Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schleifring für POV Globus
Hallo,
ich will mir einen POV-Globus bauen so wie der Link
http://www.youtube.com/watch?v=ziD_1fVdDWQ
wie realisiere ich die Übertragung des Stroms auf die rotierenden LEDs.
Ich hab da an einen Schleifring gedacht.
Es entstehen bei 25Hz immerhin 1500U/min.
Woher kriegt man einen Schleifring der das auch aushält?
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit den Strom auf die rotierenden LEDs zu übertragen?
Am besten wärs , wenns was bei Farnell oder RS gäbe.
RoboHolIC
18.02.2014, 18:35
Die edelste Variante wäre die induktive Übertragung. Stichwort hier: "Royer-Converter". Das scheint -nach allem, was ich dazu schon gelesen habe- aber eine rechte Fummelei und ein eigenes Projekt im Projekt zu sein.
Ich habe mal für einen passiven rotierenden LED-Fächer (zwei Schleiferpaare) die Kombination Messingblech / Stahldraht als erste + stahlverzinkte Inbus / Stahldraht als zweite Schleiferkombination probiert; das war gar nicht übel, man konnte keine nennenswerten Unterbrechungen sehen. Das Messing hat sich unter dem Stahldrahr schön poliert, scheint also eine gute Paarung zu sein. Was die Langlebigkeit betrifft, wäre ich optimistisch.
Geistesblitz
18.02.2014, 19:46
Ist wahrscheinlich das beste, die Anzahl der Schleifringe so niedrig wie möglich zu halten. Wie wäre es, in den Globus noch einen µC zu setzen, der dann Daten über I²C erhält? Dann würden 4 Ringe schon reichen. Nur wo man solche Ringe herbekommt ist sicher nochmal spannend. Woher hast du denn deine her, RoboHolIC? Selbstgedreht oder wie? Wie sind die eigentlich aufgebaut?
HeXPloreR
18.02.2014, 20:01
Hallo,
ich bin mal dem Link aus dem Video gefolgt...beim Projekt "RGB POV globe" stand dann irgendwo : Deutsche Beschreibung.... hier steht (http://www.mikrocontroller.net/articles/POV-Display) dann auch wie er das gelöst hat - mit sehr gutem Foto. Sollte funktionieren, und als erste Aufbaualternative gut brauchbar sein.
Viel Erfolg
Jörg
RoboHolIC
18.02.2014, 23:29
Woher hast du denn deine her, RoboHolIC? Selbstgedreht oder wie? Wie sind die eigentlich aufgebaut?
Ich hab aus einer Schrottplatine Messingblech <1mm Dicke gehabt, ein Vieleck mit Durchmesser etwa wie eine 50ct-Münze geschnitzt und auf einem Dorn in der "großen" Bohrmaschine irgendwie (Feile, Schleifpapier, Dremel; weiss ich nicht mehr) rund gemacht. Ein Stahldraht aus dem Modellbau liegt wie der Tonabnehmer eines Plattenspielers auf der Fläche. Die Rundheit spielt also eine untergeordnete Rolle, eher die Planheit des Blechs.
Soll der Globe ein festes Schowprogramm abspulen, sollen einzelne Showefekte abrufbar sein oder sollen alle Bilddaten von außen kommen?
In dem oben genannten Bildbeispiel scheinen nur zwei Schleifringe realisiert zu sein, wohl die Energieversorgung. Es ist auch denkbar, die Datenverbindung auf die Versorgungsspannung aufzumodulieren. Oder Infrarot mit einem Kranz von Sendedioden und rotierendem Empfänger. Oder Funk ...
Entweder man benutzt eine solche selbstbau (frickel) Lösung, man greift ganz einfach auf handelsübliche Schleifkontakte aus dem Modellbau zurück oder man sucht mal nach "columbus-contact".
Das Thema hatten wir schonmal.
Damals wie heute würde ich Klinkenstecker als Achse vorschlagen.
Wenn das mechanisch zu wackelig ist oder die Last nicht tragen kann. lässt sich der Stecker auch in einer kugelgelagerten Hohlachse einbauen.
Als Stromabnehmer könnte man vielleicht Kohlebürsten nehmen. Die gibt es mit Halterung für ein paar € bei ebay als Ersatzteile für Bohrmaschinen u.a. Elektrogeräte. Oder man operiert sie (mit Halterung) aus einem alten Motor heraus.
White_Fox
26.02.2014, 13:42
Die Daten würde ich keinesfalls über die Schleifringe laufen lassen.
Das gibt Störungen ohne Ende, die dem Mikrocontroller einen wilden High-Low-Salat liefern und es dem Controller schwer machen, aus diesem Salat die Nutzdaten zu filtern.
Ich würde auch mal über Kohlebürsten von einem Motor nachdenken. Kupfer wäre dann als Schleifring ein guter Partner, die Kommutatoren eines Motors (die vielen rotierenden Plättchen wo die Kohlebürste dann draufdrückt) sind auch aus Kupfer. Das scheint also ganz gut zu funktionieren, außerdem leitet Kupfer den Strom um längen besser als Stahl.
Hallo!
Die Daten würde ich keinesfalls über die Schleifringe laufen lassen.
Eben, man könnte das mit zwei sich gegenseitig drehenden Spulen realisieren (HF Lufttrafo), wobei eine Spule innen der zweiten ist. Damit könnte man mit genug hoher Trägerfrequenz benötigte Daten gewünscht schnell und fehlerfrei seriell übertragen.
White_Fox
26.02.2014, 15:20
Entweder so, oder wie bereits beschrieben über IR-Dioden.
Funk wäre auch noch eine Möglichkeit.
Am einfachsten scheint mir die Datenübertragung mit nur einer LED zu sein. Eigentlich müssen für gleiches Bild die (immer) gleiche Daten nur mit momentaner Drehgeschwindigkeit synchronisiert werden. ;)
Peter(TOO)
26.02.2014, 18:34
Hallo,
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Kopftrommel aus einem VHS-Recorder.
Wenn man diese mit dem Motor verwendet, hat man schon fast die gesamte Mechanik zusammen.
Die Spulen für eine Induktive Datenübertragung sind auch schon vorhanden, man muss nur die Köpfe ablöten.
Fehlt dann nur noch der die Übertragung der Versorgungsspannung.
MfG Peter(TOO)
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