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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Epson Motor



freudi
30.01.2004, 22:12
Ich surfe jetzt schon Tage ...
Habe Schrittmotoren aus einem Epson Stylus Color. Sind von Astrosy/Mineba. Bei Mineba gibt es ähnliche aber nicht den 17PM-K212-P1T. Scheint bipolar zu sein, Aber mit wieviel Spannung geht man da ran ?
Wie kommt man den an Daten für so ein Teil ?

Danke Freudi

Frank
30.01.2004, 22:24
Tja wenn nix dran steht wird es schwierig! Du kannst dir nur Ansteuerungselektronik und Netzgerät von Drucker anschaun um die Spanung zu ermitteln. Spulenbeschaltung kannst Du mit einem Widerstandmessgerät prüfen, mal dir ne Skizze auf!

freudi
30.01.2004, 23:28
Danke erstmal
Die Spulen habe ich schon gefunden. Muss ich an der Druckerelektronik mit einem Oszi messen oder geht auch ein Multimeter ?
Ich habe noch ein L293 von einem anderen Roboter rumzuliegen, hab aber noch nie mit Schrittmotoren gearbeitet. Kann man sich da ne einfache Schaltung aufbauen und die Spannung langsam erhöhen oder brennt da was durch ?

31.01.2004, 00:18
Wenn die Elektronik schnelle Schritte ansteuert ist Spannung schwieriger mit Multimeter zu messen. Oszi wäre natürlich optimal. Oder in dem moment messen, wenn nur Haltestrom da ist.
Aber vielleicht wirst Du ja auch so aus der Elektronik schlau. Wenn da ein 12V Spannungsregler in der nähe ist, dann wird es wohl 12V Motor sein. Schau dir halt mal die Spannung an mit der die Elektronik betrieben wird.

Du kannst Motoren ruhig mit niedrigen Spannung austesten, das schadet nicht - er ist dann halt nicht so stark. Erst wenn der Strom über den erlaubten Nennstrom hinaus geht, brennt er durch.

freudi
01.02.2004, 22:21
Da muss ich wohl mit nem Oszi ran. An den Motoren kann ich nichts messenn obwohl sie sich drehen. Das Netzteil gibt 5 und 42 V auf die Platine. Außer den 4 Dioden sind scheinbar keine Standardteile verbaut. Alles AFSIC'S.
Jetzt muss ich mir erstmal nen Oszi besorgen, Falls die Dinger tatsächlich mit 42 V arbeiten ist das natürlich blöd. Mein anderer Robbi hatte nämlich nen 6 V Akku.

freudi
02.02.2004, 12:25
Minebea hat mir gerade eben freundlicherweise eine Doku zukommen lassen. Da ist von Input Voltage 39 die Rede, aber die Motorvoltage ist 4,6 Volt ? Weiss da einer was das bedeutet ? Und wieviel sind 80 g/cm in Nm ?
Ob es was bringt wenn ich mir einfach ne Testschaltung mit dem L293 aufbaue und mal schaue was er mit 6 Volt bringt ?

Freudi
Inzwischen weiss ich auch das die Motoransteuerung im Drucker nicht irgendein SMD-AFSIC ist, sondern der A2917 durchaus öfter verwendet wird. Bin schon am überlegen ob ich versuche diesen Teil der Platine einfach komplett "rauszusägen" und zu verwenden. Bliebe die Frage wo ich ein 42 Volt akku herbekomme. Die groessten Akkuschrauberakkus die ich kenne haben 24 Volt

02.02.2004, 12:33
Das bedeutet das Du ihn nicht mit mehr als 4,8 Volt ansteuern solltest da er sonst durchbrennen könnte. Wenn Du ne Reglerschaltung mit L297/L298 nimmt dann geht es auch mit höhrern Spannungen (ist auch sinnvoll) da dann Strom begrenzt wird.
Bezüglich der Einheit schau mal hier:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/motordrehmoment.php

Rechne da einmal ein bisschen, das Ergebnis wird auch in g/cm angezeigt. Jedenfalls ist 80 g/cm ein äußerst schwacher Motor mit dem Du kaum was anfangen kannst. Für 4,95 bekommst Du bei Pollin viel stärkere!

02.02.2004, 12:37
Input Voltage versteh ich auch nicht! Eventuell die maximale Spannung wenn man Strom begrenzt!

freudi
02.02.2004, 13:29
Oh Sorry habe mich verlesen der "Detent Torque" ist max 80 g/cm, Was immer das heisst. Etwas höher im PDF steht "Holding Torque" und der ist mit 1150 g/cm angegeben. Etwas unleserlich ist da noch 0.35 NM reingekliert. Nach der Überschlagsrechnung müsste er dann 2,5 kg mitmachen, was mir vollkommen reichen würde. Die Frage ist ob die "Holding Torque" nun das ist was wir brauchen ? Ein Übersetzen der Begriffe bring mir nicht viel. Das eine ist der Halte-Drehmoment das andere der Arretierungs-Drehmoment ???

Hessibaby
02.02.2004, 16:43
Hi All,
mit den 4,7 Volt ist die Vrms gemeint also die durchschnittlich am Motor anliegende Spannung, d.h. wenn Du mit einer PWM-Ansteuerung arbeitest und ein Impul-/Pausenverhältnis von 1:10 fährst ergibt sich eine maximale Bestromung mit 47 Vss was sich aber durch die Angabe der 39V verbietet. Die 42V vom Druckernetzteil sind in diesem Falle als realistisch zu betrachten da bei PWM-Ansteuerun in dem Spannungsbereich locker 3V in den Transistoren und Kabeln versickern. Wenn Du aber mit 6V arbeiten willst naja- um Leistung zu bekommen müßtest Du dauerbestromen und dann drehen die irgendwie nicht. Unter 24V geht mit denen nichts. Und mit 80g/cm Anlauf (Losbrech-) Moment kannst Du bestenfalls Zahnstocher bewegen.

Gruß Hartmut

freudi
02.02.2004, 17:18
Ah das mit der Spannung habe ich jetzt verstanden, Danke dafür, da werde ich mal probehalber den Akku aus meinem Schrauber (hat 24 V) versuchen. Mit dem Drehmoment ist mir noch nicht ganz klar, Der Motor muss normalerweise den Druckkopf auf einer gefettetten Stange hin und herschieben,da braucht er sicher nicht viel Kraft. Trotzdem kommt mir der Unterschied zwischen 80 und 1200 g/cm irgendiwe komisch vor. "Detent" kannman in dem Fall also als Anlauf übersetzen ? Warum ist dann das Haltmoment um so ein vielfaches grösser ? Ich habe mal versucht das Zahrad zu halten,da reisst es dir eher die Hand auf !

Danke nochmal Freudi

02.02.2004, 17:24
Wenn Du keinen allzu großen Geschwindigkeiten brauchst, dann würde ich erst mal mit 4,7 Volt Ansteuerung beginnen. Höhere Spannungen ind nur im PWM Betrieb erlaubt - was jedoch unüblich ist!

guenther
17.11.2004, 10:55
Hallo alle,


Hartmut schrieb "Unter 24V geht mit denen nichts. Und mit 80g/cm Anlauf (Losbrech-)
Moment kannst Du bestenfalls Zahnstocher bewegen." damit meinte er den Epson Motor,
den Freudi zum laufen bringen wollte. Ich wuerde auch gerne diesen Motor zum laufen
bringen, da ich auch gleich die ganze Mechanik mitbenutzen moechte.

Das Drehmoment des Motors scheint mir eher bei den 1200g/cm zu liegen, vielleicht
sind die 80 g/cm das Drehmoment, was man aufbringen muss um den motor ueberhaupt
zum laufen zu bringen? detent torque heisst sowas wie Sperr- Drehmoment laut
Woerterbuch.

Den UDN 2917 zum laufen zu bringen trau ich mir nicht zu, daher bin ich
erstmal auf die Steuerung: RN-Motor ST RS232 bei robotikhardware gestossen.
Die scheint aber nur eine Nennspannung von maximal 22V (wieso ueberhapt 22V?) zu
erlauben- wuerde also knapp unter 24 V bleiben.
wer weiss ob der motor trotzdem funktionieren wuerde?

wenn ja: wo bekomme ich ein 22V Netzteil her (bei robotikhardware habe ich nur 12V
Netzteile gefunden)? meinen akkuschrauber moechte ich eigentlich nicht auseinander
nehmen 8-[

gruss, Guenther

freudi
17.11.2004, 17:30
Hey Guenther. Das Projekt ruht zwar gerade aber der Motor hatte kein Problem sich selber und die Platine zu bewegen, wieviel er aushält kann ich (noch) nicht sagen. Ich habe die Ansteuerungsplatine des Druckers mit benutzt ( Einfach den nichtgebracuhten Teil grosszuegig abgesägt. Mit dieser Eletronik ist ungefähr bei 30 Volt Schluss. Ich betreibe Ihn mit 2 18 Volt Akkuschrauber Akkus also 36 Volt. Das läuft gut aber wie gesagt mit der original Epson Platine.

Freudi

RG
18.11.2004, 08:40
detend torque = Rastmoment ?
RG

19.11.2004, 07:57
Hallo freudi und RG,

vielen Dank fuer die Beitraege. detent torque scheint mir auch
Rast oder Haltemoment zu sein. kannte den begriff vorher nicht.
danke nochmal!
freudi: das klingt ja sehr interressant - WIE hast Du denn die Platine
benutzt? Kannst Du die Schrittmotorsteuerung richtig benutzen?
Ich denke dass der UDN 2917 das macht, wuesste aber nicht, wie
man da ran kommt.

Guenther

freudi
19.11.2004, 09:40
Jo davon gibt es bei mir 2 auf der Platine. inklusive Treibertransistoren. Es ist jetzt schon wiedre ein paar Tage her, muss die Schaltung nochmal anschauen. Ich denke ich bin auf Phase1/Phase2 gegangen und habe mit dem Frequenzgenerator den wir hier haben 2 (phasenverschobene) Frequenzen auf beide Chips gegeben und dann ist das provisorische Gestell losgefahren. Ich habe die Timetable und die Beschaltung des 2917 als PDF da ( unter 200 k). Dann wird eigentlich alles klar. Soll ich Dir das schicken ?
Oder mal hier schauen
http://www.allegromicro.com/datafile/archive/2917.pdf

19.11.2004, 16:24
Hallo freudi, vielen dank fuer das Blatt!

ich finde die bezeichungen noch etwas verwirrend...

meinst Du, dass phase1 und phase 2, die auf pin 43 und 26 liegen, die
die Eingaenge sind , die in der logiktabelle (weiter unten: current control
truth table)) mit I_0 und I_1 bezeichnet werden? Es gibt ja auch noch
ominoese I_10 und I_11 (Pin 1 und 2) .
Bist Du an die Pins mit einer Pruefspitze rangegangen? mit wieviel volt kann
man da denn rangehen, koennte man da auch ein Oszilloskop nehmen?

Wieso hast Du die Akkus fuer den Motor verwendet? Ich wuerde jetzt
erstmal den Stecker vom Drucker reinstecken, oder ist das daemlich?

Guenther

freudi
19.11.2004, 17:45
Die Platine habe ich auf Höhe Centronics-Stecker zersaegt, weil mir die Plaine sonst zu gross war und alles was auf der abgesägten Hälfte ist brauche ich nicht. Dann habe ich 36 V von den Akkus auf die 42 V Eingänge gegeben und 5 V aus einem Steckernetzteil. Die beiden Frequenzen kamen aud einem TTL ( 5V) Funktionsgenerator und lagen auf Pin 43/26. Alle anderen Pins hatten aus dem Rest der Elektronik schon die richtigen Pegel. Die Timetabelle die ich meine ist in dem PDF nicht drin. CurrentControl ist ganz was anderes damit kann man die Stärke des Ausgangstroms festlegen. Wo ich die Logiktabelle her habe kann ich Dir nicht sagen. Ich sabe Sie mal angefügt.

vohopri
21.11.2004, 17:03
Weil es mich auch interessiert hat, habe ich nachgesehen:

detent torque - the maximum torque that can be applied to an unenergised step motor without causing continuous rotating motion

= Rastmoment, dh ohne anliegende Spannung, deswegen so gering gegenüber Haltemoment.

Quelle: http://dict.leo.org/

Grüsse,
Hannes

25.11.2004, 11:12
Hallo Freudi,

vielen Dank fuer das PDF mit der Logiktabelle!
ich habe noch nicht ganz verstanden woran Du die 36V
rangehaengt hast, direkt an einen PIN? Und die 5 V?
(an PIN 40 Logic Supply?)
Leider habe ich festgestellt, dass das Oszillskop was ich
benutzen kann, keinen eingebauten Frequenzgenerator
hat. Gibt es Software+billige Hardware mit der man einen
Frequenzgenerator simulieren kann? Damit haette man
gleich eine Art Steuerung.

Gruesse, Guenther

P.S. Dank an Hannes fuer das Rastmoment

freudi
25.11.2004, 11:41
Die Platine war eine andere Stromversorgungsplatine angeschlossen. Bevor ich die Kontakte dahin getrennt habe, ahbe ich einfach gemessen. Ich gehe nicht direkt an einen Pin sondern auf die abgesägte Platine. Ich meine da steht auch 42V oder so dran. Als Simulator bietet sich der 555 an. Weiss nur nicht wie man die Phasenverschiebung zwischen 2 solchen einfachen Schaltungen hinbekommt. Es gibt übrigens auch Motorentreiber die das schon eingebaut haben. Da gibt man dann quasi nur den Befehl mach mal nen halben Schritt usw. Vielleicht auch mal nen bischen googlen.

Freudi

guenther
25.11.2004, 13:27
O.K. verstehe. habe die 42V, 5V und GND Platinenaufdrucke gefunden.
Ist ja wirklich mutig die Platine einfach so abzusaegen und dann zu hoffen,
dass noch was geht !! :-). Ich kenne den 555 nicht (?). Kann mir vorstellen, dass das
mit der Phasenverschiebung Probleme geben kann.

Werde wohl weiter nach Schrittmotorsteuerungen Auschau halten und dann
den Motor eventuell direkt ansteuern, obwohl es ja nett gewesen waere die
Platine mitzubenutzen...

Gruss Guenther

freudi
25.11.2004, 17:45
No risc no fun. Zur Not hätte ich versucht die Chips abzulöten und die Schaltung eben selber aufzubauen. Die haben ja auf je einer Seite nur GND Pins da haette es sicher nichts gemacht wen man mal einen zerstoert.