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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RNMega2560-Modul zerflasht?



Jaecko
19.09.2012, 20:24
Moin.

Hats schon mal jemand geschafft, das RNMega2560-Modul zu zerflashen? Also so oft zu flashen, bis nix mehr ging?
Ich meine, dass ich jetzt an dem Punkt angekommen bin.
Seit 2005 ist das Teil in Betrieb, in der Zeit bis heute wurde es schätzungsweise 5000-6000x neu geflasht.
Dann gerade eben wieder ne neue Software drauf, nur mit dem Unterschied, dass das Teil danach nicht mehr startete. Weitere Versuche, mit dem ISP-Programmer draufzukommen, scheitern auch weiterhin. Die Fehlermeldung ist die gleiche, als wäre kein AVR dran bzw. hätte der AVR keinen Strom bzw. wäre eine falsche Taktquelle eingestellt. An den Fuses wurde definitiv nix geändert.
Mit dem Oszi seh ich aber auch, dass der Oszillator nicht schwingt; an den beiden Pins XTAL1 / XTAL2 tut sich garnix.

Kennt jemand das Problem?
Bzw. weiss jemand, ob das Teil noch irgendwie zu retten ist?

So an sich hats in den letzten 7 Jahren gute Dienste geleistet und ein neues ist bereits unterwegs.

mfG

wkrug
20.09.2012, 08:16
Jo, so ein Problem hatte ich auch schon mal, allerdings war mein Board noch nicht so oft geproggt.

Ich hatte dabei an der SPI einen CAN Buscontroller angeschaltet, der immer wieder die Komunikation zwischen dem Programmer und dem Controller ( ATMEGA 1280 ) störte.
Das Ergebnis war, das sich dabei die Fuses des Controller verstellt hatten - Also genau wie wenn man eine falsche Taktquelle flashed.

Ich hab dann den Reset Pin des CAN Controllers mit einem Pull Down Widerstand nach GND gelegt, somit war dieser während des Flashens still gelegt.
Den Controller selber konnte ich mittels externem Takt wieder zu Leben erwecken.

Also wenn Du was an der SPI angeschaltet hattes könnte es bei Dir durchaus das gleiche Problem sein.

Jaecko
20.09.2012, 08:22
Das ist ein guter Tip. Es hängen da tatsächlich 3 ISP-Teilnehmer dran (CAN, LAN, SD-Karte). Evtl. hat mir da einer was versaut.
Nen externen Takt hab ich auf dem Modul ja. Ich hoff mal, dass sich das wieder gibt, in dem ich einfach mal genau so Reset der "ISPler" nach GND und CS sicher nach High leg.

Nachtrag: Gerade das Modul mal von der Platine gezogen; sogar komplett ohne Peripherie rührt sich da nix mehr.

Kampi
20.09.2012, 12:16
Hast du einen JTAG womit du es mal probieren könntest?
Wenn wirklich die Fuses umgestellt sein können, kann vielleicht ein falsches Taktfusebit drin sein.
Oder kommst du auf die Fuses drauf? Wenn du auf die drauf kommst heißt es ja, dass die Fuses in Ordnung sind und du mit dem Chip sprechen kannst.

Jaecko
20.09.2012, 13:27
Mit JTAG schauts schlecht aus; JTAG ist auf dem AVR deaktiviert, wird man also von draussen nicht draufkommen.

Was mir noch eingefallen wäre: Könnte HV Prog hier helfen?
Hätte da schon mal geschaut, nur passt die Pinbelegung vom ATMega2560 (Datenblatt) nicht mit der vom Dragon zusammen.
Dragon: Data0-7, CTRL0-7, XTAL, Reset, GND, Vcc.
M2560: PB0-PB7 ist Data. XTAL kommt an XTAL1, Reset/GND/Vcc sind auch klar.
Nur wie sind CTRL0-7 vom Dragon und die anderen genannte Pins vom AVR (RDY, OE, WR, BS1, BS2, XA0, XA1, PAGEL) zu verbinden?

Wenn das gehen würde, müsst ich mir fast mal irgend nen Dragon o.ä. besorgen, der HV Prog kann.

wkrug
20.09.2012, 15:29
Wenn Du Dir dabei die Reset Disable Fuse gesetzt hast, kommst Du nur mit High Voltage Programming wieder an den Chip ran.

Oh - Ich sehs gerade, das hast Du schon gewusst!

Jaecko
20.09.2012, 17:23
Das Reset Disable hat der M2560 nicht mal (zum Glück... damit hab ich mir schon mal nen SMD-Mega8 "flachgelegt"; da wars aber kein Flashunfall sondern ein Mauspositionierungsfehler)

Gerade mal mit dem Einspeisen einer ext. Taktquelle probiert: Die wars schon mal nicht, rührt sich immer noch nix.

wkrug
21.09.2012, 08:25
Dann bleibt eigentlich nur noch die Option "externer R-C Generator"...