Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Programmer zum Einstieg? AVR Dragon oder AVR ISP mk2
Erst mal hallo an alle hier.
Ich bin gerade dabei in die Mikrocontroller-Bastelei einzusteigen.
Ich habe bisher C-Control Pro, Bascom und Arduino ausprobiert
Bin dann beim Arduino hängen geblieben und möchte langsam auf C umsteigen.
Als erstes Projekt baue ich gerade eine "Eieruhr" mit 7-Segmentanzeige auf Arduino-Basis,
bei der der Arduino später standalone auf der Platine sitzt.
Danach möchte ich mit C und kompletten Eigenbauten los legen, und weiss nicht genau, welchen Programmer und welches Entwicklungsboard ich nutzen soll.
Ich habe zwar einen mySmartUSB Mk2, der allerdings nicht wirklich kompatibel zum Atmel-Studio ist.
Ins Auge gefasst habe ich das AVR Dragon und den AVR ISP MK2.
Welchen der beiden würdet Ihr mir empfehlen?
Ich benutze das Atmel Studio 6 und ab und an Bascom, spiele aber mit dem Gedanken zu Linux zu wechseln,
sobald ich eine komfortable Entwicklungsumgebung gefunden habe, mit der ich klar komme :-)
Kompatibel sind beide, soweit ich das gelesen habe, nur scheint das Dragon mehr Funktionen zu besitzen und ist gerade mal 10€ teurer.
Lohnt sich das, oder eignet sich der AVR ISP MK2 eher als Einsteiger, weil man die zusätzlichen Funktionen eh nur als Profi braucht?
Welche Vor- bzw Nachteile haben die beiden im Vergleich?
Ich votiere klar für den AVR Dragon.
Nachteile: Kein Gehäuse ab Werk, Leergehäuse gibt es aber für ein paar Euro bei jedem Elektroversand.
Vorteile: Debugging! Der Dragon kann DebugWire und JTAG, du kannst damit dein Programm debuggen während es auf dem AVR ausgeführt wird, in der umgebenden Schaltung. Und wenn du Mal die Fusebits falsch gesetzt hast, kannst du den AVR mit HV-Programming wiederbeleben, dafür musst du allerdings selbst Fassungen bauen bzw. in die Prototyping-Area integrieren.
mfG
Markus
Hey,
ich bin auch auf der Suche nach einem neuen Programmer. Hatte bis jetzt so ein billig Teil und irgendwie krieg ichs jetzt nicht mehr hin damit mein Atmegas zu brennen (hab länger nichts gemacht). Ist der AVR Dragon den bedienerfreundlich? Wie sieht es mit dem Support aus, wird er immer von der aktuellen AVR studio Version unterstützt? Meistens zeigen sich ja die Probleme erst wenn man es daheim rumliegen hat und bekommt es nicht zu laufen. Was brauch ich bei dem Dragon noch zusätzlich, ist ja nicht alles im Lieferumfang und es wär ärgerlich danach nochmal extra Kleinteile bestellen zu müssen.
Danke für jede Hilfe.
Mfg Kif
porter91
20.03.2013, 18:29
Hey
Ich nutze seit Jahren den AVR ISP MK2 und der funktioniert gut und kostet ca 40 Euro natürlich hat man kein Debuggin, komme aber auch so damit klar.
Was kostet den ein Dragon würd mch mal interessieren.
Reichelt verkauft den Dragon für knapp 50€.
Zur Bedienerfreundlichkeit: Der Dragon ist genauso bedienerfreundlich wie jeder andere Programmierer auch. Kabel ran, im AVR Studio den Knopf drücken und los gehts. Wie gesagt, er hat halt ab Werk kein Gehäuse. Ich nutze ihn mit AVR Studio 4 und unter Linux, die späteren AVR Studios unterstützen den Dragon sicher genauso, bedenkt man wie alt andere der unterstützten Programmierer sind.
mfG
Markus
Besserwessi
20.03.2013, 18:56
Der Dragon kann viel, ist aber relativ empfindlich (als Drachentöter ist man nicht allein). Es fehlt hat das Gehäuse, und auch bei den Schutzschaltungen wurde wohl auch etwas gespart. Die beiden Schwachstellen (Spannungsregler und Pegelwandler) sind aber wohl mittlerweile bekannt und es gibt Reparaturanleitungen dazu. Ggf. braucht man noch Kabel dazu, und für HV-Programming Sockel um die Schaltung dazu aufzubauen. Wegen der schwäche am Spannungsregler würde ich die Kombination mit einem Notebook (eher wenig Leistung an USB) nicht unbedingt empfehlen.
Der ISP MK2 ist dagegen sparsam in den Funktionen, aber dafür robust und incl. Gehäuse. Für ein normales Programmieren reicht es, es fehlt halt HV Programming und die beiden Debugger Möglichkeiten.
Fusebits umschreiben wird mit beiden gehen oder?
porter91
20.03.2013, 20:27
Ja können beide
Nur wenn du halt eins falsch setzt und dich aussperrst kannst du das nur mit dem Dragon rückganig machen.
Aber hab mic bis jetzt erst einmal ausgesperrt :-) sollte da halt am anfang nich so viel rumspielen.
ok ich glaube dann wirds bei mir der billigere ISP MK2.
Da ich ein Laptop besitze und lieber was "robustes" möchte.
Bei den Fusebits benutze ich sowieso nur die Einstellung für den Takt + Taktquelle und bei dem Atmega32 wird noch das JTAG ausgeschaltet, dann bin ich auch schon zufrieden.
Danke für die Hilfe!
porter91
20.03.2013, 20:35
Wie schaltet man das Jtag da aus und ist das wichtig.
Kann der dann segeln
JTAG wird nur genutzt wenn du im AVR Studio im Debugging-Modus bist und da JTAG aktiviert hast. Und am AVR muss JTAG über ein Fusebit aktiviert werden, in der Regel ist dieses aber ab Werk schon gesetzt.
Segeln kann der Programmer aber damit nicht ;)
@Drachentöten: Ich habe gleich im Voraus eine Schutzschaltung in die Signalleitungen geschleift, einzig die Reset-Leitung ist ungeschützt (wg. Debug-Wire). Ich habe hier noch einen bidirektionalen Pegelwandler-Baustein rumliegen den ich bei Gelegenheit Mal verbauen werde.
mfG
Markus
Ich hatte damals Probleme, da bei aktiviertem JTAG die Pins nicht richtig funktionieren ( also die die fürs JTAG genutzt werden).
Ich glaub mit einem Fusebit wars auch schon deaktiviert, weiß aber nicht mehr welcher es war.
Dann wird es das AVR Dragon werden, vielen Dank.
Heute kam mein Mk2 und ich habe es in gefüllten 5 min zum laufen gebracht.
Musste keinen Treiber oder ähnliches selber installieren, einfach Atmel Studio installiert und der Rest wurde automatisch erledigt.
Ich kann jedem, der mit Mikrocontroller Programmierung anfangen will, empfehlen lieber ein bisschen mehr Geld auszugeben und dafür auch ohne Stress anfangen zu können, was mit meinem billig ISP Programmer, denn ich davor hatte nicht ging!
Danke nochmals für die Hilfe
Mfg Kif
Bei mir hat es sich nochmal geändert. Mein mysmartUSB mk2 läuft unter Linux mit avrdude ohne Probleme.
Ich kann mit Bascom unter wine ohne Probleme programmieren und kompilieren, das hex-file schieb ich dann per Konsole auf den Chip.
Gleiches gilt natürlich auch für Eclipse, obwohl ich da denke, dass man den da irgendwie reingebastelt kriegt.
Ich werd das Geld dann erst mal in die weitere Grundausstattung wie gescheite Lötstation, gescheites Netzteil und einen gewissen Vorrat an Bauteilen stecken.
Dann gibts das Dragon später.
Griass Ench, ich hab noch ein STK 500 rumliegen. Kann ich mit dem auch per ISP auf externen Platinen programmieren? Wenn ja: wie? Bin leider noch etwas unbedarft in diesem Metier...
Hubert.G
16.08.2013, 10:18
Ja, da gibt es zwei ISP Stecker. Sind mit ISP10PIN und ISP6PIN angeschrieben.
Von dort mit einem Flachbandkabel, nicht länger als notwendig zu deiner externen Platine.
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