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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Infrarot - Anfänger



Berndinio
11.07.2013, 17:34
Hallo alle beisammen,
ich habe vor ein Infrarot-Signal von einem Sender zum Empfänger zu senden.
Da ich komplett neu in dem Gebiet bin, hätte ich ein paar Fragen. Komplett neu bin ich in diesem Gebiet nicht, da ich auf einer Technischen Schule mit Profilfach Informatik war und wir dort auch im Hardware Bereich Unterricht hatten. Wie ich aber weiß, liegen Theorie und Praxis weit auseinander. Vor allem hatten wir dort nur Grundgatter und so ein Käse (nichts mit Widerständen usw. ...). Also keine "realistischen" Schaltungen.

Zuerst einmal die Frage, ob ich diesen Sender (siehe Absatz Ende) nehmen kann, eine 9V Batterie dranhängen kann und dieser dann sendet. Natürlich bei Überversorgung vorher mit dem entsprechenden Widerstand.
http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/CQY-99/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=6832;GROUPID=3 045;artnr=CQY+99

Zum zweiten (Empfänger):
Kann ich diesen
http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/LHI-878-RF/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=47523;GROUPID= 3045;artnr=LHI+878+RF
sensor nehmen und an einen Transistor anschließen um das Signal zu verstärken, wenn dieses vom Infrarotsender am Sensor ankommt.


Tut mir Leid, wenn das alles etwas Amateurhaft rüberkommt, aber ich bin leider auch nur ein Amateur in diesem Gebiet :) .
Deswegen frage ich ja auch Leute, die Ahnung von der Materie haben.
Falls ich komplett daneben liegen sollte, korrigiert mich bitte. Ich bitte aber dann um eine Erklärung, einen Link, ein Stichwort oder ähnliches, nach dem ich dann suchen und mich besser informieren kann.
Denn ich will ja auch selbst lernen damit umzugehn und nicht immer andere fragen.

So, wenn ihr es bis hier geschafft bzw. durchgehalten habt, bedanke ich mich ;)
Freue mich auf Antworten.



EDIT: Achja. Ziel des ganzen soll es sein, irgendwann ein Licht angehen zu lassen, wenn ich in den Raum komme. Ich frage hier halt auch vorher, dass ich nicht falsches Zeug bestelle und am Ende nichts funktioniert :)

oberallgeier
11.07.2013, 19:04
Hallo Berdinio,

willkommen im Forum.


... Infrarot-Signal ... senden ... Ziel ... ein Licht angehen zu lassen, wenn ich in den Raum komme ...Dazu zwei Fragen: soll das Licht automatisch angehen wenn Du in den Raum kommst ? Dann wäre ja ein Bewegungsmelder notwendig/sinnvoll. Andere Möglichkeit wäre eine IR-Fernsteuerung für das Licht. Dann wäre Dein Aufbau nicht optimal - solche Fernsteuerungen à la TV-Fernsteuerung funktionieren etwas anders, siehe hier, (http://www.sbprojects.com/knowledge/ir/index.php) und dann wäre a) das Licht der Sendediode zu modulieren und b) ein entsprechendes Empfänger-IC zu verwenden. Hintergrund der Modulation und der entsprechenden Demodulation im Empfänger-IC ist es Störsignale wie Lampen ein- und ausschalten, Blitze etc. auszublenden und auch eine gewisse Anpassung an die unterschiedlichen Beleuchtungsverhältnisse Tag/Nacht zu erhalten.


... Tut mir Leid, wenn das alles etwas Amateurhaft rüberkommt ...Kein Problem, wirklich nicht. Wir waren alle Anfänger und sind es in vielen Gebieten immer noch.

Berndinio
11.07.2013, 20:09
Erstmal Danke für deine fixe Antwort oberallgeier :) und für deine Willkommensgrüße.



a) das Licht der Sendediode zu modulieren

ok, das habe ich soweit verstanden, vor allem der Link war gut und anschaulich :)
So wie ich es verstanden habe: Das Signal wird in einer anderen Frequenz übertragen, aber die Informationen stecken entwerder in der Änderung der Amplitude oder in der Änderung der Wellenlänge. Dass wird dann später im Empfänger wieder zurück-"übersetzt".


b) ein entsprechendes Empfänger-IC
Ich brauche dann also einen Empfäger, der diese Trägerfrequenz auch wahrnimmt, welche meine Infos enthalten (klingt ja auch einleuchtend ^^).

Zusatzinfos
Das was du da oben gepostet hast, hat mir ziemlich weitergeholfen, vor allem weil es diese Module ja anscheinend fertig zu kaufen gibt.
Unsere beiden Vorstellungen des ganzen weichen aber glaube ich etwas voneinander ab.

Was ich vorhabe, ist ein Sender, welcher dauerhaft Signale sendet. Ich will nämlich mit dem Sender "in der Tasche" in den Raum kommen und das Licht soll angehen.
Zuerst natürlich auf Nieder-Volt (so 3-12) Basis (Empfänger und Sender) und dannach soll der Empfänger auch eine richtige Lampe angehn lassen. Also eine Deckenlampe.

Es gibt ja sicherlich Schalter mit 2 Stromkreisen. So wie eine Photodiode, welche erst dann Strom fließen lässt, wenn Licht (Strom/Signal der IR-Diode) darauf fällt.


EDIT: Könnte man rein theoretisch nicht ein Quarzoszillator als Taktgeber nehmen? Weil ich will ja keine bestimmten Infos in meiner Welle übertragen, sondern dem Empfänger einfach nur sagen, dass ich in seiner nähe bin.
EDIT2: Frage selbst beantwortet. Ich brauche ja die Trägerfrequenz. Er muss ja schließlich die ursprüngliche Frequenz rauslesen können, um zu erkennen, dass es auch wirklich mein Transmitter ist welcher da sendet.
Sonst würde er ja jede Welle mit der gleichen Frequenz wie die Oszillatorfrequenz auch annehmen oder liege ich da falsch?

PICture
12.07.2013, 12:26
Hallo!


Sonst würde er ja jede Welle mit der gleichen Frequenz wie die Oszillatorfrequenz auch annehmen oder liege ich da falsch?

Richtig ! :D

Genauer gesagt wird jeder Sender mit gleicher Trägerfrequenz als "deiner" angenommen, falls kein definierter Code als "Name" immer gesendet wird.

Berndinio
12.07.2013, 13:32
Sozusagennach dem Motto: "Mache aus einem, viele".
Also für die Übertragung sollte man dann am besten auf jeden Fall einen De-/Modulator nehmen :). Was warscheinlich ja eh Standard bei Funkübertragungen ist * bin heute ein ganz schlauer :D ... scherz* .

Mal von der Übertragung abgesehen, bräuchte ich ja irgendwo noch ein paar Speicherregister und am besten einen Demultiplexer, damit der Empfängerdauerhaft an ist, wenn ich immer ein und denselben Code sende. Denn es dauert ja immer ein klein wenig bis der Käse dann beim Empfänger ankommt. Rein theoretisch könnte man den Empfänger dann ja auch alle 5 Sekunden senden lassen.

Noch eine andere Frage:
Ich finde jetzt meist nur (conrad/reichelt) RF-Modulatoren, also Radio-Frequenzen. Kann man soeinen dann nehmen? Denn durch diese Modulationsgeschichte verwertet mein Empfänger diese ganzen anderen "wirklichen" Radiofrequenzen ja eigentlich nicht.
Und welchen Empfänger müsste man da dann nehmen? Einfach eine Antenne? Also ein Kabel bestimmter Länge (Dipol Eigenfrequenz und so)?

Vielleicht hat jemand von euch ja auch eine Website für die Bezeichnung von Bauelementen. Ich bezweifle nämlich das diese zufällig ist. So kann ich vielleicht auch selber nach den Dingen suchen. Google spuckt da aber leider nix aus.

EDIT: Ich versuche mir das immer etwas zu veranschaulichen, auch wenn ich die Datenblätter nicht unbediengt ganz verstehe.

ranke
12.07.2013, 14:26
Der Ausgewählte Empfänger passt nicht besonders gut zum Sender. Die pyroelektrischen Sensoren sind (auch) für ziemlich langwelliges Infrarotlicht (Größenordnung 10 Mikrometer) empfindlich. Die Sendediode sendet aber im nahen IR (950nm), dafür sind Silizium Fotodioden (oder Fototransistoren) die beste Wahl. Wenn Du Störlicht ausblenden willst, nimmst Du am besten einen Empfänger der möglichst nur in der Gegend um 950 nm empfindlich ist. Im Reichelt Sortiment könnte der SFH 300 FA-3/4 eine ganz gute Wahl sein.

Berndinio
12.07.2013, 16:13
Gut, Danke :) .
Schau mir das ganze mal an.
Muss man aber nicht einen Empfänger nehmen, welcher die Modulationsfrequenz empfängt und nicht die des Senders, also der Diode?
oder habe ich da doch was Missverstanden.

PICture
12.07.2013, 16:17
Empfänger muss immer die Trägerfrequenz des Senders empfangen und die Modulationsfrequenz per Demodulator "wiederherstellen". ;)

ranke
12.07.2013, 18:30
Muss man aber nicht einen Empfänger nehmen, welcher die Modulationsfrequenz empfängt und nicht die des Senders, also der Diode?
oder habe ich da doch was Missverstanden.

Man muss da mehrere Dinge unterscheiden.
Einerseits gibt es die Wellenlänge (oder Bereich von Wellenlängen) des Lichts, das der Sender ausstrahlt, das ist bei der von dir gewählten IR-LED 950 nm. Das ist mit dem Auge nicht wahrnehmbar (der sichtbare Bereich umfasst etwa 380 bis 780 nm). Für siliziumbasierte Sensoren passen die 950 nm aber gut, die sind da recht empfindlich. Daher meine Empfehlung für den Sensor.
Der Sensor selbst macht nicht mehr, als dass er etwas mehr Strom durchläßt wenn er beleuchtet wird, als wenn er im Dunklen ist. Der Stromunterschied ist aber sehr gering, so dass er noch verstärkt werden muss, bevor man damit etwas schalten kann.
Jetzt kommt noch ein zweiter Aspekt: Der Empfänger reagiert nicht nur auf Licht vom Sender sondern auch auf sonstiges Licht, wenn es in der Wellenlänge zum Empfänger passt. Weil die Empfänger normalerweise über ein recht großes Spektrum empfindlich sind, hat man häufig das Problem, dass unerwünschtes Fremdlicht sogar deutlich stärker ist, als das Licht des Senders. Um das unterscheiden zu können betreibt man den Sender mit einer pulsierenden Gleichspannung und sieht nach der Verstärkung des Empfängerstroms nur, ob der im Takt des Senders pulsiert. Das erfordert also noch einige nachgeschaltete Elektronik nach dem Sensor. Etwas vereinfachen kann man sich die Arbeit, wenn man ein Empfängermodul verwendet das schon auf eine feste Pulsfrequenz eingestellt ist. die gibt es beim Reichelt auch, als TSOP 31230. Allerdings muss man die Pulsfrequenz für den Sender noch bereitstellen.

Berndinio
12.07.2013, 20:25
Im Reichelt Sortiment könnte der SFH 300 FA-3/4 eine ganz gute Wahl sein
Das ist doch aber nur ein Empfänger bis 1100nm. So wie ich das aber verstanden habe, muss der doch auf trägerfrequenz empfangen, welche doch höher als die frequenz für 1100 nm wellenlänge sein wird, oder?
Nicht dass wir uns missverstehen
http://de.wikipedia.org/wiki/Modulation_(Technik)

hier , das erste bild stellt am dar. obendrüber ist das eigentliche signal/die eigentliche frequenz.
nach der modulation ist also die frequenz deutlich höher als vorher. Also passt der Sender (im zitat) doch nicht, oder?
Ps: sry wenn ich evtl "besserwisserisch" rüberkomme, aber ich will es verstehen und nicht einfach hinnehmen :) :P

PICture
12.07.2013, 20:47
Eine Frequenz (f) von elektromagnetischer Strahlung ist mit Wellenlänge (l) durch Lichtgeschwindigkeit (c) in einem Medium in dem sie sich bewegt verknüpft: l = c / f . Deshalb sollte es klar sein, dass im gleichem Medium höhere Frequenz kürzerer Wellenlänge und gleiche gleicher entspricht.

Berndinio
12.07.2013, 21:04
Ja klar, ich hab im physikunterricht aufgepasst ^^
Aber ich moduliere die frequenz ja. Das heißt ja, dass die Frequenz erhöht und die Wellenlänge kleiner wird. Die ursprüngliche Frequenz steckt ja nun sozusagen in der Amplitude.
Nun kommt der Punkt: der Sender muss die EM welle empfangen könen, die aber durch die modulation doch vermutlich deutlich höher ist, als die zugehörige frequenz , welche die diode abstrahlt... also doch sicherlich nicht bei 1100nm liegt .... diode hat 930nm...
ich rechne das ganze einfach daheim auf frequenz umd und versuche meine frage klar zu machen. Bin grade am handy (akku bald leer)

Danke aber erstmal für die weiteren Antworten an alle :)

PICture
12.07.2013, 21:15
Aber ich moduliere die frequenz ja. Das heißt ja, dass die Frequenz erhöht und die Wellenlänge kleiner wird. Die ursprüngliche Frequenz steckt ja nun sozusagen in der Amplitude.

Bei Frequenzmodulation (FM) muss die Bandbreite des Empfängers genug gross sein, damit die variable Trägerfrequenz immer mit gleicher Amülitude empfangen wird. Um störende Amplitudenmodulation zu eliminieren, wird in der Praxis die modulierte Amplitude wie nötig begrenzt (abgeschnitten).

ranke
12.07.2013, 21:57
950 nm entspricht bei c= 3*10^8 m/s einer Frequenz von 3,16*10^14 Hz (wenn ich mich auf die Schnelle nicht vertan habe). Solche Frequenzen sind jenseits dessen was Elektronik verarbeiten kann. Freundlicherweise demoduliert die Fotodiode (oder Fototransistor) das gleich. An den elektrischen Anschlüssen des Empfängers mißt man also nur die niedrige Frequenz (beim Wikipedia Artikel als Signal bezeichnet).

Berndinio
12.07.2013, 22:38
Also (tut mir Leid, habe mich oben verhaspelt): Ich meinte Amplitudenmodulation
bin wieder daheim am Rechner.

Die Daten:
-Empfänger: http://such002.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=60552;SEARCH=SFH%20300 %20FA-3/4
----Wellenlänge die er Aufnehmen kann (c=3 x 10^8 m/s):
--------------------730nm ==> 730 x 10^-9 m ==> c/lambda ==> 4,1 x 10^14 HZ ==> 410000 GHz ==> 410 THz
--------------------bis 1100nm ==> 1100x 10^-9 m ==> c/lambda ==> 2,72 x 10^14 HZ ==> 272000 GHz ==> 272 THz
Das war der vorgeschlagene Empfänger

-Sender:http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/CQY-99/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=6832;GROUPID=3 045;artnr=CQY+99
----Wellenlänge die er sendet (c=3 x 10^8 m/s):
--------------------950nm ==> 950x 10^-9 m ==> c/lambda ==> 3,15 x 10^14 HZ ==> 315000 GHz ==> 315 THz


So, heißt das, dass ich mit meiner Trägerfrequenz zwischen 272 und 315 THz liegen muss?
Denn eine niedrigere Trägerfrequenz wäre ja sinnlos vermute ich, da diese bestimmt auch mit Verlusten an der zu übertragenden Nachricht/Ursprungsfrequenz führt. Denn Hier beschreibt ja die Amplitude der Trägerfrequenz am Ende die eigentliche Welle.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Amfm3-en-de.gif wie hier.

Liege ich da falsch oder richtig?
Ich weiß, ich stell mich echt doof an :(

Berndinio
13.07.2013, 14:24
Entschuldigung, ich bin blöd -.-
Habe den Teil deines Kommentares komplett überlesen ...

Freundlicherweise demoduliert die Fotodiode (oder Fototransistor) das gleich.

Das heißt, dass meine Trägerfrequenz quasi so schnell ist, dass die Fotodiode das nicht in der Signalverarbeitung hinterherkommt und sozusagen nur mein Signal zurück bleibt. Also nutzt man quasi nen "Fehler"/eine Ungenauigkeit aus.
Zurück bleibt dann das, was der Modulator (oder vielleicht auch ein quarzoszillator) vorgegeben hat...Also High und Low Pegel.

Berndinio
13.07.2013, 17:59
So, genug platt getreten.
Habe hier mal einen groben Plan erstellt.
http://5.175.8.41/Privat/IMG_20130713_170934.jpg
und hier
http://5.175.8.41/Privat/IMG_20130713_174321.jpg
Würde nur gerne wissen, ob sich das so umsetzen lasseb würde (natürlich mit Widerständen usw.) oder ob ich gerade wirklich daneben liege oder was zu beachten ist.
MfG :)

ranke
14.07.2013, 08:30
Es gibt noch einiges was verändert werden muß.
Sender:
Die Signalerzeugung dürfte soweit klappen, bei einer Periodendauer von 1 us wird jede zweite und dreizehnte getaktet. Das Nullsetzen des Zählers im sechzehnten Takt ist eigentlich nicht unbedingt notwendig, bei Überlauf fängt er automatisch wiedr bei Null an. Die Transistorschaltung zur Ansteuerung der Sendediode braucht noch einen Widerstand um den Basisstrom zu begrenzen und einen Widerstand um den Emitterstrom zu begrenzen. Meistens ist es günstig den Emitter an Minus zu legen und die Sendediode zwischen Plus und Kollektor.
Empfänger:
Hier ist die Idee, das vorher codierte Signal wieder zu erkennen. Das kann aber nur gelingen wenn der Zähler im Sender und das Schieberegister im Empfänger synchron laufen. Das bedeutet sie müssen nicht nut das identische Taktsignal (vom selben Taktgenerator) empfangen, sie müssen auch noch mit dem selben Taktimpuls anfangen zu zählen. Andernfalls wäre das was der Sender für den 2. und 13. Takt hält für den Empfänger vielleicht der 4. und 15. Takt. Eine entsprechende Synchronisation kann ich hier nicht erkennen. Bei den analogen Schaltungsteilen sehe ich allerdings die ärgsten Probleme, Du müßtest Dich etwas in die Transistoren und deren Grundschaltungen (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm) einlesen und danach nochmal umplanen. Sonst gibt das nur Frust weil nichts funktioniert.

Berndinio
14.07.2013, 12:44
Das kann aber nur gelingen wenn der Zähler im Sender und das Schieberegister im Empfänger synchron laufen. Das bedeutet sie müssen nicht nut das identische Taktsignal (vom selben Taktgenerator) empfangen, sie müssen auch noch mit dem selben Taktimpuls anfangen zu zählen. Andernfalls wäre das was der Sender für den 2. und 13. Takt hält für den Empfänger vielleicht der 4. und 15. Takt.

Eine Sache dazu,eher eine Frage:
Ist das nicht für mein Schieberegister egal? Weil die High und Low , welche von der Photodiode kommen (nachdem sie verstärkt wurden) werden ja einfach durchgeschoben. Der Wert des letzten Bits im Schieberegister geht dann verloren.
Wenn nun die richtige Kombination drinne liegt, gibt das AND- Gatter nen High-Pegel aus.
Das einzige Problem, was ich gesehen habe ist, dass die Positive Taktflanke (am Schieberegister des Senders) sozusagen im Bereich des High/Low-Pegels des Senders liegen muss. Denn die Diode sendet ja dauerhaft (oder auch nicht) bei High oder Low-Pegel. (also habe ich ca. Eine 50:50 Chance, diesen Moment zu erwischen)
Deswegen habe ich auch am Oszillator des Senders eine Schalter als 'Reset' für den Oszillator eingebaut, um zu reseten, dass ich einfach immer wieder drücke bis ich den Moment erwische.

ranke
14.07.2013, 13:53
Ja, ich denke Du hast recht mit Deinem Einwand., durch das serielle Durchlaufen passt es immer in 1/16 der Zeit und in 15/16 passt es nicht.
Interessant wäre auch folgende Variante: man taktet den Empfänger mit einer anderen Frequenz als den Sender. Bei vorhandenem Sendesignal sollte eine Wechselspannung mit der Frequenz der Differenz zwischen den beiden Taktfrequenzen am Empfängerausgang und mit einem Impuls/Pauseverhältnis von 1/15 anstehen.
edit:
Nochmal drüber nachgedacht, so einfach ist es nicht. Die Abtastfrequenzen dürfen nicht zu unterschiedlich sein (sonst passt das Sendemuster nicht in das Empfangsmuster). Wenn das gewährleistet ist, dann wird es aber eine Schwebung geben, das Signal kommt durch, wenn die Frequenzen gerade etwa gleichphasig sind, das könnte immerhin hilfreich sein.

ranke
14.07.2013, 15:34
Ich fürchte die Diskussion geht jetzt etwas weit weg von der ursprünglichen Aufgabenstellung. Falls ich es richtig verstanden habe, sollte eine Lichtschranke konstruiert werden. Um den Einfluß von Fremdlicht auf den Empfänger zu vermindern sollte das Sendesignal kodiert werden und der Empfänger so kostruiert, dass er nur auf das kodierte Signal anspricht. Meines Erachtens genügt folgendes: Sendesignal mit einer bekannten Frequenz (zum Beispiel irgendetwas zwischen 5 und 50 kHz) modulieren. Empfängerverstärker selektiv auf diese Frequenz abstimmen (durch geeignete Frequenzfilter).

Berndinio
14.07.2013, 20:50
Da hast du was falsch verstanden ;)
Ich will einen Sender bauen, welchen man mit sich trägt, welcher das Licht angehen lässt sobald man mit dem Sender in den Raum kommt:)
Also eigentlich genau das, was wir gerade besprechen :)

- - - Aktualisiert - - -

Ich lese mich noch in Transistoren richtig ein und erstelle dann demnächst einen Schaltplan mit widerständen und allem drum und dran :).
Stelle ihn dann grade wieder online. Könntest du da dann auch mal drüberschauen, wenn es dir nichts ausmacht :P? Ob das so dann auch funktioniert?
Danach würde ich es dann nämlich versuchen umzusetzen :)

ranke
15.07.2013, 07:10
Ich will einen Sender bauen, welchen man mit sich trägt, welcher das Licht angehen lässt sobald man mit dem Sender in den Raum kommt

Ja, dafür genügt es wohl mit einer Frequenz zu arbeiten. Etwas anderes wäre es, wenn du viele verschiedene Funktionen, eben wie bei einer Fernbedienung haben möchtest, dann wäre eine weitergehende Kodierung nötig.

Berndinio
15.07.2013, 07:17
die codierung will ich ja mit drinne haben,, dass der zufall geringer ist, dasss ander signale nerven ^^

Berndinio
28.07.2013, 13:51
Die Bauteile (dazu die Daten) die ich gerne verwenden würde. Zuerst einmal nur für den Sender
Oszillator
http://www.reichelt.com/Oszillatoren/OSZI-1-000000/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=13673;GROUPID=31 74;artnr=OSZI+1%2C000000
5,5 V
1.000.000 HZ
2*10^-2 Ampere


Zähler
http://www.reichelt.com/ICs-74HC-DIL/74HC-93/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=3301;GROUPID=2 930;artnr=74HC+93
4 Bit Zähler
5,5V
8*10^-6 Ampere


Inverter
http://www.reichelt.com/ICs-74LVX-74VHCT-/74VHC-04-D/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=40628;GROUPID= 2936;artnr=74VHC+04+D
5,5 Volt
2*10^-6 Ampere

AND-GATE
http://www.reichelt.com/ICs-74HCT-DIL/74HCT-08/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=3307;GROUPID=2 932;artnr=74HCT+08
4 fach
5,5 Volt
1*10^-6 Ampere


OR-GATE
http://www.reichelt.com/ICs-74HCT-DIL/74HCT-32/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=3369;GROUPID=2 932;artnr=74HCT+32
4 fach
5,5 Volt
1*10^-6 Ampere




Ich kann den ganzen Käse eigentlich ja parallel schalten, da überall die gleiche Spannung abfällt (außer mit dem oszillator, da bin ich mir net ganz sicher). Natürlich mit Vorwiderstand usw...

Die logische Verbinindung ist ja auch ohne Probleme machbar. Die Gatter geben ja 0-Vcc an den Output Pins aus. wenn ich also auf mein nächstes Gatter verbinden will brauche ich ja einfach nur nen passenden Widerstand und gut ist. Da die auch alle zu einer Familie gehören (außer dem Oszi) sollte das doch auch kein Problem sein vermute ich, oder?

- - - Aktualisiert - - -

Sollte ich aber bei meiner Diode nicht das Taktsignal in den KHz-Bereich bringen? Die Dinger schalten ja bei der Annahme des Signals schon relativ langsam, weswegen mein Signal vielleicht nicht so schnell sein sollte.
===> Was man aber auch machen könnte, wäre einfach einen 8 Bit Zähler zu nehmen....dann könnte man mehrere Takte hintereinander aussetzen bzw. senden. Wobei es dann auch wieder beim Empfangen verschiebung gibt.
BSP:
Sender: (+=high=senden, -=low=nicht senden)
++-+----
Empfängersignal evtl dazu:
+++++---

ich denke dabei wie gesagt an die entladezeit/umstellzeit der diode (die ist ja auch wenn man sie in sperrichtung schaltet relativ groß)

Berndinio
28.07.2013, 17:22
Und gleich noch ein Nachtrag zum Transistor meines Senders.
http://www.reichelt.com/ZETEX-Transistoren/ZDT-749-TA/3/index.html?;ACTION=3;LA=3;ARTICLE=68644;GROUPID=29 05
Dieser Transistor hier wäre doch geeignet, oder?



Meine Überlegung (bitte korrigieren, falls falsch):
Emitterschaltung. Vorwiderstand und Diode kommen vor den Kollektor.
Meiner Infrarotdiode benötigt V=1,4 V und Ic=100 mA.
Ic/Ibase = 10 (aus dem Schaubild, siehe eine Zeile weiter unten) ==> Ibase=10mA

Nun kann ich aus der Kurve (vorletztes Schaubild auf dem Datenblatt) des Transistors die I=0,1 A ablesen ==> 0,7 Volt = V(BE) ... also deren Differenz.

D.h. ich muss 0,7 Volt draufgeben (und meine 10mA oben ausgerechnet).
R(Base) = U/I = (9V - 0,7V)/0,01 A = 830 Ohm
R(Collector) = (9V - 1,4)/0,1 = 76 Ohm

ranke
28.07.2013, 21:07
Ich kann den ganzen Käse eigentlich ja parallel schalten, da überall die gleiche Spannung abfällt (außer mit dem oszillator, da bin ich mir net ganz sicher). Natürlich mit Vorwiderstand usw...

Ist damit die Spannungsversorgung für den Käse gemeint? Wenn ja, dann kann man es alles Parallelschalten an stabilisierte 5V, ohne Vorwiderstände aber mit je einem Abblockkondensator pro IC (100nF keramisch, zwischen den Anschlüssen der Versorgungsspannung mit möglichst kurzen Verbindungen).
Übrigens zur Bauteilauswahl noch ein Tip: die ausgesuchten Bauteile gibt es in verschiedenen Gehäusebauformen, man sollte sich diejenige heraussuchen, nit der man am besten mechanisch umgehen kann. Für Steckbrett oder Lochrasterplatine wäre das das DIP Gehäuse.


Sollte ich aber bei meiner Diode nicht das Taktsignal in den KHz-Bereich bringen? Die Dinger schalten ja bei der Annahme des Signals schon relativ langsam, weswegen mein Signal vielleicht nicht so schnell sein sollte.

Wäre besser. Du kannst evt. noch einen Teiler durch 16 vorschalten.


R(Base) = U/I = (9V - 0,7V)/0,01 A = 830 Ohm

Der Ausgang eines 74HC hat keine 9V, etwa 4,5V wenn man ihn mit 5V versorgt. Für den Transistor würde ich auch eher eine NPN Type nehmen, besonders wenn die Diode mit einer höheren Spannung als 5V betrieben werden soll.

Berndinio
29.07.2013, 10:33
Wie kommst du denn auf die 100nF für den Abblockkondensator?
Das mit den möglichst kurzen Leitungen gilt ja meist überall vermute ich :) Leitungswiderstand usw. sonst muss der auch noch berücksichtigt werden ^^

Danke für den Tipp mit dem "Dip" Gehäuse :).

Das mit dem vorgeschalteten Zähler hab ich mir auch schon gedacht ;). Hab mit auch ausgerechnet, dass man 20 Bit braucht um das Signal in den KHz Bereich zu bringen. Aber das ist ja mal vorerst nicht soooooo wichtig. Muss dann am Ende halt noch 1-2 Zähler vorschalten.

Zu dem letzten, mit den 9V. Das ist mir gestern Abend auch noch aufgefallen :). War aber gerade am weggehen und hatte leider keine Zeit es zu ändern. ^^. Ich muss dann ja einfach nur den Widerstand neu berechnen (380ohm bei 4,5V aus dem Gatter).
Noch eine Frage zum Gatter:
Liefert das nicht an den Output Pins den Vcc für den Betrieb? Also 5V?
Und ich habe evtl geplant , das ganze mit 6V zu betreiben. Dann kann ich ja die Abblockkondensatoren weg lassen und sie durch Widerstände ersetzen, oder? (Die dienen ja nur dazu, dass das Bauteil nicht gebraten wird, vermute ich)

MfG
Ps: Echt vielen Dank für deine Hilfsbereitschaft noch einmal :) und deine Hartnäckigkeit mir zu helfen :)

Vitis
29.07.2013, 15:06
vor Urzeiten hab ich mal ne Lichtschranke einfach mit NE555 und nem 4017er gebaut ... die Sendediode wurde einfach mit 38kHz gepulst, auf der Empfängerseite wurde das Signal der Empfangsdiode einfach über nen Bandpass und OpAmp auf den Reset des 4017er geschickt, der wiederum mit nem NE555 zum Zählen getaktet wurde. Die Auswertung war dann einfach, war der Zähler nicht hochgelaufen, dann war das Sendesignal da, wenn Zähler hochgelaufen, dann war der Strahl unterrbrochen.
Funktionierte problemlos bis 10m

ranke
29.07.2013, 18:56
Wie kommst du denn auf die 100nF für den Abblockkondensator? ... Und ich habe evtl geplant , das ganze mit 6V zu betreiben. Dann kann ich ja die Abblockkondensatoren weg lassen und sie durch Widerstände ersetzen, oder? (Die dienen ja nur dazu, dass das Bauteil nicht gebraten wird, vermute ich)

Abblockkondensatoren sollte man nicht weglassen, unabhängig von der Betriebsspannung. Näheres zum Sinn und Zweck kann man z.B. hier (http://www.rn-wissen.de/index.php/Abblockkondensator) nachlesen. Vorwiderstände in der Spannungsversorgung sind nichts Gescheites. Die Bauteile wollen eine möglichst konstante Versorgungsspannung, unabhängig davon ob sie gerade wenig oder viel Strom verbrauchen. 6Volt gehen, sind aber die Obergrenze, das darf also nicht überschritten werden (auch nicht bei ganz frischen Batterien usw. Also besser etwas weniger, je nach Batterietechnologie z.B. 3 Standardzellen = 4,5 Volt.


Noch eine Frage zum Gatter:
Liefert das nicht an den Output Pins den Vcc für den Betrieb? Also 5V?

Schon ungefähr, aber wenn man auch etwas mehr als fast gar keinen Strom entnimmt, dann geht die Spannung etwas runter. Genaueres kannst Du hier (http://web.mit.edu/6.111/www/s2007/datasheets/hctfamspec.pdf) nachlesen. Seite 4 für HC, Seite 5 für HCT. Ich würde übrigens versuchen alles entweder HC oder HCT zu machen, momentan bist Du da noch gemischt.


Das mit dem vorgeschalteten Zähler hab ich mir auch schon gedacht . Hab mit auch ausgerechnet, dass man 20 Bit braucht um das Signal in den KHz Bereich zu bringen. Aber das ist ja mal vorerst nicht soooooo wichtig. Muss dann am Ende halt noch 1-2 Zähler vorschalten.

Wahrscheinlich braucht man nicht die Genauigkeit eines Quarzoszillators, man kann sich dann auch mit einem Oszillator aus einem Schmitttrigger Inverter 74HC14 einem Widerstand und einem Kondensator bauen. Die restlichen 5 Inverter kannst Du statt dem 74HCT04 verwenden, die Schmitt-trigger Funktionalität stört nicht. Anleitungen für den Oszillator findet man im Netz zuhauf (z.B. hier, gleich mit Formel für die Bauteilwerte (http://electronics.stackexchange.com/questions/16715/what-is-the-simplest-way-to-make-an-oscillating-signal))

Berndinio
30.07.2013, 12:48
Also, das oben habe ich verstanden.


Wahrscheinlich braucht man nicht die Genauigkeit eines Quarzoszillators, man kann sich dann auch mit einem Oszillator aus einem Schmitttrigger Inverter 74HC14 einem Widerstand und einem Kondensator bauen. Die restlichen 5 Inverter kannst Du statt dem 74HCT04 verwenden, die Schmitt-trigger Funktionalität stört nicht. Anleitungen für den Oszillator findet man im Netz zuhauf (z.B. hier, gleich mit Formel für die Bauteilwerte)

Dazu ne kurze Frage (reine Neugier):
Ist das nicht eine abgewandelte Form der Lade/Entladezeit für den Kondensator?
1/(0,67*R*C) = f , ist ja nichts anderes, als den Widerstand (bestimmt ja die Entladezeit vom Kondensator) von der Kondensatorgröße abhängig zu machen. Heißt wenn der Kondensator sich entlädt , geht die Spannung runter ==> Schmitt Trigger kommt nicht über die Schwellspannung (Output des schmitt triggers wechselt auf High Pegel) ===> Kondensator lädt sich wieder ===> Schmitt Trigger kommtüber die Schwellspannung (Output des schmitt triggers wechselt auf Low Pegel).... und wieder von vorn

ranke
31.07.2013, 18:43
1/(0,67*R*C) = f , ist ja nichts anderes, als den Widerstand (bestimmt ja die Entladezeit vom Kondensator) von der Kondensatorgröße abhängig zu machen. Heißt wenn der Kondensator sich entlädt , geht die Spannung runter ==> Schmitt Trigger kommt nicht über die Schwellspannung (Output des schmitt triggers wechselt auf High Pegel) ===> Kondensator lädt sich wieder ===> Schmitt Trigger kommtüber die Schwellspannung (Output des schmitt triggers wechselt auf Low Pegel).... und wieder von vorn

Ja, das funktioniert genau so wie Du es beschreibst. Ein normaler Inverter geht nicht, weil er kein definiertes Verhalten im Spannungsbereich zwischen L und H hat. Der Schmitttrigger hat aber ein definiertes Verhalten mit bekannter Hysterese, somit funktioniert das.

Berndinio
07.08.2013, 13:01
Also :
Das ganze ist jetzt auf 5V ausgelegt.
Hier (5.175.8.41/Privat/Unbenannt.JPG) wieder mal ein Schaltbild.
Hier (5.175.8.41/Privat/Unbenannt.pdf)als pdf, da das Bild schlechte Auflösung hat.
Zähler
http://www.reichelt.com/ICs-74HC-DIL/74HC-93/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=3301;GROUPID=2 930;artnr=74HC+93
AND-GATE
http://www.reichelt.com/ICs-74HC-DIL/74HC-08/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=3124;GROUPID=2 930;artnr=74HC+08
OR-GATE
http://www.reichelt.com/ICs-74HC-DIL/74HC-32/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=3196;GROUPID=2 930;artnr=74HC+32
SCHMITT TRIGGER
http://www.reichelt.com/ICs-74HC-DIL/74HC-14/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=3140;GROUPID=2 930;artnr=74HC+14

Transistor (kann doch sowohl als npn/pnp benutzt werden,oder irrre ich mich)
http://www.reichelt.com/ZETEX-Transistoren/ZDT-749-TA/3/index.html?;ACTION=3;LA=3;ARTICLE=68644;GROUPID=29 05
IR-LED
http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/CQY-99/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=6832;GROUPID=3 045;artnr=CQY+99
Widerstände = einfache Kohleschichtwiderstände
Kondensatoren (Keramik Scheibenkondensatoren? ... Elkos haben ja anscheinend zu viel Selbstinduktion ...hab ich so zumindenst gelesen^^)
http://www.reichelt.com/Scheiben/2/index.html?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=3169

ranke
08.08.2013, 18:58
Hi,
ich habe jetzt nicht alles durchsehen können aber zumindest einige Anmerkungen:
Die ICs sind jetzt alle von der gleichen Familie (74HC...) und Bauform (DIP). Das passt schon mal.
Der ausgesuchte Transistor (es sind zwei im Gehäuse) ist pnp, passt also noch nicht.
Kondensatoren: Scheiben gibt es wahrscheinlich nicht in der Größe (100nF), es bieten sich Vielschicht mit Dielektrikum aus X7R oder Z5U an. Ich vermute die eignen sich beide als Abblockkondensator.
Für den frequenzbestimmenden Kondensator sollte man besser einen Folienkondensator wählen, die keramischen haben eine starke Temperaturabhängigkeit. 560pF ist ein ziemlich kleiner Wert, vielleicht wählt man eher etwas zwischen 1 bis 4,7 nF und macht den Widerstand entsprechend kleiner (und eventuell einstellbar).
Zum Schaltplan: Plus wird wie Minus an den ICs angeschlossen, die Abblockkondensatoren gehören zwischen Plus und Minus (nahe an jedem IC).

Berndinio
08.08.2013, 21:29
Plus wird wie Minus an den ICs angeschlossen
Was ist denn das für ein Käse? Anschlüsse umdrehen? Ich vermute mal, dass das mit der physikalischen bzw. chemischen (die war bin ich der Meinung anders herum) Stromrichtung zu tun hat.


die Abblockkondensatoren gehören zwischen Plus und Minus
War mir da nicht ganz sicher, aber klingt logisch (Potentialunterschied brauchen sie ja).

Melde mich demnächst nochmal mit nem neuen Plan :D

ranke
09.08.2013, 12:30
Was ist denn das für ein Käse?

Da hatte ich mich nicht sehr verständlich ausgedrückt. Nochmal konkret:
+5V von der Spannungsversorgung wird an den Pin "Vcc" angeschlossen. Bei den meisten LogikICs der 74 Familie im DIP Gehäuse ist das der Pin mit der höchsten Nummer.
0V von der Spannungsversorgung wird an den Pin "GND" angeschlossen (meistens Pin mit der Nummer PinMax/2).
Bei jedem der ICs kommt der Abblockkondensator zwischen Vcc und GND mit möglichst kurzen Anschlüssen.

Berndinio
13.09.2013, 00:36
Halli Hallo,
melde mich auch einmal wieder, nicht dass ihr denkt, ich hätte es aufgegeben ;) .
Hatte in letzter Zeit nur relativ viel zu tun.
Und hier möchte ich deine Nerven noch etwas strapazieren :D.
Spannungsversorgung 5V.
Leicht umgeplant: - Plan ist jetzt die Sendediode in einer Gewissen Frequenz an und ausgehen zu lassen und dann diese Frequenz über einen
Bandpass beim Empfänger abzufangen (wenn sie da ist, dann Licht an...wenn nicht, dann Licht aus).

Hier Schaltplan des Senders.
Tadaaaa (5.175.8.41/Privat/2%20Sender.pdf)

Abblockkondensatoren
http://www.reichelt.com/Vielschicht-bedrahtet-X7R-10-/X7R-5-100N/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=22865&GROUPID=3162&artnr=X7R-5+100N

SCHMITT TRIGGER
http://www.reichelt.com/ICs-74HC-DIL/74HC-14/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=3140;GROUPID=2 930;artnr=74HC+14

Taktgeber-Kondensator
http://www.reichelt.com/Siemens-MKH-MKT-/MKH400-7-5-1-5N/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=12298&GROUPID=3156&artnr=MKH400-7%2C5+1%2C5N

Poti
http://www.reichelt.com/4mm-Potis-mono/PO4M-LIN-220K/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=88273&GROUPID=3133&artnr=PO4M-LIN+220K

220 K-Ohm sollten langen.
1/(0,8 * 220000 * 1 * 10^-9) sind ca 5,6 Khz ... kann ja mit dem Poti runtergehen, dann wird die Frequenz größer. Geht ja nur ums maximum bzw. so gesehen das minimum.

IR-LED
http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/CQY-99/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=6832;GROUPID=3 045;artnr=CQY+99

Widerstände = einfache Kohleschichtwiderstände

Transistor
http://www.reichelt.de/ZETEX-Transistoren/FMMT-617-TA/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=68615&GROUPID=2905&artnr=FMMT+617+TA

Dem 4ten schaubild zu entnehmen Vbe(sat) = 0,7 Volt bei 25°C und 0,1 Ampere Collectorstrom
R(Base) = U/I = (4,5V - 0,7V)/0,01 A = 380 Ohm
R(Collector) = (5V - 1,4)/0,1 = 360 Ohm


Hoffe ich liege damit endlich mal komplett richtig .__.

Mit freundlichen Grüßen ;)

ranke
13.09.2013, 11:27
Hi,
ein paar Kleinigkeiten hätte ich noch zu "meckern":

1. Beim Oszillator wird auch der Widerstand der Basis-Emitter Strecke des Transistors in die Schwingfrequenz eingehen, und zwar gewaltig, weil die viel niederohmiger ist als Dein Poti. Abhilfe ist einfach, Du schaltest einfach einen zusätzlichen Inverter als Buffer zwischen Oszillator und Transistor (man hat's ja).

2. Widerstandswerte gibt es vorzugsweise in Abstufungen nach der Normreihe (http://de.wikipedia.org/wiki/Normreihe). Ein üblicher Widerstandswert wären zum Beispiel 330 Ohm oder 390 Ohm.

3. Bei MOS-Bausteinen wird dringend empfohlen, nicht benützte Eingänge von Gattern auf ein definiertes Potential zu legen. Die Eingangswiderstände sind nämlich so hoch, dass schon über kleine Kapazitäten Spannungen eingekoppelt werden können, als Resultat kann ein unbeschaltetes Gatter schwingen. Das ist an sich noch nicht schlimm, erhöht aber sinnloserweise den Stromverbrauch, vermüllt die Spannungsversorgung mit Hochfrequenzmüll und erscheint auch "unsauber". Also die unbenützten Eingänge auf Plus oder Minus legen, die unbenützten Ausgänge bleiben frei.

4. Nochmal Auslegung Oszillator:

1/(0,8 * 220000 * 1 * 10^-9) sind ca 5,6 Khz ... kann ja mit dem Poti runtergehen, dann wird die Frequenz größer
Ja, das sehe ich auch so. Allerdings steht im Schaltplan etwas von 1,014 kHz, demnach müsstest Du also mit der Frequenz niedriger werden. Also beim Kondensator eher 10 nF oder 47 nF wählen. Wenn man die Frequenz einigermaßen genau einstellbar machen will, mach einen Teil des Widerstands mit einem festen Widerstand und nur den Feinabgleich mit einem Poti. Festwiderstände sind preiswert, da kannst Du Dir vielleicht ein paar zusätzliche Werte zum Experimentieren anschaffen.

5. Auswahl Transistor: Du hast alle anderen Bauteile bedrahtet, nur den Transistor als SMD Type. Da kann man natürlich auch Drahtstücke anlöten, einfacher wäre es wohl mit einer bedrahteten Gehäseform, z.B. einem BC 547 C (http://www.reichelt.de/BC-Transistoren/BC-547C/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=2881&ARTICLE=5007&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&) oder etwas ählichem. Die überschlägige Berechnung des Basiswiderstands ist soweit gut, beim Kollektorwiderstand ist das Komma um eine Stelle verrutscht.

Dann wünsche ich noch fröhliches basteln!

Berndinio
13.09.2013, 13:55
4. Nochmal Auslegung Oszillator:
1/(0,8 * 220000 * 1 * 10^-9) sind ca 5,6 Khz ... kann ja mit dem Poti runtergehen, dann wird die Frequenz größer
Ja, das sehe ich auch so. Allerdings steht im Schaltplan etwas von 1,014 kHz, demnach müsstest Du also mit der Frequenz niedriger werden. Also beim Kondensator eher 10 nF oder 47 nF wählen. Wenn man die Frequenz einigermaßen genau einstellbar machen will, mach einen Teil des Widerstands mit einem festen Widerstand und nur den Feinabgleich mit einem Poti. Festwiderstände sind preiswert, da kannst Du Dir vielleicht ein paar zusätzliche Werte zum Experimentieren anschaffen.

Da hab ich mich im Schaltplan verzettelt... Habe den alten genommen und abgeändert und das wohl vergessen.
Aber das mit dem Widerstand und Poti zusammen ist eine gute Idee :). Hätte ich auch drauf kommen können. Hab mir nämlich auch schon um die Genauigkeit Gedanken gemacht^^.


2. Widerstandswerte gibt es vorzugsweise in Abstufungen nach der Normreihe. Ein üblicher Widerstandswert wären zum Beispiel 330 Ohm oder 390 Ohm.
Da bin ich auch schon vorher drauf gestoßen. Mir ging es aber hauptsächlich erst einmal um die Rechnung. Die Widerstände kann ich ja dann selbst bestimmen ^^.



1. Beim Oszillator wird auch der Widerstand der Basis-Emitter Strecke des Transistors in die Schwingfrequenz eingehen, und zwar gewaltig, weil die viel niederohmiger ist als Dein Poti. Abhilfe ist einfach, Du schaltest einfach einen zusätzlichen Inverter als Buffer zwischen Oszillator und Transistor (man hat's ja).
Das verstehe ich noch nicht ganz...sry^^

ranke
13.09.2013, 16:00
Das verstehe ich noch nicht ganz...sry^^

Habe mir den Schaltplan nochmal angesehen. Du hast recht, dieser Einwand von mir ist wahrscheinlich nicht richtig gewesen. Ich hatte ursprünglich gedacht, dass die Aufladung des Kondensators wesentlich durch den Strom für den Transistor beeinflusst wird, das ist aber nicht so.
Ich bin momentan nicht sicher, wie viel Strom der Ausgang des Gatters treiben kann, aber es sollte wohl genug sein für den Transistor. Wenn es grenzwertig wäre, würde die HIGH-Spannung am Ausgang des Gatters nicht ganz erreicht (Innenwiderstand des Ausgangs im Gatter), das hätte dann einen gewissen Einfluß auf die Aufladung des Kondensators und damit auf die Frequenz.
Falls das wirklich stören sollte, kann man immer noch ein zweites Gatter als Puffer dazwischen schalten, damit ist das Oszillatorgatter unabhängig vom fließenden Basisstrom.

Berndinio
15.09.2013, 23:21
Noch einmal eine Frage zum Empfänger ^^.
Den Bandpass kann ich mir ja selbst basteln und zwar so:
http://www.rn-wissen.de/index.php/Filter_%28Elektronik%29#Bandpass

Der Bandpass besteht ja eigentlich nur aus einem Hochpassfilter 1 Ordnung und einem Tiefpassfilter 1 Ordnung zusammen, wenn ich mich da mal nicht täusche. Beide kann ich ja mit der Formel berechnen C=1/(2*3,1415*Grenzfrequenz*R).
Entschudligung wenn meine Fragen etwas stupide erschienen, das ist jedoch mein erstes Projekt und ich will nicht gleich beim ersten mal 40 Falschbestellungen machen xD.

Ich stelle dann demnächst beide Pläne nochmal online (also die verbesserten).
Noch eine Frage:
Gibt es vielleicht so ein paar Dinge, die man gleich bei der ersten Bestellung mitbestellen sollte? Also die man eigentlich immer benötigt/nützlich sind?

MfG ;)

ranke
16.09.2013, 15:37
Der Bandpass besteht ja eigentlich nur aus einem Hochpassfilter 1 Ordnung und einem Tiefpassfilter 1 Ordnung zusammen, wenn ich mich da mal nicht täusche.

Da gibt es vielfältige Möglichkeiten. Ich könnte mir vorstellen, man macht im Verstärker nur ein Hochpassfilter weil man wahrscheinlich (wenn überhaupt) sehr kurzzeitige Störungen durch Fremdlicht hoher Frequenz hat. Vor dem Schmitttrigger, der die Schaltung auslöst dann nochmal einen Tiefpass, um eben die sehr kurzzeitigen Störungen auszufiltern. Insgesamt ist der Verstärker ein Feld, das man wahrscheinlich nicht auf Anhieb perfekt hinbekommt. Da könnte eine Schaltungssimulation wie spice helfen, das gibt es als freeware.
Mitbestellen: schwierig, ich weiß ja nicht, was Du schon hast und wie Du den Aufbau konkret machen willst. Irgendwas vergisst man immer beim Bestellen, das hilft nichts.

Berndinio
16.09.2013, 19:19
Da gibt es vielfältige Möglichkeiten. Ich könnte mir vorstellen, man macht im Verstärker nur ein Hochpassfilter weil man wahrscheinlich (wenn überhaupt) sehr kurzzeitige Störungen durch Fremdlicht hoher Frequenz hat. Vor dem Schmitttrigger, der die Schaltung auslöst dann nochmal einen Tiefpass, um eben die sehr kurzzeitigen Störungen auszufiltern. Insgesamt ist der Verstärker ein Feld, das man wahrscheinlich nicht auf Anhieb perfekt hinbekommt. Da könnte eine Schaltungssimulation wie spice helfen, das gibt es als freeware.

Ich will ja keinen Verstäker basteln ^^. Ich will ja nur vor dem Operationsverstärker (bzw. eher danach) fehlerhafte störfrequenzen rausfiltern.

ranke
17.09.2013, 12:10
Ich will ja keinen Verstäker basteln ^^. Ich will ja nur vor dem Operationsverstärker (bzw. eher danach) fehlerhafte störfrequenzen rausfiltern.

Die Verwendung von einem Operationsverstärker vereinfacht einiges. Hier bietet sich als Hochpass ein kleiner Koppelkondensator am Eingang an. Zusätzlich kann man den Rückkopplungszweig frequenzselektiv machen. Wenn man ein vollständig lineares Verhalten des Verstärkers voraussetzt, ist es eigentlich egal, ob man vor oder nach der Verstärkung filtert. Leider ist die Linearität nur bei kleinen Schwankungen der Eingangsspannung vorhanden, bei zu großen Schwankungen geht der Verstärker in die Sättigung, damit kommen neue Frequenzen (durch Mischung) hinzu und die Verstärkung für das Nutzsignal geht zurück. Das spricht dafür, wenigstens einen Teil der Filterung vor der Verstärkung zu machen.