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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arduino als Universalbrenner?



tholan
13.03.2013, 11:05
Hallo,
ich besitze seit ca 3 Wochen folgendes Board:
Arduino Uno V.3 SMD
Für die USB-Kommunikation sitzt ein Atmega16U2
in der Nähe der USB Buchse, der eigentliche Arduino ist ein Atmega328.
Im Schaltplan:
http://arduino.cc/en/uploads/Main/Arduino_Uno_Rev3-schematic.pdf
...kann man erkennen, daß MISO, MOSI, SCK, RESET, Ub und GND des Mega16U2
auf einen 6-Poligen Platinenstecker, bezeichnet mit ICSP1 herausgeführt sind.
Der Arduino-Mega328 ist seriell über TX/RX mit RX/TX des Mega16U2 verbunden.

Mir kam nun die Idee, das Board könnte sich evtl. auch als universelles Brenngerät
im Verbund mit dem mitgelieferten Brennprogramm "avrdude"
für einen beliebigen Mega oder Tiny, der sich über MISO/MOSI beschreiben läßt, nutzen.
Im Lieferumfang der Arduino-IDE ist ja sogar noch die komplette
GNU-Winavr IDE von 2011 mit der man .hex Kompilate erstellen kann.

Weiß nun jemand, ob es möglich ist, die Arduino Platine als universelles
Brenngerät über ICSP1 zu nutzen?
thx

ePyx
13.03.2013, 11:09
Gibt es doch. Ich glaube in der IDE unter Examples findet man einen Sketch für einen ISP-Prommer via Arduino.

So noch ein Link : http://arduino.cc/en/Tutorial/ArduinoISP

tholan
13.03.2013, 12:52
Super!
Auf den Begriff "Arduino ISP-Prommer" bin ich nicht gekommen.
Man kriegt ja schon was für sein Geld:
Ne komplette Arduino Macro-C-IDE mit voller Unterstützung
des darunter liegenden Winavr und nebenbei ein Universal-USB-ISP-Brenner.
Der preiswerteste USB-Brenner, den ich kenne, "AVR ISP mkII" kostet sonst schon
fast 10,- Euronen mehr.
Das Ding gefällt mir immer mehr :) .
Vielen Dank!

ePyx
13.03.2013, 13:53
Naja der mkII ist als Orginal-Hardware halt nicht ganz preiswert. Allerdings gibt es auch diverse Studenten/Schülerangebote und ich würde ein STK500 oder einen AVRDragon dem mkII vorziehen.
Für ein bis zweimal ein Hexfile irgendwohin bruzeln reicht halt auch das Arduino.

tholan
13.03.2013, 16:55
Bis jetzt habe ich meinen Parallelport mit 5 Leitungen aus nem alten Floppykabel
und 3 Schutzwiderständen für die Datenleitungen vorgezogen.
Das hat mich garnichts gekostet und hat prima funktioniert ;) .
Meine .hex Kompilate habe ich mit Twinavr in die Atmels geschoben.
Der letzte Rechner mit Parallelport, den ich an meinem Lötplatz genutzt habe,
hat bei mir nun aber endgültig die Hufe gestreckt.
Jetzt habe ich dort einen "neuen", alten Acer Laptop zu stehen, der leider keinen
PPort mehr hat.
Naja und da ich mir aus Daffke und weil ich gerade mal bei Conrad war
einen Arduino zugelegt hatte, freue ich mich umso mehr, wenn ich damit jetzt
alles, was ich bisher sowieso schon mit den Atmels angestellt habe,
immer noch machen kann.

Für ein bis zweimal ein Hexfile irgendwohin bruzeln reicht halt auch das Arduino.
Och, warum nicht drei- bis viermal?
:)