djdune
12.09.2012, 21:29
Hab es riskiert und mir ein billiges Netzgerät gekauft und möchte es hier vorstellen:
McPower "LBN-305"
Hier die Herstellerdaten:
• zwei 3-stellige LCD-Anzeigen mit weisser Hintergrundbeleuchtung für Spannung und Strom
• Ausgang stufenlos regelbar von 0-30 V und von 0-5 A
• jeweils zwei Regler zur Grob- + Feineinstellung von Spannung und Strom
• Anzeigenauigkeit (Spannung) ±1% +2 digits, (Strom) ±2% +2 digits
• stabilisiert und kurzschlussfest
• neue 4 mm Sicherheits-Laborbuchsen
• Strombegrenzung schützt Verbraucher vor Überlastung
• Betrieb an 230 VAC
• BxHxT: 82x164x220 mm
Das Netgerät wird auf Ebay und vielen anderen Plattformen um 80€ und mehr verkauft. Hab meines bei electrobi um 30€ bekommen.
Erstes Fazit nach dem Auspacken: Macht einen sehr stabilen und soliden Eindruck. Nichts ist lose und wackelt. Allerdings ein abartiger Gestank von einem Kunststoffweichmacher, der wohl aus dem Netzkabel kommt. Auch nach drei Tagen Lüften roch man es noch.
Sehr verwirrend ist noch dass Grob und Feineinstellung von Strom und Spannung nebeneinander und nicht wie die gedruckte Markierung untereinander ist.
Ich wollte es etwas intensiver Testen und hab daher einen kleinen Versuchsaufbau gebastelt (siehe Bild)
Um die Ausgangsspannung zu messen hab ich ein Multimeter und Oszilloskop angeschlossen. Mit einem Widerstand belaste ich das Netzgerät, um auch die angegebene Leistung zu messen.
Nach dem Einschalten ist ein sehr unangenehmes Pfeifen durch den Schaltregler zu hören. Also eine sehr ungünstig gewählte Frequenz. Offenbar hörte der Entwickler nicht mehr so gut. Also längerer Betrieb wird sicher seeeehr mühsam.
Hoch regelt die Spannung schnell und ist am Display abzulesen. Die Spannung am Display stimmt sehr genau mit der am Ausgang überein.
Nach unten dauert es ewig, bis die Spannung erreicht ist. Offenbar wurde noch eine riesige Glättung verbaut, um schlechte Regelung auszugleichen. von 30 auf 10V dauert es schon mal 3-5Sekunden. Das kann in einigen Fällen sehr ärgerlich werden. Ist fast so, als ob ein Akku eingebaut wäre.
Unter Last funktioniert es wunderbar. Das Pfeifgeräusch des Reglers ändert sich mit der Last, aber die Spannung bricht nicht einmal bei 5A ein. Laut Oszilloskop kann ich auch keine wellige Ausganggspannung feststellen. Bei der riesen Glättung hätte mich das auch verwundert.
Der Lüfter ging eigentlich nie so richtig an.
Mein persönliches Fazit: Für so wenig Geld bekommt man wohl kein anderes Netzgerät mit dieser Leistung. Wie lange das Billiggerät hält, ist eine andere Frage
McPower "LBN-305"
Hier die Herstellerdaten:
• zwei 3-stellige LCD-Anzeigen mit weisser Hintergrundbeleuchtung für Spannung und Strom
• Ausgang stufenlos regelbar von 0-30 V und von 0-5 A
• jeweils zwei Regler zur Grob- + Feineinstellung von Spannung und Strom
• Anzeigenauigkeit (Spannung) ±1% +2 digits, (Strom) ±2% +2 digits
• stabilisiert und kurzschlussfest
• neue 4 mm Sicherheits-Laborbuchsen
• Strombegrenzung schützt Verbraucher vor Überlastung
• Betrieb an 230 VAC
• BxHxT: 82x164x220 mm
Das Netgerät wird auf Ebay und vielen anderen Plattformen um 80€ und mehr verkauft. Hab meines bei electrobi um 30€ bekommen.
Erstes Fazit nach dem Auspacken: Macht einen sehr stabilen und soliden Eindruck. Nichts ist lose und wackelt. Allerdings ein abartiger Gestank von einem Kunststoffweichmacher, der wohl aus dem Netzkabel kommt. Auch nach drei Tagen Lüften roch man es noch.
Sehr verwirrend ist noch dass Grob und Feineinstellung von Strom und Spannung nebeneinander und nicht wie die gedruckte Markierung untereinander ist.
Ich wollte es etwas intensiver Testen und hab daher einen kleinen Versuchsaufbau gebastelt (siehe Bild)
Um die Ausgangsspannung zu messen hab ich ein Multimeter und Oszilloskop angeschlossen. Mit einem Widerstand belaste ich das Netzgerät, um auch die angegebene Leistung zu messen.
Nach dem Einschalten ist ein sehr unangenehmes Pfeifen durch den Schaltregler zu hören. Also eine sehr ungünstig gewählte Frequenz. Offenbar hörte der Entwickler nicht mehr so gut. Also längerer Betrieb wird sicher seeeehr mühsam.
Hoch regelt die Spannung schnell und ist am Display abzulesen. Die Spannung am Display stimmt sehr genau mit der am Ausgang überein.
Nach unten dauert es ewig, bis die Spannung erreicht ist. Offenbar wurde noch eine riesige Glättung verbaut, um schlechte Regelung auszugleichen. von 30 auf 10V dauert es schon mal 3-5Sekunden. Das kann in einigen Fällen sehr ärgerlich werden. Ist fast so, als ob ein Akku eingebaut wäre.
Unter Last funktioniert es wunderbar. Das Pfeifgeräusch des Reglers ändert sich mit der Last, aber die Spannung bricht nicht einmal bei 5A ein. Laut Oszilloskop kann ich auch keine wellige Ausganggspannung feststellen. Bei der riesen Glättung hätte mich das auch verwundert.
Der Lüfter ging eigentlich nie so richtig an.
Mein persönliches Fazit: Für so wenig Geld bekommt man wohl kein anderes Netzgerät mit dieser Leistung. Wie lange das Billiggerät hält, ist eine andere Frage