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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Status speichern ohne Spannung



stfan1409
15.02.2014, 20:21
Hallo,
ich möchte ein "Stromstoßrelais" elektronisch nachbauen.
Der letzte Zustand (Relais Ein oder Aus) soll auch nach einem Spannungsausfall "gespeichert" bleiben.
Der Zustand soll belibig oft geändert werden können, somit fällt ein EEPROM raus.

Gibt es Bauteile, die diese Funktion haben oder mit denen man diese Funktionn umsetzen kann?


Nachtrag:
es würde auch reichen, wenn der Status für 2-3 Tage ohne Versorgungsspannung gespeichert werden kann.
Eventuell großer ELKO?

PICture
15.02.2014, 21:23
Hallo!

Das einzige, was mir einfällt, ist bistabiler Relais. Ich weiss aber nicht ob das für dich elektronisch ist. :confused:

Klebwax
16.02.2014, 00:12
Hallo!

Das einzige, was mir einfällt, ist bistabiler Relais. Ich weiss aber nicht ob das für dich elektronisch ist. :confused:

Ob da das Relais nicht schneller verschliessen ist, als ein EEPROM? Ein großer Kondensator ist auch in wenigen Jahren ausgetrocknet.

MfG Klebwax

RoboHolIC
16.02.2014, 00:14
Vielleicht ein 1Bit-Speicher nach dem Ferritperlenprinzip wie bei den ganz frühen Computern?

Besserwessi
16.02.2014, 11:28
Ein EEProm hat schon eine recht gut Lebensdauer. Das µC interne beim ATMEL AVR hat z.B. 100.000 Zyklen angegeben. Man kann die Daten auch noch über mehrere Bytes/Bits verteilen, und so noch einmal z.B. einen Faktor 100 gewinnen.

witkatz
16.02.2014, 12:53
Wenn PICture sich das überlegt und vorschlägt, so wie ich ihn einschätze kann er bestimmt auch sagen, wie das Relais zu betreiben ist, dass es bis 2099 sicher tut. Ich hätte da eine Vorahnung, will mit meinem theoretischen Halbwissen aber nicht vorgreifen.

Ich hätte da noch eine andere Idee, eine Strategie die im Bereich Industriesteuerungen angewendet wird. Man kann den Einbruch der Versorgungsspannung detektieren, die Spannungsversorgung der Steuerung (in dem Fall eine MCU, ob AVR, PIC oder andere ist zweitrangig) puffern und in dem Fall den letzten Zustand in EEPROM sichern. Die Pufferung muss bei erkanntem Spannungseinbruch die MCU nur so lange am Leben erhalten bis die Daten sicher im EEPROM abgelegt wurden. Damit reduziert sich die Anzahl der Schreibzugriffe.

stfan1409
16.02.2014, 15:00
Vielen Dank für eure Vorschläge.


Man kann den Einbruch der Versorgungsspannung detektieren, die Spannungsversorgung der Steuerung (in dem Fall eine MCU, ob AVR, PIC oder andere ist zweitrangig) puffern und in dem Fall den letzten Zustand in EEPROM sichern. Die Pufferung muss bei erkanntem Spannungseinbruch die MCU nur so lange am Leben erhalten bis die Daten sicher im EEPROM abgelegt wurden. Damit reduziert sich die Anzahl der Schreibzugriffe.

Die Idee finde ich gut!
Einen Atmel µC kann ich programmieren.

Dann kommt der Vorschlag von "Besserwessi": ich speicher nicht immer an der selben Stelle im EEPROM, sondern ich verteile über den gesamten EEPROM-Bereich!

Spannungseinbruch könnte man vielleicht über einen Spannungsteiler -> Transistor -> Optokoppler in den µC bringen.
ich hoffe, ich darf das verlinken... http://dl4cu.isa-geek.net/rel/230vopto/opto.html#230

Dann benötige ich noch eine kurzzeitige "Notstromversorgung" für den µC. - ich glaube da war mal was bei Elektor...?
Edit:
Elektor 2012/02 Seite 73 "Schnell noch speichern!"
Hier wird die Spannung vor und hinter einem Spannungsregler von einem OP verglichen. Der OP geht auf einen INT-Eingang vom µC, der dann noch "schnell speichert".

Alles geklärt - danke!