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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BB OPA3124PA an 9V Akku für Gitarrensignal betreiben?



Cysign
26.06.2012, 07:19
Ich hab vor ner Weile mal ne Piezo-Bridge in ne Halbakustikgitarre eingebaut. Da mein Schaltungswunsch recht außergewöhnlich war, musste ich den Kompromiss eingehen, die Tonabnehmer mit nem relativ hohen Vorwiderstand zu versehen, damit ich die Piezobridge reinmischen kann.
Das hat dann dazu geführt, dass das Gitarrensignal zu leise und somit unbrauchbar ist.
Aus diesem Grund würde ich gerne nen OPA3214 in diese Gitarre mit einbauen.

OPA liegt hier, und da ich im Laufe des Tages gerne bei Pollin bestellen würde, wüsste ich gerne, was ich noch alles so dazu brauche.
Ich weiß nicht, ob die 9V ausreichen, um den OPA zu betreiben. Sollte ich lieber den sichereren Weg gehen und zwei 9V Akkus als symmetrische Spannungsversorgung nehmen? Das hieße aber, dass ich die Aussparung für das Akkufach größer machen muss.
Oder kann ich mit den vorhandenen 9V schon was anfangen?
Der OPA2134 soll laut Datenblatt von 2,5-18V arbeiten.

Ich hab zwar schon häufiger gelesen, dass man in so nem Fall ne Art künstliche Masse erzeugen muss, weiß aber nicht genau wie.
Dazu brauch ich wohl Spannungsregler, die ich mit nem Reglungswiderstand einstellen kann, da die 78er/79er-Reihe wohl nichts in der Spannung liefert.
Hierzu hätte ich ein paar ST LM317LZ (http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/stmicroelectronics/2168.pdf (http://www.datasheetcatalog.org/datasheet2/c/0hj5dxz6qa1kdqxjigl5zpok4iky.pdf)) zur Verfügung.

Seh ich das richtig, dass der OPA2134 lediglich 5mA benötigt und die Spannungsregler somit mit 0,1A genug Saft zur Verfügung stellen?

Laut Seite 5 / Figure 6 benötige ich bei Benutzung des LM317LZ als Spannungsregler quasi nur einen Widerstand?
Als ich meinen Amp mit 78xx/79xx umgebaut habe, sollte ich da noch Kondensatoren drin verbauen, um ein Aufschwingen zu verhindern. Ist das bei diesem Spannungsregler nicht nötig? Oder orientiere ich mich an der falschen Beispielbeschaltung?

PicNick
26.06.2012, 09:01
Also, mit einem 9V Block musst du auf jeden fall auskommen. Es genügt, wenn du mit einem Spannungsteiler die ~halbe Betriebspannung als Bezug für den OPV herstellst.

PICture
26.06.2012, 10:18
Hallo!

Wenn es nur um Impedanzwandlung geht und keine Verstärkung nötig ist, reicht ein (MOS)FET mit Knopfzelle. ;)

Cysign
26.06.2012, 10:30
Eigentlich gehts mir nur um die Verstärkung ;)
Das Ausgangssignal der Gitarre ist zu leise.

Wenn ich nun nen 9V-Block nehme und mit lediglich einem Spannungsregler arbeite, den ich sagen wir auf 4,5V laufen lasse...laufe ich dann nicht Gefahr, dass der Bereich, dass ich ne unsymmetrische Spannung bekomme, wenn die Batterie nachlässt?
Also statt 4,5+4,5 zum Beispiel 4,5 + 3,5V ?
Was dann wiederum vermutlich soundtechnisch ne totale Katastrophe ergeben müsste, weil nur das halbe Signal ordnungsgemäß verstärkt wird.

Und wie sieht das mit Kondensatoren aus? Kann ich die einfach weglassen?
Oder sollte ich mich im Schaltplan an der Grundschaltung mit den Dioden und Kondensatoren orientieren? (Figure 4 : Voltage Regulator with Protection Diodes)

PICture
26.06.2012, 10:49
Eigentlich gehts mir nur um die Verstärkung ;)
Das Ausgangssignal der Gitarre ist zu leise.

Wenn dein Mixer oder Verstärker z.B. zu niedrigen Eingangswiderstand hat wird das Signal gedämpft und hoche Töne abgeschniten und die Verstärkung alleine löst dein Problem nicht, es sei denn, das du ein BiMOS OPV mit MOS Eingangstufe nimmst (ich konnte das Datenblatt deines OPVs auf die schnelle nicht finden). Wie ist es ?

Cysign
26.06.2012, 10:52
Hmmm....also an Frequenzverlust hab ich nichts festgestellt. Lediglich, dass es arsch leise ist.
Mir fehlten eher die tiefen Frequenzen, die aber lediglich mit der Lautstärke begründet sein könnten.

Das Datenblatt vom OPA findest du hier:
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/BurrBrown/mXrtrsq.pdf
Aber das steht nichts von MOS.

Was Impedanzen anbelangt weiß ich so langsam, was es grob bedeutet. Aber die Auswirkungen sind mir immer noch ein Rätsel ;)
Werd gleich mal wieder in der Richtung Wikipedia befragen^^

PICture
26.06.2012, 11:28
Danke für den Link zum Datenblatt (DB), du hast dann im ersten Beitrag falschen Typ angebeben. Der aus DB ist für deine zwecke optimal, weil er MOS Eingang, weite Banbreite und vernachlässigbare Verzerrung des Signals hat. Mann kann sogar für 20 kHz Rechteck eine Verstärkung 400 verwenden. Weil der OPV ab +/- 2,5 V arbeitet brauchst du ausser 9 V Batterie nix mehr. Wenn du ihn schon vor dir auf dem Tisch liegen hast, könnte ich dir eine Schaltung skizieren, sonst warte ich lieber. ;)

Cysign
26.06.2012, 11:54
Ich hab fünd von den LM317LZ-Spannungsreglern da, n paar Kondensatoren (keine Ahnung welche Größen...) nen OPA2134 (wobei ich beide 134er in dem Chip brauche, da die Gitatte einen Ausgang zur PA/Akustikamp hat und ienen zum E-GitarrenAmp, die müssen beide verstrkt werden) und ne Hand voll anderer OPAmps, da muss ich aber nachgucken, welche das sind.

//edit: die anderen OPAmps sind LM1458N...

PICture
26.06.2012, 13:25
Das ist ein Verstärker, den du doppelt aufbauen musst. Es könnte Abschirmumg nötig sein. Über Änderungen der Bauteilwerte kannst du jederzeit nachfragen. ;)


R5
___
+-|___|-+
| |
| VCC |
R3 | + |
___ | |\| | C3
+--|___|-+-|-\ | +[/
VCC | \] | >--+--[|-->Out
+ | In>-|]-+-|+/ [\
| | /]+| |/| 10µ
.-. | 1µ C2 .-. ===
R1| | | | | GND
10k| | | R4| |
'-' | 1M'-'
| | |
+---+---+--------+ <- virtuelles GND = VCC / 2 für beide OPV's
| |
|+ .-.
C1=== | |R2
10µ/-\ | |10k Verstärkung Ku = R5 / R3 + 1
| '-'
| |
=== ===
GND GND

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

Besserwessi
26.06.2012, 20:43
Der OPA2134 ist ein guter Audio OP, aber nicht besonders gut für Batteriebetrieb. Dafür ist der Stromverbrauch mit 5 mA je Verstärker sehr hoch. Wenn man nicht unbedingt das niedrige Rauschen braucht, reicht auch ein sparsamerer OP - mit etwas mehr Rauschen. So etwas wie der OPA2340 kommt mit etwa 1/6 des Stromes und der halben Spannung (z.B. 3 AA Zellen) aus - allerdings bei ca. 3 fachem Rauschen. Je nach Signal muss das aber kein Problem sein, denn hohe Widerstände am Eingang rauschen ggf. schon mehr als der OP.

Eine Spannungsregelung braucht man in der Regel nicht, die meisten OPs sind da relativ tolerant und können die leicht sinkende Spannung der Batterie vertragen. Solange die Spannung in erlaubten Bereich bleibt hat das keinen nennenswerten Einfluss. Ein paar mehr Informationen zu der Schaltung und dem Signal wären schon hilfreich um einen passenden OP zu finden.

Cysign
27.06.2012, 01:45
Hmmm.... den OPA2134 hab ich zum einen schon hier...und da ich den OP-Amp eh nicht so lange betreibe, ist der Strombedarf schon okay.


PICture, danke für diene Hilfe.
Mir ist aber noch nicht so ganz klar, wo/wie ich R3, C2, C3 anschließen muss.
Die virtuelle Masse wird also quasi lediglich durch die R1 + R2 erzeugt?

In welcher Größenordnung sollte ich R5 und R3 wählen? 1-10 KOhm (klar, je nach gewünschtem Verstärkungslevel - ich denke, ich werde hier Trimm-Potis nehmen, die hab ich noch hier...)?

PICture
27.06.2012, 03:24
Genau, die "virtuelle Masse" ("vM") wird nur für AC Signale durch R1, R2 und C1 erzeugt. Wenn die Schaltung schon zufriedenstellend für dich funktioniert, kannst du noch z.B. R1=R2 auf 100 k vergrössern um Strom durch den Spannungsteiler zu senken. Wenn die Bässe zu schwach im Vergleich zu Mitteltönen wären, dann musst du den C1 vergrössern. In allgemeinem gilt es für alle Kondensatoren (Elkos) in der Schaltung.

Ich versuche dir die Verschaltung der o.g. Bauteilen zu erklären: R3 zwischen + Eingang des OPV's und "vM", - vom C2 an Signalquelle (Tonabnehmer) + vom C2 an + Eingang des OPVs, + vom C3 an Ausgang des OPVs und - vom C3 an Ausgang deines Verstärkers zum Eingang des Mixers/Audioverstärkers.

Natürlich kannst du als R3 z.B. auch 1 k und als R5 ein Trimmpoti z.B. 1 M nehmen. Wenn du schon die benötigte Verstärkung findest, kannst du anstatt des Potis einen gemessenen festen Widerstand mit nächstem Nominalwert einlöten.

Und bei jeder Unsicherheit bitte fragen, falls du etwas nützliches lernen willst. Also vieeel Spass und Erfolg beim experimentieren. Ich bin sicher, dass du es schaffst ! :)

Cysign
06.07.2012, 19:44
Hmpf, ich wollte mich grade mal dran machen....und da hab ich festgestellt, dass ich mit 1µF nur Tantal-Elkos habe. Aber irgendwie find ich nicht heraus, wie ich die einsetzen muss (Polung) :D




Ich versuche dir die Verschaltung der o.g. Bauteilen zu erklären: R3 zwischen + Eingang des OPV's und "vM", - vom C2 an Signalquelle (Tonabnehmer) + vom C2 an + Eingang des OPVs, + vom C3 an Ausgang des OPVs und - vom C3 an Ausgang deines Verstärkers zum Eingang des Mixers/Audioverstärkers.

Okay, eins nach dem anderen:

R3 zwischen VCC OPV und vM: done
-C2 an Signalquelle, +C2 an VCC OPV: done

Aber:
+C3 Ausgang OPVs, -C3 an Ausgang deines Verstärkers zum Eingang des Mixers/Audioverstärkers.

Ausgang des Verstärkers (OPV) und Eingang Mixer/Audioverstärker ist doch das selbe.... Den Ausgang vom OPV schließ ich doch dann an meinem Gitarrenverstärker an. Oder seh ich das falsch?

PICture
06.07.2012, 19:57
Das ist kein Pröblem, weil du immer grössere Elkos nehmen kannst. Die Tantal-Elkos sind bloss kleiner, aber auch Elkos mit eindeutig zu einem Pin zugeordnetem "+".

Der "/" bedeutet ODER. Wenn ich mich nicht irre, wolltest du das verstärkte Signal auf zwei voneinander getrennte mit evtl. unterschiedlicher Verstärkung haben, sonst brauchst du nur einen OPV. :)

Cysign
06.07.2012, 20:10
Ja, ich baue zwei OPV aus, damit ich beide Signale (falls ich sie getrennt voneinander verwende) verstärken kann. Soweit ist das klar.

Aber der Ausgang eines OPVs wird ja an den Eingang meines Gitarrenverstärkers/Mischpult gelegt. Ich versteh ncht, wie ich da den C3 unterbringen soll.
Der positive Pin am Ausgang des OPVs ist klar. Aber der negative...wo soll der hin?


Das wäre ja sonst:




C3
Ausgang OPV Eingang Gitarrenverstärker
||
.--||--.
| || |
|\| | |
-|-\ | |
| >-------o------o---------
-|+/
|/|


(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)



Und das würde wenig Sinn machen, da der Kondensator so keine Kapazität hätte...

PICture
06.07.2012, 20:18
Jeweils auf gewünschten Ausgang an deiner Gitarre. Bei zwei Ausgängen von zwei OPV's brauchst du natürlich den C3 zweimal. Ich habe aus eingeborener Faulheit nur eine OPV Schaltung skizziert, die eifach kopiert werden muss. :)

Cysign
06.07.2012, 20:36
Ach so, also quasi vom Eingang des OP-Amps (-C3) zum Ausgang des OP-Amps (+C3)?

PICture
06.07.2012, 21:00
Nein ! Vom Ausgang eines OPV's (+C3) zum Ausgang an deiner Gitarre (-C3).

Der Kurzschluss in deiner Skizze am C3 gehört entfernt, dass es passt. ;)

Cysign
06.07.2012, 21:02
Also wird der Ausgang des OPVs gar nicht mit dem Gitarrenverstärker verbunden? Das Signal läuft nur durch den OPV???

PICture
06.07.2012, 21:22
Ich habe bisher angebommen, dass deine Gitarre (mit eingebauten OPV's) mit einem Verstärker/Mischpult per geschirmtes Kabel verbunden wird. Angeblich wäre es optimal, wenn du mir deine gesammte (vereinfachte) Schaltung mit Kabeln skizzieren könntest. ;)

Cysign
06.07.2012, 21:30
Brauch ich nicht, das hast du bereits getan ;)




Schirmung
.-------------------------------------------. _
| | / \
| +-----------+----------+-------------(--------> Ausgang
| | | | | \_/
| .-. .-. .-. | |
| +->| | P1 +->| | P2 P3 | |<--+ | |
| | | | 1M | | | 1M 1M | | | | |
| | '-' | '-' '-' --- C | |
| | | | | | --- 20n | |
| | | | | | | |
| | +-------|---+---------------+------+---+
| | | | |
| .-. .-. | ===
| | | R1 | | R2 | GND
| | | 510k | | 510k |
| '-' '-' |
| | | |
'----|-------+---|--+-----------------------'
| _ | | |
| | | | | |
+-|| ||-+ uuuu
|_|
S
P

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de (http://www.tech-chat.de))
(siehe: https://www.roboternetz.de/community/threads/56587-Pickups-Gitarre-Piezo-und-Magnetspulen-parallel-Piezo-getrennt-regelbar/page2)



Also Tonabnehmer => OPVs => Gitarrenamp.

Also der Ausgang des OPVs wird (über Klinkenbuchsen und Gitarrenkabel) an den Gitarrenverstärker angeschlossen.

Aber wenn ich nun nen Kondensator am Ausgang des OPVs anschließe, der an der Klinkenbuchse (also quasi am Gitarrenverstärker) endet, bringt das doch gar nichts. Ich steig einfach nicht dahinter, wo der Minuspol von C3 enden soll...

Mir is grade noch aufgefallen, dass das selbe Problem bei C2 besteht. Du schreibst:

- vom C2 an Signalquelle (Tonabnehmer) + vom C2 an + Eingang des OPVs

Das Signal von den Tonabnehmern kommt in den positiven Eingang vom OPV. Und genau da soll auch der C2 sitzen?
Ich dachte immer, bei solchen Schaltungen muss der Kondensator mit dem Minuspol gegen GND gehen.


Der OPV soll nun zwischen Tonabnehmern und Klinkenbuchse platziert sein.

PICture
06.07.2012, 21:37
Sorry, aber ich sehe kein Zusammenhang zwischen den beiden Schaltungen und verstehe dich nicht mehr. :(

Cysign
06.07.2012, 21:57
Na das ist das, was VOR dem OPV kommt.
Und dann soll deine Schaltung folgen:




R5
___
+-|___|-+
| |
| VCC |
R3 | + |
___ | |\| | C3
+--|___|-+-|-\ | +[/
VCC | \] | >--+--[|-->Out
+ | In>-|]-+-|+/ [\
| | /]+| |/| 10µ
.-. | 1µ C2 .-. ===
R1| | | | | GND
10k| | | R4| |
'-' | 1M'-'
| | |
+---+---+--------+ <- virtuelles GND = VCC / 2 für beide OPV's
| |
|+ .-.
C1=== | |R2
10µ/-\ | |10k Verstärkung Ku = R5 / R3 + 1
| '-'
| |
=== ===
GND GND

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

Aber ich weiß nicht, wie ich C2 und C3 anschließen soll.
Ich dachte eigentlich, dass ich jeweils den Pluspol von C2 und C3 an Eingang (+C2) und Ausgang (+C3) schalte und die beiden Minuspole von C2 und C3 gegen GND.
Aber als ich das grade aufm Steckbrett umsetzen wollte, hab ich nochmal deinen Post Nr. 12 gelesen:


Genau, die "virtuelle Masse" ("vM") wird nur für
AC Signale durch R1, R2 und C1 erzeugt. Wenn die Schaltung schon
zufriedenstellend für dich funktioniert, kannst du noch z.B. R1=R2 auf
100 k vergrössern um Strom durch den Spannungsteiler zu senken. Wenn die
Bässe zu schwach im Vergleich zu Mitteltönen wären, dann musst du den
C1 vergrössern. In allgemeinem gilt es für alle Kondensatoren (Elkos) in
der Schaltung.



Ich versuche dir die Verschaltung der o.g. Bauteilen zu erklären: R3
zwischen + Eingang des OPV's und "vM", - vom C2 an Signalquelle
(Tonabnehmer) + vom C2 an + Eingang des OPVs, + vom C3 an Ausgang des
OPVs und - vom C3 an Ausgang deines Verstärkers zum Eingang des
Mixers/Audioverstärkers.



Natürlich kannst du als R3 z.B. auch 1 k und als R5 ein Trimmpoti z.B. 1
M nehmen. Wenn du schon die benötigte Verstärkung findest, kannst du
anstatt des Potis einen gemessenen festen Widerstand mit nächstem
Nominalwert einlöten.



Und bei jeder Unsicherheit bitte fragen, falls du etwas nützliches
lernen willst. Also vieeel Spass und Erfolg beim experimentieren. Ich
bin sicher, dass du es schaffst !



Also


- vom C2 an Signalquelle (Tonabnehmer)
+ vom C2 an + Eingang des OPVs

+ vom C3 an Ausgang des OPVs und
- vom C3 an Ausgang deines Verstärkers zum Eingang des
Mixers/Audioverstärkers.

Das Signal kommt von den Tonabnehmern (Signalquelle) und geht in den Eingang des OPVs.
Und genau da sagst du, sollder C2 hin.
Das wäre dann ja quasi dieser Kurzschluss:


C3

C2 OPV ||
.---||----.
|| | || |
.-----||-----. |\| | |
| || | -|-\ | |
| | | >------o---------o---
---o------------o-------|+/ Gitarrenverstärker
Tonabnehmer |/|

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)



Und ohne den Kurzschluss wäre das:




C3

C2 OPV ||
.---||----.
|| | || |
.-----||-----. |\| | |
| || | -|-\ | |
| | | >------o-- --o---
---o-- ----o-------|+/ Gitarrenverstärker
Tonabnehmer |/|

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)



Somit wäre das Signal unterbrochen und würde nur ggf. durch die Kondensatoren C2 und C3 weitergegeben werden.

PICture
06.07.2012, 22:03
Und so ist es doch richtig ! :D

Oder möchtest du auch verstärkte Gleichspannung am Eingang des Gitarrenverstärkers haben ? :confused:
C3

C2 OPV + ||
.---||----.
|| + | || |
.-----||-----. |\| | |
| || | -|-\ | |
| | | >------o-- --o---
---o-- ----o-------|+/ Gitarrenverstärker
Tonabnehmer |/|

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

Cysign
06.07.2012, 22:08
Na das Gitarrensignal muss ich doch irgendwie zum Gitarrenverstärker bringen?!
Aber statt dessen sind da nur die Kondensatoren O_o

PICture
06.07.2012, 22:15
Aber sie stellen doch für Wechselspannung einen Kurzschluss und nur für Gleichspannung eine Unterbrechung dar. ;)

Cysign
06.07.2012, 22:20
Das kann ich mir nicht so genau vorstellen...
Also das Signal geht quasi durch die kondensatoren durch?
Aber Gleichstrom nicht?
Ich glaub, ich les mir gleich (mal wieder) den Wikipedia-Artikel zu Kondensatoren durch ;)

Cysign
06.07.2012, 22:22
Hmmm...


Elektrolytkondensatoren sind gepolte Bauteile, die nur mit Gleichspannung (http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichspannung) betrieben werden dürfen. Eine evtl. überlagerte Wechselspannung darf keine Umpolung bewirken. Eine Ausnahme sind die für den Tonfrequenzbereich für Frequenzweichen vorgesehenen bipolaren Elkos. Falschpolung, zu hohe Spannung oder Rippelstrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Rippelstrom)-Überlastung zerstören das Dielektrikum und damit den Kondensator. Die Zerstörung kann katastrophale Folgen (Explosion, Brand) nach sich ziehen.

Also brauche ich bipolare Elkos dafür?

PICture
06.07.2012, 22:22
Wenn du es willst, schadet sicher nicht. :)

Cysign
06.07.2012, 22:26
Okay, dann macht das doch etwas Sinn ;)
Aber mit normalen Elkos...versteh ich nicht, wie das funktionieren sollte...

Hätte ich das mal vor meiner Pollin-Bestellung letzte Woche gewusst ;)
Naja, egal, wird der örtliche Elektroladen morgen auch mal wieder an mir ein paar Cent verdienen^^

Cysign
06.07.2012, 22:37
Na halb so wild. Genau für solche Fälle bin ich doch froh, nen lokalen Händler zu haben :)
Aber für meiner nächsten Pollin-Bestellung sind n paar bipolare Elkos schon im Warenkorb ;)

Cysign
06.07.2012, 22:45
Wenn die nicht so teuer und besser verfügbar wären, wär das ne Option ;)

PICture
06.07.2012, 22:46
Nur wenn dein Signal (Wechselspannung) die Spannung am virtueller GND (VCC / 2) übersteigt bzw. unsymetrisch gegen GND wäre, können Elkos umgepolt werden, was bei einer Gitarre mit Verstärker praktisch unmöglich ist, falls die Lautsprecher seine Membranen beibehalten sollten. ;)

Ubrigens, du kannst immer bipolare Elkos verwenden, ohne auf dessen Polung achten zu müssen.

Cysign
07.07.2012, 21:18
So, ich hab 4 Kondensatoren mit 10µF bipolar^^
1,70€ im Laden. Online wärens 15Cent pro Stück gewesen... Echt wucher hier im Laden. Aber naja, dafür kann ich endlich weiter machen ;)

PICture
07.07.2012, 21:24
Wenn du immer doppelt bestellst, hast du irgendwann alles und möglichst sogar zu viel.

Dann wünsche ich dir vieeel Spass und Erfolg beim Experimentieren und erwarte nur gute Nachrichten ! :D

Cysign
08.07.2012, 18:47
So, ich hab die Schaltung jetzt zweimal von komplett neu aufgebaut. Beim ersten Mal recht schlampig, dann nochmal und zwar in sauber. Aber das Ergebnis ist....nicht vorhanden.
Ich hab zum Testen ne E-Gitarre (mit normalem Output, nicht die mit der Piezo-Schaltung) angeschlossen und nen Gitarrenverstärker. Aber mehr als n Netzbrummen (also gar nichts) kann ich dem Amp mit der Schaltung nicht entlocken.
Die beiden GND von den Gitarrenkabeln hab ich verbunden und zusätzlich mit dem Minuspol der Batterie verbunden (also mit GND).
C1 ist bei mir ein normaler ELKO, C2 und C3 sind jeweils 10µF-bipolare-ELKOs. R3 als 25K-Trimmpoti auf 1K gestellt, R5 als 1M-Poti auf 1MOhm gestellt, wie du es zum Testen vorgeschlagen hast.

Hier mein Aufbau:
Der Poti näher an der Schaltung ist R§=!K, der weiter weg ist R5=1M.
Das rote Kabel am bipolaren Elko links ist der Signal-Out, das gelbe Signal-IN, das grüne verbindet die Masse der Gitarrenkabel mit der Masse der Schaltung.

22726

PICture
08.07.2012, 19:05
Hallo!

Das ist nicht gut, aber ohne gemessenen Spannungen an Ein- und Ausgängen der OPV's (VCC / 2 ? ) weiss ich nix. :(

Cysign
08.07.2012, 20:46
Also ohne Gitarre dran:
VCC = 8,86
vM = 4,43-4,44
+Input OPV (über 1MOhm-Widerstand) = 4V
-Input OPV = 4,42V
Optpur OPV 4,27V

Die Gitarre selbst hat ja durch die Spulen/den Piezo nur n relativ schwaches Signal, das ich nur mit Oszilloskop erfassen kann, nicht mim Multimeter.

PICture
08.07.2012, 21:46
Das sieht gut aus, dann könnte nur etwas mit der Verstärkung R5 / R3 sein (Montagefehler ?). Mit einem Oszilloskop müsstest du schnell die eifache Schaltung zum laufen bringen können. ;)

Übrigens, die o.g. Spannungen sollten sich beim Anschliessen der Gitarre usw. nicht ändern.

Cysign
08.07.2012, 22:01
Okay, erster Fehler gefunden.
Der Elko am Output war aufm Breadboard ne Reihe darüber gesteckt (wo nichts ist...) xD

Jetzt wo er richtig stecke, bekomme ich ein sehr gedämpftes Signal durch, wenn ich keine Batterie angeschlossen habe.
Wenn ne Batterie drn klemmt, klingt es eher wie ne Frequenzstörung, wenn ich an den Potis drehe.

//Edit: Okay, jetzt scheints zu funktionieren. Zeit, dass ich das Oszilloskop auspacke, um den Output auf das selbe Level wie ne andere E-Gitarre zu schrauben ;)

Cysign
08.07.2012, 22:08
So, also als nächstes muss ich den Verstärkungsgrad bestimmen und dann die Schaltung auf ne Platine bringen. Sollte ich überall wos möglich ist versuchen n geschirmtes Kabel zu benutzen und die Schirmung gegen Masse schließen? Oder reichts, wenn ich die Schaltung in nem Blechgehäuse unterbringe, das ich an die Masse anschließe?

PICture
08.07.2012, 22:15
Du musst leider selber eine optimale Lösung finden. Theoretisch wäre Blechgehäuse + geschirmte Kabeln am Ein- und Ausgang des Verstärkers mit OPV's am besten. Dann sind im Gehäuse keine geschirmte Kabel nötig. :)

Cysign
08.07.2012, 22:38
Das klingt nach nem Plan ;)
Und dann muss ich noch schaun, wie ich die Buchsen verkabel, dass die OPVs nur an sind, wenn n Kabel drin steckt ;)
Bei herkömmlichen aktiven Giratten geht das ja über den Ring an der Stereobuchse, der dann mit dem Schaft über das Monokabel kurzgeschlossen wird uns somit GND an die Batterie anklemmt...


Danke für deine Hilfe!

PICture
09.07.2012, 13:51
Ich habe mir noch ein praktischer Tipp einfachster universeller Schirmung erinnert: eine Platine zuerst genau mit Isollierband und danach mit üblicher Alufolie umwickeln. An die Folie lässt sich mit Hilfe vom Schleifpapier und Lötfett auf der Mattseite ein Leiter anlöten. Es ist sicher machbar, man muss bloss ein bisschen üben. Am wichtigsten ist mit der Lötspitze den sich ständig ausser schützenden Lötfet bildenden Aluoxid durch reiben zu entfernen versuchen.:)

Cysign
09.07.2012, 19:34
Hmmm...vielleicht versuch ich das mal. Ich hab heir noch zwei perfekt passende Kunststoffgehäuse, die könnte ich von innen damit auskleiden. Oder ich besorg mir ne Blechschere (meine Flex wäre wohl was überdimensioniert :D) und schneid mir ne Blechsode auf die richtige Höhe. Ich wusste doch, dass ich die evtl. mal irgendwo brauchen könnte ;)
Ansonsten gibts auch noch die Möglichkeit, ne Nivea-Cremedose in der richtigen Größe aufzutreiben. Die Creme kommt dann in ne andere Dose. Da wird mir schon was einfallen^^

PICture
09.07.2012, 19:37
Sicher, der richtige Bastler findet alles nötiges zur Hand. :lol:

Cysign
25.07.2012, 00:57
Hmmm... also ich hab die Schaltung am Breadboard ja sauber zum laufen gebracht... aber als ich das ganze dann auf ne Platine gelötet hatte, gabs nur noch Störgeräusche.
Ich hab etliche Stunden mit der Fehlersuche verbracht und am Oszilloskop gabs statt ner sauberen Abbildung der angeschlagenen Saite ziemlich viele Störungen zu sehen.

Irgendwann hab ichs aufgegeben und die Platine letzte Nacht nochmal etwas sauberer aufgebaut, neue Platine, neue Potis...aber irgendwie hab ich wieder das selbe komische Ergebnis.

Kann es vielleicht sein, dass R3 größer gewählt werden muss?
Leider weiß ich nicht mehr, wie groß ich R3 hatte, als es aufm Breadboard funktioniert hatte...

Aufm Breadboard hatte ich nur nen ziemlich schmalen Bereich in dem ich R5 regeln konnte, damit es sauber funktioniert hat. Wenn ich R5 nun zu groß wähle, sehe ich am Oszilloskop ziemlich deutlich das Clipping, es wird nach oben hin abgeschnitten.
Aber statt einer sauberen Abbildung der (naja...Sinus kann mans ja nicht nennen...) Linis gibts eher nen Matsch aus Überlagerungen.

Cysign
15.08.2012, 20:27
Okay, ich hab die Platine nochmal auseinandergerupft...und nochmal neu zusammengelötet. Als R3 diesmal ein 1K Festwiderstand... und nur wenn ich R5 komplett runterdrehe (also kleinster Widerstandswert), bekomme ich ein (unverstärktes) Signal. Erhöhe ich R5, verschwindet das Signal wieder.
Kann es sein, dass ich R3 anderst wählen muss?
So habe ich lediglich einen Verfolger, keinen Verstärker...

//Edit: Ah... diesmal hab ich nen dummen Fehler gemacht... Ich hab den R=1M von der virtuellen Masse zum Input vergessen ;)

//Edit2: Okay, so langsam verzweifele ich doch.
Ich hab ne Versorgungsspannung von 9,xxV.
Am positiven EIngang liegen 2,9V an.
Am invertierten 4,6V und am Output ebenfalls 4,6V.
Der Input ist verbunden mit dem 1M-Widerstand, der zur virtuellen Masse führt und dem 1µF-bipolaren Kondensator.
Ich meine, du hattest anfangs mal gesagt, dass überall die selbe Spannung vorherrschen muss.
Parallen zum 1M-Widerstand ist ein zweite 1M-Widerstand, der zum Input des zweiten OPVs führt.

Ich vermute langsam, dass das Verhältnis R5 zu R3 einfach viiiiiiiiel zu grob ist. Bei ner OPV-Schaltung in meinem Gitarrenverstärker hatte ich damals R3=4KOhm, 5R=12KOhm. Ich versuchs einfach mal mit den Werten und schau, was dann passiert ;)

//Edit3: Okay, hab das 1M-Poti grade mal gemessen...Wenn ich keinen Widerstand einstelle, hab ich ja ein unverstärktes Signal. Sobald ich den Poti aber nur schräg angucke, bin ich schon bei 40KOhm. R5=40KOhm, R3=1KOhm...das kann ja nicht gut gehn ;) Ich mach da jetzt mal n 25KOhm-Poti rein und versuchs nochmal...

Cysign
15.08.2012, 23:08
Puh, also R3 = 1KOhm, R5 = 25K-Ohm-Poti funktioniert wunderbar. Vermutlich hätte ich es mir sparen können, die Schaltung dreimal neu aufzubauen, wenn ich mal direkt das 1M-Poti durchgemessen hätte, um zu sehn, dass es einen Sprung von 0Ohm auf 40KOhm macht ;)
Das 25KOhm-Poti lässt sich wunderbar regeln. Jetzt wird das zweite 1M-Poti ebenfalls gegen ein 25K-Poti getauscht und morgen kann ich dann endlich die Schaltung in die Gitarre einbauen.
Aber man muss sowas ja immer positiv sehen, den Fehler mach ich bestimmt nicht nochmal ;)
Und außerdem hab ich jetzt wieder ne ruhige Hand am Lötkolben :D

021aet04
15.08.2012, 23:20
Schön wenn es jetzt funktioniert.

PS: Sag niemals nie.

MfG Hannes

Cysign
21.08.2012, 23:05
So, nachdem ich eben noch ne kalte Lötstelle gefunden habe, hab ich erstmal messfinden müssen, dass ich die Batterie falschrum drin hatte :D
Irgendwie hat das dafür gesorgt, dass sie sich relativ leergesaugt hat... Aber egal, hatte ja zum Glück noch nen Ersatz da.
Mit dem Oszilloskop hab ich dann etwa nen normalen Pegel einstellen können...und jetzt muss ich nur noch morgen Schräubchen für den Batteriehalter besorgen und das Döschen mit dem OP-Amp mit nem Klecks Silikon und Kletverschluß an der Innenseite befestigen :)

Das Loch reinzubekommen was übrigend viel weniger aufwändig als ich dachte. Erstmal per Hand vorsägen...und dann mit nem Dremel noch n kleines Stückchen aufweiten...

Danke für die ganze Hilfe!


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