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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RS 232 nachrüsten



128er
11.06.2013, 00:47
Hallo zusammen!

ich wollte jetzt endlich mal eine RS-232 Schnittstelle an meinem Rechner haben, um mit dem RN-Control Board kommunizieren zu können. Ein Blick in das Handbuch meines Mainboards (Asus M4A785TD-M EVO ) verriet mir, dass die Schnittstelle über einen 9-poligen Wannenstecker verfügbar ist. Natürlich erwähnt Asus mit keinem Wort die Pinbelegung, sondern rät zum Kauf einer Slotblende, pfff :frown:

Ich hab dann rausgefunden, dass es zwei unterschiedliche Typen bei den Asus Boards gibt. Also hab ich die Masse mit meinem Multimeter ausgemessen und wusste so welche Belegung vorliegt. Hab mir dann kurzerhand eine Slotblende selber gebaut mit einem 10-poligen Flachbandkabel und einer Buchse. Am anderen Ende dann der 9-polige Sub-D Stecker.

Der erste versuch mit einem BASCOM Programm und dem Terminal Emulator funzte natürlich nicht . . . .

Muss man die COM Schnittstelle vom Mainboard irgendwie aktivieren? Oder kommt sich evtl. mein ISP Programmer und die COM Schnittstelle in die Quere. Habe den DIAMEX AllAVR Programmer mit USB. In BASCOM war sowohl der Programmer, als auch der Terminal Emulator auf COM1 eingestellt. Habe dann den Programmer auf COM2 gestellt. Konnte den Mega32 immer noch erreichen, also hab ich es so gelassen. Den Terminal Emulator hab ich dann auf COM1 gelassen. Trotzdem kein Erfolg . . . .

Die Verdrahtung ist zig mal überprüft. RxD vom RN-Control geht auf TxD der Schnittstelle und TxD vom RN-Control auf RxD der Schnittstelle. Der Max232 sendet auch etwas auf TxD.

Ich hab den dumpfen verdacht, dass sich evtl. der Treiber des AllAVR Programmers mit der COM Schnittstelle beißt. Oder lieg ich da völlig daneben. Ich bin jetzt erstmal ratlos :mrgreen:

Hier jetzt nochmal das BASCOM Programm und die Einstellungen in BASCOM. Achja, niedrigere Baudraten hab ich auch schon probiert.



$regfile = "m32def.dat"
$crystal = 16000000
$hwstack = 35
$swstack = 35
$framesize = 35
$baud = 9600



Do

Print "Hallo Welt!"

Loop

End


2570825709

Hubert.G
11.06.2013, 10:05
Hast du schon mal im BIOS nachgeschaut ob die serielle Schnittstelle überhaupt aktiviert ist?

128er
11.06.2013, 11:25
Hallo Hubert!

Die Schnittstelle ist aktiviert. Und zwar mit der "Serial Port Adress" 3F8/IRQ4. Hätte noch 2E8/IRQ3 und 3E8/IRQ4 zur verfügung.


Gruß 128er

PICture
11.06.2013, 12:04
Hallo!

Die Schnittstalle könnte dann nur als COM1 (3F8 ) mit gleicher wie dein Programmer Baudrate angesprochen werden, falls die Belegung der Pins richtig ist.

mycroc
11.06.2013, 21:20
Welch COM Adressen zeigt der Geräte-Manager? Bei mir gibt es COM1 und COM4:confused:.
Da bin ich auch ewig nicht drauf gekommen.
MfG
mycroc

Thomas$
11.06.2013, 21:40
http://de.wikipedia.org/wiki/RS-232#Verkabelung_und_Stecker
9 polig soviele möglichkeiten gibt es da nicht
Ersteinmal würde ich masse suchen
dann mit hypterterminal oder terminal von bascom (strg+t) auf der schnittstelle permanet senden und messen auf welchem pin nun signal anliegt
wenn die pin nummer reinzufällig mit dem in wikipedia übereinstimmt (Txd) könnte man mal davon ausgehen das die pin nummer für Rxd auch mit wiki übereinstimmt
wenn man dann die beiden verbindet müsste zumindestens schon mal ein echo funktionieren

TheDarkRose
12.06.2013, 00:34
Warum eigentlich kein FTDI USB zu RS232 Kabel? Das kann man immer brauchen.

BMS
12.06.2013, 10:34
Hallo,
verbinde doch mal Rx und Tx direkt am PC. Wenn du etwas übers Terminal sendest, sollte das dann sofort wieder zurück kommen. Das muss funktionieren.
Habe bei meinem P8Z68V LX auch den seriellen Port rausgeführt. Funktioniert prima ;)
Beim Kabel muss man wirklich aufpassen, die Pins sind ja am SUB-D auf 2 Reihen verteilt und zwar oben Pin 1-5 und unten Pin 6-9. Man darf das Flachbandkabel also nicht abwechselnd an 1 Pin oben und 1 Pin unten anlöten. Ist etwas ungewohnt, da bin ich damals erst drauf reingefallen :-b
Grüße, Bernhard

PsiQ
16.06.2013, 20:54
http://www.schmidt-pro.de/download/download_kostenlos.php

hol dir mal dort den "serial monitor", etwas weiter unten.
damit (und mit einer 3V knopfzelle als high pegel gegen gnd) habe ich den großteil meiner pins gefunden.
Damit + mitm multimeter und den SpannungsPegeln aus wikipedia findest du schonmal rts, cts, ring, gnd und TX raus...


Ich hatte ein RS232 Port Blechblende von einem gigabyte Mobo , was auf meinem Asrock nicht gepasst hat.
Im Handbuch stands bei mir aber die Pinbelegung drin, genau wie auch bei meinem gigabyte mobo.

Da der Blechadapter nciht gepasst hat, habe ich mir mit Sockelleisten und einem abgeschnittenen Kabel nun eins gebaut.

Ein echter Hardwareport ist -wenn eh vorhanden- deutlich besser als ein usb adapter, da die Pegel besser passen als am USB, keine Treiber notwendig sind,
und viele "ältere" Hardware (z.B. mein Velleman Progger) auch mit einem guten USB Adapter trotzdem nicht funktionieren.

- - - Aktualisiert - - -

Falls dir das hilft, weil asrock und asus ja eigentlich die gleiche grundfirma waren/sind:

vom asrock z77 - pro 4 ausm handbuch: (anders belegt als beim P4P800E, mein bracket davon ging nicht mehr!)

Damit + wikipedia hab ich mir mein kabel passend gelötet.

Thoralf
15.11.2013, 09:55
irgendwie klingt alles nach Aufwand.
Ich denke auch, dass eine zukunftssichere Lösung ein USB-seriell-Adapter ist. Die gibts bei ebay echt wie Sand am Meer und wirklich fürn Appel undn Ei.
Mehr als 3...4€ würde ich pro Stück nicht ausgeben.
Aufpassen, bei den Dingern kommen meist 3,3V-Pegel raus. Die "TTL"-Ausgänge liegen auf Steckerstiften, die ins Breadboard passen.
Am besten welche nehmen, die den PL2303 drinn haben, soweit man das rauskriegt. Die Treiber gibts im bedarfsfall mit Sicherheit im Netz

TheDarkRose
15.11.2013, 10:03
Wer billig kauft, kauft zweimal. Zu empfehlen sind die FTDI USB->RS232 Kabel, welche in einzelne Adern enden. Diese gibt es als 5V und 3,3V Ausführungen. Funktionieren immer zuverlässig, noch nie Probleme damit gehabt. Stellen dann auch eine Versorgungsspannung zur Verfügung.

Thoralf
15.11.2013, 13:53
einigen wir uns, dass zumindest USB die beste Lösung ist, ok? ;-)

Mich hatten die langen Kabel einfach gestört und so ein Würfelzuckergroßer Modul war bei meinen Projekten günstiger. Bisher gingen die Module auf Anhieb und fielen noch nicht aus. Natürlich hab ich die nie im harten Praxistest bei jahrelanger Dauerlast gestestet. Ich wollt sie einfach nur mal empfehlen.
Das Umpegeln auf 5V ist ja auch nicht schwer. Und die Module liefern auch die 5V Versorgungsspannung. Hab damit einen 433MHz-Funkstick realisiert, den man am Notebook direkt anstecken kann

Klar, wenn eine feste Strippe am Projekt dran sein soll, greif ich natürlich auf deine Lösung zurück.

128er
15.11.2013, 19:13
Die USB Lösung ist sicher die angenehmste wenn man nichts anderes zur verfügung hat. Wenn ich allerdings die Serielle Schnittstelle auf dem Mainboard habe und nur eine Slotblende basteln muss, verzichte ich gerne auf den Kauf eines sollchen USB Geräts :D

TheDarkRose
15.11.2013, 19:23
Und dann wird mal der PC ausgetauscht, oder man arbeitet mit einen Laptop und dann steht man wieder da... ^^

Besserwessi
16.11.2013, 11:11
Die interne RS232 Verbindung hat schon auch noch einen Vorteil: Es gibt keine Verzögerungen durch USB und auch das Hardware Handshake funktioniert, was bei den USB Lösungen nicht immer gegeben ist. Auch einige Programme (z.B. Ponyprog) die den RS232 Ausgang für das Bitbanging als Quasi I2C / SPI oder ISP Interfach nutzen gehen nur mit einer RS242 mit richtiger IO Addresse, praktisch nicht mit der USB Lösung.

Der Aufwand für die Slotblende mit Sub D 9 ist nun auch nicht so hoch - bei mir stapeln sich die schon fast als Reste von alten PCs.