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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Piezo richtig ansteuern



ruNN0r
24.04.2013, 21:48
Hi, ich habe nun schon lange im Netz gesucht aber leider nichts konkretes bzw. passendes gefunden.
Ich bin aktuell dabei einen Wecker zu bauen, dabei soll ein schöner sehr lauter Piezo verbaut werden.
Ich dachte an ein oder zwei solcher Modelle:
http://www.reichelt.de/Alarmmelder/RMP-45SPDT-PT/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=107805;GROUPID=3 484;artnr=RMP-45SPDT+PT

Nun stellt sich mir die Frage: Wie steuer ich das ding richtig an?
Einige Schreiben mit PWM, andere sagten einfach an die VDD hängen und wiederrum andere sagen, man muss die Resonanzfrequenz treffen um ein Lautes Signal zu erhalten.
Jedoch etwas genaues habe ich bisher nicht gefunden und bin daher, dank der vielen verschiedenen Aussagen, sehr unsicher geworden.

Mir ist jedoch sehr wichtig, dass ich den richtig ansteuer um die max. Lautstärke für den Wecker raus hole.

Ich danke euch.

PICture
24.04.2013, 22:17
Hallo!

Ein änliches dem o.g. Alarmmelder ist optimal, weil das Piezoelement an mechanischer Rezonanzfrequenz arbeitet, was max. mögliche Lautstärke ergibt.

ruNN0r
24.04.2013, 22:41
Ich danke dir für deine Antwort.
Aber was bedeutet das für meine Ansteuerung?

PICture
24.04.2013, 22:49
... einfach an die VDD hängen ...

Das heisst mit einem Transistor bzw. I/O Pin von µC ein- und ausschalten. ;)

ruNN0r
24.04.2013, 22:55
das hört sich schön einfach an ^^ Kann ich denn mittels PWM auch in Lautstärke bzw. Tonart ändern. Ich würde gerne ein auf und ab realisieren? Schön muss der Sound nicht sein, er soll mich schließlich wecken ^^

PICture
24.04.2013, 23:05
Das "Datenblatt" sagt leider nicht viel darüber, aber ich vermute, dass es sich nur durch Spannungsänderung (z.B. durch PWM + mittelnden Tiefpass) die Lautstärke ändern lässt und der Tonart und Tonhöhe nicht.

ruNN0r
24.04.2013, 23:22
meinst du sowas wie dies?
http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/f/f7/Pwm-wandler.svg

Ansonsten vielleicht ein kleiner Step-Down-Wandler!?

nikolaus10
25.04.2013, 08:46
da so ein Piezo recht hochohmig ist hilft vielleicht ein "StepUp" Wandler auf der Resonanzfrequenz.
Damit sind dann schon Lautstaerken moeglich die bis an die Schmerzgrenze gehen.

ruNN0r
25.04.2013, 09:19
würde ich aber einen step-up bei 12V verwenden, würde ich doch die spezifikationen verlassen und den Piezo zerlegen. Wenn, dann müsste ich evtl. 5V nehmen. Aber schmerzgrenze hört sich gut an, das brauche ich. aktuell weckt mich mein Laptop mit ner Anlage^^

oberallgeier
25.04.2013, 09:22
Die Tonhöhe ändere ich bei meinen Piezos (diese Dinge aus Billig-Uhren und Glückwunschkarten *ggg*) mit der PWM. Die Lautstärke kann in Grenzen durch eine angehängte "Membran" erhöht werden, z.B. eine Visitenkarte oder ein dünnes Blech aufkleben oder den Piezo auf einer festen Oberfläche >flächig< und fest anbringen. Die höhere Lautstärke bei Resonanzfrequenz hängt vermutlich eher von der Resonanzfrequenz der aktuellen Piezo+Membran-Kombination ab. Darum hatte ich mich nie gekümmert, soweit ich es getestet hatte, konnte ich nie deutliche Steigerungen feststellen. Natürlich sinkt die Lautheit an beiden Enden der hörbaren Tonskala des aktuell vorliegenden Teils (und an den physiologisch-individuellen Löchern des Hörempfindens - Anmerkung: Discoloch).

RoboHolIC
25.04.2013, 13:03
Aber schmerzgrenze hört sich gut an, das brauche ich.
Dann bist du mit den 100dB deines anfänglich verlinkten Beepers doch gut dabei.

Ich baue derzeit auch einen eigenen Wecker mit 12V-Ausgang für 'nen Lüfter, der mich anpustet, Zappelmechanik für den Lattenrost oder ähnliches zusätzlich zu den sich steigernden akustischen Wecksignalen.

malthy
25.04.2013, 13:29
Hallo!

Dieser Signalgeber wird mit DC Spannung betrieben, ich habe ihn auch mal verwendet. Die "dreckigste" Methode (!) zur Ansteuerung wäre, ihn direkt an einen IO-Pin zu hängen. Bei 5 V wird der Signalgeber weniger als 30 mA ziehen, grundsätzlich sollte ein AVR I/O-Pin das aushalten. Aber wie gesagt: schön ist das nicht! Besser ist ein kleiner FET zum schalten. Probiere das Teil zunächst einmal an 5V aus, bevor du irgendwelchen Aufwand treibst, um auf höhere Spannungen zu kommen. So weit ich mich erinnere, ist er auch schon bei 5V ziemlich laut. Wenn du es noch nerviger haben möchtest: ich habe zwei von den Gebern parallel betrieben, weil die minimal gegeneinander verstimmt sind, gibt es richtig fiese Schwebungen - das hört sich niemand lange an :-). Ob du direkt mit einer PWM was werden kannst, weiß ich nicht, würde es aber mal bezweifeln, weil da natürlich noch irgendeine Elektronik in dem Ding drin ist, die wird eine PWM nicht so gerne mögen (vermute ich). Insofern wäre PICTures Vorschlag sicher gut, dann einen Tiefpass vor dem Geber zu verwenden.

Gruß
Malte

ruNN0r
25.04.2013, 21:05
Ich habe auch schon dran gedacht 2 zu nehmen :D würde die dann aber je an 2 Pins hängen. naja und ich hänge NIE etwas direkt an einen IO Pin. Immer mit Treiber, Transistor oder FET. egal was, aber niemals direkt an den µC. Selbst eine Standard LC-LED mit 2mA kommt immer mit einem Treiber. OK, also die sache mit dem Tiefpass ist halt wieder mehr Hardware. Aber "Laut" ist halt wieder sehr relativ. Ich denke ich kauf mir einfach mal einen und spiel damit rum.