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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Software lässt Roboter fühlen



Frank
05.02.2005, 00:06
Der koreanische Forscher Kim Jong-Hwan will Roboter mit Gefühlen ausstatten. Dazu hat er künstliche Chromosomen entwickelt. Das berichtete der britische Guardian am Mittwoch.

Künftige Roboter sollen Lust, Trauer, Müdigkeit oder Hunger empfinden, lautet die Vision des Direktors des ITRC-Intelligent Robot Research Centre. Und sich vielleicht einmal sogar vermehren können. Die künstlichen Chromosomen sind Programme. Jong-Hwan modellierte sie nach Vorbild der menschlichen DNA.

Eine sorgfältige Entwicklung der künstlichen Chromosomen soll laut Jong-Hwan auch dafür sorgen, dass die fühlenden Roboter dem Menschen nicht gefährlich werden können

Quellen:
http://www.wienweb.at/content.aspx?id=80069&cat=7&channel=2
http://www.guardian.co.uk/

PicNick
05.02.2005, 12:53
Eine sorgfältige Entwicklung der künstlichen Chromosomen soll laut Jong-Hwan auch dafür sorgen, dass die fühlenden Roboter dem Menschen nicht gefährlich werden können


Weiß das auch der Bush ?

ShadowPhoenix
05.02.2005, 13:12
Sowas sollte vor kranken Leuten wie Bush geheimgehalten werden.
Solche Leute kommen auf die dümmsten Ideen...

Klaus_0168
05.02.2005, 13:40
Da stellen sich mir noch ein paar weitere Fragen.

Wenn Roboter Gefühle haben, können diese Gefühle auch verletzt werden ?
In welchem Maß sind gefühlskranke Roboter noch kontrollierbar ?
Wer haftet für die Folgen von Roboter - Gefühlsausbrüchen wie Wut und Raserei ?
Können Roboter unzurechnungsfähig werden oder Amok laufen?
Wer bezahlt die Psychopharmaka für gefühlskranke Roboter ?
Wird der Fachbereich der Psychologie aufgeteilt in Humanpsychologie und ... Cyborg - Psychologie??
Wird die Demontage fühlender Roboter als Mord anerkannt ?

Der Mensch hat seine eigenen Gefühle nicht unter Kontrolle und will dann einen fühlenden Roboter kontrollieren können. Das könnte schwierig werden.

Grüße Klaus

ShadowPhoenix
05.02.2005, 13:45
"Der Mensch hat seine eigenen Gefühle nicht unter Kontrolle und will dann einen fühlenden Roboter kontrollieren können. Das könnte schwierig werden."

Genau dieser Punkt lässt mir zu Denken, und zwar intensiv.
Aber alles nur eine Frage der Zeit, wir werden schon sehen, was wir davon haben!

MfG,
ShadowPhoenix

Fiko
07.02.2005, 23:56
Die menschen machen was machbar ist und beschweren sich dann wenn das machbare mit ihnen macht was machbar ist.

superjany
16.02.2005, 20:12
Also diese ganze Gesellschaft ist doch krank - und jetzt stecken wir sogar noch unseren Wasserkocher, Waschmaschine und alle sonstigen Geräte an? Muss man irgendwan seine lampen überreden anzugehen?

Ich denke aber sowieso kaum, dass das machbar ist so einen Bot zu entwickeln, selbst wenn nur als einfacher Chat-Bot! Der freie Wille (oder scheinbar freie Wille wie uns neuste Berichte zeigen!) fehlt: Es kann nicht zwischen gut und schlecht unterscheiden. Das "Gerät" müsste Erfahrungen sammeln, die dann so komplex verarbeitet werden, dass es dem menschlichen Hirn gleichkommt.

Aber wer weiß schon, ob nicht "halbreife" Roboter, solche mit so viel Gefühlen um Hass zu empfinden aber zu wenig um Respekt vor dem Menschen zu haben, uns nicht irgendwann organisiert angreifen werden...

Schlaft schön...

matzö
23.02.2005, 19:59
Erinnert mich an HAL aus Odysee im Weltraum. :D
Edit: Aber auch an I-Robot. ^^

Jan_Weber
02.03.2005, 11:35
Aber was haben Chromosomen den bitteschön zwingend mit "Gefühlen" zu tun?

Das ist wieder so eine Meldung, bei der man sich fragt, ob der betreffende "Redakteur" überhaupt den Sinn der verwendeten Begriffe erfassen konnte.

Und "Genetic Programming" gibt es ja nun auch schon länger.

Jan

Fiko
02.03.2005, 17:27
Erstmal haben chromosome nichts mit gefühlen zu tun, sie sind reine informationsträger.
Aber lass mal weiterspinnen:
Diese programm-chromosome kann man auch pusemuckel nennen, spielt keine rolle was der redakteur darunter versteht.
Es zählt doch, dass ein mennchen diesen programmschnippseln eine gewisse reproduktionsfähigkeit durch einen äusseren programmrumpf erlaubt.
Desweiteren sollen, dem menschen auf irrationale weise erreichende informationen vermittelt werden können.
Um die fähigkeiten und das machwerk dieses mennchens ernst nehmen zu können, kommt noch eine lernfähigkeit hinzu, was vom programmrumpf ein gewisses umstrukturieren der programmchromosome erlaubt.

Schon ham'mer den salat...
Bereits nach 2-3 generationen weis das menniken nicht mehr was in den programmschnippseln vor sich geht.
Fragt man dann das menniken ab welcher komplexität der simulierten gefühle diese von echten nicht mehr zu unterscheiden sind wird er garnichts oder nur kaudawelsch von sich geben.
"Ich habe das nicht gewollt..." usw...

Wer wird das machwerk abschalten wenn es um den eingeschalteten zustand wimmert ?

Oder ganz anders herum: Wie in "GOLEM" von Stanislav Lem beschrieben !

moonsword
20.03.2005, 02:53
was ich mal hier in den Raum werfen möchte

Es bestehen ja sogar studien am Menschen, dass selbst wir keinen freien Willen haben, sondern alles bevor es passiert planen ;)

superjany
20.03.2005, 11:16
Jo, das haben aber keine Studien ergeben sondern einfach bloß Forschungen am "Brain" - Wir müssten also sämtliche ethische Grundsätze (Paradebeispiel: Kant) überdenken...

Jan