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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Platinen Belichter



vohopri
16.10.2013, 13:39
Hallo,

ich habe mir einen Wunsch erfüllt und einen Platinen Belichter gebaut. Naja, teilweise fertig gestellt. Wie immer braucht das Gehäuse länger.

https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=26565&d=1381915782

https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=26566&d=1381915828

Da ist nicht viel dran, eine recht klassische konstant Strom Quelle (mit tl431) für 80 UV LEDs. Zur Zeit wird das Ding noch manuell geschaltet, aber der digitaleingang ist schon vorhanden. Zunächst ging es darum rasch zu fertigen Platinen zu kommen.

Und es funktioniert zufrieden stellend.
Das Gerät ist, wie gesagt, unspektakulär, aber zum Erarbeiten des Fertigungsprozess werd ich noch etwas schreiben, da ich das trotz der vielen hilfreichen Info im Netz als etwas mühsam empfunden habe.

Und bitte Achtung: Das ist keine Bauanleitung, sondern ein Bericht!
Die Schaltung hängt an der Netzspannung.
Und jeder ist für die Einhaltung der notwendigen Sicherheitsmassnahmen und die perfekte Umsetzung der gewählten Schutzklasse selbst verantwortlich.
So lange das Gehäuse offen ist (oder nicht vorhanden) ist das Gerät ausschliesslich am Trenntrafo zu betreiben.
Es gibt noch viele weitere Massnahmen, die nötig sind. Diese beschreibe ich aus Platz- und Zeitgründen nicht.

- - - Aktualisiert - - -

https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=26569&d=1381922782

Mit dem Taschenmikroskop betrachtet schaut das Brettchen sehr gut aus. Das Foto ist nicht so aufschlussreich, da es Bohrstaub, jpg Artefakte und die Kolophoniumbeschichtung zeigt.

Resumee zum Prozess:
Temperaturen sind wichtig. 30° entwickeln 50 - 60° ätzen.
Platinenmaterialien sind sehr unterschiedlich lichtempfindlich.
Darum eine weit gespannte Belichtungsreihe machen, wenn man das Material noch nicht kennt.
Ich mache die Belichtungsreihen logarithmisch und wähle die Belichtungszeit in der Mitte zwischen den Fehlern. So bin ich im Verhältnis gleich weit entfernt von aufgelösten dünnen Linien und Kupferresten zwischen den Bahnen.
Hier ist die Zeit wichtig.
4 oder 9 min bei mir, je nach Material.
Fertig entwickeln, bis die Schlierenbildung sicher geendet hat.
Die Zeit ist hier weniger wichtig.
Nach dem Entwickeln wird der Lack getrocknet.
Fertig ätzen, bis die Zwischenräume sicher sauber sind.
Die Zeit ist hier weniger wichtig.