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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorstellung und einige Fragen aus traurigem Anlass



Ysjoelfir
20.12.2012, 13:12
Hallo zusammen,
ich möchte mich zu aller erst kurz vorstellen und meine kurze aber traurige Geschichte erzählen, die mich dazu veranlasst hat, hier zu posten.

Ich heiße Kai, bin nicht mehr all zu lange 22 Jahre alt und habe meine Ausbildung zum Informationselektroniker im Januar 2011 trotz zweifacher Verkürzung der Lehrzeit mit der Jahresbestleistung beendet. Diese Leistung verdankte ich hauptsächlich meinem Vater, der mich bereits im Alter von 10 Jahren mit einfachen Lötübungen (das allseits beliebte LED Männchen auf Lochraster) an die Elektronik heran geführt hat.
Momentan bin ich leider erneut arbeitslos, nachdem ich bei 2 Firmen angestellt war, einmal ein Jahr (nur befristete Verträge, unmögliches Arbeitsklima, Mobbing/Bossing) und einmal 4 Monate (Firma ist pleite gegangen, sonst war alles hervorragend). Entsprechend sind meine Zukunftsaussichten nicht so sonderlich rosig, weswegen ich mich entschlossen habe, im Wintersemester 2013 ein Studium zu beginnen. Bis dahin.. mal schauen was ich mache.

Wie dem auch sei, ich habe bereits einen traurigen Anlass erwähnt, weswegen ich mich hier angemeldet habe.
Mein Vater, der sich seit 6 Jahren intensiv mit Mikrokontrollern beschäftigt und eine komplette Aquariensteuerung im Alleingang entwickelt hat, ist leider im September, auf den Tag genau mit meiner Entlassung aus der letzten Firma, im Alter von 54 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. Er war leidenschaftlicher stiller Leser bei euch im Forum und wir haben uns oft über technische Themen die hier angesprochen wurden und ggf. eine Problemlösung für eine Aufgabenstellung von ihm an sich selbst enthalten, unterhalten und angeregt Diskutiert.

Ich habe es mir nun selbst zur Aufgabe gemacht, sein Projekt Aquariensteuerung, sein Lebenswerk, zu vollenden. Er war nahezu fertig, lediglich ein paar Bugs mussten noch behoben werden.
Mein Problem ist nun das folgende: Ich weiß zwar im groben was wie funktioniert, habe auch Lehrbücher über AVR (momentan lese ich Günter Schmitt - Mikrocomputertechnik mit Controllern der Atmel AVR-RISC Familie), allerdings ist mein Wissen über dieses Thema sehr Lückenhaft und bedarf einiger Aufarbeitung.

Ich möchte einmal kurz umreißen, was mir zur Verfügung steht, um den Einstieg zu wagen, und wie ich vorgehen wollte.
Die eigentliche Steuerung, die im Aquarium verbaut war, das wir leider abgeben mussten, da meine Mutter und ich die Tiere nicht vernünftig hätten versorgen können, ist sicher verwahrt. Ausprobiert hat mein Vater immer mit einer selbstgestalteten Experimentierplatine mit Anschlüssen nach RN-Standard, also den Pfostensteckern. Ich meine mich zu erinnern, das er mal sagte, das Board entspricht vom Funktionsumfang her dem STK500 und kann auch so angesprochen werden. Die Platine besitzt eine selbst entworfene Adaptervariante um die verschiedenen µICs zu montieren, um auf die ganzen verschiedenen Fassungen zu umgehen. Sie ist kompartibel bis zum Mega128 soweit ich weiß.
Zusätzlich besitze ich einen USB Programmieradapter, mir schwebt da der Name Ponyprog im Kopf herum, weiß aber auch hier nicht, ob das so richtig ist. Ich werde ein paar Fotos anhängen, die das ganze verdeutlichen können.
Auch ist ein Wandler mit Parallelporteingang und Pfostensteckern als Ausgang vorhanden, den nutzte er sehr oft, aber ich habe nie erfragt was es genau ist. Da mein Rechner allerdings keinen Parallelport besitzt würde ich lieber auf RS232 oder USB setzen, am ehesten noch letzteres, da der Serielle Port auch immer seltener wird. Ich wunderte mich schon sehr, das mein doch recht aktuelles Mainboard noch RS232 über Pfostenstecker zur Verfügung stellt.

Zusätzlich zu dieser "Basishardware" stehen verschiedene Periphere Dinge zur Verfügung, z.B. das Touchscreen Grafik-Farbdisplay von Reichelt für 200 und nochwas Euro, dieses wollte ich aber erst anbringen, wenn ich sicher bin, das ich nicht versehentlich etwas durch Unwissenheit beschädige. Dafür ist mir das zu wertvoll, nochdazu war dieses Display auch im Aquarium eingebaut.

Programmiert hat mein Vater in Basic, alle Programmdaten sind noch vorhanden. Ich selbst möchte allerdings auf C setzen, nicht zuletzt, weil ich mit meinem Vater besprochen hatte, das ich ihm irgendwann seine Steuerung auf C umsetzen möchte, da er selber immer von den Vorteilen sprach und bedauerte, das er selber kein C beherscht. Da ich noch keine Sprache richtig (aber viele teilweise) beherrsche, ist es für mich auch egal, was ich lerne. Der Aufwand bleibt in etwa gleich. Von Assembler möchte ich aber aufgrund der Komplexität erstmal Abstand nehmen.

Ich stelle mir mein Vorgehen nun so vor: Anhand der vorhandenen Lektüre werde ich ganz einfach mit kleinen Testschaltungen anfangen, beispiel Blinkende LED, Auslesen von Analogwerten, Anzeigen auf einem Display, etc...
Informationsmaterial findet sich ja zur genüge bei euch. Und ich denke, bei Fragen kann man auch ungeniert drauf los schreiben.

Das wichtigste für mich ist nun, zu erfahren, wie ich die vorhandene Hardware anspreche. Normalerweise baut/beschafft man sich diese ja, nachdem man weiß was man machen will, in diesem Fall ist es halt umgekehrt - ich habe die Hardware, weiß aber nicht wie ich sie programmiere.
Wie müsste ich beispielsweise AVRStudio oder WinAVR einrichten, um mittels avr-gcc auf das STK500 kompartible Board über den USB Dongle zugreifen zu können? Welche Libraries müsste ich laden? etc etc....
Im Anhang erstmal ein paar Fotos. Das USB Adapterdingens hab ich leider auf die Schnelle nicht gefunden, daher erstmal ein Foto des letzten Standes des "Aquacomp" in der Ausführung Experimentierboard (der richtige war Wasser- und Staubdicht am Aquarium verbaut) und einmal das STK500 kompatible Board + ein wenig Zubehör, welches ich zu nutzen gedenke.

Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Hilfestellungen bekommen könnte.

021aet04
20.12.2012, 20:38
Wilkommen im Forum und mein Beileid.

Da du von STK500, Ponyprog und Parallelport geschrieben hast vermute ich das der µC mittels ISP programmiert wird. Das wird im Hobbybereich sehr oft verwendet, da die Hardware günstiger ist als für HV-Programmierung. Du musst also auf dem Board einen ISP Anschluss haben (entweder einen 6poligen oder 10poligen Anschluss). Das kannst du aber leicht herausfinden indem du die benötigten Leitungen suchst (falls der Anschluss nicht beschriftet ist). Hier (http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer#ISP) findest du etwas darüber.

Zum Thema AVR Studio findest du hier (http://www.mikrocontroller.net/articles/Atmel_Studio) etwas.

Für was der USB Adapter ist weiß ich jedoch nicht. Es könnte ein USB-UART-Wandler sein. Dieser ist die Verbindung zwischen PC und µC, wenn du Daten an den PC senden oder von diesem empfangen willst. UART ist im Prinzip das Gleiche wie RS232, nur das bei UART eine Spannung von 0 bzw 5V und bei RS232 -3V bis -15V bzw +3 bis +15V (je nach Signal) verwendet wird.

Hoffe es hilft dir weiter.

MfG Hannes

Ysjoelfir
20.12.2012, 21:36
Grüß dich Hannes,

ja, das hat mir schon weiter geholfen, nun weiß ich schon mal wonach ich suchen muss. Ein ISP Anschluss ist vorhanden, ja. Danke auch für deine Links, werd ich mir heute mal als Bettlektüre vornehmen. :)

Grüße
Kai

Ysjoelfir
25.12.2012, 23:19
Ich habe jetzt mal ein wenig weiter probiert und geforscht, was mir hier so zur Verfügung steht. Identifiziert habe ich bereits ein kleines Modul, welches wohl auf den Namen AVR910 hört. Nach meinen Recherchen kann dieses nicht mehr über die aktuellen AVRStudio/Atmel Studio Versionen angesprochen werden, ich benötige also ein anderes Gerät. Ich bin mir ebenfalls sicher, das irgendwo ein AVR ISP Programmer rumfliegen muss, da ich allerdings Vaters Nachlass in viele Kisten verstaut habe könnte es beinahe sinnvoller sein, sich einen neuen Programmer zu bauen anstatt danach zu suchen. Was würdet ihr empfehlen? Zur Verfügung steht mir USB und RS232 und auf meinem Entwicklungsboard ebenfalls RS232 sowie eine ISP Schnittstelle.

021aet04
26.12.2012, 07:58
ISP Programmer verwende ich das USB AVR Lab von www.ullihome.de und bin sehr zufrieden damit. Die Platine ist sehr günstig, kostet fertig bestückt (nur der Quarz muss aufgelötet werden) 15€. Es gibt verschiedene Firmwareversionen mit denen man nicht nur programmieren kann.

Der Programmer (ich verwende die STK500V2 Version) lässt sich direkt vom AVR Studio ansprechen (andere weiß ich nicht).

MfG Hannes

Ysjoelfir
26.12.2012, 21:01
Hallo Hannes,

das klingt sehr interessant und auch kostengünstig. Schön ist auch, das man das Teilchen wohl auch für einiges mehr nutzen kann.
Was mir gerade aufgefallen ist, wo ich nochmal nach ein paar Stichworten gegoogelt habe:
Dieses Teil bzw ein Plastikkasten mit eben diesem Anschlusslayout und augenscheinlich gleichen Dimmensionen habe ich bei meinem Vater auch einmal herumliegen sehen, ich meine es war auch zuletzt im Einsatz.
http://www.embedds.com/parallel-and-serial-high-voltage-avr-programmer/
Wenn ich dich und den Artikel richtig verstanden habe, handelt es sich um den von dir angesprochenen HV Programmer, der auf jeden Fall der ISP Programmierung vorzuziehen wäre? Ich bin mir auch sehr sicher, wo dieses Teil herumfliegt, werde direkt morgen mal nachsehen. Wenn es das sein sollte, wie spreche ich damit mein Experimentierboard an? Und wie wird der Programmer in AtmelStudio angesprochen?

021aet04
27.12.2012, 08:01
Du hast recht. Dieser wäre dem ISP-Programmer vorzuziehen. Der Nachteil ist aber das der µC immer aus der Zielschaltung (Schaltung in der der µC eingesetzt wird) entfernt werden muss. Der Vorteil ist aber das man eigentlich immer auf den µC zugreifen kann (man braucht keinen Resetpin, verstellte Fuses,...)

Ich werde diesen Programmer eventuell einmal nachbauen.

MfG Hannes

Ysjoelfir
27.12.2012, 13:58
Moin,

soo, hab das Ding rausgekramt und es ist wirklich besagter Programmer, aufgebaut nach dieser Schaltung http://www.der-hammer.info/hvprog/index.htm in der verbesserten Version.
Jetzt direkt die nächste Frage: Wie kann ich damit nun arbeiten? Wie spreche ich am einfachsten mein Programmierboard an? Gibt es Anleitungen für Anfänger, wie ich damit umgehe? Da das Dingen, so wie ich gelesen habe, auch über ISP verfügt, habe ich ja universelle Möglichkeiten, damit zu arbeiten. Am ISP Port hing auch zuletzt ein Kabel, also war der wohl bis dato in Benutzung.
Ich habe einfach mal experimentiert: Wenn ich im AtmelStudio einfach ein leeres Programm schreiben möchte, meldet es mir, das STK500 Board (der HVProg wird ja als solches behandelt und angesprochen, habe ich das richtig verstanden?) müsse geupdatet werden. Wenn ich nun aber mit rechtsklick-upgrade auf das STK500 gehe, passiert -garnöscht. Ideen was ich falsch mache?

Im Output steht nur:
14:49:06: [ERROR] Could not establish communication with the tool., ModuleName: TCF (TCF command: Tool:connect failed.)

Edit: Evtl. noch interessant: Wenn ich auf den Reset Knopf Drücke blinkt die gelbe und die Rote LED. Ich habe etwas von einer "STK500 typischen Blinkerei" gelesen, wenn ein Reset durchgeführt wird. Könnte das hinkommen?

Edit2: Ich habe noch etwas weiter rum probiert und festgestellt, das in der Tools-Device Programming Maske kein Mega128 (der auf meinem Testboard ist) verfügbar ist. Ich habe nun einfach mal einen 168 gewählt und versucht, Daten auszulesen. DAS funktioniert, natürlich meckert AtmelStudio dann, das die Falsche Device ID gesendet wird, und identifiziert den vorhandenen Controler auch richtig als Mega128. Bringt mich aber auch nicht so sonderlich weiter, ohne Upgrade kann ich nicht programmieren ;)

021aet04
27.12.2012, 15:44
Da kann ich dir leider nicht helfen, da ich bisher noch nie mit einem HV-Programmer gearbeitet habe. Ist der Programmer mit dem richtigen Port verbunden (ist der richtige Port eingestellt)?

Steht beim Programmierprogramm vielleicht "unconected Mode" oder so Ähnlich?

MfG Hannes

Ysjoelfir
27.12.2012, 20:31
Mein PC besitzt nur noch einen einzigen Seriellen Port, dieser wird auch als Com1 erkannt und entsprechend ists auch eingestellt.
Zum Programmieren komme ich ja nicht mal, da der Programmer von AtmelStudio nicht erkannt wird. :(

Ich denke ich werde mir einfach den ISP Adapter von ullihome.de bestellen, da wäre dann wenigstens jemand da, der mir helfen könnte, da die Resonanz ja abgesehen von deinen sehr hilfreichen Beiträgen eher... bescheiden ist :D

HeXPloreR
28.12.2012, 09:39
Hallo,

oben auf dem zweiten Bild ist doch diese kleine dunkle Box zu sehen - das sieht aus wie ein Rs232-ISP Adapter.
AVR910 Modus kannst Du mit Bascom benutzen - oder auch im STK500 Modus -wenn ich es richtig gelesen habe. Das ist recht einfach zu benutzen wenn man gerade neu anfängt.

Man muß eben nur einmal "kurz!" durch die Einstellungen durch. Ist in der Demoversion kostenlos.
Ich wette mit Dir damit geht es einfacher ;)
..auch wenn man lieber mit AVR Studio programmieren würde, wäre der Einstieg geschafft und man weiß das die Hardware funktoiniert-oder eben nicht. Dann kann man immer noch schauen woran es genau liegt das Studio den Programmer (HV; ohne update) nicht aktzeptiert.

UND habe ich das richtig verstanden: bei HochVolt-Programmierung muß der µC entnommen werden?!

Ysjoelfir
28.12.2012, 10:23
Grüß dich Hexplorer,

klar, die Vorgehensweise wäre möglich, aber ich bin mir eigentlich zu 100% sicher das die Hardware (=Testboard und der HVProg) funktioniert, da mein Vater bis zu seinem Tod damit täglich noch gearbeitet hat.
Der kleine Programmer ist, so viel habe ich ja bereits herausgefunden, ein AVR910 Programmer. Ich werde nachher trotzdem mal versuchen das Testboard mittels BAscom über diesen Programmer anzusprechen - Bascom haben wir ja hier, hat mein Vater ja selber ausgiebig genutzt. Und gegenchecken schadet nie denke ich. ;)
Den AVR910 haben se bei AtmelStudio ja leider aus dem Support heraus genommen und alles STK500 mäßige muss geupdatet werden. Nur... wie? :D
Aber wie gesagt, ich probiere erstmal aus, alles über den 910 und Bascom anzusprechen.

HeXPloreR
28.12.2012, 10:46
Na klar denke ich wenn die Hardware soweit funktionsfähig ist wird sie das auch können...aber was nutzt es wenn der Mensch am Pc es nicht eingestellt bzw bedient bekommt? - das so ähnlich wie "ich und Flugzeuge - es gibt sie, sie fliegen auch...aber ich kann das nicht" Ganz einfach eigentlich. Geht es nicht mit Studio, dann wir es umgangen. Und sei es nur zum flashen der Hex auf dem µC.

Hoffe es klappt.

Ysjoelfir
28.12.2012, 12:08
Nachdem ich die Unzulänglichkeiten von Win8 (=keine direkten Adminrechte ohne Aktivierung des Adminkontos) umgangen habe ein erstes Fazit: Wenn ich nichts falsch gemacht habe kann ich den Controler NICHT über den 910 ansprechen. Bascom meldet: Programmer reagiert nicht auf leave prog mode, enter prog mode und noch ein dritter befehl, der mir aber gerade entfallen ist..

Wenn ich nun mit dem HVProg das ganze versuche meldet Bascom bei Auswahl von "STK500 native" als Programmer lediglich: STK500 V2 detectet und Chip ID: FFFFFF. Wenn ich hingegen "STK500 (requires stk500.exe)" als Programmer auswähle und die STK500.exe von AtmelStudio verwende, erscheint nur für den Bruchteil einer Sekunde ein DOS Fenster mit dem Hinweis, das an Com1 kein STK500V2 gefunden werden konnte. Leicht widersprüchlich? :D

Weiteres herumprobieren: Ich habe mal mit dem 910 am Seriellen Port den AVR ISP Programmer gewählt, dann erschien der Hinweis, dies sei ein seeeehr alter AN910 Programmer, und ich möchte doch bitte MyAVR/AVR910 auswählen. Hab ich aber nicht (muhaha!), trotzdem auf programm geklickt und siehe da, Bascom hat erkannt, um was für einen µIC es sich handelt und zeigt mir auch einen recht langen Hexcode an. Aber: Vorher erscheint der Text: Com port Com1 nicht verfügbar. Entsprechend kann ich weder den Flash auslesen, noch beschreiben. Gleiches passiert übrigens mit dem HVProg als "AVR ISP Programmer".
Lustigerweise ändert sich die Erkennung nicht, wenn gar kein µIC im Experimentierboard gesteckt ist, trotzdem wird ein mega128 erkannt...


Edit: Ah, wunderbar, Serielles Programmieren hat sich wohl sowieso gerade erledigt, ich hab mir den Seriellen Port am PC gekillt. :strom:oops::MistPC Memo an mich selbst: Bei der Reichelt Bestellung die ich nachher tätigen werde zu aller erst ein VERPOLUNGSSICHERES Flachbandkabel bzw entsprechende Schneidklemmbuchsen bestellen... Und am besten direkt den Programmer von Ullihome, ne neue Schnittstellenkarte kostet nämlich fast genau so viel.

021aet04
28.12.2012, 18:44
@Hexplorer
Ob der µC aus der Zielschaltung entfernt werden muss kann ich nicht 100% sagen. Ich denke aber schon, da am Resetpin 12V angelegt wird und du somit die 12V in die Schaltung speist.

@Ysjoelfir
Du könntest noch versuchen einen günstigen USB/RS232 Wandler zu verwenden. Das ist für später sicher nicht schlecht (Datenkommunikation zwischen µC und PC)

MfG Hannes

Ysjoelfir
28.12.2012, 18:54
Sowas müsste ich ja eigentlich noch irgendwo herumfliegen haben, aber wie gesagt, tief vergraben in den Nachlasskisten. Und all zu viel graben möchte ich da im Moment ehrlich gesagt auch nicht. Aber ich denke, diese Art von Kommunikation ist, jetzt für den Anfang, eher uninteressant. Solange ich nichts ansprechen kann kann auch nichts mit dem PC sprechen :)

Ysjoelfir
28.01.2013, 18:11
Moin,

mal eine kleine Zwischenmeldung: Hatte mir am 28ten den Progammer von Ullihome.de bestellt und am 2.1. bezahlt - leider bisher keine Lieferung und auch keine Antworten auf Emails, die werden aber offenbar empfangen laut Übermittlungsbestätigung.
Das Buch zur Programmierung habe ich schon relativ weit gelesen, nun bin ich aber an einem Punkt angekommen, der sich mit dem Ansprechen der Register beschäftigt - theoretisch denke ich habe ich es verstanden, allerdings möchte ich schon gerne im praktischen Versuch das ganze alles einmal anwenden, um die Theorie zu festigen. Aber ohne Programmer - schwierig. War letzte Woche schon kurz davor, bei Reichelt den Diamex USB ISP Programmer auf STK500V2 Basis mit zu bestellen, aber naja. Hab ja schon für nen Programmer bezahlt, also möcht ich den auch eigentlich ganz gerne haben. ;)

Ysjoelfir
30.01.2013, 22:31
Sooo, das Dingen ist heute angekommen. Einmal meckern hilft offenbar, angeblich wurde meine Zahlung irgendwie nicht vermerkt - eine Entschuldigung hätte ich trotzdem für angebracht gehalten.
egal, nu is das Ding hier und scheint auch so weit zu klappen - wenn Windows 8 nicht mal wieder den Nutzer bevormunden würde - Die Treiber sind nicht signiert, entsprechend kann ich sie nicht installieren. Ganz große Klasse. Morgen erstmal wieder nen anständiges System aufspielen...

021aet04
31.01.2013, 07:20
Hatte bei Win 7 das selbe Problem. Ich musste den Testmodus aktivieren (damit kann man unsignierte Treiber verwenden).

MfG Hannes

Ysjoelfir
31.01.2013, 10:20
Hab ich gestern gut 3 stunden lang versucht mit Testmodus, Testsignaturen, irgendwelchen Programmen die den Testmodus erzwingen, dies, das, jenes... Es erscheint schlicht und ergreifend nicht das tolle rote Warnfenster vonwegen "Da ist ein ganz ganz pöser Treiber den ich nicht kennen will weil der Entwickler keine tausende von Euros dafür ausgeben will, also sage ich dir jetzt mal das das dingen ganz pöse ist. Wenn du willst kannst du es trotzdem installieren." Ne, Win8 ist zwar ganz nett, aber nicht nett genug um die mittlerweile zig störenden Faktoren (Bildschirmflimmern bei der Nutzung von Photoshop, völlig mieses Email app, nervige Metro Oberfläche,...) zu ignorieren. Werd heute mal wieder Win7 drauf machen, das lief 1A ohne große Probleme, da hab ich auch schonmal unsignierte Treiber installieren können mit dem Testmodus.

Ysjoelfir
01.02.2013, 19:08
*seufz* irgendwann ist man nahe der Resignation. Habe jetzt Win7 64 bit drauf - stelle fest: Lediglich die STK500 Firmware unterstützt Win7x64. Die ISP Firmwares nur Win7x86. Toll.
Auch toll: AtmelStudio 6 erkennt das USB AVR Lab nicht. Wenn ich ein STK500 hinzufügen will habe ich keinen (virtuellen) Com Port zur Auswahl. Jemand Ideen? Die Treiber sind erfolgreich installiert. Aber auch im Gerätemanager finde ich keinen Virtuellen Comport, wobei ich nicht weiß ob 7 das von sich aus anzeigt.
Also aufm Notebook mit 7 32 Bit probiert. Treiberinstallation noch unproblematischer als bei 7 64 Bit (Warum ist da so ein Unterschied? Microsoft....), laut AVR Lab Tool ist nun auch AVRISP, JTAG und diverse andere Firmwares kompartibel. Alle probiert - AtmelStudio 6 erkennt NIX.
Dann wollte ichs aufm Netbook mit XP probieren. Treiber installieren - Installer schmiert ab - plötzlich wird kein USB Gerät mehr erkannt. Sehr praktisch, da ich ohne USB keinerlei Möglichkeit habe, da irgendwie Daten drauf zu bekommen, um beispielsweise die Treiberfragmente wieder runter zu werfen.
GRAAAAAA!!!
Irgendwann verzweifelt man schon ein wenig. ;) So an sich find ich das kleine Dingelchen ja echt süß und praktisch, aber die Kompartibilität ist, wohl auch stark bedingt durch die Produktpolitik von MS wie auch von Atmel, unzureichend.
Ideen zur Abhilfe sind gerne gesehen.

021aet04
02.02.2013, 09:27
Ich arbeite mit Win7 64Bit, jedoch verwende ich noch AVR Studio 4. Habe auch das AVR Studio 5 versucht (als es herausgebracht wurde) und hat nicht funktioniert. Bin dann wieder auf AVR Studio 4 zurückgegangen. Ich verwende die STK500 Firmware.

MfG Hannes

Ysjoelfir
02.02.2013, 10:04
Soo... Ich bin schon mal ein Stückchen weiter.
Jetzt habe ich das ganze so, das der Programmer im Gerätemanager als "Virtual Communications Port (Com3)" erkannt wird. Allerdings nach wie vor mit Ausrufezeichen wegen unsignierter Treiber. Egal wie oft ich nun schon im Testmodus gestartet habe, der akzeptiert die unsignierten Treiber zum verrecken nicht.

021aet04
02.02.2013, 10:22
Hast du es so gemacht wie hier beschrieben ist? http://www.mikrocontroller.net/attachment/152733/1040_Treiberinstallation.pdf

MfG Hannes

Ysjoelfir
02.02.2013, 10:31
Jep, mehrfach. Aber: Frag mich nicht was ich jetzt anders gemacht habe, aber jetzt geht es. Ich habe nun nochmal die Version des manuellen Testmodus (F8 am beim Start) ausprobiert, und das hat lustigerweise geklappt, im gegensatz zu den ca 10 Versuchen mit dieser Methode vorher.
Habe gerade mit AVRStudio 4.12 Papas alten Programmcode ausgelesen und gesichert. Verbindung zu meiner Experimentierplatine steht, Auslesen klappte 1A wenn auch recht lahm, aber so wie ich gelesen habe ist das normal? Aber gut, das Programm ist auch ausgedruckt gute 600 Seiten lang... Da waren die 5 Minuten zu verschmerzen. ;)
Danke auf jeden Fall für die Hilfe!
Ich hab jetzt nur Angst den PC neu zu starten, ich wette dann funktioniert es wieder nicht mehr :P Aber wenn es nun einmal geklappt hat wird es auch noch ein zweites mal irgendwie gehen ;)
Nun wird erstmal rumprobiert. Und die blaue LED muss ich ändern, die blendet ja grässlich.

021aet04
03.02.2013, 10:14
Normalerweise reicht es wenn du den Treiber einmal signiert hast. Ich arbeite immer im "Testmodus", es könnte aber sein das es auch anders funtkioniert.

Achte aber darauf das die Com-Port Nr nicht zu groß ist da AVR Studio dann den nicht findet. Man kann es aber auch höherstellen bis zu welchem Port AVR Studio sucht. Bei AVR Studio 4 findet man das unter "Tools/Options" unter dem Punkt "Number of Com-ports to try". Ich habe das auf 22 gestellt.


Welche Version verwendest du jetzt?

MfG Hannes

Ysjoelfir
03.02.2013, 12:52
Naja, wenns beim ersten mal mit dem Signieren nicht klappt versuche ich es nochmal ;) Trotz das das System permanent im Testmodus läuft hat es nicht funktioniert. Aber jetzt scheint es, auch beim Neustart heute, zu funktionieren - allerdings halt nur mit F8 - mit allen anderen Loader Methoden - nein, geht nicht. Kurios. Naja, aber damit kann ich mich abfinden, da ich ja auch nicht jeden Tag programmieren möchte.

Comport wählt sich selbstständig auf 3 ein, ist also ok.

Ich verwende Version 4.19. Habe gestern auch mit Version 6 herumexperimentiert und auch ein paar interessante Dinge festgestellt:
- Version 6 kann offenbar prinzipiell darauf zugreifen
- Gelegentlich klappt die Verbindung problemlos
- Auslesen der Controllersignatur funktioniert in 90% der Fälle
- Auslesen des Codes vom Controller funktioniert dann ebenso
- Schreiben hat bisher noch nie geklappt
- Häufig erhalte ich Verbindungsaabrüch bei diversen Aktionen, weswegen das ganze nich sinnvoll nutzbar ist
- Auch das der Mega128 nicht in der STK500 kompartibilitätsliste von Atmelstudio6 ist konnte ich den einfügen, einfach die Datei vom STK600 nehmen und leicht bearbeiten, so klappte zumindest das Auslesen des Programms.
Ich DENKE also, das es prinzipiell möglich sein müsste, auch Studio6 mit "älterer" Hardware einzusetzen. Ich werd da auch dann und wann weiter mit experimentieren, bin mir aber nicht sicher ob ich zu einem Ergebnis kommen werde.
Vor allem ist der Ansporn nicht sooo hoch, da es mit 4.19 ja einwandfrei funktioniert.

Nervig ist nur: Ich habe wohl einen Fehler, dessen Lösung im Netz nicht bekannt ist - Ich bekomme die Fehlermeldungen zwar angezeigt, kann aber nicht automatisch durch Doppelklick in die entsprechende Zeile springen. Scheint bekannt, aber ne Lösung habe ich bisher nicht gefunden. Ne Zeilennummerierung wäre ja ne Alternative, aber da gibts wohl auch nix. Evtl. werde ich da auf Programmers Notepad ausweichen, da klappt das wenigstens ;)

Ysjoelfir
03.07.2015, 11:03
Moin zusammen! Lange war es still um mich, nicht zuletzt, weil ich völlig entnervt das USB AVR Lab Dings in die Ecke gefeuert hab, weil der Hersteller nicht bereit war, ggf. Hilfe beim Troubleshooting anzubieten. Aber: Mittlerweile sind ja glücklicherweise so Dinge wie Arduino günstig verfügbar und vor einigen Monaten habe ich mir so ein Teil mal geholt, da wir in der Uni auch entsprechende Themen angeschnitten haben. Für ein Testat musste ich mir nun auswählen, ob ich eine C Konsolenapplikation schreiben möchte, oder mittels C++ einen Arduino dazu bringe, Lauflichter zu erzeugen. Nachdem das ganze super funktioniert habe bin ich wieder "angefixt" und möchte weiter machen, da ich jetzt weiß, das man die Dinger auch mit normalem C/C++ programmieren kann und nicht auf die Arduino Sprache setzen muss, auch wenn die relativ einfach zu sein scheint.
Ich bin jetzt so begeistert davon, das ich am liebsten gleich weiter machen möchte. Da werde ich garantiert noch einige Fragen haben, wenn es daran geht, z.B. einen Drehencoder auszulesen oder Motortreiber anzusteuern etc...

So viel dazu, ich bin wieder da :) Danke an dieser Stelle auch nochmal an alle die hier "damals" schon geholfen haben!

Sisor
05.07.2015, 01:32
Arduino wird mit normalem C++ programmiert. Das was du für eine Arduino-Sprache hältst, sind C++Objekte und deren Methoden aus den Arduino-Bibliotheken.