Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verz. Cu Draht für Lochrasterplatten u.ä.
oderlachs
02.05.2013, 14:37
Kann mir bitte Jemand eine Empfehlung für verz. Cu Draht geben womit man die Verbindungen auf einer Lochraster oder UniPlatte lötet?
Genügt da nur verz. Cu Draht, oder spielen auch andere Faktoren eine Rolle ?? bei Onlinebestellungen kann man schlecht die Ware "befühlen" und mit der Abbildung ist es meist nicht weit her.
Hat schon jemand mit Wabendraht 0,4 Cu Verz. aus dem Imkerbedarf versucht, solche Einkaufsmöglichkeit hätt ich in akzepbarer Nähe/entfernung.
Gruss
Gerhard
Auf Lochrasterkarten verwende ich Fädeldraht (http://www.reichelt.de/Verdrahtungssysteme/FAeDELDRAHT/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3377&ARTICLE=55443&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&), Kuperlackdraht (http://www.reichelt.de/Kupferlackdraht/CUL-100-0-15/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4484&ARTICLE=57177&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&) tut es idR auch. Beide sind mit einer relativ stabilen Lackschicht überzogen, sodass sie die Drähte auch überkreuzen können, das ist bei komplexeren Aufbauten mMn unerlässlich. Die Lackschicht verbrennt beim Löten.
Gruß
Malte
oderlachs
02.05.2013, 17:47
Danke Malthe , aber ich suche verzinnten Draht womit ich auf der Leiterseite der Lötrasterplatte "Leiterbahnen" löten kann, ich denke das man Fädeldraht eher auf der Bestückungsseite verwendet, früher habe ich reinen Culackdraht dafür genommen, aber mit meinen schlechten Augen sehe ich heute nicht ob ich ihn richtig vom Lack befreit habe und es gibt Probleme.
Ich werde mal versuchen über Bekannte , die beim "grossen C" bestellen, solchen CuZn 0,4 auf 90m Spule zu bekommen...Nur dies einzeln zu Bestellen wäre ungünstig bei den Portokosten..
Gerhard
Bei der Fädeltechnik (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4deltechnik) verlegt man den Draht schon in der Regel auf der "Lötseite". Dadurch dass er isoliert ist, braucht man normalerweise nicht "doppelseitig" zu arbeiten. Aber das nur als Nachtrag am Rande, da du ja eh etwas anderes suchst.
Gruß
Malte
Hallo oderlachs,
ich verwende dafür immer von Reichelt den Silberdraht mit 0,6mm Stärke (Artikel-Nr. Silber 0,6mm). Ist zwar nicht verzinnt, geht aber trotzdem wunderbar. Die Rolle für ca. 2€ reicht bei mir immer Monate, obwohl ich sehr viel Platinen damit erstelle. (Teilweise eine Eurokarte je Woche)
Viele Grüße
Andreas
oderlachs
02.05.2013, 18:50
Oha, Silberdraht, na ja den habe ich mir immer für HF Anwendungen in der Funkerei aufgespart...jo Silber lötet sich auch gut.
Danke für den Hinweis Andreas.
Gerhard
ichbinsisyphos
04.05.2013, 02:06
Üblicherweise nimmt man dafür "Silberdraht", meist oberflächig versilberter Kupferdraht, verzinnt soll aber auch mal vorkommen. Die sind nicht so teuer wie das "Silber" im Namen vermuten läßt. Ich hab einen mit 1mm Durchmesser, wenn beim Abzwicken mal ein Grat stehen bleibt kriegt man den nur schwer in die Europlatinen-Bohrungen rein, ist dafür aber sehr stabil ... würd beim nächsten Mal etwas dünner kaufen. 10m/0.6mm kosten beim Reichelt gut 2€.
Wenn du nicht im Elektrikerhandel kaufst, wirst wahrscheinlich selbst testen müssen, ob sich der Imkerdraht gut löten läßt.
oberallgeier
04.05.2013, 09:40
Oha, Silberdraht ... immer für HF Anwendungen in der Funkerei ...Genau - nur ist denn nicht der Spulendraht dort meist ETWAS zu dick !?
Ich verwende für meine Lochrasterplatinen praktisch ausschließlich den Kupferlackdraht 0,3 mm, schau mal hier. (https://www.roboternetz.de/community/threads/60890-Streifen-Lochrasterplatine-mit-Eagle-planen) Da hatte ich bisher bis auf die ersten ein, zwei Platinen aus der Anfangszeit keinerlei Probleme.
... .https://www.roboternetz.de/community/attachment.php?attachmentid=24353&d=1359192441
Und so ein 40-Beiner ist schon etwas komplex: 20MHz, 2 UART, ein kompletter B-Port für LCD oder Alternatives, ein halber A-Port, I²C mit zuschaltbarer Vcc, 10 Servoanschlüsse, 2 Stromversorgungen, ein paar Abgriffe zum Strommessen, Flash-Kontroll-LED, LED als Spannungskontrolle für Controllerzweig und Servozweig, drei Behelfstaster und noch Einiges mehr, sieh selbst. Es läuft störungsfrei und läuft und läuft und ...
Für kurze Stücke nehm ich immer die abgezwickten Enden von bedrahteten Bauteilen wie Widerständen etc.
Streifenraster und Lochraster mach ich so gut wie nie - Ich ätz dann gleich mal ne Platine.
Ich verwende auch den oben genannten silberdraht.
bei reichelt heisst er "Silberdraht" bzw "Kupferdraht versilbert" bei Conrad "Kupfer-Draht verzinnt"
ich würde die Stärke 0.6 oder 0.8mm empfehlen wegen den 1mm Löchern der Lochrasterplatine.
Für wirklich gerade Drahtstücke klemme ich das offene Ende in den Minischraubstock,
einmal an der Rolle dran ziehen/rucken, und schnell das gerade Stück Draht abzwicken bevor mans wieder verbiegt.
Der (teurere) Draht vom C kommt auf ner praktischen blauen Plastikrolle, bei dem vom Reichelt weiß ichs nicht.
Für kurze Strecken/Stücke nutze ich aber auch die beim Verlöten abgezwickten Beine von Dioden und Widerständen. Abfall Recycling.
Wenns isoliert sein soll nehme ich (reichelt) "Kupferlitze isoliert" die gibts da in allen Farben.
Isolier-Lackschicht wegbrennen mach ich nicht, das stinkt und kokelt mir zu sehr
und ist mir zu ungenau "wieviel mm" und "ob" bzw "ob nicht" die Isolation weg ist.
Ich hab mich vom selber Ätzen wieder verabschiedet da meist Einzelstücke oder wenig Kram,
und das ist bei einer Platine Lochrastern schneller wie erst mühsam Drucken,
Transferbügeln und Ätzen mit Säurelöchern in der Kleidung und Schutzkleidung/Gefahr beim Umgang mit Ätzmittel und Heizung und Lagerung und und und ;-)
Mit ner CNC Platinenfräße ohne Säure wäre das natürlich optimal gelöst und angenehmer :-)
..Hm. viele Sachen wie Ne555 oder so mach ich eh direkt mit Stift+Papier oder gleich auf Lochraster,
da werf ich nichtmal EAGLE-CAD oder den PC zum planen an, somit gibts eh nix zum drucken/ätzen...
Das kommt dann meist hinterher zur Anleitung/Erklärung wenns tut.
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