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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Realistisches Aquarium



Jano
11.02.2013, 17:55
Hi zusammen,
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Ich habe da eine Idee und und suche im Moment Anregungen wie ich diese umsetzen könnte oder ob sie überhaupt umsetzbar ist.
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Ich wollte schon immer ein Aquarium haben, aber da ich ein Tierfreund bin und mir eingesperrte Tiere einfach zu sehr leid tun (auch wenn es „nur“ Fische sind), dachte ich mir, ich könnte doch ein Aquarium mit Robotorfischen/Tieren bauen. Das ist meine Idee.
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Also, ich dachte an ein Aquarium mit den Massen 120cm x 60cm x 60cm. Die Pflanzenwelt selbst wird echt sein. Nicht nur wegen der Optik sondern weil bestimmte Pflanzen auch das Wasser rein halten.Als Beleuchtung dachte ich an ein Gemisch aus LED’s und UV Lampen (gibt’s was cooleres als leuchtende Fische?).
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Bis hierher ist alles problemlos umsetzbar. Jetzt zum kniffligen Teil - den Tieren.
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- Aussehen/Körper:
Die Fische sollten möglichst natürlich wirken, sowohl im Aussehen als auch in ihren Bewegungen. Als Hülle dachte ich an Ballistikgel oder ähnliches, was sich giessen und einfärben lässt und am Ende trotzdem flexibel bleibt und zudem leicht transparent ist. Zudem dachte ich daran jeden Fisch am Ende mit einer dünnen wasserfesten Gelschicht zu überziehen, mit dem Zweck die Hülle hermetisch abzudichten. Weiss aber noch welcher Kunststoff dazu geeignet ist.

- Tauchen:
Dass die Fische ihre Schwimmebene / Tiefe ändern und auf und abtauchen ist schon schwieriger umsetzbar. Die Fische sollten nicht an der Oberfläche treiben und auch nicht am Boden rumliegen.
Mir sind dazu folgende Möglichkeiten eingefallen.
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Mit kleinen Druckkörper könnte die Schwimmtiefe reguliert werden. Weiss aber noch nicht genau wie ich das umsetzten könnte.
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Die zweite Möglichkeit fände ich besser. Ich binde die Fische an einen unsichtbaren Faden (wie sie für Zaubertricks verwendet werden). Und damit sie sich auch durch das gesamte Aquarium bewegen könnte eine Art Seilbahn ebenfalls aus unsichtbaren Fäden dienen. Durch die Flossenbewegungen der Fische würden diese dadurch bei jeder neuen Runde einen scheinbar zufälligen Weg nehmen.

Komplett sensorgesteuerte oder ferngesteuerte Fische scheiden aus. Dies wäre viel zu kompliziert und bei
*einer max Fischgrösse von 10 - 15cm nicht umsetztbar.

- Antrieb
Als Antrieb dachte ich an kleine Servos die sich mit sehr wenig Energie betreiben lassen (könntet ihr da was vorschlagen?) und die Schwanzflosse bewegen. Ich glaube Festo hat da mal ein einfaches Flossensystem entwickelt. Die Flosse soll sich auch nicht permanent bewegen, sondern zufallsbasiert nur
alle 20-30 Sekunden, 1-2 Sekunden Bewegungen durchführen. Ich wollte das möglichst energiesparend umsetzten wegen dem schwierigsten Schritt:

- Energieversorgung:
Da die Fische hermetisch abgeschlossen sind und Batterien daher keinen Sinn machen, dachte ich an eine Induktionspule in den Fischen die einen kleinen Kondensator auflädt und der alle 20-30 Sek. entladen wird.
Am Boden des Aquariums befindet sich eine grosse Hauptspule als Energiequelle. Vielleicht gibts auch noch andere Möglichkeiten. Solarzellen scheiden aus, da die Fische wohl nicht mehr sehr realistisch aussehen würden.


Was meint ihr dazu? Ich wäre für jeden Vorschlag dankbar.

HeXPloreR
11.02.2013, 18:21
Hallo,

ich habe einen zu ca 40% fertiggestellten "Fisch" aus Bioloid Dyx's gebaut. Allerdings wird der so nicht weitergebaut. Er ist etwa 40cm lang.

Balistikgel würde ich nicht empfehlen, da es nicht wirklich fest genug erscheint.

Ich habe eine "Haut" aus Feinstrumpfhosen (...ja, für Frauen) mit weißem Silikon dünn überzogen - da geht auch tranzparentes Silikon. Weiß habe ich nur gewählt weil der Bauch weiß und der Rest des Körper dunkle Streifen haben sollte ;)
Die Strümpfe habe ich komplett über ein (schön abgerundetes Frühstücks-) Brett gestülpt damit sie etwas gedehnt werden und dann das Silikon aufgespachtelt. Damit reißt die Silikonschicht später dann nicht wenn man die Haut noch etwas dehnt.

Ich habe den Verschluss noch nicht fertig, aber viele Teile bereits liegen -Transparente Dekokugeln ausm Baumarkt die mit einem Dichtring später am Körper festgeschraubt werden sollen als Kopf ;)

Servos braucht man da nicht nehmen - ich schlage an dieser Stelle Nitinoldrähte vor. Im Wasser ideal.

Ach übrigens, die Pflanzen brauchen auch nicht echt zu sein - denn es wird ja eigentlich auch nichts schmutzig.
Sonst hat man nur arbeit damit.

Viele Grüße

malthy
11.02.2013, 18:23
Wenn's was fertiges sein darf ...


http://youtu.be/srGuUEYUuks

Gruß
Malte

HeXPloreR
11.02.2013, 18:28
Mensch, woher habt Ihr immer diese Videos....kannte ich auch noch nicht :) - Sehr schöne funktionierende Fische.

Viele Grüße

malthy
11.02.2013, 18:34
Mensch, woher habt Ihr immer diese Videos....

Internet halt :-) Das Fernsehen kann da schon lange nicht mehr mithalten. In keiner Hinsicht. Aber das ist jetzt Offtopic - also sorry ...

Von einem deutschen Versender habe ich sie auf Ebay für Stück ca. 18€ (http://www.ebay.de/itm/Roboter-Fisch-Robo-Fish-Robot-Fish-NEU-ZURU-AUSSUCHEN-/390540612912?pt=Spielzeugroboter&var=&hash=item5aee08d530) gesehen. Das ist mir irgendwie noch etwas zu teuer, sonst hätte ich längst ein paar davon :-).

PICture
11.02.2013, 18:49
Hallo!

Für mich wäre das "Futter" (zwei LR44 Batterien) zu teuer. :(

Jano
11.02.2013, 19:18
Das Video ist ja cool. Anscheinend haben die das mit der Schwimmtiefe so gelöst, dass der Schwerpunkt des Fisches in Kopfnähe liegt und dass der Fisch durch die geringe Dichte nach oben schwimmt solange sich seine Flosse nicht bewegt. Auch nicht schlecht. Aber für meine Umsetzung wohl schwierig, da dazu viel zuviel Energie nötig wäre.

Was meint ihr zu der Idee mit der induktionsbasierten Energieübertragung? Wäre das unter Wasser überhaupt umsetzbar?

@HeXPloreR
Hast du denn schon Erfahrung mit Ballistikgel unter Wasser gemacht? Könntest du die Nachteile etwas genauer ausführen?



Ach übrigens, die Pflanzen brauchen auch nicht echt zu sein - denn es wird ja eigentlich auch nichts schmutzig.
Sonst hat man nur arbeit damit.

Viele Grüße
Künstliche Pflanzen herzustellen ist zwar möglich, aber auch sehr zeitaufwendig. Und Wasser fängt auch irgendwann an zu faulen, wenn man nicht ständig Chemikalien dazu gibt. Ich denke in Kombination mit echten Pflanzen wirkt das ganze viel realistischer.

Noch eine Frage: Wie stellst du dir das mit Nitinoldrähten vor?

HeXPloreR
11.02.2013, 20:11
Hey,

nein, keine Erfahrung mit Balsitkgel gemacht. Vielleicht es zu schwer. Wenn Du zugriff darauf hast dann probiere es aus.

Nitinol funktioniert in etwas so das es sich bei Strom verkürzt und bei nicht Strom in die Ursprungslänge zurück geht. Etwa 1-2 sekunden Takt (wegen Abkühlung).
Daher könnte man den Fisch mit einem Linksdrall giesen und dann Nitinol dazu benutzen nach rechts zu ziehen ;)

Zum Induktionsladen kann ich leider nichts sagen.


Dir ist schon klar das man auch bei einem "normalen" Aquarium mal das Wasser tauschen muss. Und da es keine echten Fische sind, schadet da ein Algenmittel wohl auch nicht, oder etwas Chlor...

Man muss ja nicht alles selbst herstellen - sicher kann man auch schöne fertige Pflanzen kaufen. Da könnte dann sogar Efeu unter Wasser "wachsen".

Viele Grüße

PICture
11.02.2013, 20:24
Was meint ihr zu der Idee mit der induktionsbasierten Energieübertragung? Wäre das unter Wasser überhaupt umsetzbar?

Die Effizienz ist um 8%, sonst sollte es mit Ferritkernen bei Energieempfänger unter Wasser gehen. ;)

HeXPloreR
11.02.2013, 20:33
Zum Tauchmechanismus: Da könnte ich mir vorstellen, wenn man eine Gewicht sich so langsam verlagern lässt, das es etwa alle paar Minuten den kopf des Fisches etwas hebt - er dann nach oben schwimmt. Während es dann wieder zurück läuft, und der Fisch nach unten schwimmt - immer getrieben durch die Flosse.

Was könnte sich so langsam in dem kleinen Fisch bewegen? Vielleicht so eine Art "mitnehmer-mechanik" wie bei nem Schrittzähler oder Ähnliches, der ein Gewicht auf ner Scheibe dreht?

Viele Grüße

malthy
11.02.2013, 20:36
Nitinol funktioniert in etwas so das es sich bei Strom verkürzt und bei nicht Strom in die Ursprungslänge zurück geht

Ich habe keine praktischen Erfahrungen mit Nitinol, aber es ist doch die Temperatur (hervorgerufen durch die Verlustleistung im Draht), die zur Verformung führt. Insofern denke ich, dass zumindest ein direkter Kontakt des Drahtes zum Wasser vermieden werden muss, sonst leitet das Wasser die Wärme sofort ab. Der andere Punkt ist, dass vermutlich relativ hohe Ströme nötig sind, um auf die nötige Wärmeentwicklung zu kommen. Und wenn wie oben angedeutet die beiden Knopfzellen bei dem "Kauf-Fisch" schon zu viel sind, dürfte das hier noch ein größeres Problem sein ...

Gruß
Malte

HeXPloreR
11.02.2013, 20:47
Ja, ich habe auch nicht gesagt das der Draht im Wasser blank liegen sollte. Sorry, das ich dieses Detail nicht konkret angesprochen hatte ;)
Es ist auch nur eine Idee.
Nitinol wäre hier ideal geschaffen um zu wirken.

Keine Ahnung in wie fern die Aufladung über Induktion überhaupt machbar ist.
Wenn es geht kann man bestimmt auch die Drähte mit den angesprochenen Kondensatoren versorgen.

Und es wurde ja auch schon umgesetzt - allerdings hab ich keinen Link mehr.
Und wie die Energieversorgung dort war, weiß ich auch nicht.

Viele Grüße

EDIT: Hier ein Beitag aus dem RN-Wissen: http://www.rn-wissen.de/index.php/Nitinol

Jano
11.02.2013, 23:47
Keine Ahnung in wie fern die Aufladung über Induktion überhaupt machbar ist.
Wenn es geht kann man bestimmt auch die Drähte mit den angesprochenen Kondensatoren versorgen.

Ob das mit der Induktion überhaupt hinhaut, werde ich als erstes probieren. Damit fällt oder steht die ganze Sache. Kennt sich jemand mit kleinen Servos oder anderen Alternativen aus die mit möglichst wenig Energie funktionieren? Die müssen auch gar nicht viel Kraft umsetzen, da die Flossen nur einen kleinen Schubser bewirken sollen.

Die Nitinol Drähte fallen wohl komplett vom Tisch. Auch wenn zum verbiegen dieser Drähte nur wenige Grad Temperaturunterschied nötig wären, müsste das Induktionsfeld über die Entfernung von ein paar Zentimetern schon mächtig viel Power haben, oder es müssten viel grössere Kondensatoren her mit entsprechend längerer Ladezeit. Ich möchte ein Aquarium basteln, keinen Dampfkochtopf. ;-)

- - - Aktualisiert - - -


Zum Tauchmechanismus: Da könnte ich mir vorstellen, wenn man eine Gewicht sich so langsam verlagern lässt, das es etwa alle paar Minuten den kopf des Fisches etwas hebt - er dann nach oben schwimmt. Während es dann wieder zurück läuft, und der Fisch nach unten schwimmt - immer getrieben durch die Flosse.

Was könnte sich so langsam in dem kleinen Fisch bewegen? Vielleicht so eine Art "mitnehmer-mechanik" wie bei nem Schrittzähler oder Ähnliches, der ein Gewicht auf ner Scheibe dreht?

Viele Grüße
Find ich eine gute Idee.

HeXPloreR
17.02.2013, 11:44
Übrigens habe ich nicht die Idee mit dem Induktionsladen oder -aufladen ins Gespräch gebracht sonder Du hattest doch daran gedacht.

http://www.youtube.com/watch?v=EXkf62qGFII

Viele Grüße

Jano
19.02.2013, 10:07
Übrigens habe ich nicht die Idee mit dem Induktionsladen oder -aufladen ins Gespräch gebracht sonder Du hattest doch daran gedacht.

http://www.youtube.com/watch?v=EXkf62qGFII

Viele Grüße

Hast du eine bessere Idee?

PICture
19.02.2013, 10:58
Kennt sich jemand mit kleinen Servos oder anderen Alternativen aus die mit möglichst wenig Energie funktionieren? Die müssen auch gar nicht viel Kraft umsetzen, da die Flossen nur einen kleinen Schubser bewirken sollen.

Ich spiele z.Z. mit Solarspielzeug und mein bisher beste Ergebnis ist Radantrieb mit Getriebestepper der um sich zu bewegen ca. 3V/2mA braucht: https://www.roboternetz.de/community/threads/48052-Mein-Kunsttier-%28BEAM%29-mit-Elektronik?p=557844&viewfull=1#post557844 .

Für Experimente vielleicht sowas: http://www.ebay.de/itm/Blauer-SolarPowerBait-vibrierender-Hechtkoder-mit-Solarzelle-Gummifisch-/150998534640?pt=DE_Sport_Angelsport_K%C3%B6der_Fut ter&var=&hash=item232836c9f0 . Ehrlich gesagt, mir wäre künstliches Terrarium lieber als Aquarium. ;)