Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wiederbeleben einer alten CNC-Platinen-Fräse
Hallo alle zusammen,
ich habe eine alte Platinen-CNC-Fräse vor der Verschrottung bewahren können und möchte diese nun wieder in Betrieb nehmen. Das größte Problem ist bisher die fehlende Steuerung, aufgrund der verbauten und angeschweißten 5-Phasen-Schrittmotoren.
In den Letzten Tagen habe ich mit den bau einer neuen Steuerung angefangen. Für die beiden 5-Phasen-Schrittmotoren der X- und Y-Achse habe ich mir zwei orginale Steuererkarten "D380.11RS" der Firma Berger Lahr ersteigert. Das erste Problem hierbei ist , dass es diese Steuerkarten mit 5V oder 24V Steuerspannung gibt und ich nicht weiß welchen Pegel meine benötigen.
Weiß das Jemand?
Die Steuerung baue ich in ein 19"-Reck mit einem 24V Festspannungsnetzteil (500W) ein. Die Z-Achse besteht nur aus einem E-Magneten, welche die Spindel bis zu einem voreingestellten Anschlang runter zieht. Als Steuerungssoftware wollte ich Mach3 verwenden.
Leider habe ich bisher noch nicht gefunden wie ich dort die Z-Achse konfigurieren soll, da dort immer von einer Schrittmotorsteuerung ausgegangen wird. Evtl. hat ja jemand von euch schon mal ein Plotter oder ähnliches mit Mach3 gesteuert und kann mir sagen wie ich es zu konfigurieren habe.
Ein weiteres Problem sehe ich in der von mir gewünschten galvanischen Trennung. Ich verwende Opto-Kopler für die galvanische Trennung der Computersignale zur Fräse und wollte gleiches für die Endlagensignale der Fräse zum PC tun. Problem ist das ich keine 5V Dauerspannung vom LPT-Port des PC's bekomme. Die einzige Lösung die mir bisher dazu eingefallen ist, ist die benötigte Logikspannung mit einen DC-DC-Wandler selber zu erzeugen und die Bezugspotentiale des Wandlers und des PC's zu verbinden.
hoffe ihr könnt mir helfen.
Bilder folgen.
Gruß Jan
Problem ist das ich keine 5V Dauerspannung vom LPT-Port des PC's bekomme. Die einzige Lösung die mir bisher dazu eingefallen ist, ist die benötigte Logikspannung mit einen DC-DC-Wandler selber zu erzeugen und die Bezugspotentiale des Wandlers und des PC's zu verbinden.
Ein PC liefert doch genug Spannung(en). Am LPT sind keine 5V zu finden, aber an der Tastatur oder an den USB Ports. Man kann auch einen Laufwerksanschluß nach draußen verlängern. Zur Sicherheit (beim Basteln) eine kleine Sicherung und schon kanns losgehen.
MfG Klebwax
P.S. Zur Sicherheit heißt nicht, den PC zu schützen, da können die 5V schon mal zweistellige Ampere, sondern deine Schaltung. USB-Ports regeln typisch bei 0,5A oder 1A ab.
Hi Klebwax,
Danke für den Hinweiß, aber da greife ich doch lieber auf die DC-DC-Wandler zurück.
Kann mir keiner was zur Mach3 Konfiguration sagen???
Das Problem was ich sehe ist, dass ich keine richtige Z-Achse habe sondern nur einen E-Magneten den ich ein oder Ausschalte. Ich hab bisher nur gefunden wie man eine Achse mit Servo oder Schrittmotor Konfiguriert, da es aber wohl auch möglich ist einen Plotter oder Laserschneider damit zu steuern muss es ja irgend so eine Funktion geben.
Bitte um Hilfe.
Gruß Jan
Hi Klebwax,
Danke für den Hinweiß, aber da greife ich doch lieber auf die DC-DC-Wandler zurück.
Dann pass aber auf, daß dir der Wandler nicht den Port kaput macht, wenn er an aber der PC aus ist.
MfG Klebwax
Bei Elektor haben die auch eine Platinenfräse als Projekt ins Leben gerufen.
Das Projekt heisst Profiler.
Eventuell kannst Du die Hardware dieses Projektes für Deine Fräse modifizieren?!
Optokoppler.... .
Problem ist das ich keine 5V Dauerspannung vom LPT-Port des PC's bekomme. Die einzige Lösung die mir bisher dazu eingefallen ist, ist die benötigte Logikspannung mit einen DC-DC-Wandler selber zu erzeugen und die Bezugspotentiale des Wandlers und des PC's zu verbinden.
MfG Klebwax
Die 5V für die PC-Seite holst du vom USB Port. Der LPT hat normalerweise ausreichen Saft um die Optokoppler zu steuern (Schutzwiderstand nicht vergessen). In die andere Richtig brauchst Du evtl. noch ein Gatter. Auf der Device Seite holst Du die Spannung eben von den Boards. Warscheinlich haben die auch Ausgänge, auf denen Du mit dem Oszi oder Voltmeter schon eine Spannung sehen kannst. Die Eingänge haben dann meist die gleichen Spannungen für H und L. Es gibt aber auch Ports, die über Spannungsdifferenzen, negative Spannungen, oder Stromschleifen kommunizieren.
Hast Du mal ein gutes Foto von einem Board? Möglichst so, dass man die Beschriftungen der Chips sieht?
Hallöchen zusammen,
Klebwax: ich sehe irgendwie nicht das Problem was passieren soll wenn der PC aus ist und ich den DC-DC-Wandler im betrieb habe. Reicht es nicht aus die Spannung vom DC-DC-Wandler als Pull-Up an den Port-Pin anzuschließen und über den Optokoppler auf Low zu ziehen? Durch den Pul-Up-Widerstand sollte der Port doch ausreichend geschützt sein oder irre ich mich da?
movido:
Ein Foto kann ich erst am WE machen, bin nicht Daheim. Ein Ausgangssignal kann ich nicht messen, da es lediglich eine Steuerkarte ist und das einzige Bereitschaftssignal ein Durchschalten eines Relais ist. Der Ansatz über die Bauteile zu gehen scheint mehr sinnvoll. Muss mal nachvollziehen wo die Versorgung langgeht und wie die Optokoppler auf dem Board angesteuert werden.
Bleibt also erstmal nur die Schaltung nach zu vollziehen und das leidige Konfigurationsproblem.
Gruß Jan
ich sehe irgendwie nicht das Problem was passieren soll wenn der PC aus ist und ich den DC-DC-Wandler im betrieb habe.
Die Ausgänge des PC schalten nur zuverlässig nach GND. Die Optokoppler müssen also zusammen mit dem Widerstand für die LED an die Versorgung, also an deinen Wandler. Damit der Optokoppler sauber schaltet, sollte er 10mA bekommen.Wenn du jetzt 10 Ausgänge hast, macht das 100mA. Ist nun der PC stromlos, geht dieser Strom rückwärts durch die Body-Dioden des IO-Chips in die Stromversorgung, die gerade auf 0V ist. Das kann gutgehen, muß aber nicht. Die I/Os eines Chips sollten keine Spannung höher als die reale Versorgung haben und 0V ist ziemlich wenig.
Die Inputs sind weniger kritisch, sie haben am LPT eigentlich Pullups. Der Opto kann also einfach nach GND schalten.
MfG Klebwax
Klebwax:
Wenn die Inputs einen Pull-Up haben brauche ich doch keinen DC-DC-Wandler, dann schalte ich mit den Fototransistor aus dem Optokoppler einfach auf Masse. Für die Signale vom LPT zur Fräse wollte ich nur einen Reihenwiderstand zur Strombegrenzung verwenden und direkt den Optokoppler ansteuern. Die Dinger sind doch für sowas gemacht. Die ich habe schalten bei einem Strom von 5mA, müsste vom LPT doch machbar sein. insgesamt müsste der LPT bisher 8 Optokoppler treiben also 40mA.
Gruß Jan
Für die Signale vom LPT zur Fräse wollte ich nur einen Reihenwiderstand zur Strombegrenzung verwenden und direkt den Optokoppler ansteuern. Die Dinger sind doch für sowas gemacht. Die ich habe schalten bei einem Strom von 5mA, müsste vom LPT doch machbar sein. insgesamt müsste der LPT bisher 8 Optokoppler treiben also 40mA.
Daß der LPT 5mA nach Low schalten kann, bin ich mir sicher. Dann brauchst du aber eine Versorgung. Ob er sie auch nach High schalten kann, weiß ich nicht. Wenn das geht, brauchst du garkeine Versorgung.
Ich würde das mal ausprobieren, sollte nichts passieren können. Ist der Ausgang OC, kommt der Strom über den Pullup, da erreichst du möglicherweise die 5mA nicht. Ist er PushPull, dann kann er die 5mA genausogut nach High wie nach Low schalten.
MfG Klebwax
Hallo Klebwax,
auf deine Bedenken hin habe ich eben noch mal gegoogelt und folgende Seite gefunden: http://www.bbselec.ch/Paralellport.htm
Laut dieser Page hat der LPT-Port TTL-Aus- und Eingänge und können somit bis zu 10mA treiben. Die Eingänge haben Pull-Ups und müssen so nur gegen Masse geschaltet werden.
Sind auch ein paar Bsp.-Schaltungen dabei.
Gruß Jan
Hallo zusammen,
hab jetzt durch nachvollziehen der Schaltung herrausbekommen, dass die Steuerkarte 24V Steuersignale braucht (Optokoppler benötigen ca. 10mA If und haben nen 2,2k Vorwiderstand). Überlege nun ob ich nicht einfach den Widerstand für eine 5V-Logik anpasse.
Gruß Jan
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