Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wechselspannungseingang an "single rail" OPAMP
ichbinsisyphos
28.04.2013, 20:43
Das frag ich mich schon länger. Angenommen ich leg eine Wechselspannung an den Eingang eines Operationsverstärkers mit nur positiver Versorgungsspannung und Masse.
Kann man das zur Gleichrichtung benutzen, sollte man das überhaupt nicht machen, passiert was schlimmes wenn der Eingang zu negativ wird, ...?
Hallo,
normalerweise trennt man das Signal mit einem Kondensator und legt die OpAmp-Seite dann auf halbe Betriebsspannung, z.B. mit einem Spannungsteiler.
Die Eingänge eines OpAmps sind ja schon sehr hochohmig, könnten die negative Spannung eventuell ungeschützt vertragen. Zur Entscheidung müsste man sich die Eingangsstufe des OpAmps im Datenblatt genauer ansehen, falls verfügbar.
Bei bestimmten rail-to-rail-OpAmps kann dann aber ein sog. Phase Reversal auftreten, d.h. die Ausgangsspannung springt zur anderen Rail.
Wenn, dann wird das höchstens ein Halbwellengleichrichter. Es gibt auch Schaltungen, mit denen man einen Vollweggleichrichter realisieren kann.
Grüße,
Bernhard
ichbinsisyphos
28.04.2013, 21:14
Von welchen "Schaltungen" sprichts du da? Normale Brückengleichrichter? Ich frag mich nämlich, ob ich mir mit dem Operationsverstärker die Diodenspannung sparen kann. Auch bei guten Schottkey-Dioden fallen da 0.45V weg, und das ist je nach Situation manchmal recht viel.
Besserwessi
28.04.2013, 21:19
Je nach OP kann man das so als Gleichrichter nutzen. Im DB zum LMC6462 (von National Semiconductor) sind auch 2 solche Schaltungen als Beispiel drin.
Phase Reversal ist bei RR OPs eher selten, aber um sicher zu gehen sollte man im DB zu dem OP nachsehen den man nutzt.
Als Messschaltungen gibt es ideale Gleichrichter mit OpAmps.
http://www.google.de/imgres?um=1&sa=N&hl=de&biw=1538&bih=914&tbm=isch&tbnid=J69ItSP5cow_bM:&imgrefurl=http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/syncrec.htm&docid=H7zn3lsZJdqHoM&imgurl=http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/syncrec1.gif&w=542&h=335&ei=FHZ9Uc74DojuswaP5YCwCg&zoom=1&iact=hc&vpx=230&vpy=377&dur=7883&hovh=176&hovw=286&tx=170&ty=97&page=1&tbnh=145&tbnw=236&start=0&ndsp=41&ved=1t:429,r:13,s:0,i:125 (http://www.google.de/imgres?um=1&sa=N&hl=de&biw=1538&bih=914&tbm=isch&tbnid=J69ItSP5cow_bM:&imgrefurl=http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/syncrec.htm&docid=H7zn3lsZJdqHoM&imgurl=http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/syncrec1.gif&w=542&h=335&ei=FHZ9Uc74DojuswaP5YCwCg&zoom=1&iact=hc&vpx=230&vpy=377&dur=7883&hovh=176&hovw=286&tx=170&ty=97&page=1&tbnh=145&tbnw=236&start=0&ndsp=41&ved=1t:429,r:13,s:0,i:125)
ichbinsisyphos
28.04.2013, 22:07
Ok, also zumindest bei einigen Typen kann man das einfach so machen, wenn man das Ding gegen zu hohe Ströme schützt, die auftreten können wenn der Eingang die Versorgungsspannungen übersteigt.
Und ja, stimmt, Messgleichrichter hatte ich vergessen, aber die werden schon wieder recht aufwendig.
kannst du für dein Gleichrichten evtl eine aktive Gleichrichtung mit Mosfets gebrauchen/verwenden ?
Siehe z.B. da bei Post #2 oder Post#8 folgend.
http://www.ledstyles.de/ftopic10179.html
(Habe die Schaltung nur kurz gegoogelt, nicht geprüft!)
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