Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bereitstellen 230VAC/50Hz
VPMTechnik
30.07.2012, 13:41
Hallo zäme.
Gleich vorneweg: Ich bin an sich gelernetr Mech, das Ohmsche Gesetz und einfache Halbleiter sind mir an sich in etwa gleich geläufig wie relaistechnik. Ebenso habe ich langjährige Erfahrung (oder besser Wissensaufbau, Erfahrung zum Glück nicht;)) mit höheren Spannungen und Strömen im Schienenfahrzeugbereich.
Einleitung: Ich bin in der Freizeit auf einem elektrischen Pendelzug tätig, mit welchem wir nahezu die ganze Schweiz befahren können.
Mein "Problem": Allerdings habe ich auf diesem keine 230VAC/50 Hz zur Verfügung, da ältere Technik. Trotzdem wäre für verschiedene Zwecke (Kühlschränke, Ladegeräte (Natel, PC, Bohmaschinenakku, usw) eine übliche Frequenz von Vorteil.
Folgende Spannungen hätte ich zur Verfügung:
- Steuerspannung ab Batterie, 36VDC (2x18V, 200Ah).
- Hilfsbetriebespannung 220VAC/16,7 Hz (ein paar Ampèrekäfer können problemlos noch abgezweigt werden)
- Zugsammelschiene 1000VAC/16,7 Hz (auch hier noch etwas Leistungsreserve)
Weshalb 16,7 Hz? Das ist im Bahnbetrieb geschichtlich gewachsen (quasi 1/3 der üblichen 50Hz) und wird so aus der Fahrleitung (15kV) bezogen.
So gelange ich nun also an Euch Profis mit der Anfrage, ob mir jemand helfen könnte, ein Gerät/Einrichtung zu bauen, mit welchem ich aus einer der obigen Spannungen (vorzugsweise 220V) eine brauchbare Wechselspannung 230VAC/ 50Hz für übliche Gaeräte zur Verfügung stellen kann.
Das Problem sind nicht unbedingt die paar Watt, sondern vielmehr zB Einschaltströme zB des Kühlschrankes (kurzzeitig bis 20A je nach Grösse?).
Ich weiss, es gibt Geräte für solche Anwendungen, doch investieren wir als Verein nicht gerne 10'000.- in einen "Luxusartikel" (wir haben also eben noch andere Investitionen, welche auf uns warten).
Vielen Dank schonmal für Eure Tipps und Mithilfe.
Gruss aus der Schweiz
Dänu
Hallo!
Für mich am einfachsten wäre eine zusätzliche Batterie mit 12 V bzw. 24 V und dazu eine Ausrüstung für Wohnmobil bzw. LKW. Die 12 V bzw. 24 V Batterie kann mit dazu nötiger Schaltung (z.B. Regler aus einem Auto) an vorhandener 18 V bzw. 36 V Batterie hängen und damit galaden werden. :)
VPMTechnik
30.07.2012, 18:21
Deine Idee finde ich grundsätzlich schon gut und ist mir auch schon durch den Kopf.
Das Problem dabei ist, dass man die Fahrzeugbatterien (eben 2x18V in Serie) nicht ungleich behandeln (also auch nicht belasten soll) damit sie auch nicht jedes Jahr ersetzt werden müssen (sind auch nicht gerade billig!).
Eine Schaltung von zB drei 12V-Batterien in Serie zum Erreichen der 36VDC wäre eine Variante (man könnte ja auch drei 12VDC/230VAC- Geräte (also eins pro 12V-Batterie) verwenden, die unterschiedliche Geräte speisen (eine Synchronisation dürfte wohl kaum in Frage kommen um ein Kreis zu speisen) und dies parallel zu den Fahrzeugbatterien. Wäre eine Variante, nur hat dies das Ladegerät des Fahrzeugs nicht gerade gerne (erträgt 60A bei 42V, aber die Beleuchtung hängt auch noch mit ca 15A dran...). Es müsste also da wieder beinahe ein eigenes Ladegerät her, womit ich schon fast wieder bei Investitionen von rund 10'000.- und mehr sein dürften...
TheDarkRose
30.07.2012, 18:25
Mir würde jetzt nur einfallen die 220VAC/16,7 Hz gleichzurichten und dann wieder wechselrichten, z.B. mit Wechselrichter die in Solaranlagen zuhause verwendet werden.
BurningBen
30.07.2012, 18:36
In die Richtung habe ich auch überlegt. Allerdings ist die Zwischenkreisspannung dabei nicht ohne.
Je nach gewünschter Leistung müsste auch noch ein ordentlicher Kondensator dazwischen. Auch nicht ungefährlich.
Die wichtigste Frage ist eigentlich: Welche Leistung soll denn ca. bereitgestellt werden?
@ TheDarkRose
Genau, das wäre das Einfachste, weil die 230 V AC 50 Hz sogar nicht mit stationarem Stromnetz synchronisiert werden muss. :)
VPMTechnik
30.07.2012, 18:38
Dies wäre mir an sich am liebsten, denn hier sind an sich die grössten Leistungsreserven im Verhältnis zum Isolationsbedarf derElemente vorhanden. Aber eben, da stehe ich mit meinem Wissen an...
VPMTechnik
30.07.2012, 18:44
In die Richtung habe ich auch überlegt. Allerdings ist die Zwischenkreisspannung dabei nicht ohne.
Je nach gewünschter Leistung müsste auch noch ein ordentlicher Kondensator dazwischen. Auch nicht ungefährlich.
Die wichtigste Frage ist eigentlich: Welche Leistung soll denn ca. bereitgestellt werden?
Ein Zwischenkreis müsste wohl schon sein. Die Leistung wäre da eben im Bereich von gut 2200W (also 10A bei 230VAC).
Bezüglich der Gefährlichkeit: Ich weiss, was ein grosser Kondensator anrichten kann. Aber da bin ich mal böse und sage: Im Unterbau des Fahrzeugs habe ich noch einen Kubikmeter Platz für einen Panzerschrank.:) Oder so.
Vielleicht ist es ja gar sinnvoll, die 1000VAC/16,7Hz ("Heizleitung") gleichzurichten und so in den Zwischenkreis zu speisen??
Ich wollte nur dazu sagen, dass die Frequenz 50 Hz der Wechselspannung unbedingt nur bei Geräten mit frequenzabhängigen Motoren und Netztransformatoren stimmen muss.
Meiste elektronische Geräte mit Schaltnetzteilen, wie PC, Fernseher, usw. haben an 230 V AC Eingang sowieso einen Gleichrichter und könnten bei 16,6 Hz einwandfrei funktionieren (ausprobieren ?). Im schlimmsten Fall muss nur der Siebelko (Kondensator direkt am Ausgang des Gleichrichters) verdreifacht werden.
Das heißt, dass nicht alle 230 V AC Verbraucher einen Frequenzumrichter brauchen. ;)
VPMTechnik
30.07.2012, 20:31
Da sagt mir meine Erfahrung aber etwas anderes (musste deshalb vor Jahren schon meine Lieblings- Sonntags- Radiosendung verpassen, weil der Radio die 16,7Hz nicht wirklich ertragern konnte). Ohmsche Last (Wasserkocher, einfacher Lötkolben usw) vertragen das schon (Der Kaffee ist sogar etwas schneller bereit), Elektromotoren ohne grosse Last (zB Staubsauger) laufen langsamer, doch bereits beim Kühlschrank ist Ende (Motorschutz spricht an). Und bei Elektronik eben sowieso.
Ich erkläre mir das Problem in der grösseren effektiven Spannung, welche resultiert, und somit die Wärme (zB bei Trafos) nicht mehr genügend abgeführt werden kann. Da lasse ich mich aberauch gerne eines besseren belehren.
Ich erkläre mir das Problem in der grösseren effektiven Spannung, welche resultiert, und somit die Wärme (zB bei Trafos) nicht mehr genügend abgeführt werden kann.
Fehlerhafte Erklärung, weil die effektive wärmeerzeugende Leistug (RMS) bei rein Omschen Last ist von Frequenz unabhängig.
Bei Trafos die 3-fach niedriger Frequenz ergibt sie 3-fach niedrigeren Blindwiderstand und somit 3-fach grösseren Strom durch seine Wicklungen (als Omsche Last gesehen), was zur 3-facher Steigung der Wärmeentwicklung führt. ;)
021aet04
30.07.2012, 21:06
Die 1kV darfst du auf keinen Fall verwenden. Das ist viel zu gefährlich. Wenn du keine Ausbildung (in Bezug auf Elektrik) hast solltest du schon von den 230V weggehen. Ich würde die 36V (die belastest du dann gleichmäßig, somit halten die Akkus länger) verwenden und mit einem passenden Schaltnetzteil auf 12V oder 24V regeln und einen Kühlschrank für PKW bzw LKW verwenden.
Normale Schaltnetzteile sollten bei 16 2/3 Hz funktionieren, da wie Picture geschrieben hat, die Spaannung gleichgerichtet wird und du somit eine Gleichspannung von ca. 320V (230V x sqrt(2)) hast. Probleme machen nur Netzteile die mit Trafos für 50Hz oder Kondensatornetzteile ausgestattet sind.
Als Beispiel für ein Schaltnetzteil für 230V http://pavouk.org/hw/en_atxps.html => die 230V werden nur gefiltert und anschließend gleichgerichtet, der Rest arbeitet mit Gleichspannung.
MfG Hannes
VPMTechnik
31.07.2012, 06:49
@021aet04: Wer sagt denn, dass ich gar keine Ausbildung habe? Ich arbeite seit Jahren mit bis zu 15kV, habe selbstverständlich auch entsprechende Verhaltensausbildungen und entsprechende Prüfungen besucht/abgelegt und bilde teilweise auch selbst Mitarbeiter aus. Möglicherweise arbeite ich sogar sicherer als manch einer der Gelernten Elektriker (wenn ich denen zuschaue, wie sie unter 400V Leitungen abhängen, tja...). Nun gut, gehört eigentlich nicht hierhin. Ich wende mich ja eigentlich an Euch, weil mein Bauteilwissen nicht ganz ausreicht, um so ein Gerät zu konstruieren. Das Zusammen- und Einbauen ist dagegen kein Problem.
Es gäbe sicher Varianten, die 36VDC auf brauchbare 12 oder 24VDC zu bringen. Aber auch hier stellt sich wiederum das Problem der Leistung. Es geht mir nicht um eine bessere Kühlbox für Getränke von ein, zwei Personen. Sondern eben um grössere Geräte (sprich zB Haushaltskühlschrank)...
TheDarkRose
31.07.2012, 10:50
Schau dich doch mal im Solarbereich um. Sollte doch fertige Netzwechselrichter geben, die auch den Gleichrichterteil und Zwischenspannungskreis integriert haben.
VPMTechnik
31.07.2012, 11:14
Auch da hab ich mich schon versucht. Das Problem liegt effektiv bei der Eingangsspannung. 36VDC (bzw. unter Ladung 42VDC) sind nicht gerade Norm, ausser bei den CH-Bahnen (die haben schon was, aber eben Preissegment teilweise deutlich über 10'000.-)...
TheDarkRose
31.07.2012, 11:37
Ich meinte für die 220VAC
VPMTechnik
31.07.2012, 12:04
Also wenn ich Dich richtig verstehe, dann meinst Du ein Gerät, welches die 220VAC mit 16,7Hz ertragen mag und mir eine wenigstens Sinus-ähnliche Spannung am Ausgang liefert? Wäre vermutlich das einfachste, sowohl in der Handhabung wie auch in der Einbaugrösse. Kannst Du mir einen Tip geben, wo ich sowas beziehen könnte (wohlgemerkt, auch aus der Schweiz beziehbar...). Danke schonmal.
021aet04
31.07.2012, 18:05
Auch wenn du mit 15kV arbeitest so ist es mit der Elektronik etwas anders. Wenn du ein Netzteil/Wechselrichter/... für 15kV entwerfen willst so musst du viel beachten. Z.B. was ist im Fehlerfall. Wenn du keine galvanische Trennung hast, kann es passieren das du die 15kV am Kühlschrank anliegen hast. Das gleiche kann der Fall sein wenn du zhwar eine galvanische Trennung aber z.B. eine zu geringe Trennung hast (z.B. Leiterbahnabstand, Krichstrecke zu klein,...). Die Leitfähigkeit hängt auch von der Feuchtigkeit/Schmutz/... ab. Hast du schon einmal ein Kabel gesehen das von außen verschmohrt ist?
Ich arbeite auch mit Hochspannung bis max. ca. 30kV. Die Spannungform ist Gleichspannung, 50Hz und HF. Die 50Hz Trafos arbeiten mit max. ca. 30kV bei ca.6-8A (bin mir nicht sicher wieviel es genau ist).
Trotzdem würde ich keine Elektronik bauen, die von diesen Spannungen versorgt wird.
Wenn du dich auskennst würde ich die 220V (oder sind es 230V?) einfach gleichrichten und mit einem Wechselrichter die Spannung auf die 50Hz bringen, dann ist auch der Strom nicht so hoch wie bei 36V.
Du müsstest noch schauen ob man den Kühlschrank mit einem Trapezwechselrichter (leichter zu bauen) oder mit einem Sinuswechselrichter betreiben sollte. Als Basis bzw Anregung könntest du eventuell Frequenzumrichter hernehmenb (die App-Notes der verwendeten Halbleiter). Die arbeiten mit (meist) mit IGBTs, solche solltest du auch verwenden, oder wenn es von den Spannungen/Strömen noch geht mit Fets.
Hoffe ich habe dir helfen können.
MfG Hannes
Ich habe bei google unterm Begriff "Wechselrichter 220V" geschaut und ca. 123 000 Ergebnisse bekommen. Nach dem ersten Fund: http://www.eltekvalere.com/wip4/detail_country.epl?cat=16997 ist mir jedoch die Lust vergangen. Siehe "Datenblatt Vechselrichter INV222 220V". ;)
http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&biw=1580&bih=893&tbm=isch&tbnid=qn-tC-KNfeuZEM:&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstrommaschine&docid=W4rZw40OME8-CM&imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/85/Nebenschlussmotor.svg/220px-Nebenschlussmotor.svg.png&w=220&h=257&ei=mQoYUPuuHs_5sgbTooDAAw&zoom=1&iact=hc&vpx=935&vpy=164&dur=450&hovh=198&hovw=170&tx=103&ty=142&sig=112997029677023103844&page=1&tbnh=159&tbnw=136&start=0&ndsp=26&ved=1t:429,r:3,s:0,i:78
Dass so eine Nebenschlussmaschine etwas langsamer Läuft und warm wird ist nachvollziehbar. Die Feldspule mit ihrer Induktivität lässt einen höheren Strom zu der die Spule erwärmt und durch das stärkere Feld wird die anlegende Ankerspannung bei einer niedrigeren Drehzahl induziert. Grundsätzlich ist so ein Motor ja ein Allstrommotor, er muss nur mit den richtigen Werten betrieben werden.
Durch eine Induktivität die den Strom in der Feldspule reduziert könnte man den Motor grundsätzlich anpassen. Das wäre wohl die preisgünstigste Lösung. Hierzu braucht man die Daten des Nennstroms durch die Feldspule und Induktivitäten die für den Strom geeignet sind.
Im höheren Leistungsbereich ist so etwas immer etwas gefährlich, die Funken und die Brocken die dabei herumfliegen sind da eben etwas größer.
Bei einer kleinen Küchenmaschine im Testbetrieb würde ich mich gleich dran machen wenn ich mich mit den Regeln für Netzspannung auskenne und professionelle Erfahrung damit habe.
Für den Dauerbetrieb muss soetwas dann auch noch mal genau überprüft und abgenommen werden.
Im Unterbau des Fahrzeugs habe ich noch einen Kubikmeter Platz für einen Panzerschrank.:) Oder so.
Wenn man basteln bereit ist, könnte man bei einem Notstromgenerator den Benzin/Dieselmotor durch geeigneten für 16,7 Hz bzw. DC Elektromotor austauschen versuchen. Beispielweise bei ebay unter "Stromerzeuger & Generatoren".
VPMTechnik
31.07.2012, 21:04
Also der Reihe nach:
Ein Haushaltkühlschrank haben wir bereits getestet ab 16,7Hz, da löst eben der Motorschutz aus bevor der Motor richtig in Bewegung kommt.
Vielleicht wäre da ja ein, zwei zusätzliche Kondensatoren bereits nützlich???
Die Variante mit einem Notstromaggregat im Unterbau haben wir diskutiert, passt unserem Präsidenten wegen Abgasen und Lärm nicht (wäre ja durchaus eine einfache Lösung, allerdings kommen ja trotzdem auch Dinge wie Brennstoff und Gefahrgut hinzu...).
Die Idee einer rotierenden Umformergruppe liegt an sich recht nahe, aber auch hier habe ich mich noch nicht rangewagt, da ja die Umdrehungszahl ziemlich genau passen muss).
Die zur Verwendung möglichen 220VAC/16,7Hz werden sekundär vom Haupttrafo abgenommen und schwanken deswegen auch etwas (Fahrleitung ist nominal 15kV, kann aber in Extremfällen zwischen 12 und 18kV (auch schon höher, wird aber durch einen Überspannungsableiter je Farzeug begrenzt) schwanken. Somit ist natürlich auch die Hilfsbetriebespannung entsprechenden Schwankungen unterworfen.
An sich würde mir eben aufgrund der Ströme schon die Anzapfung dieser Spannung liegen und vermutlich würde die Schaltung eben schon am einfachsten. Klar, die 50Hz- Versorgung fällt aus mit dem Ausschalten des Hauptschalters (Druckluftschnellschalter, 200kA, unterbricht die 15kV vor der Einführung Richtung Haupttrafo), aber das gibt es eigentlich eher selten und kann somit gut vertreten werden. Die 1000VAC (Zugsammelschiene, für Heizungen und Batterieladung der weiteren Wagen) wird übrigens im 15.Teil der Primärwicklung des Haupttrafos abgenommen.
In welchem Spannungsbereich müsste optimal die ZK-Spannung liegen? Da gibts doch ne Faustregel...
021aet04
31.07.2012, 22:37
Das bei einem normalen Kühlschrank die Sicherung auslöst ist logisch, da die 16 2/3 Hz viel zu niedrig sind und dadurch der Strom zu groß ist. Kondensatoren werden nichts bringen.
Es gibt grundsätzlich 3 Möglichkeiten:
1) einen Kühlschrank für 16 2/3 Hz besorgen => teuer, wenn es das überhaupt gibt
2) einen Kühlschrank für 12 bzw 24VDC verwenden und diese Spannung mit Spannungswandler erzeugen => zu kleine Kühlschränke
3) die Vorhandene Spannnung auf die 230V mit 50 Hz bringen
Du wirst die 3te Variante verwenden.
Ich würde einmal testen mit einem normalen Frequezumrichter (Spannung gleichrichten und anschließend mit 50Hz wechselrichten). Du solltest aber in Erfahrung bringen ob ein Kühlschrank mit einer Trapezwechselspannung oder mit einer Sinusspannung versorgt werden muss. Sollte das nicht funktionieren muss die Spannung mit einem DC/DC Wandler auf eine fixe Spannung von ca. 320 - 330V gebracht werden. Diese musst du dann wechselrichten.
MfG Hannes
VPMTechnik
31.07.2012, 22:49
Kondensator: Hätte mich gewundert, denn es wäre viel zu einfach gewesen...
Kühlschrank für 16,7Hz: Absorbermodell soll funzen. Da ist aber tatsächlich der Preis ein hoher Faktor und weitere Geräte sind auch noch nicht versorgt...
In Anbetracht der Kompressoren würde ich zwarschon darauf tippen, dass diese einen gewissen Frequenzbereich abdecken, aber ob Trapez (oder gar Rechteck??) oderSinus, da muss ich mich tatsächlich versuchen schlau zu machen.
Umgekehrt sind ja eben auch noch weitere Geräte da, die gerne hätten. So gesehen ist es sicher ein Argument, gleich mit einem Zwischenkreis zu arbeiten. So gesehen müsste man abereben die 220VAC zuerst auf die rund 320VDC bringen, was aber eher eine kleine Sache sein dürfte. Das Wechselrichten dagegen, da braucht es nun mehr als mein Wissen.
Ach ja, wennn ich ganz ehrlich bin, ist es nicht nur der Kostenfaktor, sondern sicherlich auch etwas der Lerneffekt, der mich treibt sowas zumindest in Gedanken zu fassen...
TheDarkRose
01.08.2012, 06:40
Was das Wechselrichten angeht, schau dir mal Unterlagen zu Frequenzumrichtern an, so ähnlich hasst du ja auch vor.
pete1612
01.08.2012, 16:30
Hallo:
Theoretisch solltest du mit einem einfachen Frequenzumrichter anfangen.
Bei Ebay findet sich doch sicher ein alter Umrichter für ein paar Euros.
Besorg dir einfach einen und du hast schonmal einen großen Spielplatz mit Gleichrichter, Zwischenkreis und Wechselrichter.
Die Regelelektronik könnte Schwierigkeiten machen, wenn diese ihre Spannung über einen Trafo/S-netzteil bekommt, der 50Hz will.
Daher Regeleletronik abkopplen und seperat mit einer unproblematischen Gleichspannung (5V?) speisen. z.B. über eine deiner Batterien mit nachgeschaltetem 5V Schaltregler.
Wenn du dir selber eine Schaltung ausdenkst/ausdenken lässt kommt sicherlich ein ähnliches Ergebnis wie mit einem konventionellen Umrichter dabei heraus.
Also wie gesagt: Umrichter besorgen, Umbauen und testen. Wenns klappt gut, und wenn nicht hat man wieder was dazu gelernt.
Aber VORSICHT MIT DER ZWISCHENKREISSPANNUNG!!!!
Viel Spaß beim fuckeln!
021aet04
01.08.2012, 20:03
Die Spannung von 230VAC auf die 320VDC kannst du mit einem Brückengleichrichter (B2U) und anschließender Glättung erzeugen. Die 230VAC haben eine Spitzenspannung von ca. +/-320V (230V x sqrt(2)). Durch die B2U hast du eine Spannung von nur mehr +320V und einer Frequenz von 100Hz (bei 50Hz Versorgung) bzw 33 1/3Hz (bei 16 2/3 Hz Versorgung). Wenn du diese Spannung glättest hast du eine schöne Gleichspannung die du wieder Wechselrichten kannst. Das sind aber Grundlagen der Elektrotechnik, das sollte eines der ersten Dinge sein das man lernt (abgesehen von den Grundgesetzen wie Ohmsches Gesetz, Maschenregel,...).
Ein Frequenzumrichter kann nur als Anregung dienen (die Schaltung mit IGBT/Fet Ansteurung,...), jedoch ist ein FU ungeeignet da dieser 3 Phasen erzeugt und du nur eine benötigst.
Beim Versuchsaufbau und mit dem Lernen der Wechselrichtertechnik kannst du einmal klein anfangen und mit niedrigen Spannungen wie z.B. 20V testen (somit fällt bei einem Programmierfehler die gefährliche Spannung weg). Am Besten am Anfang mit unter 5A beginnen. Zum Testen würde ich mit normalen Fets, eventuell mit Fettreiber, arbeiten.
Du kannst auch viel mit Simulationsprogramm (wie z.B. LTSpice) testen.
Rechteck wirst du bei einem Wechselrichter nicht bzw nur sehr schwer erzeugen können, da du noch Induktivitäten,... im Stromkreis hast und du somit die Spannung eher zu einem Trapez wird (deswegen Trapezwandler). Ein Wechselrichter der eine Sinus (eigentlich Sinusähnlich) arbeitet mit PWM.
MfG Hannes
pete1612
01.08.2012, 21:13
Wenn man solch eine Schaltung baut, die auch noch einigermaßen Emv gerecht ist braucht man dazu mehr als Elektronik Grundwissen und eine
Gute Grundausstattung im Bereich controller, etc... ich glaube nicht, dass er die hat...
Bez. Umrichterausgang würde ich sagen, man nutzt einen der drei Phasen mit potential gegen neutralleiter der umrichter zuleitung...
Sorry wegen der Rechtschreibung... schreib vom Handy aus ;)
021aet04
01.08.2012, 21:24
Ich bin mir nicht sicher ob man einen FU nur auf einer Phase belasten kann, da die FUs normalerweise eine Erkennung besitzen wenn kein Motor bzw ein defekter Motor angeschlossen ist. Dadurch könnte ich mir vorstellen das der FU denkt das ein defekter Motor angeschlossen ist wenn man nur eine Phase belastet.
MfG Hannes
pete1612
01.08.2012, 22:32
Da hast du recht.... dann wäre ein trenntrafo schön... 3x400 auf 230V am FU Ausgang
TheDarkRose
01.08.2012, 22:43
Ein einphasiger FU mit 230V Eingang hat auch nur 3x230V am Ausgang, Phase auf Phase.
VPMTechnik
02.08.2012, 14:08
So, nach unserem Nationalfeiertag auf der Dampflok nun wieder die modernere Technik... :-)
Das Gleichrichten und Glätten istv mir soweit geläufig, nur habe ich mich noch nie biehsre so "tief" damit beschäftigt, als dass mich mehr als das Resultat interessiert hätte... So gesehen ist mir dies aber nun klar, passt.
Einen FU könnte ich bei meinem Arbeitgeber als Occasion günstig beziehen, aber da ist eben das Problem der gleichen Belastung der drei Phasen. Für Kühlschränke hätte ich nun hier gesagt, dass man einfach drei in etwa gleiche (bekäme ich von unserem Hauselektriker auch als Occasion problemlos) an je eine Phase hängt und die dann einfach laufen lässt, bis eine Durchschnittstemperatur in jedem erreicht wird, dann den FU ausschalten. Aber eben, dann hätten wir mehr als genügend kühle Bier (wir sollen ja fahren, nicht liegen :) ) und immer noch kein Ladegerät angehängt. Deshalb sehe ich eher davon ab.
Ich denke halt immer noch, das mit dem aus dem ZK Wechselrichten wäre schon optimal. Hab mich mal etwas umgesehen und bin recht rasch auf die Seite gestossen: http://www.dieelektronikerseite.de/Circuits/Wechselrichter.htm . Gibt für mich ein nachvollziehbares Schema her, müsste an sich nur noch angepasst werden auf die entsprechende Spannung. Oder sehe ich das falsch? Wäre es sinnvoller, mit so einer Schaltung eine referenzfrequenz im Bereich von eben zB 12VAC und 50Hz zu erzeugen und dann mit einer (oder zwei) weiteren Stufe(n) die endgültige Spannung zu regeln?
Eine Referenzschaltung könnte ja auch die Idee haben, dass quasi ein "Lernaufbau" hergestellt werden kann und wenn dieser funzt in die grösseren Spannungen zu gehen.
Ich komme noch nicht ganz von dem Gedanken los dass der Kühlschrank der einzige Verbraucher sein könnte der Wechselspannung zur Versorgung benötigt.
Wenn man den Kühlschrank umbaut dann könnte man den Wechselrichter sparen der ja nur dazu dient der Feldspule den richtige Strom zu geben.
Vielleicht ist ja eine einstellbare Spannung für die Feldspule des Motors einfacher als ein universeller Wechselrichter für alle Geräte.
Universeller wäre sicher die Bereitstellung von 230V, 50Hz nur eben vielleicht doch aufwendiger.
https://www.google.de/search?hl=de&tok=o1Cbd4W2pfUt05eYBtAM1A&cp=22&gs_id=2e&xhr=t&q=kühlschrank+schaltplan&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1344&bih=728&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=F40aUN6eKoSSswbygoBQ#um=1&hl=de&tbm=isch&sa=1&q=Schaltplan+eines+Kühlschranks+ersatzteile&oq=Schaltplan+eines+Kühlschranks+ersatzteile&gs_l=img.3...4413.7269.6.8140.12.12.0.0.0.0.49.563 .12.12.0...0.0...1c.o9X-sxmZu6E&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&fp=b80014478216f78f&biw=1344&bih=728
VPMTechnik
02.08.2012, 20:29
Sagen wirs mal so: Es geht tatsächlich in erster Linie um nen Kühlschrank. Wenn daraus aber eine gute Variante für weitere Geräte entsteht ist diese herzlich willkommen. Einfach oder nicht, nur kosten soll sie nicht wie Luxus. Ich weiss, so gesehen "der Fünfer und das Weggli" (oder für Euch die Semmel?).
Wenn Du also eine einfache (und natürlich sichere) Variante weisst bin ich natürlich auch gewillt, mal was zu testen wo man sich über Funktion oder nicht eben nicht ganz einig würde.
VPMTechnik
27.08.2014, 17:36
Nach nunmehr etwas über 2 Jahren möchte ich mich hier wiedermal melden. Vor knapp einem Jahr hatte ein Kollege eines anderen Vereins, welcher dasselbe Problem hatte, mir eine gute Adresse gegeben und siehe da: Zu ungefähr Jahresbeginn eingebaut und seither problemlos betrieben!
Wir beschafften uns also für knappe CHF 5000.- (Euro glaub ich um 3500.-) einen Wechselrichter, der eine brauchbare Spannung rausgibt (bisher einzig das Schweissgerät hatte es nicht vertragen, aber das wunderte mich auch an sich nicht).
Der Wechselrichter stammt von Thiele (D-71522 Backnang), wird nun ab Batterie mit 36VDC gespiesen und säuft, wenns sein muss, halt doch um die 60...80A, wobei da die Belastung bei 3kW (!) ist. Da dies eher selten der Fall ist (in der Regel ein, vielleicht auch mal 2 Kühlschränke) kann dies gut verantwortet werden, die Stromaufnahme liegt da bei ca 10A dauernd, was unser Batterieladegerät zusätzlich liefern mag. Natürlich habe ich noch einen Schütz vorgeschaltet, der die Speisung des WR unterbricht wenn der Hauptschalter ausgeschaltet wird (und somit die Speisung für die Batterieladung wegfällt) damit der WR die Batterie nicht zu Tode foltert.
Alles in allem hat sich die Investition sehr gelohnt, auch wenn wir wieder einige Bierchen verkaufen müssen. Aber auch diese verkaufen sich gekühlt definitiv besser! :-)
28977
Der eingebaute WR, rechts daneben der "Sicherungskasten" dazu, jeweils ein 2-poliger Schaltautomat für die Speisung (36VDC) und den Ausgang (230VAC/50Hz).
In diesem Sinne danke ich Euch allen für Eure Überlegungen und Hilfestellungen. Ein Eigenbau wäre sicher spannend gewesen, doch für ein ähnliches Ergebnis wohl etwas zu Zeitraubend (und der Zug unterhält sich leider immer noch nicht von selbst, somit genügend anderes zu tun)...
Peter(TOO)
28.08.2014, 02:07
Hallo PIC
Meiste elektronische Geräte mit Schaltnetzteilen, wie PC, Fernseher, usw. haben an 230 V AC Eingang sowieso einen Gleichrichter und könnten bei 16,6 Hz einwandfrei funktionieren (ausprobieren ?). Im schlimmsten Fall muss nur der Siebelko (Kondensator direkt am Ausgang des Gleichrichters) verdreifacht werden.
Um die selbe Brummspannung zu erhalten musst du die Kapazität um den Faktor 3x vergrössern.
Dann machen aber die Gleichrichter nicht mit, die muss man dann auch austauschen.
Dann muss man noch etwas rumraten, da Gleichrichte-Dioden nur bei 50Hz und 60Hz (10ms bzw. 8.3ms) spezifiziert sind,
Hier haben wir dann 30ms, beim Einschaltstromstoss.
MfG Peter(TOO)
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