Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Transistor-Frage
Hi,
ich bin ziemlich neu, was das Basteln angeht und hab da mal ne Frage zu Transistoren.
Ich will mit einem µC einen Transistor ansteuern, der dann einen 9v-Stromkreislauf schließt.
Nach was für nem Transistor muss ich suchen ?
Also er sollte was aushalten, da ich im Arbeitskreislauf für ca. 1/2 sec nen Kurzschluss habe.
Danke
µcFlo:
Nach was für nem Transistor muss ich suchen? Also er sollte was aushalten, da ich im Arbeitskreislauf für ca. 1/2 sec nen Kurzschluss habe.
Einen Kurzschluß nimmt ein Transistor immer übel. Die Frage ist: Wieviel Strom kann deine 9V-Stromquelle bei einem Kurzschluß liefern und wieviel Strom fließt normalerweise bei deiner Schaltung, wenn sie nicht gerade einen "Kurzen" hat?
Wenn du das nicht weißt, bleibt nur eine Absicherung des Transistors durch einen Widerstand, der den Strom bis auf unkritische Werte begrenzt.
Danke Dirk,
wärend des Kurzschlusses hab ihc 9v und ca. 3-4amper. Normalerweise sind es 9v und ca. 0,3amper.
Danke
Thomas E.
22.12.2012, 16:51
Wieso lädt eigentlich nie jemand einen Schaltplan oder wenigstens eine Skizze mit hoch, damit man sich wenigstens ungefähr vorstellen kann, was der Fragesteller an Basis hat?
Ist der Kurzschluss überhaupt notwendig und beabsichtigt? Hast du bereits die nötigen Infos über Transistoren (Basiswiderstandsberechnung) zusammen? Hast du bereits einige Transistoren in deiner Bastelkiste (vielleicht lässt sich ein passender finden)? Ist dein "Arbeitskreis" galvanisch vom Controller getrennt?
Du siehst, Fragen über Fragen - einige davon würden sich mit einem Schaltplan oder einer einfachen Skizze deines Vorhabens bereits beantworten lassen und dir kann schneller geholfen werden.
Oft ist es dann nämlich so, dass einer einen Typ nennt und ganz zum Schluss kommt dann raus, dass eigentlich noch andere Anforderungen an das Bauteil wichtig gewesen wären, die aber vom Threadersteller viel zu spät genannt wurden.
Also, einfach einmal aufzeichnen oder wenigstens exakt beschreiben.
Wenn du mit einem Transistor einen "richtigen" Kurzschluss erzeugen solltest (was in meinen Augen Blödsinn ist) dann wird auch das Programm welches in dem Controller ist der den Transistor ansteuert abbrechen und somit wird der Controller von vorne anfangen. So wie ich das verstehe wird der Controller wohl uber die gleiche Spannungsquelle versorgt?
Ich denke eher du willst mit dem Transistor irgendeinen Verbraucher wie eine LED oder eine Relais einschalten?
Einen "kurzen" wird der Transisitor wohl kaum verkraften, wegen der viel zu hohen verlustleitung der thermischen Tot erleiden. Hier findest du noch ein paar Infos:
http://www.elektroniktutor.de/an_verst/schalttr.html
Lade doch mal einen Schaltplan hoch damit wir dir helfen können.
Nichts für ungut und viele Grüße
Neutro
Danke,
nach dem was Neutro gesagt hat wird es wol nicht so gehen wie ich mir das vorstelle.
Was Ich wirklich machen wollte, war mit dem µC einen Draht verglühen lassen (siehe anhang), doch ich will aus Platzmangel keine Relais benutzen.
Thomas E. :
(Basiswiderstandsberechnung)
Ist dein "Arbeitskreis" galvanisch vom Controller getrennt?
Ähhhhhh........
Danke
Ps.: Sorry wegen der schlechten Zeichnung, aber ich bin nun wirklich kein Künstler :)
Das könnte man ggf. auch als Zündeinrichtung für z.B. einen Sprengsatz verwenden.
:feuer
Deshalb beteilige ich mich ab hier nicht mehr an diesem Thread!
robo_tom_24
22.12.2012, 18:58
Das könnte man ggf. auch als Zündeinrichtung für z.B. einen Sprengsatz verwenden.
:feuer
Deshalb beteilige ich mich ab hier nicht mehr an diesem Thread!
Das ist schon richtig, was ich mir aber zur Zeit eher vorstellen kann, ist ein Fernzünder für Feuerwerke...
Hab mir letztes Jahr auch so was gebastelt aus nem mega16 und ein paar Relais.
Hallo!
So wie ich es bisher verstanden habe, es geht nicht um echten Kurzschluss, sonder um kurzzeitiges Enschalten niederohmiger Last an eine Spannungsquelle 9V. Laut angehängter Skizze ins keine galvanische Trennung nötig. Zum Auswahl eines geeigneten zum Schalten Transistors muss aber der max. geschalteter Strom bzw. der Widerstand der Last im kalten Zustand genau behannt sein (z.B. durch Messung). Ausserdem muss der vorhandener für ihn Raum auch definiert sein. ;)
Thomas E.
22.12.2012, 19:26
wärend des Kurzschlusses hab ihc 9v und ca. 3-4amper. Normalerweise sind es 9v und ca. 0,3amper.
Glaub ich dir nicht. Du hast während die 3-4 Ampere fließen sicher keine 9 Volt -> nachmessen!
Eher wird die Spannung massiv einbrechen und deine ganze Schaltung in den Grundzustand zurückversetzen, noch ehe der Draht wirklich warm geworden ist.
Danke PICture,
also wenn du das meinst, was ich denke, dann sind es ca. 3 Amper und natürlich 9 Volt.
Danke
021aet04
22.12.2012, 19:38
Was für eine Last ist das genau? Cu oder Widerstandsdraht,...?
MfG Hannes
Ich hab etwas gröbere Stahlwolle benutzt.
Danke
021aet04
22.12.2012, 19:49
Da wird die Spannung soweit zusammenbrechen das der µC resettet. Die Spannung wird auch nicht bei den 9V sein (hasst du die gemessen).
Wenn du die 9V hast und mit 4A rechnest kommst du auf 2,25Ohm und die Stahlwolle hat vermutlich viel weniger (unter 1Ohm vermutlich).
Was willst du genau machen?
MfG Hannes
Danke,
du hast recht ich hab mal nen stück Stahlwolle ans Multimeter gehängt, da kommt viel weniger raus. Ich weiss aber nicht ob ich richtig gemessen habe, ich hab ein variables Netzteil und es auf 9v eingestellt, nen Stück Draht drann gehängt und die Amper-anzeige beobachtet, die ist kurz hoch auf 3A (aber wie gesagt, ich bin noch Anfänger).
Ich will einfach nur die Stahlwolle zum glühen bringen mehr nicht, und das ohne ein Relais einzusetzen.
Wenn es nötig ist kann ich aber auch für den µC und den Draht verschiedene Stromquellen benutzen.
Danke
Um die Spannungseinbrüche durchs Zünden für den µC zu beseitigen, würde ich eine Diode (D) und genug grossen Elko (C1) vor dem Spannungsregler empfehlen. Als Schalttransistor, der direkt vom µC gesteurt wird (kleiner Basisstrom bei grossem ß), würde ich einen Darligton (bis 5A) TIP120-122 empfehlen, der kurzzeitig ohne Külkörper ein paar A leiten kann.
+---------------------------------------------+
| |
| .-.
| | | RL
| ____ | | (Last)
| D | | '-'
+ >---+->|-+---+---|7805|---+---+-------+ |
| | |____| | | | Rb |
|+ | | | |+ .---. ___ |/
9V C1 === --- C2 | C3 --- === C4 |µC |-|___|-| T
/-\ --- | --- /-\ '---' |>
| | | | | | |
- >--------+---+-----+------+---+-------+-----------+
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
Danke PICture,
ich werde es, sobald die Läden wieder offen haben, so ausprobieren.
Danke
021aet04
22.12.2012, 20:08
So wie Picture es gezeichnet hat wird es funktionieren. Du musst nur darauf achten das der C groß genug ist damit dieser "lange genug durchhällt", also nicht dir Spannung zu früh zusammenbricht (die Versorgung für den µC).
Wenn du den Strom misst solltest du ein richtiges Multimeter verwenden, da die Anzeigen an den Netzteilen relativ langsam sind (bei Impulslast wird es völlig falsch angezeigt). Bei so kurzen Stromimpulsen kann es auch nötig sein das du ein Messgerät mit einer "Inrush" Funktion brauchst (ist für Motoranlaufströme gedacht). Ob diese aber auch für DC geeignet ist weiß ich nicht (noch nicht getestet).
Was du auch machen könntest wären 2 getrennte Versorgungen (eine für µC und eine für Last). Die Massen musst du aber verbinden.
MfG Hannes
Danke 021aet04,
jetzt würde mich nur noch eins interessieren, ich bin ja ein interessierter Mensch:
Es wurde immer von einem Spannungs abfall gesprochen, wodurch würde dieser ausgelöst werden ?
Also ich kenne natürlich acuh R=U/I aber inwiefern würde das hier greifen ?
Danke
Damit der 7805 für µC nötige 5 V liefern kann, darf seine Eingangsspannung nicht unter ca. 8 V fallen.
Ok,
dann bedanke ich mich bei allen die mir geholfen haben.
Danke
021aet04
22.12.2012, 21:20
Jeder Leiter hat einen Widerstand (außer Sonderfälle). Dadurch fällt überall eine gewisse Spannung ab, die proportional zum Widerstand ist (hoher Widerstand => hoher Spannungsabfall, niedriger Widerstand => niedriger Spannungsabfall).
Du hast also einen Widerstand in der Spannungsquelle (Innenwiderstand der Quelle), Leitungswiderstand, die gesamten Übergangswiderstände an Verbindungselementen wie z.B. Klemmen, in den Schaltelementen,...
Der Innenwiderstand wird jetzt nicht beachtet (sollte man aber mitberücksichtigen).
Deine Widerstände sind also: Leitungswiderstand mit Übergangswiderstände (z.B. 0,1Ohm), der Transistor (im Sättigungsbereich ca. 0,7V) und die "Last" mit z.B. ebenfalls 0,1Ohm.
Somit hast du als Last einen Widerstand von Leitungswiderstand und Last = 0,2Ohm
Da die Widerstände gleich groß sind fällt an diesen die gleiche Spannung ab ((9V-0,7V)/2 = 4,15V). Du musst jetzt aber auch noch den Innenwiderstand der Quelle mit einbeziehen und hast somit an deiner Schaltung schon zu wenig Spannung zur Verfügung.
Damit du dir das besser Vorstellen kannst könntest du die Schaltung mit z.B. LTSpice simulieren.
MfG Hannes
Jede Spannungsquelle hat einen Innenwiderstand, möglichst klein in der Regel aber ich würde ihn bei einer 9V - Block Batterie zwischen 0,75 & 3 Ohm einordnen.
Imaginär kannst du dir also einen Widerstand direkt nach der Spannungsquelle vorstellen.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.