peter(TOO)

Crazy Harry
29.03.2014, 10:39
bingo :D ..... da muß ich ​mir wohl was anderes einfallen lassen ;)

White_Fox
29.03.2014, 13:19
Ich bin gespannt, was du dir da einfallen lässt...ich hoffe, du berichtest uns dann. ;)