Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TQFP auslöten
Thalhammer
28.02.2013, 17:22
Hallo,
um eine Fernsteuerung zu modden muss der bestehende Prozessor raus und ein neuer rein.
Da ich jedoch die Software des bestehenden nicht auslesen kann und ich eine möglichkeit haben möchte leicht auf die original Software zurückzugreifen muss ich den bestehenden SMD Chip in TQFP (atmega88p) auslöten !!!ohne!!! das er kaputt geht.
Allerdings hab ich das noch nie gemacht, meine bisherigen hab ich immer mit viel Lötzinn + Hitze ausgelötet, aber das kann ich hier nicht machen, weil er ja noch gehen muss.
Wie macht man das am besten ?
Es handelt sich um ein TQFP32 Package.
MFG Thalhammer
Che Guevara
28.02.2013, 18:00
Hi,
wenn die Platine nur auf einer Seite bestückt ist, könntest du evtl. die Ganze Platine auf eine Herdplatte legen und den Chip mit einer Pinzette herunternehmen.
Vorher vielleicht mit etwas Schrott üben ;)
Gruß
Chris
Hallo!
Ich kann dir bloss schreiben, wie ich es machen würde, ohne deine feinmotorische Fähigkeiten zu kennen, also ohne jegliche Garantie.
Ich würde jedes "Beinchen" einzeln kurz erwärmen und ein früher entsprechend vorbereiteten Alublechstreifen beim flüssigen Lötzin zwischen das erwärmtes Beinchen und die Leiterplatte einschieben. Es dauert natürlich sehr lange, wenn das IC nicht überhitzt seien sollte, weil man immer Abkühlen des erwärmten Beinchens zur Umgebungstemperatur abwarten muss. ;)
Thalhammer
28.02.2013, 19:12
Hi,
wenn die Platine nur auf einer Seite bestückt ist, könntest du evtl. die Ganze Platine auf eine Herdplatte legen und den Chip mit einer Pinzette herunternehmen.
Ist sie leider nicht.
Ich würde jedes "Beinchen" einzeln kurz erwärmen und ein früher entsprechend vorbereiteten Alublechstreifen beim flüssigen Lötzin zwischen das erwärmtes Beinchen und die Leiterplatte einschieben.
Hab leider keine solchen plätchen da.
Giebts auch was das man mit "normalen" Lötequipment hinkriegt ?
Ich habs schon mal geschaft indem ich eine Nadel unter eine Ecke geschoben hab und dann reihe für reihe immer wieder erwärmt, sodass sich die pins jedesmal ein ganz klein wenig anheben.Allerdings dauert das ne halbe ewigkeit und von daher nur ne notlösung.
Che Guevara
28.02.2013, 19:47
Hi,
dann funktioniert das natürlich nicht!
Was du noch probieren könntest, wäre den Chip von oben per Heißluftfön zu erhitzen. Allerdings wäre ich da sehr vorsichtig ;)
Gruß
Chris
Heißluftfön plus Alufolie für den Rest.
Thalhammer
28.02.2013, 20:32
Heisluft von hinten oder vorne ?
Also ich hab ihn jetzt so weit, das die Pins die Platine nichtmehr berühren, allerdings geht dieses Teil Immernoch nicht ab.
Giebts ne möglichkeit den Mega mit unterseitigem Pad von dem ohne zu unterscheiden ?
//EDIT: Hab grade den Wiederstand zwischen den Leiterbahnen gemessen, die zwischen den Ecken unter den Chip führen, mit dem ergebnis, dass sie nicht verbunden sind, weshlab ich stark davon ausgehe, das er kein unterseitige pad hat. bedeutet er wurde angeklept, wie krieg ich diesen scheiß kleber weg ?
//EDIT2:
Habs geschaft danke euch.
Nachdem ich die Platine ein paar mal mit dem lötkolben von hinten erhitzt und den chip gleichzietig gekühlt hab hat der kleber nachgegeben.
Danke für all eure Tipps, das mit der Heißluftpistole werd ich beim nächsten platinen schlachten probieren.
Schön dass es geklappt hat! Du hast jetzt eine normale Heißluft-Pistole verwendet? Ich wollte (falls nicht ohnehin bekannt) für solche Zwecke noch auf einen Heißluft-Lötkolben hinweisen, auf den ich durch Daves Blog aufmerksam geworden bin:
http://youtu.be/vva2t21sOAs
Ich habe mir das Ding auch vor einiger Zeit für relativ kleines Geld gekauft (~60€) und es hat mein Leben erheblich erleichtert. Zumindest wenn man mit SMD arbeitet ist es nahezu unverzichtbar. Früher habe ich kaputte SMD Bauteile von meinen Platinen gefräst :-).
Gruß
Malte
Thalhammer
01.03.2013, 14:38
Hab das Gerät auch schon gesehen und werds mir vermutlich auch demnächst besorgen.
Ausgelötet hab ichs jetzt mit dem Lötkolben, geht auch ganz gut wenn man erst mit entlötlitze alles entfernt und dann einen feinen draht unter den pins durchschiebt, den man beim erhitzen durchzieht.
Das Zinn wird dabei restlos entfernt und die Pins nicht beschädigt, allerdings ist es ganzschön viel aufwand.
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