PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LDO Regler gesucht



Coop
04.10.2013, 12:05
Hallo,

bin auf der Suche nach einem linearem Spannungsregler und dachte, vielleicht kann ja jemand eine Empfehlung abgeben.
Meine Erfordernisse sind:
- entweder zumindest (2kanalig für 3,3V oder 5V) oder (1kanalig aber einstellbar)
- Strom sollte so um die 0.8A...1.5A liegen, 1...1.2A wären klasse
- möglichst geringe Dropout-Spannung, so um die 40...400mV
- sehr gern sollte dieser LDO als SMD erhältlich sein und bei den üblichen Lieferanten im Lieferprogramm stehen - allerdings ist dies nicht zwangsweise Bedingung
- wenn SMD, dann würde ich DPAK, SOx Gehäuse vorziehen

Hmm - falls noch Parameter fehlen, werde ich die nötigenfalls nachliefern.

Bin gespannt auf eure Vorschläge...

Vielen Dank schon mal!

BMS
04.10.2013, 13:26
Hallo,
ein LF33CDT, LM1117 oder LP2950 könnte in Frage kommen.
Grüße, Bernhard

Coop
04.10.2013, 13:56
Danke schon mal - auch wenn auf den ersten Blick nix für mich dabei ist:
der LF33CDT ist wohl abgekündigt (ST-Mic),
der LP2950 hat nur 100mA (200mA)
und der LM1117 hat leider schon wieder über 1V Voltage Drop.

Also geht meine Suche wohl weiter ;-)
Natürlich würde ich mich freuen, falls noch jemand eine geeignetes Bauteil empfehlen kann...

Manf
04.10.2013, 15:58
Hier kann man die Suchfilter einstellen:

http://www.st.com/st-web-ui/active/en/catalog/sense_power/FM142/CL1015/SC312 (http://www.st.com/st-web-ui/active/en/catalog/sense_power/FM142/CL1015/SC312)

Klebwax
04.10.2013, 16:36
Hallo,

bin auf der Suche nach einem linearem Spannungsregler und dachte, vielleicht kann ja jemand eine Empfehlung abgeben.
Meine Erfordernisse sind:
- entweder zumindest (2kanalig für 3,3V oder 5V) oder (1kanalig aber einstellbar)
- Strom sollte so um die 0.8A...1.5A liegen, 1...1.2A wären klasse
- möglichst geringe Dropout-Spannung, so um die 40...400mV
- sehr gern sollte dieser LDO als SMD erhältlich sein und bei den üblichen Lieferanten im Lieferprogramm stehen - allerdings ist dies nicht zwangsweise Bedingung
- wenn SMD, dann würde ich DPAK, SOx Gehäuse vorziehen

Du solltest deine Anforderungen noch mal überdenken. LDOs haben so ihre Probleme, und zwar je kleiner die Dropout Spannung und je größer der Strom ist. Manche sind mit einer gegebenen Last garnicht stabil hinzukriegen, da gibt es Vorschriften zu den Lastkapazitäten, die den Erfordernissen der geplanten Lasten widersprechen.

BTW wenn am Regler nur 40mV abfallen sollen, kann man ihn eigentlich weglassen. Auch 3,3 Bausteine sind meist von 3,0V bis 3,6V spezifiziert, das sind mehr als deine 400mV.

ansonsten: parametrische Suche bei den Herstellern und Lieferanten, sorgfältiges Datenblattstudium und viel Testen/Messen.


MfG Klebwax

oberallgeier
04.10.2013, 17:26
... Suche ... linearem Spannungsregler ... 1...1.2A wären klasse ... geringe Dropout-Spannung ...Irgendwie wünschen wir uns so ein Ding doch wohl alle - mehr oder weniger. Denn wer will schon (s)eine Heizplatte auf den Platinen? Und wenn wir uns das immer noch wünschen . . . dann . . . hab ich eigentlich nur einen Schluss.

Wär ja interessant, wenn Du uns den Grund für die Aufgabenstellung nennst - vielleicht gibts ne Lösung ohne LDO (z.B. SEPIC-Regler oder SMPS).

Coop
04.10.2013, 18:30
Danke für die gut gemeinten Hinweise.

Es soll eine (jetzt werden mich alle zerreißen) möglichst universelle Spannungsversorgung werden. Universell deshalb, da die Last mehr oder weniger unbestimmt ist.
Der angegebene Ausgangsstrom ist nur ein Max-Wert - es kann durchaus sein und ist wahrscheinlich eher die Regel, dass lediglich einige mA bis wenige 100mA benötigt werden.
SMPS möchte ich absichtlich nicht verwenden. Auch wenn sie sicherlich Vorteile in Richtung Wirkungsgrad haben, möchte ich im nachfolgenden Aufbau, keine Störungen durch Schaltfrequenzen einbringen - daher möchte ich das ganze mit Linearreglern bewerkstelligen.

Was haltet ihr von dem: LD29300xx
Seht ihr da irgendwelche eventuellen Probleme oder Hürden? Vielleicht hat jemand bereits Erfahrungen mit diesem BT.
Fürs Erste gefallen mir die DB-Angaben schon mal ganz gut, auch wenn der mögliche relativ hohe Strom auf Probleme im unteren Strombereich hindeuten könnte!?

Klebwax
04.10.2013, 20:27
SMPS möchte ich absichtlich nicht verwenden. Auch wenn sie sicherlich Vorteile in Richtung Wirkungsgrad haben, möchte ich im nachfolgenden Aufbau, keine Störungen durch Schaltfrequenzen einbringen - daher möchte ich das ganze mit Linearreglern bewerkstelligen.

Das ist, je nachdem wie du willst, ein Ammenmärchen oder eine Urban legend. Deine Schaltung, insbesondere wenn sie µCs enthält, wird wesentlich mehr Störungen erzeugen, als ein vernünftiger Schaltregler. Die vielen Drosseln und Elyte auf dem Mainboard deines Rechners sind nicht wegen des Schaltreglers, sondern wegen der CPU drauf. Sie wären auch bei einem Linearregler nötig.

Wenn man sich in der Messkamer die ausgesendeten Störungen einer µC Schaltung so ansieht, liegt der Prozessortakt und seine Oberwellen ganz vorne, den Schaltregler sieht man häufig garnicht. Das nur so als Hinweis.

Und für analoge Schaltungen im digitalen Umfeld muß man immer extra Filter vorsehen (oder mit den Störungen umgehen können).

MfG Klebwax

Coop
05.10.2013, 11:48
Hi.

Deine Einwände sind schon berechtigt und mir durchaus bewußt und bekannt - allerdings ist es auch alles andere als ein Ammenmärchen, dass man die Schaltfrequenz (auch eines ordentlich dimensionierten und gefilterten Schaltreglers) nachweisen kann. Mir ist auch bewußt, dass stellvertretend selbst ein SPI-Bus oder schnell schaltende Ausgänge jede Menge Oberwellen erzeugen. Ich weiß allerdings auch nicht wo du das jetzt mit den µC_Schaltungen herausgelesen hast oder gleich eine PC-Motherboard-Schaltung o.ä. vermutest. Meine Anforderungen hatte ich ja im Anfangsthread beschrieben und ich kann dir versichern, dass du keine aufregende, nachgegliederte und auf SMPS optimierte Schaltungen vermuten mußt ;-)
Aber egal, ich möchte nur ungern eine Diskussion über Vor- und Nachteile eines Schaltreglers. Davon findet man an anderer Stelle genug. Ich nehme sie ja sogar selbst gern her. Für meine derzeitige Anwendung würde ich gern einen Linearregler verwenden und würde die Diskussion daher gern darauf beschränken / lenken.

Danke trotzdem für deine Anmerkungen!

PICture
05.10.2013, 12:01
Hallo!

Ich möchte nur auf bisher versteckte Wärmeentwicklung aufmerksam machen. Bei SMD Beuteilen ist es besonders schwerig. Wie bekannt um es abzuschätzen braucht man bei bestimmtem durchfliessendem Strom bisher unbekannten Unterschied zwischen Ein- und Ausgangsspannung am Spannungsregler. ;)

Besserwessi
05.10.2013, 12:02
2 fach Regler sind eher selten. Der Übliche Weg ein passendes IC zu finden ist die Suchfunktion beim Lieferanten und ggf. bei den Hersteller.
Ein üblicher, aber alter (und nicht für keramische Kondensatoren am Ausgang) Typ wäre der LM2940. Einstellbar wäre z.B. der LT3080.

Für µC Schaltungen braucht man in der Regel deutlich wenige als 1 A - bei den kleinen 100 mA Typen gibt es deutlich mehr Auswahl, vor allem auch als SMD.

Manf
05.10.2013, 18:18
Also zum Thema geringe Drop Spannung am Linearregler:
Der LDO sorgt für eine geringe Spannung am unteren Ende der Lade-Elko-Spannung.
Dann ist sicher auch ein geringer Spannungshub interessant.
Man kann dafür einen großen Elko nehmen oder ein 100Hz Filter einsetzten C-L-C, mit kleineren Elkos die auch zu einem gleichmäßigeren Strom in Trafo und Gleichrichter führen.
Als Spule kann man die Sekundärwicklung eines Netztrafos einsetzen der in der Leistung deutlich kleiner ist als der Netztrafo des Netzteils.
Die Schaltung ist sehr elegant und wirkungsvoll, man nimmt sie oft nicht, weil die Spule eben doch oft etwas groß ist.
Für die oben angesprochenen 5W ist es sicher kein Problem.

Coop
05.10.2013, 21:00
Ja den LT3080 hatte ich auch schon im Sinn. Scheint mir zur Zeit auch der sinnvollste Regler für meine Anwendung zu sein.

Ich dachte mir schon, dass durch den Eintrag von Klebwax die Diskussion auf µC-Schaltungen eingegrenzt wird.
Deshalb nochmals der Hinweis: Ich habe nie gesagt, dass ich mit der kleinen PS µC-Schaltungen versorgen will, auch keine PC-Motherboards oder ähnliches.

Es soll einfach eine möglichst (für meine zukünftigen Projekte, Testaufbauten) universelle PS sein. Manchmal hängen vllt ein paar LED's, Relais, analoge Schaltungen oder auch mal ein µC dran.
Bevor sich nun auch noch die 100mA festsetzen :-) , auch das ist nicht meine Vorstellung / Spezifikation. Die angegebenen 1A wären sicherlich (wenn überhaupt mal) eher die Ausnahme - schon klar. Mir ist bewusst, dass die Spanne auch relativ groß ist. Aber daher resultiert ja auch die Anfrage, ob jemand einen Regler mit derartigen Spezifikationen kennt. Wenn ich von vornherein weiß, ich werde nur 100mA brauchen, könnte ich mich auch mit Suchfiltern von Lieferanten und Herstellern für einen "üblichen" Regler festlegen.

Kurzum, werde mir wahrscheinlich mal ein Sample vom LT3080 und dem LD29300xx bestellen und den Testaufbau und dann die Platine entsprechend darauf auslegen...

Danke soweit für all eure Kommentare!

Besserwessi
05.10.2013, 21:10
Die Windung eines Trafos ist nur sehr begrenzt als Induktivität geeignet. Vor allem größere und die Ringkern Ausführung geht recht leicht in die Sättigung, ist also als Induktivität nur für einen geringen Strom nutzbar. Sinnvoll wird ein Filter mit Induktivität vor allem bei wirklich großer Last so ab etwa 100 W - Induktivitäten werden werden mit der Größe halt besser. Es gibt extra Induktivitäten die ähnlich aussehen wie ein Trafo, allerdings haben die einen deutlichen Luftspalt um die Sättigung zu größeren Strömen zu verschieben. In einigen älteren PC Netzteilen findet man so etwas als PFC Drossel. Heute geht die Tendenz aber mehr in Richtung aktiver Leistungsfaktor Korrektur und gleich ein Schaltregler mit HF-Trafo.

theborg
06.10.2013, 08:53
XC62FP3302PR, XC62FP5002PR der hat 0,38V Dropout, allerdings nicht den geforderten Ausgangsstrom das wird bei sowas eh Problematisch LDOs mit wenig Dropout-Spannung schaffen alle nicht deinen Geforderten Strom, wen du es einfach willst bau sowas wie

http://www.grautier.com/grautier/archives/70-Labor-Netzteiel-1-37V40mA-3A.html

Dann haste gleich was einstellbares.