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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beleuchtung einer Abstellkammer ohne Netzstromversorgung



Thomas E.
28.01.2013, 04:29
Hallo Gemeinde!


Ich habe folgendes Problem bei uns im Haus: Wir haben am Ende des Flures eine kleine Abstellkammer, in der ein Regal steht. Die Kammer ist so klein, dass das Regal genau reinpasst und zwischen Vorderkante Regalböden und Türe etwa 10 bis 15 cm Platz bleiben. In der Kammer ist sehr dunkel (vor allem durch das Regal), und wir hätten gerne eine Beleuchtung, damit man sieht was da so los ist. Gelagert werden dort Haushaltssachen und Hygieneartikel (Duschbäder, Rasiergel, Putzzeug, kleine Schachteln, ein bisschen Werkzeug, etc.). In der Kammer gibt es eigentlich alles (Heizung, Wasser, Gas und das Sat-Kabel - warum das alles genau dort durchläuft weiß ich auch nicht) außer Netzspannung. Es müssten zwar theoretisch oberhalb der Türe die Leitungen für die Versorgung vom Bad liegen, aber sicher bin ich mir nicht. Damit ich nicht Leitungssucherei und Herumstemmerei betreiben will, dachte ich an eine andere Möglichkeit, irgendwie Licht in dieses Kämmerlein zu bekommen.

Am naheliegendsten wäre natürlich eine LED-Beleuchtung, die über einen Akku versorgt wird. Am liebsten wäre mir NimH, da ich erstens jede Menge davon habe und zweitens dieselben frisch geladen vorrätig halten könnte. Aber über die genaue Realisierung fällt mir noch nicht wirklich etwas ein. Die meisten LED-Stripes wollen 12V sehen, womit ich wieder einen Step-up benötigen würde. Ich habe zwar einige fertige Step-Ups vorrätig, aber die sind für 5V Ausgangsspannung konzipiert. Die Tür zu dieser Kammer ist übrigens immer penipel geschlossen, wegen der Katzen, weswegen ein Mikroschalter an der Türe naheliegend ist.

Fällt euch etwas dazu ein? Wenn nötig, kann ich auch gerne ein Bild von diesem Kämmerchen machen.

021aet04
28.01.2013, 09:04
Ich würde mir einen Stepup mit einem µC bauen. Dieser überwacht die Eingangsspannung, damit die Akkus nicht Tiefentladen werden, gleichzeitig wird dieser als getaktete KSQ eingesetzt. Sollte die Led kaputtgehen (warum auch immer) und die Spannung zu groß werden kannst du auch noch die Spannung überwachen und dann entweder abschalten oder als Spannungsquelle arbeiten lassen.

Du brauchst also einen µC mit 2ADC und einen Komparator oder 3ADC (wenn die Überspannungsfunktion verwendet wird). Du kannst aber auch mit einer Zenerdiode arbeiten die die Spannung einfach begrenzt oder die Zenerdiode an die Basis eines Transistors schließen der einen Überspannungsalarm auslöst.

MfG Hannes

Besserwessi
28.01.2013, 17:41
Vermutlich wird man das Licht gar nicht so oft brauchen, so dass man auch an normale Alkaline Batterien statt Akkus denken sollte. Es gibt gelegentlich solche LED Lampen für Batterien (z.B. 2 * AA) gelegentlich günstig fertig zu kaufen. Das ist nicht besonders hell, aber nur üm was im Regal zu finden sollte es reichen. Man könnte so etwas auch selber bauen, z.B. mit 4 Zellen AA, ca. 4-6 LEDs + Widerstände und Schalter, oder ggf. auch Taster und einer einfachen Zeitschaltung (z.B: FET+Kondensator+Widerstand). Akkus lohnen eigentlich nur wenn man sie öfter braucht, also etwa alle 4 Wochen nachladen muss.

Bei NiMH Akkus ist oft die Selbstentladung relativ hoch, so dass man auch wenn man sie nicht oft braucht alle 2-3 Monate nachladen müsste.

Thomas E.
15.09.2013, 12:27
Eine etwas verspätete Antwort, weil das Problem noch immer da ist.


Ich würde mir einen Stepup mit einem µC bauen. Dieser überwacht die Eingangsspannung, damit die Akkus nicht Tiefentladen werden, gleichzeitig wird dieser als getaktete KSQ eingesetzt. Sollte die Led kaputtgehen (warum auch immer) und die Spannung zu groß werden kannst du auch noch die Spannung überwachen und dann entweder abschalten oder als Spannungsquelle arbeiten lassen.

Du brauchst also einen µC mit 2ADC und einen Komparator oder 3ADC (wenn die Überspannungsfunktion verwendet wird). Du kannst aber auch mit einer Zenerdiode arbeiten die die Spannung einfach begrenzt oder die Zenerdiode an die Basis eines Transistors schließen der einen Überspannungsalarm auslöst.
Wie würdest du einen Stepup mit µC realisieren? Bisher habe ich mich da noch nicht drübergetraut.
Ich hätte auch noch einen Bleigel mit 12 V und 7,5 Ah der etwas verschlissen ist. Das würde zur Not auch noch gehen, aber dieser Akku mag ja diese Betriebsart nicht so sondern will eigentlich immer recht voll bleiben.

malthy
15.09.2013, 12:50
Moin!

Ich weiß, es ist nicht unbedingt die erste Wahl eines motivierten (Hobby)konstrukteurs, aber käme nicht vielleicht was fertiges in Frage? Mein Vater hat mehrfach sowas hier (http://www.amazon.de/Osram-Nightlux-LED-Nachtlicht-Bewegungsmelder-Helligkeitssensor/dp/B002BX173I/) im Bereich der Treppe in den Keller (innen) verbaut. Macht ganz gut Licht und hält auch einigermaßen lange - zumal dein Schrank vermutlich sogar weniger oft geöffnet ist, als das jemand in den Keller geht ... ;-).

Gruß
Malte

Thomas E.
15.09.2013, 13:50
Moin!

Ich weiß, es ist nicht unbedingt die erste Wahl eines motivierten (Hobby)konstrukteurs, aber käme nicht vielleicht was fertiges in Frage? Mein Vater hat mehrfach sowas hier (http://www.amazon.de/Osram-Nightlux-LED-Nachtlicht-Bewegungsmelder-Helligkeitssensor/dp/B002BX173I/) im Bereich der Treppe in den Keller (innen) verbaut. Macht ganz gut Licht und hält auch einigermaßen lange - zumal dein Schrank vermutlich sogar weniger oft geöffnet ist, als das jemand in den Keller geht ... ;-).

Gruß
Malte
Einen Versuch wäre es wert, danke für den Tipp. Aber natürlich wäre etwas selbstgebasteltes schöner. :)
Das Problem ist nur: Es sind Regalböden in dieser Kammer montiert, die bis zur Tür reichen. Am besten wäre es wohl, wenn jeder Regalboden eine eigene Lichtquelle auf der Oberseite haben würde.

021aet04
15.09.2013, 14:24
Die Grundschaltung ist gleich wie bei einem normalen Stepup auch. Nur du verwendest statt eines speziellen SMPS IC den µC. Je größer die PWM Frequenz ist desto kleiner werden die Bauteile. Es gibt µCs mit einer PLL Schaltung damit du mit Timerfrequenzen von 32 bzw 64MHz arbeiten kannst.

Eine andere Möglichkeit wäre z.B. mit einem Komparator zu arbeiten. Du überwachst den Ledstrom und mittels des Komparators schaltest du die Led aus.

http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html

MfG Hannes

PsiQ
15.09.2013, 14:49
Da durch das Kämmerlein ein Satkabel läuft, würde ich zu einer Beleuchtung auf 12V Akkubasis raten.
(Wenn cr2032 nicht ausreicht, was bei Selbstbau mit 2 weißen Leds pro Batterie gut 2 Jahre licht geben kann, wenn mans mitm Türschalter koppelt.)

Auf der Sat-Leitung laufen ja DC 12V / 18V. Diese kannst du über eine HF-Diode auskoppeln. (Signalleiter = + , Schirm = - )
Du hast dann immer wenn der Sat Receiver an ist 12V .. 18V. Wenn du damit dann über einen kleinen Regler gehst der dir mit max 50mA dein Akku nachlädt, sollte der nie leer werden.
(Um Einstörungen zu verhindern, solltest du alles bis auf die LEDs in einem geschirmten Kasten verbauen, in dem auch das Satkabel mit Zapfstelle bleibt.
Du hast wenns blöd läuft evtl Störungen auf HD-Sat, wenns gut/normal läuft merkst du garnichts davon, sollte auch nichts stören beim entkoppelten Linear-Regler.


Auch wenn das Geschrei evtl wieder groß ist:
Wenn man eine CR2032 nimmt und an diese 2 weiße 3mm LEDs -ohne Widerstand- anklemmt, hält diese als Hunde-Leuchtie gute 1- 2 Jahre. Dann leuchtets immernoch, aber wird halt dunkler.
Wenn man dann noch nen Türkontakt nimmt als Schalter, gehts automatisch an / aus.

Pro Regalbrett 1x CR2032 + 2 LEDs, alles über einen gescheiten Türkontaktschalter, und das Ding steht.
- Wer unbedingt will, kann natürlich noch nen Vorwiderstand vor die LEDs löten.

Von den Spannungen her haben neue C2032 um die 3,2V . Weiße,helle LEDs haben ca 3,6V max. Theoretisch sollte man trotzdem mal nachm Strom schauen,
aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen die LEDs verrecken nicht und überstehen mehr 2 als Wechsel der CR2032. Der Innenwiderstand der Zelle schützt hier die LEDs.


Alternativ zu vielen CR2032 kann man auch 3,0 oder 3,6V Lithiumzelle nehmen, braucht dann aber eine diode oder doch nen Vorwiderstand um auf 3,3V max zu kommen,
das spart Geld+ Wartung:

http://www.reichelt.de/Lithium-Batterien/TEKCELL-AA01-1A/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=1028&ARTICLE=26535&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&

Hier würde ich 2 Dioden, einen 3V Regler oder jeweils einen Vorwiderstand pro Regalbrett empfehlen, da es ohne selbige bei neuer Zelle grenzwertig über 3,6V sein kann.

- - - Aktualisiert - - -

Achso, und um aus nem Akku oder einer toten Batterie noch lange ne LED zu betreiben, gibts schon seit Jahren ne einfache Möglichkeit:

http://www.reichelt.de/ICs-NE-STV-/PR-4403/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=2915&ARTICLE=78448&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&

Hier mit Beispielen:
http://www.elexs.de/led7.htm
http://www.elexs.de/led8.htm

Simpler gehts nicht. Das gekoppelt mit einer eigentlich leeren Müll-Batterie tut noch sehr lange.

021aet04
19.10.2013, 10:53
Bist du schon weiter damit?

Ich bin auch gerade dabei einen DC/DC Wandler zu bauen mit einem Attiny45 als Stepup. Könnte dir 2 Varianten von Elektor zukommen lassen, so wie ich es beschrieben habe (einmal als DC/DC Wandler mit ADC und einmal rein mit Komparator). Das Programm für die Schaltung mit ADC (http://www.elektor.de/jahrgang/2008/juli-047-august/effiziente-hintergrundbeleuchtung.547691.lynkx) ist in C geschrieben und für Atmega32, die Schaltung mit Komparator (http://www.elektor.de/jahrgang/2008/juli-047-august/dimmbare-led-lampe.550068.lynkx) ist für Attiny 2313 und in Bascom.

Beide Schaltungen sind als Stepdown ausgeführt und mit PMOS als Schalter. Lässt sich aber relativ leicht ändern.

MfG Hannes

Thomas E.
19.10.2013, 18:04
Hallo Hannes!


Leider hat sich aufgrund anderer Projekte damit noch nicht so viel getan. Wenn du mir die Unterlagen senden könntest, wäre ich dir sehr dankbar!

021aet04
19.10.2013, 18:48
Wenn du mir die Emailadresse sendest bekommst du die Dateien. Größe beider PDFs ist <200kb.

MfG Hannes

Thomas E.
19.10.2013, 19:10
Wenn du mir die Emailadresse sendest bekommst du die Dateien. Größe beider PDFs ist <200kb.
Du hast PN.