PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche PWM-IC



Anduze
09.02.2005, 18:34
Hilfe!
Ich suche nen ganz stink normalen IC, der mir ein einstellbares PWM ausgibt.
Gibts sowas denn net? Ich hab schon alles abgesucht, aber irgendwie find ich keinen passenden.

Hier die Daten:
Er soll ab 5V funktionieren (idealer Weise TTL)
Frequenz einstellbar (fester Wert mit R-C oder so)
PWM-Verhältnis einstellbar von ~0-100% über Poti
Ich hab mir das auch schon selber aufgebaut mit nem NE556, ist aber irgendwie blöd und umständlich.

Könnt ihr mir da was empfehlen?

Danke
Anduze

Manf
09.02.2005, 18:44
DC Leistungsstellglied heißt so etwas auch und wird als Baugruppe angeboten. Wäre das was? Bei Conrad muß es das auch geben.
Es gibt natürlich welche für unterschiedliche Leistungen.
Manfred

Anduze
09.02.2005, 21:42
DC Leistungsstellglied heißt so etwas auch und wird als Baugruppe angeboten. Wäre das was? Bei Conrad muß es das auch geben.
Es gibt natürlich welche für unterschiedliche Leistungen.
Manfred

Nee, suche eigentlich nur nen IC, der das PWM-Signal ausgibt. Die Endstufe baue ich dann selbst auf.
Es gibt ja verschiedene Motorregel-ICs oder PWM-ICs für Netzteile, aber die sind alle nicht so das richtige. Entweder haben die ne feste Frequenz oder oder oder. Also alles nicht das, was ich suche.
Es soll ja auch nicht umständlicher werden wie mit dem NE556.

nikolaus10
09.02.2005, 21:59
Na, die weitlaeufigen Schaltregler IC's sind schon sehr universell mit der Frequenz und gut beschaffbar.
Z.B. Tl 497 o Ä sind in fast jedem ausgeschlachteten PC-Netzteil zu finden.

MFG

Anduze
09.02.2005, 22:28
Hm, ja, hab auch schon den TL 494 ins Auge gefasst, aber so richtig ist das auch net. Die sind ja alle für Netzteile designed und haben Current sense oder ähnliches.
Aber eigentlich suche ich einen IC, der "ganz dumm" nur eine PWM ausgibt, deren PWM-Verhältnis ich über ein Poti vorgeben kann. Und idealerweise die Schaltfrequenz mit nem RC-GLied festlege.

Trotzdem Danke! Werde noch mal weiter unter den Schaltregler-ICs stöbern...

Ramoe
09.02.2005, 22:54
Warum geht Conrads BTS629A (BNr. 175986-07) oder U2352 (BNr. 164119-07)
nicht ?

Ralf

Felixx87
10.02.2005, 12:08
hatte nun keine Zeit genauer nachzusehen zu welchen ergebnissen ihr gekommen seid aber

der MAX525 (http://pdfserv.maxim-ic.com/en/ds/MAX525.pdf) von Maxim hat 4 PWM kanle (getrennte) die seriell angesteuert werden(1 enable und 2 daten glaube ich)

wäre der etwas? man müsste denn aber noch nen controller oda so dazu packen der dir dein poti wert umsetzt

naja mit PWM hab ich mich noch nciht beschäftigt nur die entwickler in der Firma wo ich arbeite meinten dass der ganz praktisch wäre(für mein Projekt)

10.02.2005, 12:44
Der MAX525 hat vier DAC's . Das ist was anderes (besseres).
Und dann doch etwas komplexer anzusteuern(mindestes Controller)

Felixx87
10.02.2005, 15:19
auch gut aber diese beiden sachen ähneln sich ja

Joerg
10.02.2005, 15:33
Hallo Felixx,

wie wärs denn mit einem kleinen PICAXE-08M (8-Beine, 4,06EUR).

Das Poti wird als Spannungsteiler auf einen Analogeingang (10bit) gegeben, in einer Schleife wird der Wert eingelesen und das Hardware-PWM-Objekt damit gefüttert.

Sowas in der Art (Poti an In1(Pin6), PWM an Out2 (Pin5)):


main: readadc 1,w0 ' Analogwert einlesen
pwmout 2, 255, w0 ' PWM setzen
pause 10 ' 10ms Pause, je nach Potiabfragerate
goto main

Das Programm liefert eine PWM Frequenz von 3,9kHz
Braucht man eine andere Frequenz, kann man die Werte in der pwmout Funktion anpassen. Teilt man z.B. duty und period durch 4, erreicht man eine Frequenz von 15,6kHz. Das Programm sieht dann so aus:


main: readadc 1,w0 ' Analogwert einlesen
w0 = w0 / 4
pwmout 2, 63, w0 ' PWM setzen
pause 10 ' 10ms Pause, je nach Potiabfragerate
goto main

Natürlich kann man über die verbleibenden 2 Eingänge (In3 und In4) noch 4 verschiedene Zustände einlesen und somit mit 4 verschiedenen PWM-Frequenzen arbeiten.

BTW, die Entwicklungsumgebung für PICAXE ist im Internet frei verfügbar, zum Programmdownload braucht man einen Spannungsteiler aus 2 Widerständen (22K/10K). Das ganze (PICAXE-08M, Programmierkabel, Platine, CD-Programmiersoftware, Batteriebox) gibts auch als Starterset zum Preis von 16,82EUR.

Viele Grüße
Jörg

Anduze
10.02.2005, 17:48
Warum geht Conrads BTS629A (BNr. 175986-07) oder U2352 (BNr. 164119-07)
nicht ?

Ralf

Der BTS629 ist ja bereits ein Leistungsstellglied und ist nicht so universell.
Der U2352 arbeitet leider erst ab 6,4V.

Trotzdem Danke!

Anduze
10.02.2005, 17:57
wie wärs denn mit einem kleinen PICAXE-08M (8-Beine, 4,06EUR).



Der PIC ist generell ne gute Idee, aber mit 4€ zu teuer.
Der NE556 kostet dagegen nur ca. 45Cent + Vogelfutter.

coldfirev3
10.02.2005, 18:59
Was du haben willst, kann man mit nem 4538 CMOS machen.
Das sind 2 retriggerbare Monoflops, mit dem ersten macht du die Frequenz und mit dem zweiten die Tastzeit.
Egal welche Schaltung, du bekommst nie 0-100% sondern 2-98% weil für das ein/aus "halten" nicht die PWM zuständig ist.

Anduze
11.02.2005, 17:44
Was du haben willst, kann man mit nem 4538 CMOS machen.
Das sind 2 retriggerbare Monoflops, mit dem ersten macht du die Frequenz und mit dem zweiten die Tastzeit.
Egal welche Schaltung, du bekommst nie 0-100% sondern 2-98% weil für das ein/aus "halten" nicht die PWM zuständig ist.

Ja, das ist ähnlich wie mit dem NE556. Ein Astabiles Glied und ein Monostabiles Glied in Reihe.
Damit kann ich auch nicht voll 0-100% aussteuern. Ist aber auch net so wichtig. Wahrscheinlich werd ich es jetzt auch so machen. Ist dann doch das einfachste. Hab halt gehofft, es gibt einen IC der das kann.

Auf jeden Fall vielen Dank an Alle!

Manf
11.02.2005, 18:06
Wenn es schon diskret aufgebaut werden soll, dann kann man auch einen Rechteckgenerator aufbauen mit 2 Invertern, das Signal mit f >= 1,4 RC in ein Dreiecksignal umformen und dann über Kondensator und Poti mit Schleifervorwiderstand an einen weiteren Inverter als Kompatator führen.

1IC (4011), 3R, 3C, 1Poti ergibt volle Aussteuerbarkeit incl. 0% und 100%.
Manfred

jon2005
17.07.2005, 17:28
Hallo zusammen,
also ich habe im letzten halben Jahr viel Zeit zum Aufbau eines vernünftigen PWM- Signals vergeudet. Dazu folgendes:

1. Aufbau mit IC 4011 und ähnlichen Cchaoten
Leider eignen sich solche Bausteine nicht zum Aufbau eines vernünftigen PWM Signals.
Bauteile: viel zu viele Bauteile
Nachteile: schlechtes Signal mit Oberwellen. Nur durch Experimentieren mit C´s zu minimieren. Auch Eigenschwingungen solcher Schaltungen sind auf dem Oszi gang und gebe.
Zeit: indiskutabel, da man Stunden damit verbringen kann bis halbwegs eine PWM realisiert werden kann.
Weiterverwendung: lieber nicht !, da kein sauberes Signal über die Bandbreite von 0-100% zur Verfügung besteht.

2. NE555 oder NE 544 Double NE 555
Also dieser Baustein ist schon viel besser, da er für die Ausgabe von Rechtecksignalen konzipiert wurde.
Bauteile: hält sich in Grenzen, ist definierbar
Nachteile: auch hier ergeben sich keine sauberen Trennungen zwischen der oberen und der unteren Halbwelle. Man könnte aber notdürftig damit leben.
Zeit: auch hier muß man zur Fertigstellung einige zeit investieren welche sich aber zu den heut zu tage maßgeschneiterten PWm Bauteile nicht rechtfertigen.
Weiterverarbeitung: na ja, wie o. schon gesagt man könnte damit Leben !
aber wenn man weis, welche Bausteine es fertig für solche PWM Lösungen gibt, dann lieber doich nicht.

3. U2352B von Conrad
Mit diesem 8 PIN Baustein hatte ich nach kurzem Aufbau sehr viel Freude, denn nicht nur der Speed sondern auch der Iset kann man mittels Poti einstellen.
Bauteile: 9 Widerstände, 2 Elkos, 2 C´s, 2 Potis, und ein 8-poliger Sockel
Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert´s, denn das dürfte die wohl bislang beste Lösung auf dem Markt sein, wei man ein PWM Signal erzeugen kann.
Vorteile: ja, nur Vorteile, keine Nachteile, da man in etwa 1/2 h alles auf einer Lochrasterplatine aufgebaut hat.
Signal: ich staunte nicht schlecht, als ich das Rechtecksignal auf dem Oszi sah, denn es war einfach an Qualität nicht zu übertreffen.

Fazit: Wer hardwaremäßig noch anderst ein PWM System aufbaut ist selber schuld, denn der U2352B ist vom Feinsten, und ergibt das bislang beste Signalverhalten, was ich kenne.

Aber nicht´s desto trotz sah und las ich im Netz über PIC´s die mich schon Jahre beschäftigen nur hatte ich noch nie dem Mut dazu, und teuer waren die Lösungen auch noch. Ich habe mal einen solchen programmierten PIC PWM irgendwoher bekommen, und das war auch noch weit aus besser als die Lösung mit dem U2352B. Ich machte schließlich imemr nen Boden um die programmtechnische Lösungen.

Als ich jedoch vom PICAXE laß und sah daß man diesem PIC auch noch in BASIC programmieren kann, (programmierte 1980 das erste mal mit BASIC) sah ich keinen Grund mehr vor dieser Technik halt zu machen. Also bei:

www.roboter-teile.de

vorgestern bestellt, gestern angeliefert, die 6 Bauteile schnell auf dem Testboard aufgelötet, und schon nach ein paar Minuten verfügte ich über meinen besten PWM Regler. Lächerlich die 5 Zeilen die man als BASIC Programm dazu benötigt. Das macht Spaß kann ich euch sagen, und ich werde, wenn es sich realisieren läßt immer mit dem PICAXE solche oder auch andere Lösungen schnell und sicher Programmieren. Wenn ich nur an die Zeit denke die man schon hin und her gelötet hat, oder die vielen Bauteile bis nur ein Schieberegister oder ein Lauflicht aufgebaut ist, oder oder oder, dann ärgert´s mich. Ok, der PICAXE ist noch neu, und ich habe nicht viel verpaßt, und was vorbei ist dem braucht man nicht mehr hinterherzuheulen, das war schon immer meine Devise.

Also Leute kauft den PICAXE der bereitet Freude von A-Z

Schöne Grüße
Jon 8-[

Rage_Empire
15.08.2005, 14:21
PICAXE...tztz...
AVR ist billiger (fast die hälfte) und mit Bascom ebenfalls in Basic zu Proggen. Keine Ahnung, warum Elektroniker immer auf Pics schwören. Naja, jedem das seine.

Guck mal da:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=8848&highlight=

kannst mit rs232 ansteuern evtl. auch mit I2C. Wenn du einen Mega8 nimmst anstatt den hier verwendeten µc, kannst mit Potis am ADC auch alles steuern. Und die max. Frequenz ist ausreichend denke ich, ist jedoch von dem Quarz abhängig.