µautonom
14.11.2012, 12:23
Hi, ich hab vor paar Jahren eine Schaltung für meinen Roboter zur Messung des Motorstroms gesucht (siehe https://www.roboternetz.de/community/threads/49562-High-Side-Strommessung-diskreter-Aufbau). Habe sehr viel Hilfe erhalten und versucht das alles umzusetzen.
Grob gesagt, habe ich in den Massezweig einen Shunt platziert, mit dem ich über einen Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz von 16Hz und einem nachgeschaltetem OP die Spannung messe. Das ganze habe ich vier mal aufgebaut, weil ich vier Motoren habe.
23730
(Die Werte im Bild stimmen nicht mit denen überein die ich eingelötet habe aus, der Shunt stimmt aber. Für den Filter habe ich R=1k und C=10µF, Verstärkung hab ich auf 25 festgelegt 1+2,4k/100)
Nachdem der Bachelor abgeschlossen wurde, bin ich jetzt dazu gekommen eine Platine zu erstellen bzw. diese ist schon geätzt worden (Vielen Dank an "dussel07") und habe das auch aufgebaut und getestet.
Das Ergebnis ist leider ernüchternd, bezüglich der Strommessung. Ich vermute, dass es ein Masseproblem ist, da ich auf der Masse ein leichten Spannungsrippel habe.
Ich habe im Layout versucht die Masse sternpunktförmig zu layouten, nur ist mir erst jetzt aufgefallen das der Strom über den Shunt einen "weiteren" Weg gehen muss. Dazu habe ich den Strom verfolgt und den Strompfad farbig markiert, siehe Bild unten.
23731
Ich nutze für den Motor ein Akku und für die Logic (Mikrocontrollerboard) einen weiteren Akku.
Wie man auf dem Bild erkennen kann, fließt der Strom von dem Motorakku über den Shunt auf den Sternpunkt zu, der unter dem Operationsverstärker liegt, muss dann aber wieder über die Masse des anderen Akku für Logic durchflließen, um so zu der Masse des Motorakkus gelangen. Ist das schon schlecht für Strommessung?
Ich hätte jetzt die Masseverbindung zwischen Motorakku und Logicakku oben getrennt und beide Massen jeweils über ein Stück Leitung in den Sternpunkt im Zentrum des Layouts gelötet, was meint ihr?
Falls noch wichtige Informationen fehlen, sagt mir bescheid. Kann auch Oszibilder von dem Ausgangssignal des Ops machen oder ein Bild von dem Massespotential des Shunts machen.
Edit:
Habe noch paar Aufnahmen gemacht.
Der Spannungsverlauf am Shunt:
23734
Einmal nach dem RC-Filter:
23732
und einmal nachdem das Signal verstärkt wurde (nach der Op-Stufe).
23733
nach dem OP über einen Zeitraum von 100ms:
das Rauschen kommt durch den Ripple der bei max. 50mV liegt....
http://i46.tinypic.com/wsl4s0.gif
Man sieht, das der Filter nicht richtig wirkt. Hab mir danach das Massepontential des Shunts angeguckt und da habe ich einen ähnlichen Verlauf wie vor dem Shunt nur die Amplitude ist geringer....
Viele Grüße,
µautonom
Grob gesagt, habe ich in den Massezweig einen Shunt platziert, mit dem ich über einen Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz von 16Hz und einem nachgeschaltetem OP die Spannung messe. Das ganze habe ich vier mal aufgebaut, weil ich vier Motoren habe.
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(Die Werte im Bild stimmen nicht mit denen überein die ich eingelötet habe aus, der Shunt stimmt aber. Für den Filter habe ich R=1k und C=10µF, Verstärkung hab ich auf 25 festgelegt 1+2,4k/100)
Nachdem der Bachelor abgeschlossen wurde, bin ich jetzt dazu gekommen eine Platine zu erstellen bzw. diese ist schon geätzt worden (Vielen Dank an "dussel07") und habe das auch aufgebaut und getestet.
Das Ergebnis ist leider ernüchternd, bezüglich der Strommessung. Ich vermute, dass es ein Masseproblem ist, da ich auf der Masse ein leichten Spannungsrippel habe.
Ich habe im Layout versucht die Masse sternpunktförmig zu layouten, nur ist mir erst jetzt aufgefallen das der Strom über den Shunt einen "weiteren" Weg gehen muss. Dazu habe ich den Strom verfolgt und den Strompfad farbig markiert, siehe Bild unten.
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Ich nutze für den Motor ein Akku und für die Logic (Mikrocontrollerboard) einen weiteren Akku.
Wie man auf dem Bild erkennen kann, fließt der Strom von dem Motorakku über den Shunt auf den Sternpunkt zu, der unter dem Operationsverstärker liegt, muss dann aber wieder über die Masse des anderen Akku für Logic durchflließen, um so zu der Masse des Motorakkus gelangen. Ist das schon schlecht für Strommessung?
Ich hätte jetzt die Masseverbindung zwischen Motorakku und Logicakku oben getrennt und beide Massen jeweils über ein Stück Leitung in den Sternpunkt im Zentrum des Layouts gelötet, was meint ihr?
Falls noch wichtige Informationen fehlen, sagt mir bescheid. Kann auch Oszibilder von dem Ausgangssignal des Ops machen oder ein Bild von dem Massespotential des Shunts machen.
Edit:
Habe noch paar Aufnahmen gemacht.
Der Spannungsverlauf am Shunt:
23734
Einmal nach dem RC-Filter:
23732
und einmal nachdem das Signal verstärkt wurde (nach der Op-Stufe).
23733
nach dem OP über einen Zeitraum von 100ms:
das Rauschen kommt durch den Ripple der bei max. 50mV liegt....
http://i46.tinypic.com/wsl4s0.gif
Man sieht, das der Filter nicht richtig wirkt. Hab mir danach das Massepontential des Shunts angeguckt und da habe ich einen ähnlichen Verlauf wie vor dem Shunt nur die Amplitude ist geringer....
Viele Grüße,
µautonom