Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Serviceleistung Erfahrenen Atmega 8 Programmierer gesucht
Azzidodabass
16.10.2012, 12:24
Hallo,
ich suche jemanden, der Erfahrungen mit Atmega 8 uC mitbringt und mir bei einer konkreten Problemstellung hilft.
Gerne auch gegen Bezahlung.
Kontakt bitte nur per Mail an mich.
Danke
Dann äußere dich doch mal zu der Aufgabe. Eventuell findet sich dann eher jemand, der Interesse und Zeit hat.
Azzidodabass
16.10.2012, 16:19
Im Prinzip geht es darum, dass die Verbindung vom uC zum Pc immer wieder unregelmäßig abbricht.
Wäre erstmal wichtig, einzugrenzen, ob es an der Software oder einer fehlerhaften Fuse Bit Einstellung oder ähnlichem liegt.
Näheres dann bei Kontakt.
Gruß
BastelWastel
16.10.2012, 16:31
Welche Art Verbindung? RS232?
Vollstaendige Unterbrechung oder nur fehlerhafte Daten zwischendurch?
Nenn mal paar Eckdaten..Quarzfrequenz, Baudrate, etc. ggf. Schaltplan
Dann kann man schon mal grob abschaetzen wo der Hund liegt.
Gruss
Azzidodabass
16.10.2012, 16:34
Verbindung ist RS232, fehlerhafte Daten über einen Zeitraum von meistens 40 minuten alle 2-3 minuten, danach vollständige Unterbrechung.
quartz: 8 Mhz, 19200 Baudrate. Nach erneuter Verbindung das gleiche Spielchen wieder.
BastelWastel
16.10.2012, 16:53
Mh, da spuckt mir AVRCalc nen Baudratenfehler von 0.16% aus..das sollte keine Probleme machen.
Beschaltung von MAX232 passt, Ground verbunden und Kabel nicht zu lang?
Ansonsten muesste man mal einen Blick auf die Software werfen.
Eine kalte oder nicht vollständig leitende Lötstelle oder ein Kabelbruch wäre auch eine Möglichkeit. Ansonsten hat der Wastel schon Recht, da hilft nur ein Blick in die Software. Ist das Zeug irgendwie aus einer Firma oder Ähnlichem? Also dass das nicht öffentlich gemacht werden darf?
Sonst hättest du auch einfach hier im Forum Fragen können, ohne Kohle locker zu machen.
Azzidodabass
16.10.2012, 18:36
Sind in gewisser Weise schon sensible Daten. Daher ungern veröffentlichen.
Für mich hört sich das etwas nach Pufferüberlauf an.
Addressieren die verwendeten Pointer wirklich nur die reservierten Bereiche, oder könnte auch aus Versehen ein Bereich dahinter angesprochen werden?
Beispiel: Puffergröße 128 Byte, Pointer hat den Wert 130!
Dann wird eine nachfolgende Variable überschrieben was nicht gut sein kann!
Werden Daten vom PC zum Mega 8 gesendet, oder umgekehrt, oder beides?
Wie ist die Sende bzw. Empfangsroutine angelegt?
Polling oder Interrupt?
Ich mach da gerne Empfangsinterrupts um jeweils ein Byte in einem Puffer abzulegen.
Im Hauptprogramm wird dann immer wieder geschaut, ob in dem Puffer was Neues drin ist.
( Schreib / Lesezeiger oder Marker = Bit Variable ).
Beim Senden wird dann auch immer wieder ein Puffer beschrieben und dieser Puffer dann per Interrupt byteweise versendet.
Wenn die Puffer nicht zu klein sind und der µC genügend Zeit zu Abarbeitung hat, macht das eigentlich keine Probleme.
Ich Merge mit diesem Prinzip 4 MiDi Eingänge ( 31250 Bit/s ) auf einen Ausgang zusammen. Allerdings mit einem ATMEGA1280 an 16MHz.
Um den Controller nicht auszubremsen würde ich keine! delay_ms Aufrufe für Zeitschleifen verwenden, sondern Variablen im einem Timer Interrupt hoch bzw. runter zählen lassen.
Azzidodabass
16.10.2012, 19:53
Für mich hört sich das etwas nach Pufferüberlauf an.
Addressieren die verwendeten Pointer wirklich nur die reservierten Bereiche, oder könnte auch aus Versehen ein Bereich dahinter angesprochen werden?
Beispiel: Puffergröße 128 Byte, Pointer hat den Wert 130!
Dann wird eine nachfolgende Variable überschrieben was nicht gut sein kann!
Hallo wkrug,
der Gedanke gefällt mir gut. Sei so nett und sag mir, wie ich das überprüfen kann, bzw. wo diese Puffer festgelegt werden?
Werden Daten vom PC zum Mega 8 gesendet, oder umgekehrt, oder beides?
Beides
bzw. wo diese Puffer festgelegt werden?
Diese Puffer sind im Prinzip String Variablen, da sie auch im Interrupt behandelt werden müssen sie Volatile sein.
volatile unsigned char uc_receivepuffer[128]; // Wäre ein Puffer mit 128Byte Speicherkapazität.
Bei mir schaut dann die komplette Initialisierung für den Empfangspuffer so aus ( CodeVision AVR! )
// USART Receiver buffer
#define RX_BUFFER_SIZE 514
volatile char rx_buffer[RX_BUFFER_SIZE];
#if RX_BUFFER_SIZE<256
unsigned char rx_wr_index,rx_rd_index,rx_counter;
#else
unsigned int rx_wr_index,rx_rd_index,rx_counter;
#endif
// This flag is set on USART Receiver buffer overflow
bit rx_buffer_overflow;
// USART Receiver interrupt service routine
interrupt [USART_RXC] void usart_rx_isr(void)
{
char status,data;
status=UCSR0A;
data=UDR0;
if ((status & (FRAMING_ERROR | PARITY_ERROR | DATA_OVERRUN))==0)
{
rx_buffer[rx_wr_index]=data;
if (++rx_wr_index == RX_BUFFER_SIZE) rx_wr_index=0; //Diese Zeile setzt den Pointer am Pufferende wieder auf 0
if (++rx_counter == RX_BUFFER_SIZE) //Diese Zeile setzt das Flag für einen Overflow
{
rx_counter=0;
rx_buffer_overflow=1;
};
};
}
Initialisierung des USART muss natürlich auch noch gemacht werden.
Die Daten aus diesem Puffer kann man sich dann mit getchar Byteweise abholen.
#ifndef _DEBUG_TERMINAL_IO_
// Get a character from the USART Receiver buffer
#define _ALTERNATE_GETCHAR_
#pragma used+
char getchar(void)
{
char data;
while (rx_counter==0);
data=rx_buffer[rx_rd_index];
if (++rx_rd_index == RX_BUFFER_SIZE) rx_rd_index=0;
#asm("cli");
--rx_counter;
#asm("sei");
return data;
}
#pragma used-
#endif
Getchar wird im Main Loop natürlich nur dann aufgerufen, wenn auch tatsächlich Daten im Puffer sind.
if(rx_counter>0)
{
//Ein Byte wird geschrieben
c=getchar();
}
Das Byte steht nun in der Variable c zur weiteren Verarbeitung.
Die Code Beispiele sind für CodeVision AVR, bei AVR GCC wird das eventuell etwas anders aussehen.
Azzidodabass
17.10.2012, 07:31
Kann es sein, dass dieser Pufferbereich dann auch beim Programmieren des uC angegeben werden muss?
Kann es sein, dass wenn dieser Bereich im Mikrocontroller falsch (garnicht) gewählt ist, der oben genannte Fehler auftritt?!
Ich habe nämlich im Galep noch ein Feld Pufferbereich Start-Stop.
Ich denke, dass der Fehler eher hier liegt...?!?
Kann es sein, dass wenn dieser Bereich im Mikrocontroller zu klein gewählt ist, der oben genannte Fehler auftritt?!
Ich würd mal sagen ja. Es ist aber auch ein Softwareproblem.
Ich habe nämlich im Galep noch ein Feld Pufferbereich Start-Stop.
Der GALEP ist doch eigentlich nur ein Programmer, um ein fertiges Maschinencode File in den Controller zu übertragen. Was hat der mit dem compilierten Code zu tun?
Du schreibst ja noch nicht mal in welcher Programmiersprache Du den Controller programmierst.
Der Controller muss so viel Rechenzeit frei haben, das er diesen Puffer abarbeitet bevor er vollaufen kann.
Wenn Du deinen Controller in unsinnigen Warteschleifen oder beim Pollen ewig auf irgendwelche Ereignisse warten lässt, läuft ja in dieser Zeit der Datenempfang im Interrupt weiter. - Wenn Du das so gelöst hast.
Irgendwann ist dann der Ringpuffer voll und wird im günstigsten Fall einfach von vorne her überschrieben = Datenverlust.
Wenn Deine Software nichts taugt wird eventuell auch ein anschließender Speicherbereich überschrieben, der gar nicht für die Pufferung von dieser Daten vorgesehen war, sondern Variablen oder sonstwas enthält. Im schlimmsten Fall wird Dir der Stack überschrieben und der Controller findet die Rücksprungadressen aus Subroutinen und Interrupts nicht mehr und hängt sich auf.
Das Brachialmittel in solchen Fällen ist, einen Watchdog einzusetzen, wenn das von Deiner Anwendung her geht.
Der Controller muss dabei immer wieder mal das Kommando "WDR" bekommen. Kriegt er das nach einer einstellbaren Zeit nicht, führt er einen Reset aus.
Bei einem Datenlogger dürfte das weniger ein Problem sein, bei einer Schrittmotorsteuerung kanns eine sein.
Ich hatte einmal so ein Problem mit einer FAT zum Schreiben auf einer SD Karte.
Die Karte wird immer in Blöcken zu 512Byte beschrieben. Das dauerte aber so lange, das bei 38400Bit/s der maximale Pufferbereich von 280Byte schon voll war, bevor die Daten daraus vollständig ausgelesen werden konnten. - Folge Datenverlust.
Da die Schreiberei auf die SD Karte nicht beschleunigt werden konnte, war da Softwaretechnisch nichts zu machen.
Erst als ich diesen Puffer auf 520Byte durch einen größeren Controller aufgemotzen konnte, lief die Beschreiberei fehlerfrei ohne Datenverlust.
Es wäre dann schon mal sinnvoll, das Du hier zumindest mal deine Routinen für die Verarbeitung der seriellen Daten offenlegst, weil die meisten Leute hier Ihre Glaskugel verlegt haben. Schmeiss auch wo möglich alle delay_xy Befehle raus. Wenn was gepollt wird, warte nicht ewig sondern mach da irgendwo ein Timeout in die Schleife mit rein. Halte alle Interruptroutinen so kurz wie möglich.
Sehr viel mehr Tipps kann ich Dir ohne Blick auf den Quellcode eigentlich nicht mehr geben.
Azzidodabass
17.10.2012, 08:51
Hallo wkrug,
wie gesagt möchte ich den Code nicht posten.
Ich hoffe Ihr habt Verständniss dafür.
Solltest du dir das allerdings ansehen wollen, würde ich mich freuen.
Ich denke, dass das Problem von nem Profi schnell gelöst wird.
Gruß
Mir den Code zu schicken macht relativ wenig Sinn.
Ich weiss ja noch nicht mal mit welchem Compiler der Code erstellt wurde. Ob ich den dann überhaupt kenne ?
Zudem müsste ich zum Eingrenzen des Fehlers auch die Hardware bei mir haben.
Ich denk mal, das die Routinen für die serielle Schnittstelle kein ernsthaftes Unternehmensrisiko bergen, es sein denn Du hättest sie geklaut.
Und die Programmteile, die mit der seriellen Schnittstelle zusammenhängen hier zu veröffentlichen dürfte auch nichts über Deine Applikation verraten.
5Volt-Junkie
17.10.2012, 19:54
Man kann ja den Code irgendwie anders auskommentieren, Sende- und Empfängerdaten anders benennen usw. Klingt nach viel Arbeit, aber wenn sich keiner per PN meldet, wäre das vielleicht eine Alternative. ;)
AlexAtRobo
18.10.2012, 12:55
Aus welcher Region kommst du den?
Azzidodabass
25.10.2012, 07:19
Hallo an alle,
erstmal Danke fuer eure Bemuehungen.Ich glaub ich hab den Fehler (hoffentlich) gefunden. Kann es im Moment aber leider nicht testen.
Ich verwende eine Baudrate von 19200 mit einem 8 MGHz Quartz. Damit ergibt sich fuer den UBBR Wert:
UBBR = (fosc / 16*Baud)-1 = (8 000 000 / 16 * 19200)-1 = 25
Habe auch im Datenblatt nachgesehen. 25 ist hier der Wert.
Ich habe allerdings 26 verwendet.
Damit ergibt sich ein Fehler von:
Error[%] = ( (BaudIst/BaudSoll)-1)*100%
Wobei gilt:
BaudIst = fosc / 16*(UBBR+1) = 8 000 000 / 16*(27) = 18518.518
Damit gilt fuer den Fehler:
Error[%] = (18518.518 / 19200)-1)*100% = 3,5 %
Und das sollte zu hoch sein und die immer wiederkehrenden falschen Bits erklaeren.
Eure Meinungen dazu...
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